Quo Vadis Kurzgeschichtenpreis 2011: Die Nominierten stehen fest!

Zum dritten Mal schrieb der Autorenkreis Quo Vadis anlässlich der Jahrestagung Historica einen Kurzgeschichtenwebbewerb aus:

Quo Vadis-­Kurzgeschichtenpreis 2011 zum Thema „Drei Tagesreise zum Bodensee“

Die Jury, bestehend aus den Quo Vadis-Mitgliedern Angeline Bauer, Caren Benedict und Guido Dieckmann, hat entschieden.

Die überzeugendsten 10 Beiträge sind ausgewählt und werden zusammen mit den Geschichten von zehn Quo Vadis-­Autorinnen und Autoren aus der Region Bodensee in einem Anthologieband des Gmeiner Verlages veröffentlicht.
Die Siegerehrung findet während der Historica vom 11. bis 13. November 2011 in Singen am Bodensee statt.

Die Gewinner alphabetisch nach Vornamen geordnet:

  • Anne Bentkamp -­ Das Ende der Kraft
  • Anne Amrhein -­ Gottfried Keller erwartet Post
  • Claudia Schmid -­ Susannes Unbill
  • Doris Rothweiler -­ Das Lied
  • Evelyn Leip -­ Annas Kleid
  • Hans van Ooyen -­ Der Dekadenring von Konstanz
  • Juliane Stadler -­ Der Zwölfte
  • Marlene Geselle -­ Zwei Hemden für die Baderann
  • Philipp Unsinn -­ Die zersprungene Zeit
  • Susanne Krawinkel -­ Die Verführung der Soldatin

Die zehn „Siegergeschichten“ werden mit Geldpreisen in Höhe von 200 bis  50 Euro honoriert. Alle zehn Gewinner erhalten außerdem ein Belegexemplar vom Gmeiner Verlag.

Die drei besten Geschichten werden erst auf der Historica am 11. 11. 2011 in Singen bekanntgegeben.

Deutscher Buchpreis 2011: Verlage reichen 173 Romane ein

Ende März war Einsendeschluss für die Verlage zur Teilnahme am Deutschen Buchpreis 2011. Noch nie zuvor wurden so viele Titel wie in diesem Jahr vorgeschlagen.

Mit 173 deutschsprachigen Romanen sind fast 40 mehr genannt worden als noch im Jahr 2010. 106 Verlage, darunter 72 aus Deutschland, 23 aus Österreich und elf aus der Schweiz haben sich beteiligt. Im vergangenen Jahr hatten insgesamt 84 Verlage an der Ausschreibung teilgenommen.

Die Longlist wird am 17. August bekanntgegeben. Am 10. Oktober 2011 erfahren die sechs Finalisten, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht.

Quelle: Deutscher Buchpreis

Man Booker International Prize: 13 Finalisten aus 8 Ländern

Vier Autorinnen und und neun Autoren aus acht Ländern haben es auf die diesjährige Shortlist zum Man Book International Prize geschafft. Die mit £ 60.000 dotierte britische Auszeichnung wird im Jahr 2011 zum vierten Mal vergeben.

Die Shortlist wurde heute durch den Vorsitzenden der Jury, Rick Gekoski, auf einer Pressekonferenz an der University of Sydney bekanntgeben. Zu den Nominierten aus Europa gehören drei britische Autoren sowie Juan Goytisolo aus Spanien und Dacia Maraini aus Italien.

Die dreizehn Autorinnen und Autoren auf der Liste sind:

  • Wang Anyi (China)
  • Juan Goytisolo (Spanien)
  • James Kelman (UK)
  • John le Carré (UK)
  • Amin Maalouf (Libanon)
  • David Malouf (Australien)
  • Dacia Maraini (Italien)
  • Rohinton Mistry (Indien / Kanada)
  • Philip Pullman (UK)
  • Marilynne Robinson (USA)
  • Philip Roth (USA)
  • Su Tong (China)
  • Anne Tyler (USA)

Der Man Booker International Prize wird alle zwei Jahre vergeben. Voraussetzung für die Vergabe ist, dass der Roman in Englisch verfasst wurde oder in einer englischsprachigen Übersetzung vorliegt.

Zuletzt gewannen Alice Munro den Literaturpreis im Jahr 2009, Chinua Achebe im Jahr 2007 und Ismail Kadaré im Jahr 2005.

Der Gewinner des Man Booker International Prize wird auf dem „Sydney Writers Festival“ am 18. Mai 2011 bekanntgegeben und im Rahmen einer Preisverleihung in London am 28. Juni 2011 feierlich überreicht.

