Literaturverfilmung: Remake der „Millenium-Trilogie“ mit Rooney Mara und Daniel Craig
Die weltweite Premiere für ein US-amerikanisches Remake von Stieg Larssons Millenium-Trilogie, bei dem James Bond-Darsteller Daniel Craig als Mikael Blomkvist agiert, ist für den 21.12.2011 geplant.
Heute gab Sony bekannt, dass die weniger bekannte 24-jährige US-amerikanische Schauspielerin Rooney Mara die Rolle der Lisbeth Salander spielen wird. Die Dreharbeiten beginnen in einem Monat unter der Regie von David Fincher in Schweden. Aktuell ist geplant, dass die Schauspieler mit schwedischem Akzent sprechen sollen.
Fincher wird „The Girl With The Dragon Tattoo“ (orig. Titel) nach einem Drehbuch von Steve Zaillian und in 3D produzieren. In weiteren Rollen werden Robin Wright als Erika Berger und Stellan Skarsgård als Martin Vanger zu sehen sein.
Gerüchten zufolge soll Max von Sydow als Henrik Vanger agieren.
Dem schwedischen Autor Stieg Larsson gelang 2005 mit seiner †œMillennium-Trilogie“ posthum ein internationaler Mega-Erfolg. Im November 2004 starb der fünfzigjährige Stieg Larsson an den Folgen eines Herzinfarkts. Er konnte den phänomenalen Erfolg seiner Trilogie nicht mehr miterleben. Nach wie vor sind die drei Titel Verblendung, Verdammnis und Vergebung auf den Bestsellerlisten vertreten.
Die Millennium-Trilogie wurde bereits 2008 mit Michael Nyqvist als Mikael Blomkvist und Noomi Rapace als Lisbeth Salander in Schweden verfilmt. Ursprünglich war die Verfilmung als Fernsehproduktion angelegt, schließlich aber in verkürzter Fassung zunächst ins Kino gebracht.
Im Frühjahr 2010 wurde eine verlängerte Fassung der drei Kinofilme an sechs Samstagen im öffentlichen schwedischen Fernsehen SVT1 ausgestrahlt.
Jacob Jankowski ist der Protagonist in Sara Gruens Roman „Wasser für die Elefanten“ (orig. Water for Elephants). Er ist neunzig oder dreiundneunzig Jahre alt, so genau weiß er das nicht, als er sich im Pflegeheim für Senioren an die Zeit der Großen Depression in Amerika in den 30er-Jahren – und an seine Jugend zurück erinnert.
Anfang 20 steht der Student mit der aussichtsreichen Zukunft nach einem Schicksalsschlag plötzlich vor dem Nichts und landet eher zufällig und unverhofft als Tierarzt bei „Benzinis spektakulärster Show der Welt“ (orig. The Benzini Brothers Most Spectacular Show on Earth), einem berühmten Eisenbahn-Zirkus dieser Zeit.
Hier trifft und verliebt Jacob sich in Marlena, die mit dem Zirkusdirektor August Rosenbluth verheiratet ist. Während Marlena in dem Zirkus sich vorwiegend um die Pferde kümmert und als Dressurreiterin auftritt, ist August der Dompteur der Truppe, abwechselnd charmant und brutal, sowohl zu den Menschen als auch zu Tieren an Bord des Zuges. An Rosie, einer Elefantendame, die nur polnisch versteht, lässt August oft seine ganze Wut aus.
Der in Wien geborene US-amerikanische Regisseur Francis Lawrence leitet die Dreharbeiten zu „Water for Elephants“ nach dem Drehbuch von Richard LaGravenese. Seit Mai 2010 stehen Robert Pattinson als Jacob Jankowski, Reese Witherspoon als Marlena Rosenbluth und Christoph Waltz als deren Ehemann August Rosenbluth vor der Kamera. Die Rolle des älteren Jacob Jankowski spielt Hal Holbrook. Die Filmpremiere ist für 2011 geplant.
