Geschenktipp zum Muttertag: Die Moral der Frauen von Fay Weldon – MP3

Die Moral der Frauen von Fay Weldon

Eine tiefschwarze, bitterböse Komödie über Frauen zwischen Mutterglück und Selbstverwirklichung.
Die 70-jährige Großmutter Frances erzählt die Geschichte von Hattie und Martyn. Die scharfzüngige, viermal verheiratete Galeriebesitzerin, selbst vom Leben gezeichnet, steckt voller Lebensweisheiten und beobachtet und kommentiert ironisch den Alltag ihrer geliebten Enkelin Hattie, vergleicht diesen mit ihrer eigenen Vergangenheit und zeigt, wie es zur Entwicklung einer scheinbar aufgeklärten, aber in Ehrgeiz, Lügen und Selbstbetrug gefangenen Generation kam. Fay Weldons Erzählstil ist locker, spritzig, intelligent, wortgewandt, respektlos, ironisch bis zynisch und vielleicht genau das richtige Geschenk zum Muttertag. 😉


die-moral-der-frauenKlappentext
Hattie hadert mit dem Monster Häuslichkeit, nachdem ihr Töchterchen Kitty geboren ist. Die Karriere und ihr Leben mit Martyn sollen sich nicht verändern. Agnieszka, ein polnisches Au-pair, verspricht Rettung. Doch auch sie hat Pläne und wenig Skrupel, wie Hatties lebenskluge Großmutter Frances befürchtet.

Einander ergänzend oder im witzigen Zwiegespräch erzählen Ulrike Hübschmann als Hattie und Regina Lemnitz als Frances wie sich die Geschichte zuspitzt – respektlos, ironisch und mit einem Augenzwinkern.

Über die Autorin
Fay Weldon, geboren 1933 in Alvechurch / England, ist Schriftstellerin. Sie verbrachte ihre Kindheit in Auckland / Neuseeland, studierte Psychologie und Wirtschaftswissenschaften in St. Andrews / Schottland und arbeitete als Texterin in einer Werbeagentur in London. Heute schreibt Fay Weldon Romane, Kurzgeschichten, Drehbücher sowie Magazin- und Zeitungsartikel. Mehrere ihrer Bücher wurden verfilmt, darunter auch ihr bekannter Roman „Die Teufelin“.

Die Sprecherinnen
Ulrike Hübschmann, geboren 1963, absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Sie spielte unter anderem am „Ernst Deutsch Theater“ in Hamburg und beim „Berliner Ensemble“. Sie arbeitet als Sprecherin für RBB, ZDF, Arte, VIVA und tritt in TV-Produktionen auf. Ulrike Hübschmann war für den Deutschen Hörbuchpreis nominiert.

Regina Lemnitz, geboren 1946 in Berlin, studierte Schauspiel, Tanz und Gesang an der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel in Berlin. Sie spielte an zahlreichen Theatern, unter anderem an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, und stand bei den Festspielen Salzburg und Bad Hersfeld auf der Bühne. Im Fernsehen ist sie in Serien wie „Unser Charly“ zu sehen. Regina Lemnitz ist die deutsche Synchronstimme von Whoopi Goldberg, Kathy Bates, Roseanne Barr und Diane Keaton. Sie lebt in Berlin.

Laufzeit ca. 272 Minuten, Kompressionsrate: 128 kbps, MP3 Hörbuch Download(mit Wasserzeichen-Markierung) – gesehen für 18,40 Euro bei Libri.de

