Der schönste erste Satz von Alberto Vázquez-Figueroa

Allah ist großAllah ist groß.

Tuareg von Alberto Vázquez-Figueroa

Alberto Vázquez-FigueroaAlberto Vázquez-Figueroa wurde 1936 in Santa Cruz de Tenerife geboren. Seine Familie musste Spanien aus politischen Gründen verlassen. Er wuchs in Marokko und – als seine Familie sich den Tuareg anschloss – in der Sahara auf. Alberto Vázquez-Figueroa arbeitete als Journalist und Reporter, bevor ihm mit seinem ersten Roman „Tuareg† der internationale Durchbruch als Schriftsteller gelang.

Der ehemalige Journalist Alberto Vázquez-Figueroa ist in seiner Heimat Spanien die unangefochtene Nummer Eins unter den Bestsellerautoren. Seit Jahren schreibt er höchst erfolgreich spannende Abenteuerromane auf höchstem Niveau, die Auflage seiner Bücher geht in die Millionen. Der Autor lebt auf den kanarischen Inseln.

TuaregFrüher waren die Tuareg, die „Söhne des Windes“, die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.

Der schönste erste Satz von Thor Heyerdahl

Thor HeyerdahlZurück zur Natur? Abschied von der Zivilisation?

Fatu Hiva von Thor Heyerdahl

Thor Heyerdahl geboren am 6. Oktober 1914 in Larvik; gestorben am 18. April 2002 in Colla Micheri, Italien, war ein norwegischer Anthropologe, Zoologe, Geologe, Ethnologe, Botaniker und Abenteurer. Thor Heyerdahl studierte in Oslo Zoologie und Geographie und bildete sich in Anthropologie weiter.

Fatu Hiva

Seitdem Heyerdahl klein war, träumte er vom Leben auf einer einsamen Insel. Mit seiner ersten Frau Liv verwirklichte er diesen Traum 1937-38 auf Fatu Hiva, Marquesas-Gruppe. Dort lebten sie, abgeschieden von der Zivilisation, rund ein Jahr lang und verzichteten im Alltag auf alle technischen Hilfsmittel.

Neben der Verwirklichung des Traums von der Rückkehr zu einem natürlichen Leben stehen für Heyerdahl erst zoologische, und dann zunehmend ethnologische und archäologische Untersuchungen im Mittelpunkt seines Aufenthalts. Er findet steinerne Statuen, die Ähnlichkeiten mit Statuen in Südamerika haben. Außerdem erzählt ihm ein alter Einheimischer von der mythischen Herkunft seines Volkes aus dem Osten. Diese Hinweise motivieren ihn dazu, die wissenschaftliche These von einer Besiedelung Polynesiens von Südamerika her aufzustellen.

Der schönste erste Satz von Karl Bruckner

Sadako will lebenDies geschah an einem Vormittag, am 20. Juli 1945: Aus dem Luftraum über dem glitzernden Inlandmeer kam ein leises Dröhnen.

Sadako will leben von Karl Bruckner

Karl Bruckner geboren am 9. Januar 1906 in Wien; gestorben am 25. Oktober 1982 in Wien, war ein österreichischer Schriftsteller
Karl Bruckners international größter schriftstellerischer Erfolg war „Sadako will leben“, die berührende Darstellung des Schicksals von Sadako Sasaki, dem japanischen Mädchen, das als Kleinkind den Atombombenabwurf auf Hiroshima überlebte, ihm aber letztlich nach Ausbruch einer strahlenbedingten Leukämie-Erkrankung doch zum Opfer fiel.

Sadako Sadako wurde am 7. Januar 1943 in Hiroshima geboren. Sie war also 2 ½ Jahre alt, als 1945 in Hiroshima eine Atombombe detonierte. Sie wuchs als gesundes, sportliches Mädchen heran. An einem Herbsttag des Jahres 1954 kam sie nach Hause und erzählte stolz von ihrem Sieg beim Herbst-Sport-Fest. Am Abend wurde sie sehr müde. Hier dürfte sich die Krankheit zum ersten Mal gezeigt haben. Bei der anschließenden Untersuchung wurde festgestellt, dass sie Leukämie hatte, ausgelöst von der Radioaktivität der Atombombe.