Mittlerweile sind erste Fotos von den Dreharbeiten im Netz zu finden. So hat die Twilight-Seite EclipseMovie.org Fotos von einem angeschlagenen Robert Pattinson veröffentlicht. Die Verletzungen hat er sich vermutlich bei einem Kampf mit Christoph Waltz zugezogen. 😉
Kurzbeschreibung
Das schwierigste Kunststück: die Liebe zu finden. Amerika 1931, die Wirtschaftskrise hat das Land fest im Griff. Da kann der junge Tierarzt Jacob Jankowski von Glück reden, als ihm ein Job beim Zirkus angeboten wird. Auch wenn es ein sehr bescheidener Zirkus ist: Nicht einmal einen Elefanten gibt es. Dafür eine wunderschöne Kunstreiterin. Doch Marlena ist verheiratet mit dem wahnsinnigen Dompteur. Irgendwann findet sich doch eine, wenn auch sehr eigensinnige Elefantendame. Keiner kann mit Rosie umgehen †“ bis Jacob ihr Geheimnis enthüllt. Und als sich gerade alles zum Guten zu wenden scheint, nimmt eine Tragödie ihren Lauf … „Eine großartige Geschichte †“ spannend, unterhaltend, bewegend, komisch, traurig, wie eine richtig gute Vorstellung in einem Weltklassezirkus.“ Christine Westermann, WDR
„Sara Gruen erzählt Jacobs Geschichte auf beiden Zeitebenen so zart und liebevoll wie leidenschaftlich und bildgewaltig. Auch wenn man kein ausgewiesener Freund des Zirkus ist,schnell ist man mitten in der Manege, schließt Jacob und Marlena ins Herz, leidet, hofft und bangt mit ihnen. Wer sich in diesen trüben Tagen nach einer seelenvollen Geschichte sehnt, nach einer Geschichte mit einem ebenso überraschenden wie befriedigendem Ende, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt“, lautet das Fazit von Andreas Schröter auf Literaturwelt.de
Über die Autorin
Die gebürtige Kanadierin Sara Gruen zog es zunächst aus beruflichen Gründen in die USA. Als sie dort den Job verlor, begann sie zu schreiben. Ihr dritter Roman, „Wasser für die Elefanten†œ, wurde vom Stammverlag abgelehnt, und es fand sich nur ein kleiner, unabhängiger Verlag, der das ungewöhnliche Buch publizieren wollte. „Wasser für die Elefanten“ wurde einer der größten Überraschung-Bestseller des Jahrzehnts. Das Buch stand lange an der Spitze der Bestsellerliste und verkaufte sich allein in den USA mehr als zweieinhalb Millionen Mal. Eine große Verfilmung ist in Vorbereitung. Von den Honoraren hat Sara Gruen sich ein stattliches Anwesen kaufen können, in dem sie nun mit ihrem Mann, den drei Kindern, zwei Pferden, vier Katzen, zwei Hunden und drei Ziegen lebt.
Am 15. Juli 2010 erscheint, fast 30 Jahre nach der Kinopremiere, von Volker Schlöndorffs „Die Brechtrommel“ der Director´s Cut in Blu-ray auf DVD – eine um gut 20 Minuten verlängerte Fassung mit zahlreichen Kommentaren, Interviews und Making-of. Extras: Einführung zum Director’s Cut von Volker Schlöndorff, „Die Blechtrommel – Erinnerungen von Volker Schlöndorff“, Interviews, Kommentare zu geschnittenen Szenen, Fotogalerie, Originaldokumente von den Dreharbeiten, Biografie Volker Schlöndorff und Trailer. Dazu gibt es Interviews mit dem Produzenten Eberhard Junkersdorf, dem Production Designer Nikos Perakis und mit Schlöndorff selbst.
Die Geyer Kopierwerke in Berlin wollten von Volker Schlöndorff wissen, ob sie die 60 000 Meter Negativmaterial der Blechtrommel entsorgen könnten. 30 Jahre lagerten die 200 Büchsen dort.