Geburtstag in der Buchhandlung

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In den USA und auch in England scheinbar oft praktiziert, hierzulande vielleicht eher ein Geheimtipp für eine außergewöhnliche Geschenkidee – eine Einladung in eine Buchhandlung.  Freunde hatten sich zusammengetan und mich anlässlich meines Geburtstags gegen 18 Uhr in eine Buchhandlung eingeladen.  Wir waren angemeldet, d.h. uns erwarteten zwei Falschen Rotwein,  jemand kümmerte sich um unsere Garderobe, gemütliche Sessel luden zum Sitzen ein und natürlich zum Lesen.  Zu acht schlenderten wir durch die Regale, zeigten uns gegenseitig unsere Lieblingsbücher, diskutierten darüber, vergruben uns mit einigen davon  in die Sessel oder suchten nach bestimmten Ausgaben.  Mir hatte man ein großzügiges Budget zur Verfügung gestellt und ich konnte nach Lust und Laune Bücher auswählen. Neuerscheinungen und Klassiker, zum Teil sehnsüchtig erwartet, zum Teil bekannt aber verlustig, wuchsen zu einem kostbaren Stapel in meinen Armen. Wow – ich konnte sie alle glückselig nach Hause tragen.

Stattgefunden und möglich gemacht hat dies die Buchhandlung Lehmkuhl, die „Kuhle“ auf Schwabings Leopoldstraße. In den 20er Jahren veranstaltete Lehmkuhl Vorträge zu Literatur, Philosophie und Kunstgeschichte; nach dem Krieg kamen Kammermusiken, Puppenspiele und Märchenabende dazu. Seit den 60er Jahren finden regelmäßig Autorenlesungen statt, sowie verschiedene Veranstaltungen, die schon Tradition geworden sind: Kundenfeste, Bücherflohmarkt, †œLesen im Schaufenster† am Welttag des Buches und neuerdings auch Buch-Geburtstagspartys.

Michael Lemling, der Geschäftsführer der Buchhandlung Lehmkuhl, stand uns liebenswürdig mit seinem Fachwissen und mit Rat und Tat zur Seite – vielen Dank dafür! Und last not least gilt mein Dank natürlich den „Organisatoren“ für dieses außergewöhnliche Geschenk. 😉

Geschenktipp: Morgengrüße an Carmen von Helmut Ammann

morgengruse

Guten Morgen, liebste Carmen!
Ach, wie schlief ich noch so gerne…
auf dem Bett der Blütensterne,
doch der Tag zu seinen Zwecken
will mich unbarmherzig wecken!
Dein HA. d. 2. XII. 1958

anmann2Die „Morgengrüße an Carmen“ wurden gezeichnet und gedichtet von Helmut Ammann (1907 bis 2001), Bildhauer, Maler und Grafiker. Sie sind Liebesbriefe und grafisches Tagebuch in einem.

Die „Morgengrüße“ entstanden in den Jahren 1950 bis 1976. Sie kommentieren das Leben und seine Fährnisse mit humorvoller Selbstironie, sie sprühen vor Witz und stecken voller Zärtlichkeit. Stets werden Alltag und Sorgen verwandelt und umgedeutet.

Helmut Ammann ließ seine Frau auf diese Weise auch an seinem Schaffen teilhaben. Außerdem wollte er ihr so das Warten auf ihn, den im Atelier Schaffenden, versüßen.

Mit Helmut und Carmen Ammann tauchen wir in eine schier unerschöpfliche Welt der Phantasie, der Träume und Fabelwesen. Die „Morgengrüße an Carmen†œ werden damit zum hinreißenden Dokument einer großen Liebe und zu einem kaum zu übertreffenden Modell für die Verzauberung des Alltags, sie sind aber auch heiteres Spiel mit der Linie, mit der Farbe, mit dem Wort.

ammannHelmut Ammann, geboren 1907 in Shanghai als Sohn eines Berliner Arztes, gestorben 2001 in Pöcking, war ein ungemein vielseitiger Künstler.

Er schuf Werke in Holz, Stein und Bronze, er setzte Glasfenster und Mosaiken, malte und radierte, war aber auch ein begnadeter Porträtist. Neben einem großen profanen Werk sind es vor allem die Kirchenarbeiten, die ihn weit über Bayern hinaus bekannt machten: Werke u.a. in Schweinfurt, Würzburg, München, Heidenheim, Bremen oder Bielefeld.

