Günter Grass im Visier – Die Stasi-Akte.

Günter Grass im Visier – Die Stasi-Akte. Eine Dokumentation mit Kommentaren von Günter Grass und Zeitzeugen
von Kai Schlüter

Wie die Stasi den kritischen Dichter ausspionierte.

In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 begannen die NVA, 5000 Angehörige der Deutschen Grenzpolizei (Vorläufer der Grenztruppen), 5000 Angehörige der Schutz- und Kasernierten Volkspolizei und 4500 Angehörige der Betriebskampfgruppen die Straßen und Gleiswege nach West-Berlin abzuriegeln.

Im Juli 1961 hielt ein Leutnant Schindler vom Ministerium für Staatssicherheit fest:

„GRASS ist ein Mensch ohne jede feste politische Einstellung und Haltung. Er schießt praktisch nach beiden Seiten und kommt sich dabei sehr imposant vor. Er möchte als ein Freiheitsapostel erscheinen.

Eine Woche nach dem Mauerbau, am 18. August 1961, begann mit dem „Suchzettel“ und der Notiz: „aufgefallen wegen Provokation“ die systematische Stasi-Überwachung des Schriftstellers Günter Grass. In den folgenden Jahren wurden, bis zum Mauerfall im Jahr 1989, etwa 2200 Aktenseiten angefertigt.

Kai Schlüter hat die 2200 Seiten gesichtet und daraus die wichtigsten ausgewählt. Entstanden ist ein aussagekräftiges, beachtenswertes Buch über die deutsche „Literatur- und Teilungsgeschichte“ verfasst. Die Dokumentation wird ergänzt mit Kommentaren von Grass und Zeitzeugen.

Kurzbeschreibung
Im Mai 1961 gerät Günter Grass ins Visier des Ministeriums für Staatssicherheit, die ihn als ideologischen Gegner ausmacht und bis zum Herbst 1989 engmaschig überwacht. Grass beharrt auf der Einheit der deutschen Literatur, kritisiert die Zensur, hilft unterdrückten Schriftstellerkollegen, fordert Abrüstung und Umweltschutz in Ost und West – um den Preis, dass seine Bücher Jahrzehnte in der DDR nicht erscheinen dürfen. 2200 Seiten Akten legen Zeugnis ab vom Kontrollwahn des Geheimdienstes der DDR, offenbaren die Mechanismen der Überwachung, aber auch die Wege, sie zu umgehen. Der vorliegende Band macht das schwer auffindbare und verstreut archivierte Material erstmals zugänglich, ordnet es chronologisch und thematisch. Günter Grass selbst sowie viele Autorenkollegen und Zeitzeugen liefern mit ihren Kommentaren aufschlussreiche Hintergrundinformationen. Ein Dokument deutscher Literatur- und Zeitgeschichte.

Über den Autor

Kai Schlüter: Jahrgang 1956; Studium der Germanistik und Sozialwissenschaften in Göttingen; 1977/78 Deutschlehrer des Goethe-Instituts in Pietarsaari/Finnland; 1983 Promotion über die Münchener Nachkriegszeitschrift „Die Fähre/Literarische Revue“; 1983/84 Volontariat bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung; 1984-86 Hörfunkredakteur beim Norddeutschen Rundfunk in Oldenburg; seit 1986 Redakteur bei Radio Bremen in verschiedenen Funktionen, u. a. ARD-Hörfunkkorrespondent in Washington und London sowie Chef vom Dienst im Nordwestradio (RB/NDR), Feature-Autor und -redakteur. Autor des Hörbuches „Deckname Bolzen – Günter Grass im Visier der Stasi!.

Die gebundene Ausgabe umfasst 384 Seiten und ist am 08. März 2010 im Ch. Links Verlag erschienen. „Günter Grass im Visier – Die Stasi-Akte“ ist für 24,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

Geschenktipp: 60 Jahre Deutschland 1949 – 2009 als Welt Edition in 10 Bänden

Deutschland wird 60!

Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland wurde am 23. Mai 1949 verkündet und zum 24. Mai 1949 in Kraft gesetzt, wobei es aufgrund des Geltungsbereichs bis zur Deutschen Wiedervereinigung nur provisorischen Charakter besaß. Die erste Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik trat am 7. Oktober 1949 in Kraft und wurde am 9. April 1968 durch eine neue Verfassung ersetzt sowie 1974 revidiert. Zum 3. Oktober 1990 trat die DDR dem Geltungsbereich des Grundgesetzes bei.

