Jens Harzer liest André Gorz : Brief an D. Geschichte einer Liebe am 22.12.2008, um 19.30 Uhr, im Weltsalon auf dem Tollwood Winterfestival.
Man denkt an Philemon und Baucis. Der Philosoph André Gorz publizierte mit 83 Jahren einen Brief an seine 82 jährige Frau. Er enthält die Geschichte einer Liebe, seiner Liebe zu Dorine, und ist eine der schönsten Liebeserklärungen der Literatur. Sie sei es, schreibt er, durch die er gelebt habe. »Oft haben wir uns gesagt, dass wir, sollten wir wundersamerweise ein zweites Leben haben, es zusammen verbringen.« Ein zweites gemeinsames Leben hatten sie nicht, aber einen gemeinsamen Tod. 2007 brachte sich das Ehepaar um. Wer könnte diese tiefberührende Geschichte besser lesen als der hochsensible „Schauspieler des Jahres“ (Theater heute) Jens Harzer?
Kurzbeschreibung
Eine ewige Liebe – sie haben alles geteilt, bis in den Tod, in den sie gemeinsam gingen
„Bald wirst Du jetzt zweiundachtzig sein. Du bist um sechs Zentimeter kleiner geworden, Du wiegst nur noch fünfundvierzig Kilo, und immer noch bist Du schön, graziös und begehrenswert. Seit achtundfünfzig Jahren leben wir nun zusammen, und ich liebe Dich mehr denn je.“
„Jeder von uns möchte den anderen nicht überleben müssen. Oft haben wir uns gesagt, dass wir, sollten wir wundersamerweise ein zweites Leben haben, es zusammen verbringen möchten.“ So endet die „Geschichte einer Liebe“, verfasst vom dreiundachtzigjährigen Philosophen und Sozialtheoretiker André Gorz in Form eines langen Briefes, in dem er die achtundfünfzig Jahre seines Zusammenlebens mit seiner Frau Dorine rekapituliert. Entstanden ist ein Rückblick der ganz besonderen Art. Auf achtzig Seiten gibt Gorz Zeugnis von ihrer Liebe – in der „Du“-Form, der wohl anrührendsten und ehrlichsten Art der Anrede. Dieses Buch ist kurz; es handelt nur von den wichtigsten Dingen.
Quelle: Tollwood
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Am Freitag, den 19.12., um 19.30 Uhr geht die fieberhafte Jagd auf das Fabelwesen Moby Dick weiter. Nach zwei 48-stündigen Marathon-Lesungen des kompletten Werks im Admiralspalast Berlin und auf dem Stuttgart Pop.Up strandet der Weiße Wal heuer auf der Theresienwiese. »Zipf and Residents« heißt die Lesereihe, zu der der Münchner Regisseur Jonas Zipf in verschiedenen deutschen Städten lokale Schauspielgrößen einlädt, damit sie große Werke der Weltliteratur vorlesen, über die man sonst nur spricht, ohne sie eigentlich zu kennen. Der Münchner local off-hero Jörg Witte liest Passagen aus Hermann Melvilles Roman. Kapitän Ahab gibt sich auf dem Tollwood Festival einem weiteren Fiebertraum vom Weißen Wal hin †“ Seemannsgarn vom feinsten…