Unermüdlich strebte Ammann, ein Vertreter der klassischen Moderne, nach Erneuerung durch Reduktion und Verdichtung der Form. Für seine Arbeiten erhielt er neben anderen Auszeichnungen den Albert-Schweizer-Preis für Kunst (Amsterdam, 1971) und den Preis der Bayerischen Volksstiftung (München, 1995).

Über den Autor und Herausgeber
Erich Kasberger war fast zwanzig Jahre lang Lehrer für Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Theater am Michaeli-Gymnasium in München. In dieser Zeit verwirklichte er als Stadtteilforscher, Ausstellungsmacher und Autor etliche Projekte zu Berg am Laim: Er initiierte ein Mahnmal für das ehemalige jüdische Sammellager und kämpfte für die Idee, den U-Bahnhof Kreillerstraße von Schülern mitgestalten zu lassen. Außerdem publizierte er u.a. in der Süddeutschen Zeitung und im Bayerischen Rundfunk zu Berg am Laim.

Erschienen im Volk Verlag München
Broschiert: 224 Seiten, Auflage: 1 (21. November 2008), 24,90 Euro

Lesen! mit Elke Heidenreich – Buchtipps zu Weihnachten am 16.12. auf litColony.de

Ab Dienstag, den 16. Dezember, steht auf dem Literturportal litColony.de eine Weihnachtssondersendung von Lesen! mit Elke Heidenreich online. Elke Heidenreich präsentiert folgende Bücher als Geschenktipp:

Richard David Precht: Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?

Kurzbeschreibung
„Fragen zu stellen ist eine Fähigkeit, die man nie verlernen sollte.“ (Richard David Precht)
Eine faszinierende Reise in die Welt der Philosophie – Richard David Prechts Buch bietet Antworten auf die großen Fragen des Lebens Was ist Wahrheit? Woher weiß ich, wer ich bin? Warum soll ich gut sein? Bücher über Philosophie gibt es viele. Doch Richard David Prechts Buch „Wer bin ich?“ ist anders als alle anderen Einführungen. Niemand zuvor hat den Leser so kenntnisreich und kompetent und zugleich so spielerisch und elegant an die großen philosophischen Fragen des Lebens herangeführt. Ein einzigartiger Pfad durch die schier unüberschaubare Fülle unseres Wissens über den Menschen. Von der Hirnforschung über die Psychologie zur Philosophie bringt Precht uns dabei auf den allerneusten Stand. Wie ein Puzzle setzt sich das erstaunliche Bild zusammen, das die Wissenschaften heute vom Menschen zeichnen. Eine aufregende Entdeckungsreise zu uns selbst: Klug, humorvoll und unterhaltsam! · Eine ebenso kompetente wie spielerische Annäherung an die großen philosophischen Fragen · Ein Buch, das die Lust am Denken weckt!

Hugo Hamilton: Legenden

Kurzbeschreibung

Ein Mann voller Geheimnisse auf der Suche nach der Wahrheit über sich selbst

Zeit seines Lebens fragt sich Gregor Liedmann, ob er der leibliche Sohn seiner Eltern ist oder eine Flüchtlingswaise, an Kindes statt angenommen in den Wirren des Zweiten Weltkriegs. Diese Unsicherheit hat sein Leben geprägt, ihn zum Einzelgänger gemacht, ihn von Frau und Kind fort- und in die Welt hinausgetrieben.
Gregor Liedmann, Musiker in Berlin, ist ein verschlossener Mensch, von vielen Geheimnissen umhüllt. Er sei Jude, heißt es, irgendwo im Osten geboren, ein Findelkind. Der wahre Gregor Liedmann, heißt es, sei im Bombenhagel mit drei Jahren umgekommen. Später, 1968, habe Liedmann mit Steinen geworfen, in einer Kommune gelebt und bald darauf Mara geheiratet, eine anarchistische Künstlerin und seine große Liebe. Und trotzdem habe er sie und den gemeinsamen Sohn Daniel nach ein paar Jahren verlassen. Als Trompeter hätte er Weltkarriere machen können, heißt es, er habe in Kanada und in Irland gelebt, aber nirgendwo lange. So viele Legenden umranken ihn, dass keiner mehr weiß, was wahr und was erfunden ist. Jetzt, mit gut sechzig Jahren, erkennt er, wie wichtig ihm Mara und Daniel sind. An einem Tag im späten September fährt er zur Apfelernte auf ein Landgut südlich von Berlin, wo er die beiden wieder trifft und nach der verschütteten Wahrheit, nach sich selbst, nach seiner großen Liebe sucht.