60-jahre-deutschland

Im Bucher Verlag sind im April 2009 zehn Themenbände aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Verkehr, Kunst und Literatur, Film, Musik, Mode, Sport, Gesellschaft und Architektur unter dem Titel „60 Jahre Deutschland 1949 – 2009“ erschienen.
Es geht auf eine Zeitreise durch 40 Jahre getrenntes und 20 Jahre wiedervereintes Deutschland, um große historische Ereignisse und den Wandel des Alltags. Über 1500 Fotos zeigen, was Ost und West bewegte. Komisches und Tragisches, Schockierendes, Überraschendes und Berührendes. Ein fulminanter Bilderrausch!

Der Verlagsbuchhändler Rüdiger Dingemann (Jahrgang 1951) und die Architektin Renate Lüdde (Jahrgang 1955) sind die Autoren dieser zehn Themenbände. Beide wurden in Braunschweig geboren, leben heute in Oberbayern und arbeiten als Sachbuchautoren sowohl für Print- als auch für Online-Medien. Der gelernte Verlagsbuchhändler Rüdiger Dingemann studierte Germanistik und Geschichte. Er arbeitete mehrere Jahre als Lektor und war Chefredakteur für die Microsoft Encarta Enzyklopädie. Rüdiger Dingemann und Renate Lüdde haben bereits eine Vielzahl von Titeln zu zeitgeschichtlichen Themen veröffentlicht.

Für den Schmuckschuber mit allen 10 Teilen gilt bis zum 15. August 2009 ein Subskriptionspreis in Höhe von 119 Euro. Ab dem 16. August 2009 kostet die Sammlung 149,50 Euro. Die einzelnen Titel sind für jeweils 14,95 Euro erhältlich.

60 Jahre Deutschland †“ POLITIK

politik1Von der Teilung bis zur Einheit

2009 darf gefeiert werden: Die Bundesrepublik erreicht das stolze Alter von 60 Jahren und es jährt sich zum 20. Mal der Tag des Mauerfalls. Dieser in seiner ungeheuren Bildfülle einzigartige Band blickt zurück auf sechs Jahrzehnte politischer Entwicklung in Ost und West. Er erinnert an Wirtschaftswunder und Mauerbau, an Kennedys Berliner Rede, den Deutschen Herbst und den Kniefall von Warschau, an Montagsdemos, Mauerfall und vieles mehr. Berührendes, Schockierendes und Zukunftsweisendes stehen Seite an Seite und ergeben das facettenreiche Bild einer unvergleichlichen Erfolgsgeschichte: Wie aus den Ruinen totalitärer Staaten eine starke Demokratie erwuchs. Ein unverzichtbares und imposantes Dokument deutscher Zeitgeschichte. 96 Seiten, ca. 128 Abbildungen, Format 21,5 x 28,5 cm, Hardcover

60 Jahre Deutschland †“ WIRTSCHAFT

wirtschaft1Made in Germany

„Wohlstand für alle“ hatte Ludwig Erhard den Deutschen versprochen. Die spuckten in die Hände, steigerten das Bruttosozialprodukt und machten die Bundesrepublik zu einer führenden Wirtschaftsnation. Arbeitslosigkeit war, ebenso wie offiziell auch in der DDR, ein Fremdwort. Die Launen der Konjunktur, Ölpreisschock und Strukturwandel, Intershops und Butterberge, Konsum-, Wegwerf- und Dienstleistungsgesellschaft, Mauerfall und Währungsreform, rheinischer Kapitalismus und planwirtschaftlicher Sozialismus, davon und von vielem mehr berichtet diese einzigartige Bilderschau aus sechs ost- und westdeutschen Jahrzehnten. Anregende und unterhaltsame Begleittexte liefern historische Hintergrundinformationen. 96 Seiten, ca. 126 Abbildungen, Format 21,5 x 28,5 cm, Hardcover

