IN DER NACHT KAM DAS GRAUEN – Lesungen im Dunkeln mit Reiner Unglaub

IN DER NACHT KAM DAS GRAUEN – LESUNGEN IM DUNKELN

Reiner Unglaub verpasst allen eine Gänsehaut, wenn er Gruselliteratur berühmter Autoren liest. Der professionelle Sprecher, der in Brailleschrift in kompletter Dunkelheit liest, ist blind.
Bereits im April und Mai fanden im Forum des Deutschen Museum einige Lesungen im Dunkeln statt. Und auch jetzt soll es wieder gruselig und spannend werden in der neue Veranstaltungsreihe im ehemaligen Planetarium.

31. Oktober 2008
Drei Kurzgeschichten von Bram Stoker, dem Erfinder von Dracula
1. Die Squaw
Eine Rachsüchtige Katze übt Selbstjustiz
2. Festmahl der Ratten
Der Erzähler erlebt grauenerregende Stunden auf den Müllhalden von Paris
3. Geheimnis des sprießenden Goldes
Der Mörder seiner Geliebten wird von unvorstellbar grausigen Gewissensqualen zerstört

14. November 2008
Edgar Wallace
Die toten Augen von London – Teil I

28. November 2008
Edgar Wallace
Die toten Augen von London – Teil II (mit Zusammenfassung aus Teil I)
Inspektor Larry Holt von Scotland Yard hält eine Verbrecherbande von blinden Hausierern für die Mörder zahlreicher Leute, die aus der Themse gezogen werden. Also sucht er den Kopf der Bande auf, den „blinden Jack“, um den Fall so vielleicht zu lösen.

12. Dezember 2008
Drei Kurzgeschichten von Bram Stoker
1. Traum von roten Händen
Ein Verbrechen aus Leidenschaft zieht für den Täter einen wiederkehrenden schrecklichen Traum nach sich
2. Der Doppelgänger
Berichtet von einem Sommerurlaub mit tödlicher Bedrohung in den schottischen Highlands
3. Abel Behennas Wiederkehr
Ein Mädchen soll sich zwischen 2 Freunden entscheiden, von denen einer darüber zum Mörder wird.

Neues Forum am Deutschen Museum
Museumsinsel 1
80538 München
Tel. 089 / 211 25-200

Die Lange Nacht der Münchner Museen am 25.10.2008

Mittlerweile ist die kulturelle Erlebnistour durch die Stadt schon zur festen Institution geworden und findet bereits zum zehnten Mal in Folge statt. Neben laufenden Ausstellungen erwartet die nächtlichen Flaneure auch eine Fülle an Sonderprogrammen und Attraktionen. Von der Malerei bis hin zur Fotografie, von der Bildhauerei über Architektur und Technik bis hin zur Wissenschaft, Videokunst und dem Design sind alle Sparten vertreten.

Am Samstag, den 25. Oktober 2008, ist es wieder soweit: Zwischen 19 Uhr und 2 Uhr öffnen fast 100 Museen, Galerien, Sammlungen und Kirchen ihre Pforten für die Lange Nacht der Münchner Museen. Erlebnishungrige, Kunstliebhaber, Nachtschwärmer und alle Kulturinteressierten dürfen wieder einmal auf ein abwechslungsreiches Programm gespannt sein.

Abgerundet wird der Kunstgenuss alljährlich mit musikalischer Untermalung, Führungen und Performances. Und damit auch alle Highlights mühelos erreicht werden können, werden Shuttlebusse eingesetzt, die im 10-Minuten-Takt für einen bequemen Transfer zwischen den beteiligten Museen sorgen. Gleich fünf Touren kann sich der nächtliche Besucher aussuchen und nach Belieben miteinander mischen. Wer sicher gehen will, die persönlichen Highlights im Programm nicht zu verpassen, findet unten ein paar Tipps im Programm und zu den Touren.

Die Tour Schwabing
Die Tour Schwabing führt zu den drei Pinakotheken. Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zeigen neben Meilensteinen der europäischen Malerei auch Skulpturen, Videoinstallationen, Fotografien und Designobjekte….

Tour Innenstadt
Zur Langen Nacht bietet das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst als Highlight Kurzführungen zur goldenen Sargmaske der Königin Sat-djehutj. Außerdem wird der neu entdeckte Artemidor-Papyrus vorgestellt….

