Als eine schöne Schwester falschen Liebesschwüren glaubte am 23.07.09 (Trailer)

Das Literaturhaus München on Tour!

Nichts ist so schön wie das Klischee des attraktiven Arztes, der nicht nur Leben rettet, sondern auch die Katze des Nachbarn und die Ehe seiner Patienten. Die tragikomischen Geschichten zwischen Medizin und Menschlichkeit präsentiert das Notfallteam der Salvatorklinik (Berit Menze, Johannes Steck, Unsere Lieblinge und Marion Bösker) am 23. Juli um 20 Uhr bei den Stadtteilwochen in München Nymphenburg im Zirkuszelt im Hirschgarten. Der Eintritt ist frei.

Wer den musikalisch-trivialliterarischen Abend Als eine schöne Schwester falschen Liebesschwüren glaubte bisher verpasst hat, bekommt nun eine nächste Chance.

Die Stadtteilwochen werden präsentiert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Christian Ude.

Quelle: Literaturhaus München

Wie es euch gefällt im Arkadenhof der Alten Münze in München bis 08.08.09

Wie es euch gefällt – Schauspiel von William Shakespeare

wie-es-euch-gefallt1

Noch bis zum 08. August zeigt die Bayerische Theaterakademie auf der Freilichtbühne im Arkadenhof des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege (Alte Münze) Shakespeares Schauspiel Wie es euch gefällt. Die Karten kosten zwischen 18 Euro und 24 Euro.
Bei schlechtem Wetter im Akademietheater im Prinzregententheater München.
Die telefonische Spielortansage ist an Aufführungstagen jeweils ab 18 Uhr unter der Nummer 089/2185-2827 zu erreichen.

Das Stück wurde am 4. August 1600 zum Druck eingereicht, doch wurde seine Drucklegung zu dieser Zeit offenbar verhindert. Eine Notiz neben dem Eintrag lautet: „…to be staied†œ.  Erst 23 Jahre später erschien das Werk erstmals im Druck in der ersten Shakespeare-Gesamtausgabe.

Wie es euch gefällt erzählt von Menschen auf der Flucht: Von Verbannten, Verzweifelten, Hoffnungsvollen, Jungen und Alten, Narren und Adligen, Herren und Dienern auf der Suche nach einem neuen Leben. Der Wald, in dem sie sich schließlich begegnen werden, verdichtet sich immer mehr zu einer Traumlandschaft †“ changierend zwischen paradiesisch und alptraumhaft. Alle werden hier etwas finden, aber niemand das, womit er gerechnet haben mag. Leichtigkeit, aber auch wütender Ernst der Liebe, verweben ihre Geschichten unaufhaltsam zu einem filigranen Verwirrspiel, aus dem zuletzt einige Paare hervorgehen, aber sich nichts in ungetrübtes Wohlgefallen auflöst.

Übersetzung von Frank Günther
In der Fassung von Mario Andersen und Bea Ackermann für die Bayerische Theaterakademie

Inszenierung: Mario Andersen
Bühne: Jörg Brombacher
Kostüme: Adriana Taratufolo
Choreographie: Katja Wachter
Dramaturgie: Benno Heisel
Musik: Martin Lutz

HERZOG, der Ältere: Urs Fabian Winiger
HERZOG FREDERICK: Felix Steinhardt
LE BEAU, ein Höfling: Sebastian Strehler
CHARLES, ein Preisringer: Urs Fabian Winiger
PROBSTEIN, ein Narr: Philipp Michael Börner
OLIVER, älterer Sohn: Robert Augustin
ORLANDO, jüngerer Sohn: Marian Kindermann
DIE ALTE ADAM, Olivers Dienerin: Natalia Rudziewicz
AMIENS, Edelmann des verbannten Herzogs: Sebastian Strehler
JACQUES, Edelmann des vebannten Herzogs: Gisa Flake
WILHELM, Schäfer: Robert Augustin
SILVIUS, Schäfer: Felix Steinhardt
1. LORD IM WALD: Felix Steinhardt
2. LORD IM WALD: Julia Sontag
PAGE Herzog Fredericks: Julia Sontag
LEIBWÄCHTER Herzog Fredericks: Gisa Flake
ROSALINDE, Tochter des verbannten Herzogs: Bettina Lieder
CELIA, Tochter des Herzogs Fredericks: Luise Weiß
PHOEBE, eine Schäferin: Natalia Rudziewicz
KÄTE, eine Ziegenhirtin: Julia Sontag
HYMEN, ein Gott: Gisa Flake

Arkadenhof der Alten Münze in München

Mitten in der Münchner Innenstadt, in der Pfisterstraße zwischen Marienhof und Platzl, liegt der Arkadenhof der Alten Münze. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege wird dieser Renaissancehof von der Bayerischen Theaterakademie im Juli und August für Freilichtaufführungen genutzt.