60 Jahre Deutschland †“ VERKEHR

verkehr1Mit Auto, Flugzeug oder Bahn

„Freie Fahrt für freie Bürger“ forderte 1974, kurz nach dem Höhepunkt der Ölkrise, der ADAC. Der Slogan polarisierte die Bevölkerung und trug unfreiwillig zur Stärkung des Umweltbewusstseins bei. Trotzdem und noch immer gilt: Das Auto ist der Deutschen liebstes Kind. Es ist nicht nur praktisches Verkehrsmittel sondern auch Statussymbol und Garant individueller Freiheit. Vom Reiseweltmeister mit dem Tiger oder Biotreibstoff im Tank, von Käfer, Trabbi und Bulli, von ersten Flugreisen und dem Zeitalter der Billigflieger, von Dampfloks und ICE, von Lkw-Maut und dem Tourismus in der DDR erzählt in nie gesehener Fülle an historischen Fotografien, Werbeplakaten und Zeitungsausschnitten dieser Bildband. 96 Seiten, ca. 126 Abbildungen, Format 21,5 x 28,5 cm, Hardcover

60 Jahre Deutschland †“ Kunst und Literatur

kunst-und-literatur1Von deutschen Identitäten

„Greif zur Feder, Kumpel!“, forderte Walter Ulbricht einst die Autoren der DDR zum Beschreiten des neuen »Bitterfelder Weges« auf. Der Westen dagegen flüchtete sich in die Klassikerlektüre, neue Autoren galten ihm vielfach als Nestbeschmutzer. Wie sich mit dem gesellschaftlichen Klima aber bald auch Kunst und Literatur wandelten, davon erzählt Rüdiger Dingemanns einzigartig umfangreicher Bilderreigen. Fahren Sie noch einmal im Sonderzug nach Pankow und erinnern Sie sich an Deutschstunden und Publikumsbeschimpfungen, an Plastiken aus Filz und Fett, an Christo, Jeanne-Claude und das MoMa in Berlin, kurz an 60 spannende Jahre deutscher Kunst- und Literaturszene diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs. 96 Seiten, ca. 152 Abbildungen, Format 21,5 x 28,5 cm, Hardcover

60 Jahre Deutschland †“ FILM

film1Stars, Kultfilme und TV-Serien

60 Jahre Bundesrepublik, 20 Jahre Mauerfall, 50 Jahre Sandmännchen. Was in dieser langen Zeit über Mattscheibe und Leinwand lief, daran erinnert dieser Bildband in einer einzigartigen Zusammenschau historischer Dokumente, Fotografien und Plakate. Lassen Sie sich entführen in Zeiten von Werbesketchen wie »Wenn Xaver kleckert, hilft Persil«, begegnen Sie Robert Lembke und Peter Frankenfeld, schmunzeln Sie mit Heinz Erhardt und Heinz Rühmann, weinen Sie über Winnetous tragisches Ende. Vom Programm im Dienst des Sozialismus über die Skandalfilme des Kinos, Kultserien wie Lindenstraße oder Derrick bis hin zu Model-, Koch- und Talk-Shows – dieser Band bietet einen bewegenden und unerschöpflichen Kessel Buntes! 96 Seiten, ca. 122 Abbildungen, Format 21,5 x 28,5 cm, Hardcover

60 Jahre Deutschland †“ MUSIK

musik1Klangwelten zwischen Rock und Klassik

„Schütt‘ die Sorgen in ein Gläschen Wein“ sang Peter Alexander und traf damit den Nerv der deutschen Nachkriegsgesellschaft, die vor allem eines wollte: frohsinnige Unterhaltung. Und so feierten Roy Black und Conny Froboess große Erfolge. Doch die Jugend hatte die Capri-Fischer bald satt, die Beatlemania eroberte Deutschland, Liedermacher sangen für ein bisschen Frieden und Modern Talking trällerte bis Die Ärzte kamen. In Blauem Bock und Musikantenstadl überdauerte die Volksmusik unbeschadet alle Wirren der Zeit und die Wagnerianer flüchten sich nach wie vor auf den Grünen Hügel. Vom Volksempfänger zum iPod, vom DDR-Fernsehballett bis zur Love Parade – ein einzigartiger Überblick über 60 deutsche Musikjahre. 96 Seiten, ca. 134 Abbildungen, Format 21,5 x 28,5 cm, Hardcover