Tour Ost
Große Museen und kleine Einrichtungen zum Entdecken halten sich auch hier die Waage: Gleich zum Einstieg lädt das Haus der Kunst mit der Ausstellung „Bitte nicht beten†œ von Bazon Brock zum Gedankenaustausch über Religion und Geistiges ein….

Tour West
Unter dem Motto „Ein- und Durchblicke“ führt das Museum Mensch und Natur seine Besucher in die Techniken der Tierpräparation und des Mikroskopierens ein. Mythisch ist die Stimmung in den nächtlichen Gewächshäusern des Botanischen Gartens, wo die Besucher neben Dschungel und Wüste in einer Ausstellung zur Schokolade die Welt der sagenhaften Maya kennenlernen….

Die Karten kosten 15 Euro.

Quelle: Muenchen.de

Lesung mit Orhan Pamuk aus Das Museum der Unschuld am 20.10. in der TU München

Es gibt tatsächlich noch Karten!

Am kommenden Montag, den 20.10.08, um 20 Uhr, stellt der Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk seinen neuen Roman Das Museum der Unschuld im Audi Max der TU München, Arcistr. 21, vor. Die Karten kosten 12 Euro, ermäßigt 8 Euro und können unter der Telefonnummer 089 / 291934-27 im Literaturhaus München reserviert werden.

Moderation: Christoph Bartmann (Goethe-Institut)
Lesung des deutschen Textes: Helmut Becker
Dolmetscher: Reçai Hallaç

Kurzbeschreibung
Kemal, ein junger Mann aus der Oberschicht Istanbuls, verfällt der blutjungen Füsun. Was als Affäre begonnen hat, wächst sich bald zu einer Obsession aus, doch das hindert Kemal nicht daran, die Beziehung mit seiner Verlobten fortzuführen. Nach dem rauschenden Verlobungsfest lässt sich die Geliebte nicht mehr blicken. Verzweifelt erkennt Kemal, dass er Füsun über alles liebt. Doch es ist zu spät.
Der Nobelpreisträger Orhan Pamuk erzählt in seinem großen Liebesroman (Deutsch von Gerhard Meier) von einer Gesellschaftsschicht der Türkei, die in vielem ganz und gar westlich scheint und doch traditionelle Züge trägt.

„Ein Liebesroman, ein großartiger und trauriger.“ (Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung)

„Nie war Wehmut komischer, selten Liebesschmerz so lapidar und so unsterblich, und schon lange kein Roman mehr so weise.“ (Sabine Vogel, Berliner Zeitung)

„Eine zarte, poetische, mit gleich viel Witz und Melancholie entworfene Liebesgeschichte.“ (Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung)

Über den Autor
Orhan Pamuk, geboren am 7. Juni 1952 in Istanbul, ist ein türkischer Schriftsteller.

Er gilt als einer der wichtigsten Schriftsteller seines Landes und ist Träger des Literatur-Nobelpreises 2006. In seiner Erzählkunst vermittelt er zwischen dem modernen europäischen Roman und der mystischen Tradition des Orients. Sein Werk ist mittlerweile in 35 Sprachen übersetzt und in über 100 Ländern veröffentlicht.

Auch sein im Wesentlichen menschenrechtlich begründetes politisches Engagement, mit dem er einerseits die türkische Regierung u. a. zu historischer Aufklärung und Verantwortungsbereitschaft anhält und andererseits christlich begründeten Widerständen gegen einen EU-Beitritt der Türkei entgegentritt, zeigt ihn in einer beide Seiten fordernden Mittlerposition. Aufgrund von Äußerungen zu den dunklen Seiten der türkischen Geschichte in einem Interview wurde Orhan Pamuk wegen „Beleidigung des Türkentums“ (Artikel 301 des türkischen Strafgesetzbuches) angeklagt. Das Verfahren wurde jedoch am 22. Januar 2006 eingestellt.

Literarische Bewertung
Pamuks Werke reflektieren das Identitätsproblem der seit osmanischen Zeiten zwischen Orient und Okzident hin- und hergerissenen türkischen Gesellschaft. Eine wichtige Rolle spielt dabei die in Vergessenheit geratene mystische Tradition, der sich Pamuk aber auch erst mit 35 Jahren zuzuwenden begonnen hat. Seither ist für seine Bücher „ein dichtes und vielfältiges Gewebe aus schwarzem Humor, blitzendem Scharfsinn, sinnlicher, stark visuell geprägter Darstellung, kriminalistischer Kombinationsgabe und romantischen Sehnsüchten im Bewusstsein der schnöden Wirklichkeit†œ (Friedenspreis-Laudatio Sartorius) ebenso charakteristisch wie der Bezug zur reichen Erzähltradition der islamischen Sufi-Dichtung.

