Unheimlich: Die Wand von Marlen Haushofer am 08.11.2012 im Kino

Ursprünglich sollte die Verfilmung von Marlen Haushofers Roman „Die Wand“ bereits Ende 2011 bzw. Anfang 2012 in den Kinos anlaufen, nun wurde der Termin auf den 08.11.2012 verschoben. Um zu erfahren, wie die 49-jährige Schauspielerin Martina Gedeck die Rolle der namenlosen Erzählerin spielt und wie Regisseur Julian Roman Pölsler die Story umgesetzt hat, müssen wir uns als noch ein wenig gedulden. Immerhin gibt es einen ersten Trailer und einige Filmsequenzen, die mich schaudern lassen. Ein Abenteuerfilm scheint aus interpretationsoffen Stoff also wirklich nicht entstanden zu sein.

Austenland: Stephenie Meyer produziert romantische Komödie über Stolz und Vorurteil

Als im Jahr 2007 „Austenland„, der Roman der US-amerikanischen Schriftstellerin Shannon Hale erschien, war Stephenie Meyer bereits begeistert und sagte, es sei eine Hommage an Jane Austen und das Beste für alle besessen Austen-Freaks, wie sie selbst, das sie je gelesen habe.

Wie jetzt bekannt wurde, wird der Stoff derzeit unter der Regie von Jerusha Hess verfilmt. Stephenie Meyer produziert die Romanadaption mit einem Budget von weniger als 10 Millionen Dollar zusammen mit der Co-Produzentin und Herstellungsleiterin Jane Haken. Gedreht wird in Großbritannien. „Wir hätten ein Haus aus der Epoche in Louisiana oder Vancouver finden können, aber es bedeutet so viel mehr in England zu sein„, sagte Stephenie Meyer in einem Interview mit dem britischen Magazin Sreen Daily am 01.02.2012.

Austenland ist eine romantische Komödie über eine scheinbar normale junge New Yorkerin mit einem Geheimnis: ihre Leidenschaft für Mr. Darcy wie er von Colin Firth in der BBC-Verfilmung von Stolz und Vorurteil aus dem Jahr 1995 verkörpert wird. Diese Obsession ruiniert das Liebesleben von Jane Hayes, da kein richtiger Mann sich mit ihm vergleichen lässt. Ein wohlhabender Verwandter schenkt ihr eine Reise zu einem englischen Ferienort für Austen-besessene Frauen. So findet sie sich in Pembrook Park, einem Ort, wo zeitgenössische Akteure Jane Austens Figuren spielen, wieder. Janes Fantasien über den perfekten Gentleman aus dem viktorianischen Zeitalter werden plötzlich real.

Keri Russell, Jane Seymour und Jennifer Coolidge agieren in Kostümen mit Empire-Taille neben JJ Feild und James Callis in geputzten Stiefeln. „Es geht nicht um Jane Austens Leben und Werk, es geht um die Menschen, die sie lieben„, erklärt Stephenie Meyer. Es sei eine Komödie und kein „Oscar-Köder“.

Allein für die beiden Twilight-Filme Breaking Dawn war Stephenie Meyer im letzten Jahr mehr als 100 Tage an verschiedenen Drehorten unterwegs. Am 13.02.2012 starteten die Dreharbeiten zu „The Host“ (Seelen).

Im Mai 2012 will sich die Autorin nach eigenen Angaben endlich wieder an den Schreibtisch setzen.

Extrem laut und unendlich nah von Jonathan Safran Foer im Kino [Trailer]

Am 16. Februar 2012 startet die Romanadaption „Extrem laut und unendlich nah“ von Jonathan Safran Foer in den deutschen Kinos. Der Bestseller erzählt die Geschichte des neunjährigen autistischen Oskar Schell (Thomas Horn), der seinen geliebten Vater Thomas (Tom Hanks) am 11. September 2001 bei den Terroranschlägen in New York verliert. Regisseur Stephen Daldry hat den Film nach dem Drehbuch von Eric Roth (Forrest Gump) in Szene gesetzt.

Inhalt
Die Geschichte wird aus der Sicht des neunjährigen Oskar Schell erzählt. Das Verhältnis zu seinem Vater war sehr innig und geprägt durch viele Rituale. Der Tod des Vaters ist für den intelligenten und sensiblen Jungen ein großer Schock. Mit aller Macht klammert er sich an seine Erinnerungen. Als Oskar in der Hinterlassenschaft seines Vaters einen Schlüssel in einem Umschlag mit der Aufschrift „Black“ findet, beschließt er alle 478 New Yorker mit diesem Namen zu suchen. Er will herausfinden, welches Geheimnis der Schlüssel verbirgt, in der Hoffnung, dass es vielleicht den unerwarteten Tod des Vaters zu erklären vermag. Begleitet wird er auf seiner Suche von einem Nachbarn namens Black (Max von Sydow), einem stummen alten Mann, der, wie sich später herausstellt, sein Großvater ist. Als Oskars Mutter (Sandra Bullock) von den Ausflügen ihres Sohnes erfährt, informiert sie alle „Blacks“ über seinen möglichen Besuch. Das Verhältnis zu seiner Mutter ist durch die Trauer und die Unfähigkeit, sich zu öffnen, gestört.