60 Jahre Deutschland †“ MODE

mode1Wie es und was Euch gefällt

Nichts ändern sich so rasant wie Mode und Design. Immer schneller dreht sich das Rad des Zeitgeschmacks. Dieser umfangreiche Bilderbogen entführt Sie auf eine Reise durch die Modeträume der BRD und DDR. Historische Aufnahmen, erhellende Begleittexte erzählen von Schnittmusterbogen in „Brigitte†œ und „Sibylle†œ, vom Einrichtungsstil der 50er, von Netzstrümpfen und Petticoats, schockierend kurzen Miniröcken und erschreckend hohen Plateau-Schuhen. Schmunzeln Sie über die Mode-Offensive der DDR-Geschmackshüter, über die Leggins und Schulterpolster der 80er und über vieles mehr. Von der Kittelschürze zu den Hightech-Textilien von heute – ein einzigartiger Überblick über 60 Jahre deutsches Mode-und Designbewusstsein. 96 Seiten, ca. 107 Abbildungen, Format 21,5 x 28,5 cm, Hardcover

60 Jahre Deutschland †“ SPORT

sport1Von Siegern und Verlierern

90.000 Sportvereine mit 27 Millionen Mitgliedern: Keine Frage, der Sport ist eine Massenbewegung. Wie sich das deutsche Volk seit 1949 diesseits und jenseits der Mauer fit hält, welche Idole es verehrt, welche Triumphe es feierte und welche Niederlagen es einsteckte, davon erzählt Rüdiger Dingemanns beispiellose Bilderschau aus sechs Jahrzehnten. Herrliche Aufnahmen und jede Menge tabellarische Übersichten erinnern noch einmal an die Helden von Bern und an die Aerobic-Welle der 80er, an Radlegende Täve Schur und Eisprinzessin Katharina, an die „Diplomaten im Trainigsanzug“, an Boris, Steffi und Ulle, an Franzi, Schumi und den Albatros. Erleben Sie die großen Sportmomente der letzten 60 Jahre noch einmal. 96 Seiten, ca. 115 Abbildungen, Format 21,5 x 28,5 cm, Hardcover

60 Jahre Deutschland †“ Gesellschaft

gesellschaft1Familie und Alltag

Jedes Jahrzehnt hat seinen eigenen Duft, seine besondere Atmosphäre. Optimistisch und hüben wie drüben mit traditionellen Familienbildern im Gepäck beginnt in den 50ern der Wiederaufbau. In den 60ern revoltiert die Jugend nicht nur mit dem Minirock gegen den Mief am Nierentisch, die Ölkrise der 70er schockt die Autofahrernation und die Katastrophe von Tschernobyl führt 1984 zum Erstarken der Umweltbewegung. Wie die Menschen in Ost und West ihren Alltag meisterten und wie Rollenbilder ins Wanken kamen, von Wohlstandsjahren und Jahren der Verunsicherung durch Globalisierung und Terrorismus, davon erzählt dieser Band mit einfühlsamen Texten und einer einzigartigen Bilderfülle aus sechs Jahrzehnten. 96 Seiten, ca. 121 Abbildungen, Format 21,5 x 28,5 cm, Hardcover

60 Jahre Deutschland †“ ARCHITEKTUR

architektur11In der Stadt und auf dem Land

Am Anfang von BRD und DDR war die Wohnungsnot. Die Versorgung der Bevölkerung mit vier Wänden zum Leben war ein vordringliches politisches Problem. Im Osten favorisierte man den standardisierten Plattenbau, im Westen wurde »Schaffe, schaffe, Häusle baue« zur Lebensformel von Hunderttausenden. Wie Stein für Stein aus den Trümmern traute Heime entstanden, wie sich der Einrichtungsgeschmack über die Jahre vom Gelsenkirchener Barock zu Ivar und Billy wandelte, welche Tapeten man in den 80ern liebte und welchen Funktionswandel die „gute Stube“ seit 1949 erlebte, davon erzählt dieser Band. Unterhaltsame Texte und eine überbordende Menge an Bildbeispielen wissen alles über Architektur und Wohnkonzepte im Wandel der Zeit. 96 Seiten, ca. 112 Abbildungen, Format 21,5 x 28,5 cm, Hardcover