Siegfried Kracauer: Ginster, Suhrkamp Verlag, vergriffen

Siegfried Kracauer, geboren am 8. Februar 1889 in Frankfurt am Main, gestorben am 26. November 1966 in New York, war ein deutscher Journalist, Publizist, Schriftsteller, Soziologe und Filmwissenschaftler, Begründer der Filmsoziologie.
Zwischen 1907 und 1913 studierte Kracauer in Darmstadt, Berlin und München Architektur, daneben besuchte er Vorlesungen über Philosophie und Soziologie. 1914 promovierte er zum Doktor der Ingenieurswissenschaften mit einer Arbeit über preußische Schmiedekunst und arbeitete als Architekt in Osnabrück, München und Berlin bis 1920.
Von 1922 bis 1933 arbeitete er als leitender Film- und Literaturredakteur in der Feuilleton-Redaktion der Frankfurter Zeitung zunächst in Frankfurt, ab 1930 in Berlin, wo er u. a. mit Walter Benjamin und Ernst Bloch zusammenarbeitete. Zwischen 1923 und 1925 verfasste er einen Essay mit dem Titel Der Detektiv-Roman, in dem er sich mit einem Alltagsphänomen der modernen bürgerlichen Gesellschaft (Rosenberg 1992) beschäftigte.
In der Folgezeit beschäftigte sich Kracauer in Form von kleinen Abhandlungen intensiv mit den Oberflächenerscheinungen des modernen Alltagslebens wie Revue, Zirkus, Sportveranstaltungen, Rummelplätzen, Fotografien, Filmen, Werbung, Stadtlandschaften und Interieurs, Tourismus, Tanz usw. Den theoretischen Hintergrund seiner Methode formulierte Kracauer programmatisch in einem seiner Schlüsselwerke, dem Ornament der Masse (1927). Die Aufsätze zeigen eine starke Beschäftigung mit Max Weber und seinem Lehrer Georg Simmel.
Kracauer korrespondierte u.a. mit dem marxistischen Philosophen Ernst Bloch und begann unter dessen Einfluss, sich ab etwa 1926 für die Schriften Karl Marx‘ zu interessieren, und auch seine eigenen Schriften spiegeln eine zunehmende Kapitalismuskritik.
1928 erscheint, vorerst anonym, sein Roman Ginster. Spätere Ausgaben z. B. im Suhrkamp Verlag 1972 werden unter seinem Namen veröffentlicht. In Ginster beschreibt Kracauer das Leben der gleichnamigen Hauptfigur zur Zeit des 1. Weltkriegs in Deutschland.

1930 veröffentlichte Kracauer sein zweites größeres Werk, den Essay Die Angestellten; er übernimmt die Feuilleton-Redaktion in Berlin und heiratet Lili Ehrenreich. Aufgrund seiner zunehmend kritischen Haltung nehmen die Differenzen mit der Chefredaktion der Frankfurter Zeitung zu. In dieser Zeit nehmen Filmkritiken immer größeren Raum im Schaffen Kracauers ein.

