Das Erscheinen der „Emma“ am 26. Januar 1977 löste ein publizistisches und gesellschaftliches Erdbeben aus. Das Blatt war sofort vergriffen und die Nation gespalten in glühende Anhänger und vehemente Gegner. Die „Emma“ hat immer wieder Tabus gebrochen und Politik gemacht, hat nicht nur informiert, sondern auch gehandelt. In ihrer Grundposition hat die „Emma“ sich nie beirren lassen: Nämlich in der Forderung nach der uneingeschränkten Chancengleichheit für Frauen und Männer.
Aus 30 Jahren „Emma“ ist ein opulenter Band entstanden. Dominik Wichmann, Chefredakteur des SZ-Magazins, spricht mit Alice Schwarzer über drei Jahrzehnte Mediengeschichte und die Zukunft einer streitbaren Zeitschrift.
Über die Autorin
Alice Schwarzer, Journalistin, Essayistin und seit 1977 Herausgeberin und Verlegerin der Zeitschrift EMMA, hat wie kaum eine andere Person des öffentlichen Lebens gesellschaftspolitische Debatten ausgelöst: durch ihr Engagement für Frauen, ihre journalistischen Arbeiten, ihre Bücher und natürlich durch EMMA. Das Magazin, das untrennbar mit seiner Gründerin verbunden ist, erscheint seit 1993 im 2-Monats-Rhythmus und ist weltweit die einzige unabhängige feministische Publikumszeitschrift.
Im Anschluss lädt das Literaturhaus zu einem kleinen Empfang.
Erfahrungsgemäß ist Dominik Wichmann ein souveräner Moderator und ein Garant für interessante Fragen, die Alice Schwarzer sicherlich gewohnt schlagfertig beantworten wird.
Dienstag, 11.12.2007, 20 Uhr im Saal, Eintritt 15,00 Euro
Veranstalter: Collection Rolf Heyne, Stiftung Literaturhaus