Zutritt über das Hauptportal in der Pfisterstraße

Bitte beachten, dass die Karten ab dem 01. – 08. August nur zwischen 14.00 †“ 18.00 Uhr unter der Telefonnummer (089) 2185-2899 und im Internet bestellt werden können. Die bestellten Karten können an der Abendkasse abgeholt werden.

Quellen: Prinzregententheater München, Wikipedia

Premiere: Die Vorleser Fried/Mangold am 10. Juli um 22.30 Uhr im ZDF

„Die Vorleser“ Amelie Fried und Ijoma Mangold geben den Zuschauern in der Premiere der neuen Literatursendung am 10. Juli um 22.30 Uhr im ZDF vielfältige Buchtipps für einen lektürestarken Sommer – belletristische Werke stehen im Mittelpunkt, aber auch Sachbücher und Jugendliteratur sind im Gespräch.

Jede Sendung wird ein besonderes Thema haben, dazu werden Romane, Erzählungen und Sachbücher vorgestellt, von bekannten und noch zu entdeckenden Autoren. Die beiden Gastgeber der neuen Literatursendung sprechen in ihrer Auftaktsendung aus dem ehemaligen Hauptzollamt des Hamburger Hafens mit einem prominenten Gast über aktuelle Bücher, die das Leben bereichern. Wer der Gast der ersten Sendung sein wird, ist noch nicht bekannt.

Unter dem Titel „Macht interessiert mich überhaupt nicht“ hat stern.de ein ausführliches Interview mit Amelie Fried über Kritik, Kritiker und ihre eigene Nachfolgerin Charlotte Roche online gestellt. Auf die Frage nach der Aufgabenteilung in der neuen Literatursendung zwischen ihr und Ijoma Mangold antwortete Amelie Fried folgendes:

„Auf den ersten Blick sieht es ja so aus, als wäre Ijoma Mangold für die ernsthafte Literaturkritik zuständig und ich eher für das Leichte. Das ist eine verführerische Vorstellung – aber so einfach ist das nicht. Weder ist er elitär noch bin ich nicht in der Lage, Literatur zu beurteilen. Das wird sich mischen. Trotzdem sind die verschiedenen Sichtweisen natürlich interessant: Er ist jung, ein Mann, ein Literaturkritiker, ich bin älter, eine Frau, Autorin. Da wird es auch schon mal zu unterschiedlichen Meinungen kommen.“

Viel Erfolg!

Jens Petersen liest am 03. Juli im Literaturhaus München

Ingeborg Bachmann-Preisträger Jens Petersen liest am 03.07. um 20 Uhr im Literaturhaus München.

Jens Petersen hat mit einem Auszug aus seinem zweiten Roman „Bis dass der Tod“ am vergangenen Sonntag den Ingeborg Bachmann-Preis 2009 gewonnen. Ein klarer Sieger – die Meinungen waren seit Jahren nicht mehr so einhellig. Das ist ein Grund zu feiern – nicht nur für den Preisträger selbst, sondern auch für das Münchner Literaturhaus.

Sehr kurzfristig konnte Jens Petersen es möglich machen, am Freitag nach München zu kommen, um seinen Text über das bewegende Bündnis von Tod und Liebe eines Mannes und seiner kranken Frau noch einmal vorzutragen.

Moderation: Katrin Lange

Schon während seines Medizinstudiums ist Jens Petersen in München als Autor aufgefallen. Er war Teilnehmer von Manuskriptum, den Kursen für Kreatives Schreiben an der LMU, hat im Jahr 2003 das Literaturstipendium der Stadt München bekommen und ist vor allem dem Literaturhaus verbunden. Er hat hier Schreibwerkstätten für Schüler geleitet, lange die Reihe für junge Literatur Bewegungsfreiheit moderiert, und er hat vor allem an dem textwerk-Romanseminar unter Christiane Schmidt und Matthias Politycki teilgenommen. Als vierter textwerk-Autor nun ist er Sieger in Klagenfurt.