„Orhan Pamuk stellt unter Beweis, dass er tausendundeinen Faden in der Hand behalten kann und auch gewagteste Konstruktionen tragfähig bleiben. Ein Element seiner Gebäude, ein Kunstgriff orientalischer Erzähler ist das Einlassen von Geschichten in die fortströmende Handlung, die das Geschehen überhöhen und wie Parabeln, wie ausgedehnte Sinnsprüche funktionieren. (…)
Der Roman Rot ist mein Name ist gespickt mit solchen die Wirklichkeit transzendierenden Parabeln. Sie entfalten ein raffiniertes Gespinst aus Glauben und Aberglauben, Märchen und Abermärchen, transportieren aber auch stets Weisheit und Moral. Hier wird eine Ethik, »eine moralische Vision« entfaltet, die sich aber nur dem ganz entschlüsselt, der die frühislamischen Texte von Ibn Arabi oder al-Halladj oder Sufi-Dichtern wie Yunus Emre, Rumi und Nizami kennt.†œ

Pamuk, so heißt es in der Begründung der Friedenspreis-Verleihung, gehe wie kein anderer Dichter unserer Zeit den historischen Spuren des Westens im Osten und des Ostens im Westen nach. Er sei einem Begriff von Kultur verpflichtet, der ganz auf Wissen und Respekt vor dem anderen gründe. Der Dichter bestätigt in seiner Dankesrede:

„Die wundersamen Mechanismen der Romankunst dienen dazu, der ganzen Menschheit unsere eigene Geschichte als die Geschichte eines anderen zu unterbreiten. Natürlich kann ein Roman auch beides zugleich. Er eröffnet uns die Möglichkeit, sowohl unser Leben als das eines Anderen zu erzählen, als auch das Leben von anderen Menschen als das unsere zu schildern. Dazu ist es gar nicht unbedingt nötig, in anderen Städten und Straßen herumzuwandern, wie ich es in Kars tat. Um sich zu verfremden oder andere zu beschreiben wie sich selbst, greifen die meisten Romanschriftsteller ganz einfach auf ihre Phantasie zurück. (…)
Leser bedienen sich nun, genau wie der Autor, ihrer Phantasie und versuchen sich in eine andere Person hineinzuversetzen. Das ist dann jeweils der Moment, in dem sich in uns Toleranz und Bescheidenheit, Liebe, Mitleid und Freude zu regen beginnen: Gute Literatur appelliert nämlich nicht so sehr an unsere Urteilskraft als vielmehr an unser Einfühlungsvermögen.†œ

www.orhan-pamuk.de

Veranstalter: Carl Hanser Verlag, Stiftung Literaturhaus

… und so war es: Orhan Pamuk in der TU München – Gegenstände des Lebens – ein Bericht zur Lesung in der Süddeutschen Zeitung am 21.10.2008

Lesung mit Armin Mueller-Stahl am 25.11. im Prinzregententheater

Bin schon Gaukler 50 Jahr

Lesung mit Armin Mueller-Stahl am 25. November um 20 Uhr im Prinzregententheater München.
Armin Mueller-Stahl wird von Sarah Spitzer auf der Violine und von Mike Jin am Klavier begleitet. Die Karten kosten im Vorverkauf zwischen 29 und 46 Euro.

Ein Mann †“ viele Talente: Berühmt ist Armin Mueller-Stahl vor allem als Schauspieler, der in der DDR entdeckt, in Westdeutschland bekannt und in Hollywood weltberühmt wurde.  Aber Armin Mueller-Stahl kann noch mehr! Er kann Geige spielen, das hat er studiert, er kann malen, und er kann schreiben: Kostproben aus seinen Büchern „Hannah†œ und „Kettenkarussell“ gibt Mueller-Stahl in seiner Lesung mit dem ebenso poetischen wie selbstironischen Titel „Bin schon Gaukler 50 Jahr“.

Kurzbeschreibung
Ein Weltstar über das Leben und die Musik Nach dem Tod der jungen Geigerin Hannah treffen sich ihr Vater und sein Jugendfreund in der Suite eines Luxushotels. Ihr Gespräch wird zur Konfession, zur Lebensbeichte. Armin Mueller-Stahl hat eine tief bewegende Geschichte über verlorene Illusionen, die Liebe zur Musik und eine lebenslange Freundschaft geschrieben – voll poetischer Spannung und Melancholie.