Die Bandbreite von Reaktionen, die dieses in satten Farben gefilmte Gefühlskino im Publikum hervor ruft, umfasst ein breites Spektrum. Manche mögen sich manipuliert fühlen und manche gekünstelt wirkende Plotkonstruktionen bemängeln, andere werden von der Wucht der Emotionen und den ergreifenden schauspielerischen Leistungen tief berührt sein„, heißt es dazu auf Kino.de.

Schoßgebete: Constantin Film verfilmt neuen Bestseller von Charlotte Roche

Wie die Constantin Film-Gesellschaft heute mitteilte, hat Oliver Berben für das Unternehmen die Verfilmungsrechte an Charlotte Roches neuem Roman Schoßgebete gesichert. Produzent des Filmes ist Oliver Berben, Geschäftsführer und Produzent der Constantin Film Produktion, Executive Producer ist Martin Moszkowicz, Vorstand Film & Fernsehen der Constantin Film AG.

Inhalt:
Schoßgebete erzählt die Geschichte von drei ganz normalen Tagen im Leben von Elizabeth Kiehl: Kindererziehung, Biokost und Therapie gehören ebenso zu ihrem Alltag wie gemeinsame Bordellbesuche mit ihrem Mann. Die junge Frau Anfang 30 ist hochneurotisch, sorgt sich unentwegt und hat Angst vor allem – außer beim Sex… deshalb ist der auch so wichtig. Sie will nicht nur perfekte Mutter sein, sondern auch perfekte Ehefrau und Liebhaberin. Radikal offen, selbstbewusst und voller grimmigem Humor ist Schoßgebete das Porträt einer verletzlichen jungen Frau, die versucht allen Rollen gerecht zu werden ohne dabei den Verstand zu verlieren.

Charlotte Roche, 1978 geboren, war Moderatorin u.a. für VIVA, 3sat und das ZDF und wurde mit dem Grimme-Preis sowie dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. 2008 veröffentlichte sie ihren ersten Roman „Feuchtgebiete„, der mit seiner radikalen Offenheit eine gesellschaftliche Debatte auslöste und zum erfolgreichsten Buch des Jahres avancierte. Charlotte Roche lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Köln.

Quelle: Constantin Film

Literaturverfilmung: Helene Hegemann dreht Axolotl Roadkill als Blockbuster

Wie heute bekannt wurde, will Helene Hegemann ihren Skandalroman „Axolotl Roadkill“ verfilmen.

Der Film entstehe unter dem Titel „Blockbuster„, teilte die Produktionsfirma Vandertastic mit. Helene Hegemann werde selbst Regie führen. Das Medienboard Berlin-Brandenburg unterstützt das Projekt mit 50.000 Euro.

Im Januar 2010 berichtete der SPIEGEL erstmals über „Axolotl Roadkill“ und die damals 17-jährige Autorin Helene Hegemann als das †œWunderkind der Boheme†, die WELT bezeichnete das Buch verblüffend klug, angenehm grotesk und herrlich sprachgewandt, die ZEIT veröffentlichte einen zweiseitigen Artikel über diesen †œliterarischen Kugelblitz†.

Bevor Helene Hegemanns †œAxolotl Roadkill† am 22. Januar 2010 in den Handel kam, war der Roman berühmt und der Ullstein Verlag musste bereits Anfang Februar die dritte Auflage nachdrucken.

Am 05.02.10 ließ Deef Pirmasens auf seinem Blog Gefühlskonserve mit der Frage „alles nur geklaut?“ die Lobeshymnen abrupt verstummen.

Helene Hegemann zeigt uns in Axolotl Roadkill zwar, dass sie nicht nur für ihr Alter, sondern ganz allgemein eine beachtenswert wortgewaltige und wundervoll böse Schreibe hat. Aber statt sich nur von anderen inspirieren zu lassen und zu zitieren, schreibt sie ab. Das stört den guten Eindruck ganz empfindlich†, schrieb Deef Pirmasens über seine Entdeckung, dass Helene Hegemann viele Textpassagen  von dem Berliner Blogger Airen abgeschrieben hatte.

Und die meisten Medien ruderten zurück.

Heute ist Helene Hegemann 19 und hat in diesem Jahr zusammen mit einem Dutzend anderer Künstler einige Monate in der Villa Aurora, der deutschen Künstlerresidenz in Los Angeles zur Förderung des deutsch-amerikanischen Kulturaustausches, verbracht.  Eine unabhängige Jury genehmigte Helene Hegemann ein Stipendium für den Bereich Film.

Wünschen wir ihr viel Glück und Erfolg für das neue Projekt!

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Quelle: Berliner Morgenpost