„Ein plötzlicher Todesfall“ von J. K. Rowling ist seit heute in fast allen Ländern gleichzeitig erschienen und bislang ist außer der Kurzbeschreibung nichts über den Inhalt bekannt. Das ändert sich im Moment fast minütlich, denn nicht nur die Basler Zeitung liest den Krimi heute komplett live und kommentiert die wichtigsten Passagen.
So lautet der erste Satz des 600-Seiten Wälzers: „Barry Fairbrother wäre lieber zu Hause geblieben.“
Barry Fairbrother ist ein Musterbürger, hat vier Kinder, ist Golfklubmitglied und im Gemeinderat. Aber er hat den Hochzeitstag vergessen und Mary ist wütend. „Dann schlug ein nie gekannter Schmerz wie eine Abrissbirne in seinen Kopf ein. Fairbrother ist tot.“
Dass er das Opfer sein wird, wussten wir schon aus der Kurzbeschreibung – Barry Fairbrother stirbt an einem Aneurysma. Dann wird´s spannender, denn die Autorin führt weitere Figuren hinzu: Shirley, die Frau des Fairbrother-Bekannten Howard, ein gewisser Gavin Hughes und seine Freundin Kay, der Junge Stuart Wall (Fats), das Pärchen Parminder und Vikram, Krystal, ein Mädchen aus der Schule, Tessa und Simon tauchen auf. Jemand äußert sich abfällig über den Toten: „Fairbrother war ein Scheißkerl.“
Gerade hat Linus Schöpfer, Redakteur Kultur, das zweite Kapitel erreicht. Die Überschrift lautet „ALTEN ZEITEN“ und es beginnt mit dem Satz: „Der Gemeinderat von Pagford verfügte für einen so kleinen Ort über beträchtliche Macht.“