Amos Oz erhält den mit 50.000 Euro dotierten Heinrich-Heine-Preis

Amos OzDie Jury lobte seine literarische Kreativität und sein humanistisches Engagement.

Die Heine-Jury habe ihr Votum für Amos Oz (Eine Geschichte von Liebe und Finsternis) unter anderem mit seiner literarischen Kreativität, politischen Sensibilität und seinem humanistischen Engagement begründet. Oz habe am Samstag per Telefon von der Auszeichnung erfahren, und erklärt, dass er sie annehmen werde. Der 69-Jährige war 1992 bereits mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden.

Amos Oz befasst sich in seinen Romanen und Erzählungen in realistisch-dramatischer, teils in fanatisch-burlesker, teils in satirisch-komischer Weise mit der jüngeren gesellschaftlichen, politischen und psychologischen Befindlichkeit in seinem Land.

In Deutschland wurde er 1992 bereits mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Er erhielt außerdem zahlreiche weitere Preise, darunter den Welt-Literaturpreis (2004), den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt (2005) und den Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz (2008).

Der Heinrich-Heine-Preis zählt zu den bedeutendsten Literatur- und Persönlichkeitspreisen in Deutschland und wird seit 1972 verliehen. Er zeichnet Persönlichkeiten aus, die durch ihr geistiges Schaffen im Sinne der Grundrechte des Menschen den sozialen und politischen Fortschritt fördern, der Völkerverständigung dienen oder die Erkenntnis von der Zusammengehörigkeit aller Menschen verbreiten. Bisherige Preisträger sind unter anderen die Autoren Carl Zuckmayer, Max Frisch, Hans Magnus Enzensberger und Elfriede Jelinek.

Quellen: Spiegel Online, ReadingEase, Wikipedia

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