Als Schlöndorff die alten Aufnahmen sah, war da erst mal dieses emotionale Moment. „Die Schauspieler, die ich so gut kenne, so jung wiederzusehen,“ das gab den Ausschlag für die Idee zum „Director†™s Cut“, zusammen mit all den Szenen, auf die sie damals verzichteten. United Artists hatte auf einer Maximallänge von 135 Minuten bestanden, mit der Goldenen Palme 1979 und dem Oscar 1980 wurde Die Blechtrommel ein Riesenerfolg. Also bloß nicht dran rühren. „Nichts ist so gut“, sagt der Regisseur, „dass man es nicht noch besser machen könnte.“
Die Langfassung verankert Oskars Geschichte in der Zeitgeschichte, über Wochenschau-Einschübe vom Kriegsbeginn, der Landung in der Normandie oder der Flucht aus Ostpreußen. Was den „Director†™s Cut“ lohnt, ist die politische Zuspitzung und der größere surrealistische Touch. Mehr Irritation, mehr Momente, die den kaschubischen Ton konterkarieren. Etwa bei der russischen Orgie (mit Drehbuchautor Jean-Claude Carrière als Rasputin!) und vor allem bei der zauberhaften Himmelfahrt der Nonnen von Lisieux, nachdem sie beim Muschelsammeln am Westwall von den Nazis erschossen werden.
Vor allem gegen Ende gewinnt die neue alte Blechtrommel an Dramatik, an Unversöhnlichkeit, auch wenn der Erzählrhythmus dabei etwas aus dem Takt gerät. Oskars Vater legt plötzlich Courage an den Tag, als die Lederjacken-Nazis seinen kleinwüchsigen Sohn ins Euthanasie-Programm stecken wollen. „Ich hab alles mitjemacht,“ tobt Mario Adorf, „aber das kommt nicht infrage.“
Seine neue junge Frau würde den Jungen lieber weggeben. Bislang war Katharina Thalbach als Maria eine Überlebenskünstlerin, die vor lauter Unglück früh verhärmt. Jetzt ist sie, im deutlichen Kontrast zu Alfred Matzerath, opportunistischer, ein fast mieser Charakter, eine Verräterin ihres Brausepulver-Liebhabers Oskar. Und dass der Blechtrommler beim Einmarsch der Roten Armee am Tod seines Vaters nicht unschuldig ist, erscheint nach dessen unerschrockenem Eintreten für den Sohn nun umso tragischer.
Zu den geopferten Bildern gehörte auch eine Sequenz, in der David Bennent einen langen Monolog spricht, über Rasputin und Goethe. Er schaut direkt in die Kamera, ohne mit der Wimper zu zuckern, ohne sich zu verheddern. Der unverwandte Blick des Blechtrommlers habe ihnen damals wohl Angst gemacht, vermutet Schlöndorff heute: „Das war der Schritt zu weit.“ Der Blick hat ihn angerührt, auch wenn das Kasperletheater mit halb nackten Tänzerinnen im Bildhintergrund †“ so stellt sich der kleine Oskar Rasputins russische Orgie vor †“ etwas plump geraten ist.
Die Entscheidung, resümiert der Regisseur, traf das Material.
Kurzbeschreibung
Danzig 1927. Der äußerst frühreife und hellwache Oskar ist gerade erst drei Jahre alt geworden. Und doch ist ihm bereits klar: Das kleinbürgerliche Leben der Erwachsenen kann und will er so nicht akzeptieren. Er hört einfach auf zu wachsen.
Leidenschaftlich protestiert der anarchische Zwerg fortan auf seiner Blechtrommel gegen fanatische Nazis und deren feige Mitläufer. Immer wieder erhebt er seine Stimme gegen die muffigen Spießer der Weimarer Republik und deren derbe Erotik. So schrill, bis Glas zerspringt. Erst als nach dem Krieg eine menschliche Zeit beginnt, beschließt Oskar, wieder am Leben teilzunehmen, und wächst weiter.
Literaturverfilmung: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes im Kino
Die letzte Verfilmung der erfolgreichen siebenteiligen Harry Potter-Buchreihe von J.K. Rowling kommt in zwei Teilen in die Kinos. Im November 2010 startet der Harry Potter seinen letzten großen Kampf gegen den dunklen Lord Voldemort. Nun gibt es den ersten offiziellen Trailer zu „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“. Der zweite Teil soll im Juni 2011 in die Kinos kommen.
