Der schönste erste Satz von Fay Weldon

Mary Fisher lebt in einem Turm am Meer, am Rande der Steilküste; in ihren Büchern geht es hauptsächlich um Liebe.

Die Teufelin von Fay Weldon

Fay WeldonFay Weldon, geboren am 22. September 1931 in Alvechurch, Worcestershire; geborene Franklin Birkinshaw, ist eine britische Autorin und Feministin. Sie stammt aus einer literarischen Familie. Ihr Großvater war der Schriftsteller Edgar Jepson (1863†“1938). Ihre Mutter schrieb Romane unter dem Pseudonym Pearl Bellairs, eine Figur aus einer Kurzgeschichte von Aldous Huxley. Weldon wuchs in Auckland, Neuseeland, auf, bis ihre Eltern sich scheiden ließen und ihre Mutter mit Fay und ihrer Schwester nach England zurückkehrte.

Sie studierte Psychologie und Wirtschaftswissenschaften in St. Andrews, Schottland. Nachdem sie unehelich schwanger wurde, brach sie ihr Studium ab und zog nach der Geburt ihres ersten Sohnes nach London.

Weldon heiratete kurz nach ihrem Umzug nach London zum ersten Mal, ihr Mann war nicht der leibliche Vater ihres Sohnes. Nachdem die Ehe nach zwei Jahren scheiterte, arbeitete sie als Texterin in einer Werbeagentur, um den Lebensunterhalt für sich und ihren Sohn zu verdienen. 1962 heiratete sie zum zweiten Mal, von ihrem Ehemann übernahm sie den Namen Weldon. Aus der Ehe stammen drei Söhne. Während der zweiten Schwangerschaft begann Weldon Texte für Radio- und Fernsehsendungen zu schreiben.

Ihr erster Roman The Fat Woman’s Joke erschien 1967. Ihre zeitgenössischen Romane handeln meist von einer weiblichen Hauptfigur, die sich gegen Widerstände der patriarchalen westlichen, meist britischen, Gesellschaft durchsetzen muss. Von ihrem insgesamt über 20 Romanen wurde mehrere verfilmt, darunter Die Teufelin mit Roseanne Barr.

Weldon schreibt auch Kurzgeschichten, TV-Drehbücher und Magazin- und Zeitungsartikel. 1996 saß sie in der Jury der Berlinale. Ihre Autobiographie über ihre frühen Jahre mit dem Titel Auto de Fay erschien 2002.

die TeufelinKurzbeschreibung – Die Teufelin
In Eden Grove leben lauter glückliche Frauen. Sie haben einen erfolgreichen Ehemann, muntere Kinder, ein harmonisches Familienleben und ein hübsches Eigenheim. Eine friedliche kleine Welt. Allerdings nicht für alle. Da ist zum Beispiel die eher unattraktive Ruth, Gattin eines Steuerberaters und Mutter zweier Kinder. Ruths Mann sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch ein erfülltes außereheliches Liebesleben. Da er »Unehrlichkeit verabscheut«, weiß Ruth darüber genau Bescheid. Die neueste Geliebte ist blond, zierlich und süß und erfolgreiche Verfasserin von Liebesromanen. Es kommt der Punkt, an dem Ruth die Geduld verliert. Sie dreht den Spieß um und plant einen Rachefeldzug. Das erste, was in Rauch aufgeht, ist das gemütliche Heim.

Der schönste erste Satz von Han Suyin

Mrs. Parrish zupft sich ihr neues Seidenkleid über den Hüften glatt und äußert sich anerkennend.

Alle Herrlichkeit auf Erden von Han Suyin

Han SuyinHan Suyin (chin. Hán SùyÄ«n 韩素音), Künstlername von Rosalie Elisabeth Kuanghu Chow (chin. ZhŠu Guānghú 周光湖, geboren am 12. September 1917 in Xinyang) ist Ärztin und englischsprachige Autorin von Sachbüchern über die Volksrepublik China und von Romanen, die in Ostasien spielen, sowie von autobiografischen Werken.

