Neues von Umberto Eco: Der Friedhof von Prag erscheint im Oktober 2010

Neues von Umberto Eco: Der Friedhof von Prag erscheint im Oktober 2010

Mit seinem 1980 erschienenen ersten Roman „Il nome della rosa“ (dt. Der Name der Rose – erschienen 1982)) erregte Umberto Eco weltweites und seinerzeit völlig überraschendes Aufsehen als Romancier. Auch sein 1988 erschienener Roman „Das Foucaultsche Pendel“ sowie die drei folgenden (1994 – Die Insel des vorigen Tages, 2000 – Baudolino und 2004 – Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana) wurden in alle Weltsprachen übersetzt, waren aber nicht so erfolgreich wie sein Erstlingswerk .

Wie jetzt bekannt wurde, erscheint im Oktober 2010, 30 Jahre nach seinem Erfolgsdebüt, im italienischen Verlag Bompiani ein neuer historischer Roman von Umberto Eco unter dem Titel „Il Cimitero di Praga“, verkündete der Verlag in einer Pressemitteilung am 05.07.2010.

Gerüchten zufolge soll der Roman unter dem Titel „Der Friedhof von Prag“ pünktlich zur Frankfurter Buchmesse auch in der deutschen Übersetzung erscheinen.

„Es handelt sich um einen Roman über die geheimsten Aspekte der Politik des 19. Jahrhunderts, die ein beängstigendes Licht auf unsere Epoche werfen. In dem 450 bis 500 Seiten umfassenden neuen Roman schildert der 78-jährige Eco mit größter historischer Genauigkeit das politische Umfeld im 19. Jahrhundert mit seinen Verschwörungen, Revolten und Revolutionen“, teilte der Verlag mit.

Il Cimitero di Praga erscheint sechs Jahre nach Ecos letztem Roman „Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana“. Alle bisherigen Romane von Umberto Eco wurden im Münchner Hanser Verlag publiziert.

Nachtrag vom 14.09.2011

Letztendlich hat sich der Termin auf den 08.10.2011 verschoben. Ecos neuer Roman „Der Friedhof von Prag“ erscheint also erst zur Frankfurter Buchmesse 2011. Laut Veranstaltungskalender wird Umberto Eco fast täglich auf der Buchmesse zu sehen sein. Nachfolgend die Kurzbeschreibung zum Inhalt:

Paris, 1897. Der Italiener Simonini erwacht in einer Pariser Wohnung ohne Erinnerung an die vergangenen Tage. Er beginnt Tagebuch zu schreiben, um sich von seiner Kindheit über die Erlebnisse während des Risorgimento und der Pariser Kommune an die Gegenwart heranzutasten. Doch während er schläft, kommentiert jemand seine Einträge und entlarvt Simonini nicht nur als durchtriebenen Fälscher und Agenten, sondern auch als höchst gefährlichen Antisemiten und Mitverfasser der Protokolle der Weisen von Zion. Atemberaubend virtuos spielt Umberto Eco mit historischen Fakten und literarischer Fiktion, mit Wahrheit und Fälschung, mit Identität und Erinnerung.

Quelle: Panorama.it

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