Die Ausgangslage im letzten Harry-Potter-Band ist düster wie nie: Voldemorts Anhänger haben inzwischen die zentralen Schaltstellen der Macht übernommen und verbreiten Angst, Schrecken und Tod. Hogwarts steht Harry als Rückzugsmöglichkeit nicht mehr zu Verfügung. Und das Haus der Dursleys wird von seinem siebzehnten Geburtstag an ebenfalls nicht mehr sicher sein. Harrys Transport aus dem Ligusterweg wird lange und ausgeklügelt vorbereitet, gerät aber wegen eines Verräters bereits zu einer mittleren Katastrophe. Und kurz darauf sind Harry, Ron und Hermine ganz auf sich gestellt. Ständig auf der Flucht, müssen sie Voldemorts Horcruxe finden und zerstören. Doch die Suche zieht sich quälend dahin, scheint mehr als einmal sogar gänzlich aussichtslos. Und dann kommt es auch noch zu einem folgenschweren Streit zwischen den drei Freunden … Doch als Harry bereits überzeugt ist, dass er Dumbledores Mission nicht wird erfüllen können, erfährt er von den Heiligtümern des Todes. Könnten sie die Wende im Kampf gegen Voldemort bringen? Oder sind diese Wunderwaffen nur die Erfindung eines Märchenerzählers?
Viel wurde spekuliert über das Ende der Geschichte um Harry Potter. Es zeugt eindrucksvoll von Joanne K. Rowlings schriftstellerischem Können, dass sie es schafft, nicht nur eine, sondern gleich mehrere Überraschungen in das Finale einzubauen, mit denen niemand gerechnet hat. Und wenn auch nicht jede Lösung zu jeder der Hauptfiguren alle LeserInnen gleichermaßen zufrieden stellen wird, so sind sie doch alle im Sinne der Geschichte überzeugend und konsequent.
Nach einer längeren Phase der quälenden Suche, in der Harry sich vor allem psychologisch auf den unausweichlichen Kampf am Ende einstellt (und auf eine nahezu unmenschliche Anforderung, von der er erst sehr spät erfährt), kommt es zu dem Finale, das unerhört dramatisch und spannend verläuft und einige unglaubliche, aber absolut glaubwürdige Wendungen enthält. Auch die bislang noch offenen Fragen werden beantwortet, vor allem natürlich die zentrale: Kann Harry überleben und Voldemort trotzdem ausschalten? Der Prophezeiung zufolge ist das ja unmöglich …
Joanne K. Rowling beschert uns ein furioses und in jeder Hinsicht würdiges Finale der berühmtesten Buchserie der Welt. Und trotz vieler Katastrophen, unbequemer Enthüllungen und, ja, auch einiger Todesfälle darf man wohl zumindest so viel verraten: Es ist in mehr als einer Hinsicht auch ein Happy End. — Gabi Neumayer aus der Amazon.de-Redaktion
Literaturverfilmung: Im Westen nichts Neues mit Daniel Radcliffe als Paul Bäumer
„Harry Potter„-Darsteller Daniel Radcliffe hat bestätigt, dass er die Hauptrolle in der Neuverfilmung von Erich Maria Remarques berühmten Roman „Im Westen nichts Neues“ spielen wird.
Unter dem Titel „All Quiet On The Western“ soll die US-amerikanische Produktion 2012 in die Kinos kommen. Daniel Radcliffe spielt die Rolle des Protagonisten und Erzählers Paul Bäumer, einen jungen Soldaten, der als Kriegsfreiwilliger von der Schulbank in den Ersten Weltkrieg zieht. Der britische Schauspieler Bernard Hill, u.a. bekannt durch seine Rolle als König Théoden im zweiten und dritten Teil von Peter Jacksons Herr der Ringe-Verfilmung, wird als General Reinhardt zu sehen sein.
Lesley Paterson und Ian Stokell, die Produzenten der Filmgesellschaft Sliding Down Rainbows Entertainment, haben das neue Drehbuch geschrieben und realisieren das Projekt. Als Regisseurin wurde laut IMDb die US-Amerikanerin Mimi Leder engagiert.
„Im Westen nichts Neues“ wurde bereits zwei Mal erfolgreich verfilmt. Die erste Verfilmung, eine US-Produktion aus dem Jahr 1930 von Lewis Milestone, gilt als einer der 100 besten Filme der US-amerikanischen Filmgeschichte. Der Produzent Carl Laemmle erhielt für diesen Film einen Oscar in der Kategorie „Bester Film†œ.
