Für Buchtrinker und Seitenfresser mit dem Faible für Jesus Christ Superstar

Jesus Christ Superstar vom 17. bis 22. März im Münchner Prinzregententheater

Jesus Christ SuperstarEs war sein zweites großes Musical und es wurde ein Jahrhundert-Hit: Mit „Jesus Christ Superstar“ ist Andrew Lloyd Webber etwas Unglaubliches gelungen. 1970 am Broadway im New Yorker Mark Hellinger Theatre erstmals aufgeführt, trat Lloyd Webbers damals durchaus gewagte Komposition ihren sofortigen und nachhaltigen Siegeszug durch die Theater der Welt an. Die scheinbar große Kluft zwischen der geistlichen Welt des Themas und der Jugendkultur der musikalischen Gestaltung reizt bis heute beinahe alle Bevölkerungsschichten. Andrew Lloyd Webber überträgt in „Jesus Christ Superstar“ die populärsten Stile der 70er Jahre in den ehrwürdigen Formablauf der Oper. Absolut organisch erschließen sich aus der Ouvertüre alle folgenden Musikstücke und Arien. Jeder Tag im Leben Jesu wird durch eine musikalische Szene dargestellt, und jede erhält ihren eigenen Stil: Heavy-Metal, Soul und Blues, Funk, Pop und gelegentliche Ausflüge in die Unterhaltungskultur der 50er Jahre geben ein perfektes Bild der Zeit.

Trotz des Widerstands einiger radikaler christlichen Gruppen brachte es die Rockoper in der Originalinszenierung auf 720 Aufführungen. Sie war lediglich in Südafrika verboten, wurde dagegen aber sogar im Radio Vatikan gespielt. 1970 kam eine erste Version auf Schallplatte heraus (also bereits vor der Erstaufführung auf der Bühne), mit dem Deep-Purple-Sänger Ian Gillan als Jesus und Murray Head als Judas. 1973 wurde der Stoff von Norman Jewison verfilmt

Jesus Christ Superstar

Musical von Andrew Lloyd Webber
Solisten, Chor, Ballett, Michael Fuchs Band und Orchester der Staatsoperette Dresden; Michael Fuchs, Musikalische Leitung

Tim Rice, Text
Anja Hauptmann, Deutsche Fassung
Wolf Widder, Regie
Silvana Schröder, Choreographie

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