Matthew Johnstone: Mein schwarzer Hund: Wie ich meine Depression an die Leine legte

Kurzbeschreibung
Ein Trost für Betroffene und ein wunderbarer Weg für Angehörige und Freunde, ins Gespräch zu kommen
Ein schwarzer Hund läuft durch dieses Buch, von Seite zu Seite wird er größer, irgendwann ist er riesig, am Ende jedoch sitzt er brav und klein an der Leine: Der schwarze Hund, das ist die Depression, die Matthew Johnstone viele Jahre begleitete. In einer berührenden Bildergeschichte erzählt er davon, wie sie ihn fast umgebracht hätte und wie er es schließlich schaffte,sich Schritt für Schritt wieder von ihr zu befreien. Der schwarze Hund späht um die Ecke. Er legt sich einem auf die Brust und beherrscht die Gedanken. Er sitzt im Kopf und zerfetzt die Erinnerungen. Er lungert daneben, wenn man sich sinnlos betrinkt: Matthew Johnstone findet für den schwer fassbaren Zustand der Depression einfache, zwingende Bilder, die Betroffenen, deren Angehörigen und Freunden helfen können: Sich nicht alleine damit zu fühlen, sich mitteilen zu können, Verständnis zu entwickeln, miteinander darüber ins Gespräch zu kommen und nie die Hoffnung zu verlieren.

Donald Friedman: Und ich mischte die Farben und vergaß die Welt

Kurzbeschreibung
Viele Schriftsteller Männer wie Frauen hätten auch Anerkennung als Maler oder Musiker verdient, so begabt waren sie auf mehreren Gebieten. Für manche von ihnen gehörte das Malen von Anfang an dazu, andere entdeckten ihre Leidenschaft erst später im Leben. Wie viele schreibende Dichter Bilder von tiefer Ausdruckskraft und größtem Können hinterlassen haben, ist weitgehend unbekannt. Dieses Buch, das über 150 Gemälde und Zeichnungen berühmter Schriftsteller zeigt, füllt diese Lücke und präsentiert Kunstwerke von Goethe, Baudelaire, Stifter, Dostojewski,Grillparzer, den Brontës, Proust, Strindberg, Dürrenmatt, Lorca, Ionesco, Dylan Thomas, Grass, Sylvia Plath, Patricia Highsmith u.v.a.

Loriot: Gesammelte Werke und Gesammelte Bildergeschichten in Kassette

Kurzbeschreibung
„Wer glaubt, Humor bestehe darin, sich über andere Leute lustig zu machen, hat den Humor nicht verstanden. Um komisch zu sein, muss man vor allem sich selbst zur Disposition stellen.“ Loriot
Über den Autor
Loriot, eigentlich Bernhard Victor Christoph-Carl von Bülow, kurz Vicco von Bülow, wurde am 12. November 1923 in Brandenburg an der Havel geboren. Sein Vater ist preußischer Offizier, seine Mutter starb früh. Von Bülow wuchs bei Großmutter und Urgroßmutter in Berlin auf, bis die Familie 1938 nach Stuttgart zog. Dort besuchte er ein humanistisches Gymnasium, das er 1941 mit Notabitur verließ.
Er begann in der Familientradition eine Offizierslaufbahn, es folgte ein dreijähriger Militäreinsatz an der Ostfront in Russland. Nach dem Krieg arbeitete er kurzzeitig als Holzfäller in Niedersachsen, 1946 legte er das Abitur ab. Von 1947 bis 1949 studierte er Malerei und Grafik an der Kunstakademie (Landeskunstschule) in Hamburg. Nach dem Abschluss legte er erste Arbeiten als Werbegrafiker vor und erfand das charakteristische „Knollennasenmännchen“.
Ab 1950 war von Bülow als Cartoonist zunächst für das Hamburger Magazin „Die Straße“, im Anschluss für den „Stern“ tätig. Seit dieser Zeit verwendet er den Künstlernamen Loriot, die französische Bezeichnung des Pirols, des Wappentiers der von Bülows. Es folgten weitere Arbeiten für „Weltbild“ und „Quick“.
1967 wechselte Loriot das Medium: Er moderierte zunächst die Fernsehsendung „Cartoon“, die er auch als Autor und Co-Regis

