Premio Nonino 2011 geht an Javier Marías, F. Moore-Lappé, R. Piano, I. Eibl-Eibesfeldt

Der spanische Schriftsteller, Kolumnist und Übersetzer Javier Marías, die amerikanische Schriftstellerin und Aktivistin gegen den Welthunger Frances Moore-Lappé, der italienische Architekt Renzo Piano und der österreichische Verhaltensforscher Irenäus Eibl-Eibesfeldt sind die Gewinner des Premio Nonino 2011.

Das teilte der Vorsitzende der Jury und Nobelpreisträger für Literatur VS Naipaul (2001) am 11.01.2011 mit. Der angesehene italienische Kulturpreis wird in diesem Jahr zum 36. Mal vergeben. Die Preisverleihung findet am 29. Januar 2011 in Destillerie der Familie Nonino in Percoto (Udine) unter der Leitung von Claudio Magris statt. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro.

Quelle: www.udine20.it

Distanzierter Blick: Premio Nonino für Siegfried Lenz

Siegfried Lenz wird mit Premio Nonino ausgezeichnet.

Mit dem Premio Nonino werden herausragende Persönlichkeiten und kulturelle Initiativen aus Italien und der ganzen Welt geehrt. Der italienische Schriftsteller, Germanist und Übersetzer Claudio Magris hat vor 35 Jahren den Kulturpreis im Auftrag der Destillerie Nonino ins Leben gerufen. Seitdem gehört Claudio Magris der Preisjury an. Der Nonino-Preis ist mit 10 000 Euro dotiert.

Der Schriftsteller Siegried Lenz gehört in diesem Jahr zu den vier Preisträgern des Premio Nonino. Er wird neben dem französischen Klimaforscher und Geophysiker Jean Jouzel, dem rumänischen Psychologen Serge Moscovici sowie dem Chor Manos Blancas aus Venezuela ausgezeichnet.

In der Begründung der Jury heißt es, Siegfried Lenz habe im Lauf seines kreativen Schaffens Themen der Gewalt und der Verfolgung mit distanziertem Blick und jeder Ideologie misstrauend aufgegriffen.

Neben Claudio Magris gehören V.S. Naipaul, Peter Brook, John Banville und Ermanno Olmi u.a. zur Jury. Die Nonino-Preise werden am 30. Januar 2010 in Percoto bei Udine überreicht. Die Laudatio auf Siegfried Lenz hält Claudio Magris.

Quelle: Süddeutsche Zeitung