Kurzbeschreibung
Nach den Erfolgen »Hannah« und »Venice« zeugen diese zehn Geschichten einmal mehr vom herausragenden erzählerischen Talent Armin Mueller-Stahls – ein virtuoses Spiel mit Traumsequenzen und pointierten Dialogen, die zu intensiven Momentaufnahmen voll poetischem Zauber werden.

Musikalisch umrahmt werden die teils nachdenklichen, teils heiteren Geschichten, Anekdoten und Reflexionen von einer jungen Geigerin, die Armin Mueller-Stahl †“ und er als ausgebildeter Konzertgeiger muss es ja wissen †“ schätzt und fördert: Sarah Spitzer.

Armin Mueller-Stahl, geboren am 17. Dezember 1930 in Tilsit, heute Sowetsk (Советск), Russland), ist ein deutscher Schauspieler, Musiker, Maler und Schriftsteller.

Mueller-Stahl ist das dritte von fünf Kindern eines ostpreußischen Bankbeamten. Zunächst wollte er Geiger werden und studierte Violine und Musikwissenschaft, was er 1949 mit einem Examen am Städtischen Konservatorium in Berlin als Musiklehrer abschloss. Dann wechselte er zur Schauspielerei. Vorerst wegen „mangelnder Begabung“ zum Studium abgelehnt, erhielt er dennoch 1952 sein erstes festes Engagement am Berliner Theater am Schiffbauerdamm. Seine Schauspielerkarriere begann 1960 mit dem Vierteiler Flucht aus der Hölle und dem spanischen Bürgerkriegsdrama Fünf Patronenhülsen. Er wurde zu einem gefeierten Charakterdarsteller in der DDR. In der Folgezeit avancierte er zu einem Publikumsliebling und wurde fünf Mal in Folge zum beliebtesten Schauspieler der DDR gewählt. Von 1973 bis 1979 verkörperte er einen Agenten in der Fernsehserie Das unsichtbare Visier, die als Gegenbild zur James Bond-Reihe angelegt war. Ende 1976 unterschrieb er einen Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns aus der DDR, worauf ihm zweieinhalb Jahre lang kaum noch Rollen angeboten wurden. 1980 wurde Mueller-Stahls Ausreiseantrag nach West-Berlin genehmigt.

In der Bundesrepublik knüpfte er nahtlos an die alten Erfolge an, spielte 1981 die männliche Hauptrolle in Lola von Rainer Werner Fassbinder und in Der Westen leuchtet! von Niklaus Schilling. Mit dem Film Music Box †“ Die ganze Wahrheit (1989) von Costa Gavras hatte er auch international Erfolg. In diesem Film spielte er einen ungarischen Einwanderer, der in den USA angeklagt wird, Mitglied bei den Pfeilkreuzlern gewesen zu sein und in Budapest kurz vor Kriegsende eigenhändig Juden ermordet zu haben. Im Episodenfilm Night on Earth spielte er den ostdeutschen Taxifahrer Helmut Grokenberger, der in New York sein Glück versucht. Hier konnte Armin Mueller-Stahl auch sein komödiantisches Talent unter Beweis stellen. Für die Rolle des fordernd-überforderten Vaters des Pianisten David Helfgott in Shine †“ Der Weg ins Licht wurde er 1997 mit einer Oscar-Nominierung geehrt.

Als Mueller-Stahl Einblick in seine Stasi-Akten nahm, musste er feststellen, unter anderem von seinem besten Freund an die Staatssicherheit verraten worden zu sein. Dies war für ihn der Anlass, nie wieder in Deutschland heimisch werden zu wollen. Dennoch hält er bis heute ein Gesprächsangebot an ihn aufrecht und schützt ihn mit seiner Verschwiegenheit. Heute ist ihm Kalifornien zur zweiten Heimat geworden, neben dem gleichmäßig warmen Klima erfreut ihn auch die Abwesenheit einer steten Erinnerung an die dunklen Seiten der DDR-Vergangenheit. Er wohnt in Pacific Palisades nahe der ehemaligen Wohnung von Thomas Mann.

Trotz seines Erfolgs auch in Hollywood kehrte er immer wieder nach Deutschland zurück. So etwa übernahm er die Hauptrolle des Thomas Mann in dem Fernseh-Dreiteiler Die Manns †“ Ein Jahrhundertroman. Diese Darstellung wird mitunter als die gelungenste seiner Karriere angesehen.