Als sie von ihrer Freundin von der japanischen Legende erfuhr, dass der, der 1000 Kraniche falte, einen Wunsch frei habe, begann sie sofort mit dem Falten. Sie hoffte, gesund zu werden. Sadako Sasaki soll über 1600 Kraniche gefaltet haben. Weil sie dachte, dass sie sich nach 1000 Kranichen nicht genug angestrengt hatte, faltete sie immer kleinere. Dennoch verlor sie ihren Kampf gegen die Krankheit. Sie starb am 25. Oktober 1955.

Am 6. August 1945 fällt sie: die Atombombe von Hiroshima. Mehr als 86.000 Menschen sterben sofort, über 70.000 werden schwer verwundet und erliegen später ihren Verletzungen.
Ein erschütternder Roman über ein dunkles Kapitel der Geschichte †“ erzählt aus wechselnden Perspektiven, die das Ausmaß der Katastrophe vor Augen führen.

Der schönste erste Satz stammt von Günter Grass

Der schönste erste Satz ist gefunden und gekürt worden. Er stammt aus der Feder von Günter Grass. „Ilsebill salzte nach“ ist der erste Satz aus seinem Roman „Der Butt„.

In der Kürze liegt die Würze, denn die drei Wörter, so die Begründung der Jury, machen Lust auf mehr der insgesamt über 700 Romanseiten; sie malen literarische und kulinarische Bilder, die eine reichhaltige Lektüre versprechen. Über 17.000 Menschen aus 60 Ländern haben sich an der Suche beteiligt, berichtete die †œInitiative Deutsche Sprache und die Stiftung Lesen†.

Auf Platz 2 wurde „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt† aus Franz Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“ gewählt.

Der dritte Preis ging an die Erzählung „DerLeseteufel†œ von Siegfried Lenz: „Hamilkar Schaß, mein Großvater, ein Herrchen von, sagen wir mal, einundsiebzig Jahren, hatte sich gerade das Lesen beigebracht, als die Sache losging.†œ

Die Initiative Deutsche Sprache und die Stiftung Lesen präsentieren die Preisverleihung mit Persönlichkeiten wie ZDF-Moderatorin Marietta Slomka, Rap-Poet Bas Böttcher, den Schriftstellern Silke Scheuermann und Thomas Brussig sowie Kabarettist Lars Reichow am 6. November 2007 ab 19.00 Uhr in der Alten Oper Frankfurt.

Die Sieger-Sätze samt den damit verbundenen besonders treffenden Begründungen wurden von einer Jury, zu der unter anderen Prof. Dr. Jutta Limbach, Elke Heidenreich, Paul Maar und Heiner Brand gehören, ausgewählt und stehen nun im Mittelpunkt der Veranstaltung in der Alten Oper Frankfurt.
Ein vielfältiges Rahmenprogramm rund um das Thema „Faszination Sprache†œ begleitet die Preisverleihung.

Ein Buch mit den schönsten Einsendungen zum Wettbewerb erscheint am 9. November im Hueber-Verlag. Darin sind neben einer Auswahl der besten Einsendungen auch Beiträge von Prof. Dr. Jutta Limbach, Elke Heidenreich, Lars Reichow, Thomas Brussig und Prof. Dr. A. Kruse zu lesen.

Der schönste erste Satz von Edgar Allan Poe

Wir hatten jetzt den Gipfel der höchsten Felsklippe erreicht.

Der Sturz in den Maelstrom von Edgar Allan Poe

Edgar Allan PoeEdgar Allan Poe, geboren am 19. Januar 1809 in Boston, Massachusetts, USA; gestorben am 7. Oktober 1849 in Baltimore, Maryland, war ein US-amerikanischer Schriftsteller. Er begründete das Genre der Kriminalliteratur, das Genre der Science Fiction und der Horrorstory.