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt München. Eintritt: 8.00 Euro

Regionalkrimi aus Garmisch: Tod auf der Piste von Nicola Förg – Lesung am 27.06.

Am Samstag, den 27.06.2009, um 17.00 Uhr stellt Nicola Förg ihren in Garmisch spielenden Krimi Tod auf der Piste in der Krimibuchhandlung Glatteis in München in der Corneliusstraße 31 vor.

„Der Kirmi ist etwas Besonderes, zuerst denkt man an einen humorvollen Alpen-Krimi, und plötzlich findet man sich in einer tiefgehenden Geschichte wieder, die Grundlage zu dem Fall ist und am Ende alles beherrscht. Ein Krimi, der tief berührt und glänzend unterhält“, meint Detlef Richter in seiner Rezension auf Leser-Welt.de

Regionalkrimis haben derzeit Hochkonjunktur. Die Krimi-Fachfrau Henny Hidden sagt auf Frauenkrimis.net „Es lebe der Regionalkrimi!“ und begründet das auch sehr eindruckvoll: 

„Immer wenn ich als Zuschauer oder Leser zu dem Gefühl komme, dass Schauplätze und Ideen in einer zwingenden Weise zusammengehören, dann ist für mich ein Indiz für gute Literatur gegeben.“

tod-auf-der-piste1In Tod auf der Piste schickt  Nicola Förg  zwei Kommissarinnen auf Spurensuche. Ein Gegner der Ski-WM liegt tot auf der Kandahar. Die Pylonen, die im ganzen Landkreis für die Ski-WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen werben, waren der Auslöser: „Irgendwie hatte ich die Vision, dass sie einer umwirft“, verrät Nicola Förg. Was in der Realität nicht passiert ist, haben einige Charaktere übernommen. Ernst Buchwieser, Lehrer am Benediktiner-Gymnasium Ettal, und Schüler seiner Umwelt-AG wollten so gegen die Weltmeisterschaft protestieren. Bald darauf liegt der Pädagoge mit einem Kopfschuss tot auf der Piste. Ein Szenario, das Förgs neue Kommissarinnen, Irmi Mangold aus Schwaigen und Kathi Reindl aus dem Außerfern, auf den Plan ruft.

Kritische Stimmen über die WM und die Macht der Kirche †“ stellvertretend dafür steht Ettal †“ machen die Handlung aus, die sie auf spannenden 239 Seiten niedergeschrieben hat. In erster Linie wolle sie genau das, nämlich eine Geschichte erzählen.

Kurzbeschreibung
Die Garmischer Kommissarin Irmi Mangold, die gerne mit der Motorsäge ins Holz fährt und auch mal im Stall ihres Bruders mithilft, und ihre junge Kollegin Kathi Reindl, alleinerziehende Mutter mit chronisch schlechtem Gewissen, haben diesmal eine besonders harte Nuss zu knacken. Kurz vor Ende der Skisaison – im Tal ist längst Frühjahr – wird auf der Kandahar-Piste ein Toter gefunden, ermordet per Kopfschuss. Das Merkwürdige daran: Der Mann trägt ein altmodisches Skioutfit mit einer WM-Startnummer von 1978. Weshalb musste er sterben? Und was hat es nur mit der seltsamen Montur auf sich? Ausgerechnet beim Dirndlkauf stößt Irmi auf eine heiße Spur … Der Auftakt zu einer neuen Krimiserie der Bestsellerautorin Nicola Förg!

Über die Autorin
Nicola Förg wuchs im Allgäu auf. Sie arbeitet als freie Reisejournalistin für namhafte Tageszeitungen und Magazine und hat ein Dutzend Reiseführer verfasst. Außerdem veröffentlicht sie als Schriftstellerin sehr erfolgreiche Kriminalromane, deren Tatorte unter anderem im Allgäu und in Oberbayern liegen, zuletzt »Nachtpfade«, »Hundsleben« und »Tod auf der Piste«. Als engagierte Tierschützerin betreut sie unter anderem im Münchner Merkur die wöchentliche Tierseite. Sie lebt mit ihrem Mann sowie ihren Katzen, Kaninchen und Pferden auf einem vierhundert Jahre alten Bauernhof in Bad Bayersoien im Ammertal.

Tod auf der Piste von Nicola Förg ist im Piper Verlag erschienen. -  7.95 Euro

Lesung am 27.06. um 17 Uhr  in der Krimibuchhandlung Glatteis, Corneliusstraße 31, Tel. 201 48 44, Eintritt: 6 Euro