Deutschlands Denkerinnen – von Elke Heidenreich bis Katja Kullmann

Welche Frauen bestimmen Debatten? Wessen Meinung ist gefragt? Wer provoziert? Deutschlands Denkerinnen †“ Cicero legt die Liste der 100 Frauen vor, die Sie kennen müssen:

1 Elke Heidenreich Schriftstellerin, Publizistin
2 Alice Schwarzer Publizistin
3 Elfriede Jelinek Schriftstellerin
4 Doris Dörrie Regisseurin, Autorin
5 Christa Wolf Schriftstellerin
6 Cornelia Funke Schriftstellerin
7 Gesine Schwan Politikwissenschaftlerin
8 Iris Radisch Publizistin
9 Margot Käßmann Theologin, Bischöfin
10 Jutta Limbach Juristin
11 Sigrid Löffler Publizistin
12 Ingrid Noll Schriftstellerin
13 Friederike Mayröcker Schriftstellerin
14 Katharina Wagner Opernregisseurin
15 Ulla Berkéwicz Schriftstellerin, Verlegerin
16 Sasha Waltz Choreografin
17 Judith Hermann Schriftstellerin
18 Marlene Streeruwitz Schriftstellerin
19 Katja Lange-Müller Schriftstellerin
20 Julia Franck Schriftstellerin
21 Petra Gerster Moderatorin, Publizistin
22 Caroline Link Schriftstellerin
23 Necla Kelek Publizistin
24 Ulla Hahn Schriftstellerin
25 Charlotte Roche Schriftstellerin
26 Lea Rosh Publizistin
27 Andrea Breth Theaterregisseurin
28 Monika Maron Schriftstellerin
29 Juli Zeh Schriftstellerin
30 Herta Müller Schriftstellerin
31 Renate Köcher Soziologin
32 Daniela Dahn Schriftstellerin
33 Ilse Aichinger Schriftstellerin
34 Ruth Klüger Schriftstellerin
35 Gertrud Höhler Publizistin
36 Alexa Hennig von Lange Schriftstellerin
37 Seyran Ates Publizistin, Frauenrechtlerin
38 Brigitte Kronauer Schriftstellerin
39 Elisabeth Noelle-Neumann Soziologin
40 Elke Schmitter Publizistin, Schriftstellerin
41 Elisabeth Niejahr Publizistin
42 Franziska Augstein Publizistin
43 Sarah Kirsch Schriftstellerin
44 Karen Duve Schriftstellerin
45 Thea Dorn Schriftstellerin
46 Mariam Lau Publizistin
47 Bettina Röhl Publizistin
48 Irene Dische Schriftstellerin
49 Jenny Erpenbeck Schriftstellerin
50 Barbara Sichtermann Publizistin
51 Gabriele Wohmann Schriftstellerin
52 Eva Menasse Schriftstellerin
53 Freya Klier Publizistin
54 Tanja Dückers Schriftstellerin
55 Bascha Mika Publizistin
56 Uta Ranke-Heinemann Theologin
57 Brigitte Hamann Historikerin, Autorin
58 Birgit Vanderbeke Schriftstellerin
59 Ulrike Draesner Schriftstellerin
60 Christiane Nüsslein-Volhard, Biologin
61 Margarete Mitscherlich Psychoanalytikerin
62 Katharina Hacker Schriftstellerin
63 Susanne Gaschke Publizistin
64 Elisabeth Bronfen Autorin
65 Katja Nicodemus Publizistin
66 Kathrin Röggla Schriftstellerin
67 Felicitas von Lovenberg Publizistin
68 Jutta Allmendinger Soziologin
69 Felicitas Hoppe Schriftstellerin
70 Aleida Assmann Anglistin, Ägyptologin
71 Bettina Gaus Publizistin
72 Evelyn Roll Publizistin
73 Gudrun Pausewang Schriftstellerin
74 Barbara Frischmuth Schriftstellerin
75 Judith Kuckart Schriftstellerin
76 Sigrid Damm Schriftstellerin
77 Barbara Duden Historikerin, Soziologin
78 Viola Roggenkamp Schriftstellerin
79 Kathrin Passig Schriftstellerin
80 Beatrice Weder di Mauro Wirtschaftswissenschaftlerin
81 Annette Pehnt Schriftstellerin
82 Katharina Rutschky Publizistin
83 Elke Erb Schriftstellerin
84 Brigitte Seebacher-Brandt Historikerin,
85 Jana Hensel Schriftstellerin, Publizistin
86 Dagmar von Cramm Publizistin
87 Sibylle Lewitscharoff Schriftstellerin
88 Ina Hartwig Schriftstellerin, Publizistin
89 Wibke Bruhns Schriftstellerin, Publizistin
90 Cora Stephan Publizistin
91 Brigitte Fehrle Publizistin
92 Alissa Walser Schriftstellerin
93 Silke Scheuermann Schriftstellerin
94 Silvia Bovenschen Autorin
95 Angela Krauß Schriftstellerin
96 Ines Geipel Schriftstellerin
97 Sibylle Berg Schriftstellerin
98 Klara Obermüller Schriftstellerin
99 Elisabeth Beck-Gernsheim Soziologin
100 Katja Kullmann Schriftstellerin, Publizistin