Poe hatte großen Einfluss auf den Symbolismus und auf die Entwicklung der phantastischen Literatur (nicht zu verwechseln mit Fantasy-Literatur) und auf die Kriminalliteratur, insbesondere auf Jules Verne, Arthur Conan Doyle und H. G. Wells. Sein Frühwerk ist beeinflusst von Autoren der deutschen Romantik, u. a. E.T.A. Hoffmann und Friedrich de la Motte Fouqué. Zu seinen späteren Einflüssen gehören Charles Dickens, den er auch persönlich kennen lernte, Henry Wadsworth Longfellow (den er literarisch befehdete) und Fürst Hermann von Pückler-Muskau.

Zu seinen stilprägenden Erzählungen gehören Der Untergang des Hauses Usher (The Fall of the House of Usher) und Die Abenteuer Gordon Pyms (The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket). Mit Der Doppelmord in der Rue Morgue (The Murders in the Rue Morgue) gilt er als einer der Erfinder der Detektivgeschichte und des deduktiv arbeitenden Krimihelden, der seine Fälle durch Logik und Kombinationsgabe löst. Darüber hinaus wirkte er im Übergang von der Romantik zum Symbolismus als Vermittler, zuerst nach Frankreich und von dort aus wieder zurück in die USA und nach Deutschland, wo sich im Umfeld des Expressionismus eine starke Rezeption seiner Werke entwickelte. Charles Baudelaires Poe-Übersetzungen sind in Frankreich maßgeblich.

Sein zu Lebzeiten erfolgreichstes Buch war ein malakologisches Schulbuch mit dem Titel The Conchologist´s first book or, a system of testaceous malacology. Dieses Buch wurde allerdings nicht von ihm selbst verfasst, sondern der Verlag wollte mit dem Namen Poes die Verkaufszahlen erhöhen. Poe schrieb lediglich das Vorwort und bekam eine erkleckliche Summe Geld für diesen Handel. Poe beschäftigte sich auch stark mit Fragen der Logik, so mit Geheimschriften (z. B. in Der Goldkäfer) und so genannten Automaten †“ frühen Robotern †“ beispielsweise im Aufsatz Maelzels Schachspieler über einen Schachautomaten.

Ebenfalls von großer Bedeutung ist sein lyrisches Werk. The Raven (deutsch Der Rabe) und The Bells gelten als die ersten bedeutenden Gedichte Amerikas in der Weltliteratur.

Poe maß bei der Konzeption seiner Gedichte der Musik und dem logisch-formalen Aufbau einen hohen Stellenwert bei und sorgte oft für die klangliche Veranschaulichung der im Gedicht beschriebenen Dinge (The Bells), was ihn zu einem Vorläufer des Symbolismus machte. Poes großes Sujet, das in vielen Geschichten immer wieder auftaucht, ist der Tod einer schönen Frau (Morella, Ligeia, Annabel Lee). Oft thematisiert wird auch die Vorstellung einer lebendig begrabenen Person (The Fall of the House of Usher, The Premature Burial). Vielfach erscheinen in Poes Geschichten auch Personen, die geradezu vom „Wahn†œ gepackt ihr eigenes Unglück provozieren oder trotz Kenntnis des sich anbahnenden Ungemachs scheinbar machtlos direkt in ihr Verderben laufen und sich darüber verzehren (The Tell-Tale Heart, The Black Cat). Poe, der †“ auch dank zahlreicher Verfilmungen †“ sein Image als „Horrorautor†œ wohl nie ganz verlieren wird, ist, sieht man sein Werk als Ganzes †“ er verfasste Satiren, Essays, Lyrik und Erzählungen, ja sogar höchst komplexe naturwissenschaftliche Abhandlungen †“ nicht einfach unter einen Oberbegriff zu bringen. Sein Werk hat zahlreiche bedeutende Autoren der klassischen Moderne wesentlich inspiriert, u. a. Stéphane Mallarmé, Vladimir Nabokov und Arno Schmidt; letzterer ist zusammen mit Hans Wollschläger der bedeutendste Übersetzer der Werke Poes ins Deutsche. Er stellte die Arbeit an einer Poe-Übersetzung in den Mittelpunkt seines Hauptwerks Zettels Traum.

Seit 1922 erinnert das Edgar-Allan-Poe-Museum in Richmond, Virginia (USA) an das Werk des Autors. Es ist im „The Old Stone House†œ untergebracht, unweit Poes seinerzeitigen Wohnsitzes.