Ihr Vater, ein Angehöriger des chinesischen Hakka-Volkes, war Ingenieur, ihre Mutter stammte aus dem belgischen Teil Flanderns. Nach einer wegen des Ausbruchs des Chinesisch-Japanischen Krieges abgebrochenen medizinischen Ausbildung in Beijing und Brüssel arbeitete sie als Hebamme am amerikanischen christlichen Krankenhaus in Chengdu, Provinz Sichuan und heiratete 1938 den Kuomintang-General Tang Paohuang, der 1947 im Bürgerkrieg getötet wurde. Von 1944 bis 1948 studierte sie Medizin in London. Während des Korea-Kriegs war sie Ärztin in Hongkong, wo der Roman Alle Herrlichkeit auf Erden entstand, ihr größter literarischer Erfolg, der auch verfilmt wurde. Danach arbeitete sie an einer Tuberkuloseklinik in Johor Bahru, British Malaya, heute Sultanat Johore/Malaysia. Nach der Trennung von ihrem zweiten Ehemann Leonard Comber war sie mit dem indischen Oberst Vincent Valantine Ruthnaswamy (†  3. Januar 2003 in Bangalore, Indien) verheiratet. Sie lebt in Lausanne, Schweiz.

Im Jahr 1966 wollte Han Suyin von Chengdu nach Lhasa (Tibet) reisen. Der Flug wurde jedoch eine Woche lang immer wieder verschoben, bis klar wurde, dass sie als Ausländerin nicht nach Tibet reisen können würde, da die Kulturrevolution gerade begonnen hatte. Erst 1975 konnte sie schließlich nach Lhasa fliegen. Nach ihrer Rückkehr schrieb sie ein Buch, das 1977 in London verlegt wurde, über die Befreiung der tibetischen Leibeigenen und die Umgestaltung Tibets als Teil der Volksrepublik China.

In Han Suyins Büchern spielen aktuelle kulturelle und politische Konflikte zwischen Ost und West in Asien eine zentrale Rolle, unter anderem nimmt sie engagiert Stellung zu den Befreiungskriegen in Südostasien und zur Innen- und Außenpolitik des modernen China seit dem Ende der Kaiserzeit, vor dem Hintergrund der Abhängigkeit der Region von ausländischen Kolonialmächten im 19. und 20. Jahrhundert.

Alle Herrlichkeit auf ErdenKurzbeschreibung von Alle Herrlichkeit auf Erden
Die tragische Liebesgeschichte zwischen einem amerikanischen Journalisten und einer chinesischen Ärztin spielt vor dem Hintergrund des beginnenden Korea-Krieges. Hongkong ist zu dieser Zeit Zufluchtstätte für Tausende von Flüchtlingen. In diesem Hexenkessel begegnen sich der von William Holden gespielte US-Korrespondent und die schöne eurasische Ärztin. Die Romanze endet jedoch jäh. Der junge Berichterstatter wird nach Korea geschickt und kurz darauf getötet.

Der schönste erste Satz von William T. Vollmann

Wir alle kennen die Geschichte von der Hure, die, weil sich ihr China White als ein immer unzuverlässigerer Freund erwies, egal, wieviel davon sie auch injizierte, sich völlig verzweifelt die Wendung „die Scheiße schießen†œ ins Gedächtnis rief und also die Nadel mit ihrem eigenen wäßrigen Exkrement füllte und sich dieses in den Arm pumpte, was prachtvolle Abszesse hervorbrachte.

Huren für Gloria von William T. Vollmann

William T. VollmannWilliam Tanner Vollmann, geboren am 28. Juli 1959 in Los Angeles, Kalifornien, ist ein amerikanischer Romancier, Journalist, Autor von Kurzgeschichten und Essayist.
Vollmann studierte am Deep Springs College und erwarb einen Bachelor in Komparatistik an der Cornell University.

Als Vollmann seinen ersten Roman You Bright and Risen Angels schrieb, arbeitete er als Computerprogrammierer. Während der sowjetischen Invasion in Afghanistan reiste er nach Afghanistan und schrieb über diese Erfahrung in An Afghanistan Picture Show, oder, How I Saved the World. Er publizierte Texte über das Reisen in der Zeitschrift Spin Magazine wie auch in The New Yorker und schreibt manchmal für die New York Times Book Review.