Lois H. Gresh und Robert Weinberg: Die Wissenschaft bei James Bond

Kurzbeschreibung
Tödliche Armbanduhren, unsichtbare Autos, Atombomben vor Miami: In James Bond Filmen ist schon was geboten. Oft phantastisch, gelegentlich seiner Zeit voraus und manchmal erschreckend realistisch bringen Schurken und Helden die Welt seit 1962 zum Schmunzeln und Grübeln. Was ist dran an den Erfindungen von Q und Konsorten? Welche technischen Spielereien gibt es wirklich, was würde passieren, wenn der eine oder andere Schurke seine Pläne verwirklichen könnte. Diesen Fragen und vielem mehr gehen Lois H. Gresh und Robert Weinberg nach und geben Ihnen so nicht nur einen Überblick über die Bond-Reihe, sondern auch über den Stand der Wissenschaft in einigen Gebieten.
Über den Autor
Lois H. Gresh ist Pressesprecher der naturwissenschafltichen Fakultät der Universität von Rochester, Robert Weinberg hat über 20 Bücher und Dutzende Kurzgeschichten verfasst. Zusammen haben Sie viele populärwissenschaftliche Bücher veröffentlicht.

Quelle: Börsenblatt

Geschenktipp für Pärchen: Eine Frau – Ein Buch und Ein Mann – Ein Buch

Kurzbeschreibung
Frauen pflegen andere Vorlieben und Interessen als Männer und nicht nur das: Zwei Frauen in einem Raum können durchaus drei verschiedene Meinungen hervorbringen. Deshalb richtet sich dieses Buch an die neugierige und faktverliebte Frau. An die, die wissen möchte wie man an der Börse spekuliert und einen Striptease tanzt ohne peinlich zu wirken. An die, die sich fragt wie sie einen Heiratsantrag ablehnt oder Sterneköchin wird. Und an die, die zumindest theoretisch durchspielen will, wie man als Frau den Ironman macht, einen LKW einparkt, seine Memoiren verfasst, oder sich heilig sprechen lässt. Dieses Buch verrät mehr Geheimnisse als die beste Freundin, kümmert sich wie eine Mutter, durchschaut die Rivalin, überzeugt die Chefin, treibt an wie ein Personal Trainer, erstaunt die Anwältin und lästert wie der schwule Freund. Selbst auf die Frage in welche Handtasche sie dieses Buch stecken soll, wird jede Frau hier eine Antwort finden.

Autorinnen: Heike Blümner und Jacqueline Thomae
Erschienen im Verlag: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek im September 2008, 400 Seiten, 19,90 Euro

Kurzbeschreibung
Männer pflegen andere Vorlieben und Interessen als Frauen. Wäre dies ein Buch für Frauen, müsste man einige Kapitel darin streichen, zum Beispiel: Wie man eine Boeing 747 landet, wie man in die Fremdenlegion eintritt, wie man eine Fliege oder eine Krawatte bindet, wie man einen Aston Martin oder immerhin einen guten Anzug kauft, wie man Kriminalkommissar wird, wie man ein Bier zu Hause braut, wie man ein ordentliches Loch bohrt, wie man Papst wird, wie man nach dem Sex wachbleibt oder wie man bei der Geburt eines Kindes dabei ist, obwohl man es nicht selbst zur Welt bringt. Ehrlich gesagt: Wäre dies ein Buch für Frauen, müsste man nicht nur einige, sondern alle Kapitel darin streichen, denn dies ist das Buch für Männer. Für Jäger und Sammler, für feine Geister, für schwere Jungs, für Anpacker und die, die gut zuhören können, für die Stillen und die Bescheidenen, für die Lauten, für die Schüchternen, für Karrieristen, für Hänger, für erstaunlich lässige Typen, für Denker, für Abenteurer und sogar für Herren.

Autoren: Eduard Augustin, Philipp von Keisenberg, Christian Zaschke
Erschienen im Verlag: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek im September 2007, 416 Seiten, 19,90 Euro