Die Liste basiert auf der Präsenz in den 160 wichtigsten deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften. Diese werden über elektronische Datenbanken von 1998 bis heute nach Referenzhäufigkeit ausgewertet. Zudem werden Zitationen und Querverweise im Internet und im Munzinger-Referenzarchiv ermittelt. Diese Methode des Cicero-Rankings wurde von Max A.Höfer entwickelt.

Quelle: Krimiblog

Hat Deutsch eine Zukunft? von Jutta Limbach im Lesesaal der FAZ

Hat Deutsch eine Zukunft?: Unsere Sprache in der globalisierten Welt von Jutta Limbach ist das dritte Buch, das im neuen Lesesaal der Frankfurter Allgemeinen Zeitung besprochen wird.

Hat Deutsch eine ZukunftKurzbeschreibung
Ist die deutsche Sprache in Gefahr?

Darf man anordnen, daß auf unseren Schulhöfen deutsch gesprochen wird? Kann der Staat Fremdwörter und Anglizismen verbannen? Wie können wir Deutsch wieder als Wissenschaftssprache beleben? Und wie erreichen wir, daß sich das Deutsche als Europasprache behauptet? Jutta Limbachs Buch ist ein Plädoyer für, und eine Liebeserklärung an die deutsche Sprache. Deutsch spielt keine Hauptrolle im weltweiten Sprachenkonzert; an der Stellung der globalen lingua franca Englisch kann und will niemand mehr rütteln. Trotzdem, Deutsch ist eine beachtliche „Regionalsprache“ in der Europäischen Union. 32% aller EU-Bürger sprechen deutsch (51% englisch, 26% französisch und 15% spanisch). Wie wird sich das Deutsche in einer erweiterten Union behaupten, in der offiziell 20 Sprachen gesprochen werden? Und innenpolitisch ist die Frage, welche Integrationskraft das Deutsche entwickeln wird und welche Perspektiven ein Konzept von Mehrsprachigkeit eröffnet. Taugt die Sprache als Instrument der Integration und in welcher Weise können Rechtsnormen den Sprachgebrauch beeinflussen? Jutta Limbach, die als Präsidentin des Goethe-Instituts in besonderer Weise mit den Themen „Spracherwerb“ und „Sprachkultur“ befasst ist, geht in diesem Buch der Frage nach, welche Rolle wir selbst dem Deutschen zubilligen, was uns zu recht daran hindert, sprachlich aufzutrumpfen und weshalb es dennoch sinnvoll ist, uns mit Nachdruck für eine konsequente Sprachpraxis einzusetzen. Um weltgewandt zu erscheinen, spricht mancher Deutsche im Ausland selbst mit Deutschen lieber englisch oder französisch. Welcher Italiener, Spanier oder Grieche käme je auf eine solche Idee? Jutta Limbach nimmt einige unserer Sprachgewohnheiten unter die Lupe und plädiert dann sehr überzeugend zu Gunsten des Deutschen.

Über die Autorin
Jutta Limbach, Prof. Dr. Dr.h.c. mult., geb. 1934, ist heute Präsidentin des Goethe-Instituts Inter Nationes. Von 1994 bis 2002 war sie Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe. Bei C.H.Beck liegen von ihr vor: „Das Bundesverfassungsgericht“ (bsr 2161); „Die Demokratie und ihre Bürger“ (2003) und „Die deutschen Verfassungen“ (1999, hrsg. zus. m. Roman Herzog und Dieter Grimm).