Nach vielen Verzögerungen erschien Anfang 2004 bei McSweeneys Rising Up and Rising Down, eine 3.300 Seiten lange, sieben bändige illustrierte Abhandlung über Gewalt, die für den National Book Critics Circle Award nominiert wurde. Eine gekürzte einbändige Ausgabe erschien Ende de Jahres bei Ecco Press. Vollmann hat daran über 20 Jahre gearbeitet und versucht umfassend die Ursachen und Folgen von Gewalt zu untersuchen, sowie die mit ihr verbundenen ethischen Fragen. Ein großer Teil des Textes besteht aus Vollmanns eigenen Reportagen von Orten voller Gewalt wie Kambodscha, Somalia, und Irak.

Vollmanns andere Werke beschäftigen sich oft mit der Besiedlung Nordamerikas (wie in Seven Dreams: A Book of North American Landscapes, einem Zyklus aus sieben Romanen), oder Geschichten von Menschen (oft Prostituierten) am Rand des Krieges, der Armut und der Hoffnung. Sein letzter Roman Europe Central, der sich mit einer Vielzahl von Charakteren beschäftigt, die in die Kämpfe zwischen Deutschland und der Sowjetunion verstrickt sind, erhielt 2005 den National Book Award für Fiktion.

Viele Kritiker rühmen die Kühnheit und Originalität seiner Werke, die oft Techniken fiktiven und journalistischen Schreibens vermischen, wie auch sein immenses Wissen und die Schönheit seiner Prosa. Einige Rezensenten haben ihn dafür gelobt, alle Möglichkeiten der Literatur zu nutzen während andere sein Schreiben prätentiös und egozentrisch finden. Manche meinen Vollmanns Obsession für Prostituierte grenze an Fetischismus.

Heute lebt Vollmann in Sacramento, Kalifornien.

Huren für GloriaKurzbeschreibung von Huren für Gloria
Jimmy heißt der Mann †“ ein Trinker, ein Träumer, ein trotzig Liebender. Oder auch: ein verkommener Freak, der in Vietnam war und nicht mehr nach Hause findet, zurück zur Behaglichkeit. Die Straßen, die er ruhelos durchstreift, führen durch den Tenderloin District von San Francisco, dort entlang, wo Frauen versuchen, ihre Liebe zu verkaufen, ohne ihre Seele zu verlieren. Jimmy nimmt sie mit oder folgt ihnen, denn er sucht Gloria, die er aus den Körpern und Geschichten der Straßenhuren zusammensetzt, die er von toten Telefonen aus anruft, Gloria, die erhabenste von allen, vielleicht ein Mädchen, das er mal kannte, oder bloß ein Gespinst seiner Phantasie. Es spielt keine Rolle †“ solange er sucht, ist er nicht verloren. Und was er einsammelt, macht ihn heroisch, für eine Weile zumindest: die Schönheit mißlungener Maskeraden, von Frauen, die ohne jede Hoffnung leben, von Geschichten, die fröhlich beginnen und traurig enden. Die Schönheit von Dingen, die einmal schön waren. Mit William T. Vollmann entdecken deutsche Leser einen der wichtigsten amerikanischen Erzähler der Gegenwart, den »einzigen Romanautor, dem es gelingt, die Siebenmeilenstiefel eines John Barth, William Gaddis und Thomas Pynchon auszufüllen« (Washington Post). Huren für Gloria †“ schmutzig und elegant, schroff und rhythmisch, provokant und poetisch †“ ist ein kleiner seiner großen Romane, ein Lied von Unbehaustheit und Erlösung.

Der schönste erste Satz von Haruki Murakami

Hajime wurde am vierten Januar 1951 geboren. In der ersten Woche des ersten Monats des ersten Jahres der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.

Gefährliche Geliebte von Haruki Murakami

Haruki MurakamiHaruki Murakami (jap. 村上 春樹 Murakami Haruki, geboren am 12. Januar 1949 in KyŠto, ist ein bedeutender japanischer Autor von Romanen und Erzählungen.
Er studierte ab 1968 an der Waseda-Universität Theaterwissenschaften. Seit 1971 ist er mit seiner Frau Yoko verheiratet. Von 1974 bis 1981 führte Murakami in Tokio die Jazzbar Peter Cat, bevor er Anfang der 80er Jahre mit dem Schreiben begann. 1984 verlegte er mehrmals seinen Wohnsitz (Fujisawa, Tokio, ŠŒiso), dann führten ihn Reisen nach Italien und Griechenland. 1991 wurde er an der Universität Princeton (New Jersey) zunächst Gastdozent, dann Gast-Professor. Im Juli 1993 folgte er einem Ruf an die Tufts University in Medford, Massachusetts. 1995 kehrte er nach Japan zurück und lebt seit 2001 in ŠŒiso.