Bei der deutschen Uraufführung des Films im Metropol in Berlin kam es zu einem Skandal. Auf Anweisung des damaligen Berliner NSDAP-Gauleiters Joseph Goebbels besetzten nationalsozialistische Schlägertrupps den Saal und hinderten andere Kinogäste am Besuch; die Vorführung musste abgebrochen werden. Nach mehrfacher Wiederholung der Störaktionen im gesamten Deutschen Reich (z.B. durch Legen von Stinkbomben, Aussetzen großer Mengen weißer Mäuse und immer wieder durch Besetzen der Kinos) wurde der Film vorerst abgesetzt. Erst nach einer Novellierung des Lichtspielgesetzes (Lex Remarque), die am 31. März 1931 in Kraft getreten war, wurde der Film am 8. Juni 1931 „für bestimmte Personenkreise und in geschlossenen Veranstaltungen†œ wieder freigegeben. Am 2. September 1931 erfolgte die allgemeine Wiederzulassung des Films in einer nochmals gekürzten Fassung. Die Produktionsfirma musste sich überdies verpflichten, „zukünftig auch im Ausland nur noch diese von den deutschen Zensurbehörden genehmigte Fassung zu zeigen†œ. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Im Westen nichts Neues endgültig verboten.
Weniger populär, jedoch ebenfalls mit positiven Kritiken bedacht wurde ein 1979 unter der Regie von Delbert Mann als US-amerikanisch-britische Koproduktion für das Fernsehen gedrehtes Remake des Antikriegsfilms. Diese Neuverfilmung wurde 1980 mit einem Golden Globe als bester TV-Film ausgezeichnet.
Inhalt
Paul Bäumer gehört zu einer Gruppe von Soldaten an der Westfront im Ersten Weltkrieg. In der Ruhestellung hinter der Front erinnert er sich zurück an seine Schulzeit. Die patriotischen Reden seines Lehrers Kantorek hatten die ganze Klasse überzeugt, sich freiwillig zu melden.
Unter dem Drill ihres Ausbilders Unteroffizier Himmelstoß müssen sie bereits in der Grundausbildung lernen, dass alle ihnen bislang in der Schule vermittelten Werte auf dem Kasernenhof ihre Gültigkeit verlieren.
Sie werden an die Westfront verlegt, wo sie von einer Gruppe alter Frontsoldaten um den erfahrenen Stanislaus Katczinsky in die Gefahren an der Front eingewiesen werden. Zwischen „Kat†œ und Bäumer entwickelt sich ein Vater-Sohn ähnliches Verhältnis. Paul lernt, zu überleben, die verschiedenen Geschosse schon am Klang zu unterscheiden, auch unter widrigsten Bedingungen etwas zu Essen zu finden, und sich gegen den wirklichen Feind zu wehren – den Tod.
Bei einem kurzen Heimataufenthalt stellt Bäumer fest, wie sehr ihn die Erlebnisse an der Front verändert haben. Es ist ihm unmöglich, seiner Familie die grausamen Erfahrungen aus dem Schützengraben mitzuteilen. Enttäuscht kehrt er zurück zu den Menschen, die ihm nun am nächsten sind, seinen Kameraden an der Front.
Bei einem Angriff wird er durch Splitter verwundet und verbringt ein paar Wochen im Lazarett. In den nächsten Monaten zurück an der Front zerfällt Bäumers Gruppe. Einer nach dem anderen, abgesehen von seinem guten Freund Tjaden, stirbt durch die Gas- und Granatenangriffe, im Trommelfeuer oder im Kampf Mann gegen Mann. Bis zuletzt auch er, nachdem er Verwundung und Wochen im Lazarett überlebt hat, kurz vor Ende des Krieges tödlich getroffen wird, „an einem Tag, der so ruhig und so still war, dass der Heeresbericht sich auf den Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden.†œ
Die Handlung beschleunigt sich gegen Ende des Romans immer mehr, die erzählten Episoden werden kürzer und die vergangene Zeit zwischen ihnen länger.
Im Westen nichts Neues erschien erstmals ab dem 10. November 1928 in der Vossischen Zeitung als Vorabdruck, in Buchform am 29. Januar 1929. Der Roman wurde noch 1929 in 26 Sprachen übersetzt. Bis heute gibt es Ausgaben in über 50 Sprachen, die geschätzten Verkaufszahlen weltweit liegen bei über 20 Millionen.
Bei den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen 1933 wurden auch zahlreiche Exemplare von Im Westen nichts Neues zerstört.