Mueller-Stahl legte mit Conversation with the Beast sein Regie-Debüt vor. Er schrieb bereits einige Romane und Erzählungen. Weiterhin präsentierte Mueller-Stahl seine Zeichnungen und Aquarelle schon in mehreren Ausstellungen, 2001 fand die erste Präsentation im Filmmuseum Potsdam statt, später auch im Lübecker Buddenbrookhaus und anderen Orten.

Am 30. September 2006 kündigte er seinen Abschied aus dem Filmgeschäft an. Als Gründe für seinen Ausstieg gab er unter anderem an, dass heutzutage die Qualität von Schauspielern und Produzenten nicht mehr mit ihrer spektakulären Bekanntheit und außergewöhnlich hohen Bezahlung einerseits und ihrem tatsächlichen Können korrespondierten. Nach den Dreharbeiten wolle er sich dann ganz der Malerei, der Musik und der Förderung junger Künstler widmen. Es folgten die Verfilmung „Buddenbrooks – Ein Geschäft von einiger Größe“ von Heinrich Breloer, die Ende 2008 in die Kinos kommt und eine Hauptrolle in Cronenbergs Tödliche Versprechen.

2007 gestaltete Mueller-Stahl mit fünf Lithografien die Buchrücken einer auf 999 Exemplare begrenzten Sonderausgabe der 30-bändigen Brockhaus Enzyklopädie à 5.000 Euro.

Armin Mueller-Stahl ist seit 1973 mit der Fachärztin für Dermatologie, Gabriele Scholz, verheiratet und hat mit ihr einen Sohn, Christian, der 1974 geboren wurde.

Quelle: Wikipedia, Prinzregententheater

Lesung mit Ruth Maria Kubitschek aus Im Fluss des Lebens in der Pasinger Fabrik

Die Liebe stört das Alter nicht. Ein Roman voller Weisheit über das Leben, den Tod und die Chance, neu anzufangen.

Am Dienstag, den 30.09., um 20 Uhr, liest Ruth Maria Kubitschek in München in der Pasinger Fabrik aus ihrem neuen Buch Im Fluss des Lebens.

„Im Fluss es Lebens zu sein, heißt, sich nicht gegen das Leben zu stellen, sondern jeden Moment, wie auch immer er sich zeigt, anzunehmen.†œ

Agnes Berg ist Schriftstellerin und bekommt einen Preis für ihren letzten Roman, in dem sie einfühlsam über das Leben und das Sterben geschrieben hat. Dann geschieht das Unfassbare: Durch einen tragischen Unfall verliert sie selbst, die Menschen, die ihr am nächsten sind.
Ihre theoretischen Vorstellungen kommen ins Schleudern angesichts der Schwere des Schicksals, das sie trifft. Sie erfährt, dass das Wichtigste im Leben Freunde sind, die die Not mit ihr teilen und sie auffangen. Durch ihre tiefe Trauer öffnet sie sich wieder ihrer Weiblichkeit, die sie verleugnet hatte. „Wir Frauen glauben, dass wir es ohne euch Männer schaffen. Durch solche Gedanken, die ich mir selbst gebetsmühlenartig wiederholt habe, konnte ich natürlich keinen Mann begegnen. Ich weiß nicht, wenn ich nicht diesen tragischen Tod erlebt hätte, ob ich mich wirklich für Liebe hätte öffnen können, denn ich war nicht in Kontakt mit dieser tiefen Sehnsucht in mir.†œ Ein Roman über das Leben und Sterben und die Sehnsucht nach Vertrauen und Geborgenheit.

Über die Autorin
Ruth Maria Kubitschek wurde 1931 in Komotau im heutigen Tschechien geboren. Mit sechzehn Jahren besuchte sie die Hochschule für Theater und Musik in Halle und später das Stanislawsy-Institut, mit zwanzig drehte sie ihren ersten Film. 1958 verließ sie mit ihrem Sohn Alexander aus der Ehe mit Götz Friedrich die damalige DDR und ging ans Schlosstheater in Celle. Dann wurde sie von Fritz Kortner entdeckt. Später erlangte sie durch ihre Rollen in den TV-Serien „Monaco Franze“, „Kir Royal“ und „Das Erbe der Guldenburgs“ Berühmtheit. Ruth Maria Kubitschek veröffentlichte bereits mehrere Bücher.

Gebundene Ausgabe: 295 Seiten, Verlag: Langen/Müller; Auflage: 1 (August 2008), 19,95 Euro

Quelle: Pasinger Fabrik