Übergreifendes Thema in Murakamis Romanen ist der Verlust von geliebten Menschen und die oft vergebliche Suche nach ihnen. Viele seiner Romane sind im Stil des magischen Realismus gehalten, in denen oft physische und psychische Realität nahtlos ineinander übergehen. Mystisch oder märchenhaft anmutende Passagen bilden somit einen selbstverständlichen Teil der erzählten Wirklichkeit.

Verschiedene Motive greift der Autor in seiner Literatur regelmäßig auf, indem er seinen zentralen Figuren autobiographische Züge gibt. Oft haben sie eine Vorliebe für einfache, doch delikate Nahrung, hören gerne Jazz sowie Rock und verbringen mit Vergnügen Zeit in guten Bars. Nichtsdestominder haben seine Charaktere vielschichtige Tiefe, die er sowohl wortreich und bildhaft zu beschreiben als auch in wenigen Sätzen zu umreißen in der Lage ist.

Es macht sich bei Murakami ein starker westlicher Einfluss bemerkbar, der ihm von der japanischen Kritik manchmal zum Vorwurf gemacht wurde. Der Autor ist in westlicher Literatur sehr belesen und bekennt sich zu einer Vorliebe u. a. für Franz Kafka und Fjodor Dostojewski. Murakami übersetzte verschiedene amerikanische Autoren aus dem Englischen ins Japanische, so z. B. F. Scott Fitzgerald, John Irving, Paul Theroux, Raymond Carver und Raymond Chandler.

Gefährliche GeliebteKurzbeschreibung von Gefährliche Geliebte
Hajime lernt in der Kindheit Shimamoto kennen. Beide sind Einzelkinder. Sie verstehen sich prächtig und können über alles reden. Doch im Alter von zwölf Jahren ist Hajime noch nicht bereit für eine Beziehung und als er dann auch noch umzieht, kann aus der Kindheitsliebe nichts werden.

In späteren Jahren hat er zahlreiche Liebschaften, bis er Yukiko findet und heiratet. Durch einen Kredit ihres Vaters eröffnet er erst eine, dann zwei Jazz-Bars. Doch er kann Shimamoto auch als (zumindest nach außen) glücklicher Familienvater nicht vergessen und als sie ihm wieder begegnet, bringt sie sein Leben vollends durcheinander.

Der schönste erste Satz von Antoine de Saint-Exupéry

Als ich sechs Jahre alt war, sah ich einmal in einem Buch, über den Urwald, das „Erlebte Geschichten“ hieß, ein prächtiges Bild.

Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry

ExupéryAntoine de Saint-Exupéry zählt zu den populärsten Vertretern der modernen romantischen Literatur Frankreichs. Weltberühmt wurde er mit Schriften wie „Der kleine Prinz“ oder „Wind, Sand und Sterne“, bei denen er seine Lebenserfahrungen als Pilot in Märchen ausdrückte.

Antoine Marie Roger Graf von Saint-Exupéry wurde am 29. Juni 1900 in Lyon geboren, wo er in behüteten Verhältnissen aufwuchs und ab 1909 eine Jesuitenschule besuchte.

1914 wechselte er bis zu seinem Abitur 1917 in ein Internat bei Villefranche. Im Anschluss studierte Antoine de Saint-Exupéry ab 1919 in Le Mans Architektur.

Antoine de Saint-Exupéry verstarb bei dem Absturz seines Flugzeuges während eines Aufklärungsfluges bei Bastia-Borgho auf Korsika am 31. Juli 1944 im Alter von 44 Jahren.

Der kleine PrinzKurzbeschreibung von Der kleine Prinz
Das zentrale Thema dieser gedankentiefen und zartempfundenen Geschichte vom kleinen Prinzen ist die Aufhebung der Einsamkeit in der Freundschaft. Der kleine Prinz ist nichts anderes als ein Teil von Saint-Exupery selbst, der der rationalen Sehweise der Erwachsenen, ihrer Besitzergreifung der Welt durch Zahlen, ihrer Art der Beweisführung und ihrer Logik in den Parabeln von der Rose und vom Fuchs das Gebot der Mitmenschlichkeit entgegenhält. -Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar-.