Quelle: The Man Booker Prize

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Juan Gabriel Vásquez mit Alfaguara Literaturpreis ausgezeichnet

Der 37-jährige kolumbianische Schriftsteller Juan Gabriel Vásquez wurde für seinen Roman „El ruido de las cosas al caer“ (Der Lärm der herabfallenden Dinge) mit dem Alfaguara Literaturpreis 2011 ausgezeichnet. Der Premio Alfaguara de Novela ist mit 175.000 Dollar (125.000 Euro) dotiert und gehört zu den wichtigsten Literaturpreisen in der spanischsprachigen Welt.

Wie die Jury mitteilte, hatten Verlage aus Spanien und Lateinamerika insgesamt 608 Manuskripte eingereicht. In dem ausgezeichneten Werk befasst sich der inzwischen in Barcelona lebende Juan Gabriel Vásquez mit Gewalt und Terror in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá, wo er 1973 geboren wurde. Sein erster Roman „Die Informanten“ ist 2010 ebenfalls auf Deutsch erschienen. Zuletzt ist im Februar 2011 im Schöffling Verlag der Abenteuerroman „Die geheime Geschichte Costaguanas“ erschienen.

Kurzbeschreibung
Ende des 19. Jahrhunderts scheint die Welt einen neuen Mittelpunkt zu bekommen, weit weg von ihren bisherigen Zentren: In Panama, dem äußersten Zipfel Kolumbiens, wird ein Kanal gebaut, der die Weltmeere verbinden soll. Frankreich und die Vereinigten Staaten stürzen sich auf diesen Ort, der bis dahin nur für sein entsetzliches Klima und unzählige Tropenkrankheiten bekannt war. Hier ringen Europa und die USA um Reichtum und Macht.

Doch nicht nur die Weltpolitik, auch Joseph Conrad, der seefahrende Romancier, entdeckt diesen Ort für sich. Ließ er sich von der Geschichte Kolumbiens und dem Bau des Panamakanals zu seinem Roman Nostromo inspirieren? In Konkurrenz mit ihm tritt José Altamirano, gebürtiger Kolumbianer, dessen Leben inmitten von Katastrophen und politischen Umbrüchen einen tragikomischen Gegenpart zu dem des weltberühmten Schriftstellers bildet. Altamirano, der sich schuldig fühlt an der Niederlage seines Landes, zieht alle Register, um den großen Romancier zu überbieten. Eine Hommage an die Tradition des Abenteuerromans vom Autor von Die Informantin.

Über den Autor
Juan Gabriel Vásquez wurde 1973 in Bogotá geboren und studierte lateinamerikanische Literatur an der Sorbonne. Er hat unter anderem Victor Hugo, E. M. Forster und John Dos Passos übersetzt sowie preisgekrönte Erzählungen und Essays publiziert. Seine Werke wurden bisher in 14 Sprachen übersetzt. Bei Erscheinen seines Romans „Die Informanten“ nannte ihn der Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa „eine der originellsten neuen Stimmen der lateinamerikanischen Literatur„. Heute lebt Juan Gabriel Vásquez als Schriftsteller mit seiner Frau und zwei Töchtern in Barcelona.

Über die Übersetzerin
Susanne Lange, geboren 1964 in Berlin, lebt in Barcelona. Für ihre Übersetzungen aus dem Spanischen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt das Zuger Übersetzerstipendium für ihre Neuübersetzung des Don Quijote (2003), den Hieronymusring (2007) und den Johann-Heinrich-Voß-Preis (2009). Derzeit ist sie August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessorin für Poetik der Übersetzung an der Freien Universität Berlin. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören u.a. Fernando del Paso, Federico García Lorca, Octavio Paz und Carmen Laforet.

Leipziger Buchmesse 2011: Matthias Politycki u. Jobst-Ulrich Brand

Auf der Lesebühne von FOCUS Ausgezeichnet! wurde über international preisgekrönte Bücher mit ganz unterschiedlichen Autoren diskutiert.

Am 18.03.2011 trafen sich dort der deutsche Germanist und Schriftsteller Matthias Politycki und der stellvertretende FOCUS-Ressortleiter Kultur & Leben Jobst-Ulrich Brand zum Gespräch. Matthias Politycki wurde 2010 mit dem Preis der LiteraTour Nord ausgezeichnet.

Die beiden Gesprächspartner haben die Namensschilder vertauscht. Jobst-Ulrich Brand (ohne t) ist links im Bild zu sehen, Matthias Politycki sitzt rechts.