Peter Sloterdijk erhält den Ludwig-Börne-Preis 2013

Peter SloterdijkDer 65-jährige Philosoph, Kulturwissenschaftler und Essayist Peter Sloterdijk erhält den Ludwig-Börne-Preis 2013. Über die Vergabe entschied in diesem Jahr in alleiniger Verantwortung der deutsch-amerikanische Romanist, Literaturwissenschaftler und Literaturhistoriker Hans Ulrich Gumbrecht. Peter Sloderdijk schaffe es regelmäßig, die Öffentlichkeit in „intensive Zustände intellektueller Wachheit“ zu versetzen, begründete laut Börsenblatt Gumbrecht seine Wahl.

Seit 1993 verleiht die Ludwig-Börne-Stiftung jährlich den mit 20.000 Euro dotierten Ludwig-Börne-Preis. Mit dem Literaturpreis werden deutschsprachige Autorinnen und Autoren geehrt, die im Bereich des Essays, der Kritik und der Reportage Außergewöhnliches geleistet haben. Laut den Statuten der Stiftung entscheidet jeweils ein vom Vorstand benannte/r Juror/in über die Vergabe und hält auch die Laudatio auf den Preisträger/in. Der Ludwig-Börne-Preis wird am 16. Juni 2013 in der Frankfurter Paulskirche an Peter Sloterdijk überreicht.

Mit Marie-Luise Scherer (1994), Daniela Dahn (2004) und Alice Schwarzer (2008) wurden in den letzten 20 Jahren insgesamt drei Frauen mit dem Literaturpreis geehrt. Die in dieser Zeit benannten vier Jurorinnen Monika Maron (1994), Klara Obermüller (1995), Rachel Salamander (2002) und Necla Kelek (2009) vergaben die Auszeichnung jeweils an Autoren.

Weiblich, jung, flexibel von Felicitas Pommerening [Rezension]

Weiblich, jung, flexibelWeiblich, jung, flexibel: Von den wichtigen Momenten im Leben und wie man sie am besten verpasst von Felicitas Pommerening

Weiblich, jung, flexibel†œ von Felicitas Pommerening, mit dem Untertitel „Von den wichtigen Momenten im Leben und wie man sie am besten verpasst†œ, erschien 2012 im Herder Verlag. Das Cover scheint zunächst auf eine begrenzte Zielgruppe hin zugeschnitten zu sein. Die Grafik von Saul Herrera von istockphoto.com zeigt eine junge Frau mit langen Wimpern und dunkel geschminktem Mund in einer widersprüchlichen Retro-Ästhetik. Sie trägt die Reizfarbe Pink gepaart mit einer dunklen, modernen Frisur. Ihr Blick ist eher frech, die Icons in ihrer Gedankenblase aber decken die Standardthemen von Computer bis Kinderwagen ab. Das Cover täuscht. Auf 163 Seiten plus 14 Seiten Nachwort entwickelt Pommerening Szenarien, die für ein weit breiteres Publikum lesenswert sind als es Titel und Aufmachung vermuten lassen. „Weiblich, jung, flexibel†œ bietet nicht nur eine humorvolle, geschickt geschriebene Darstellung einer Lebensphase, sondern leistet darüberhinaus einen unprätentiösen und genau deswegen wichtigen Beitrag zu aktuellen Debatten.

In siebzehn Kapiteln erzählen zwei fiktive junge Frauen, Carlynn und Ellen, als Ich-Erzählerinnen von ihren Erfahrungen unmittelbar nach Abschluss eines geisteswissenschaftlichen Magisterstudiums. Es geht vor allem – aber nicht nur- um den Berufseinstieg und die damit verbundenen Weichenstellungen. Die abwechselnde Erzählstrukur erlaubt es Pommerening, nicht nur simultane Erfahrungen, sondern auch größere Zeitsprünge abzudecken, was für die Entwicklungsdynamik der Charaktere bedeutsam ist. „Weiblich, jung, flexibel†œ postuliert nämlich nicht, sondern lebt von der Spannung des Hin- und Her: Konzepte werden revidiert, Wege angepasst.

Carlynn, zu Beginn des Buches vierundzwanzig, erleidet ihr erstes Vorstellungsgespräch bei einem Fernsehsender. Das Fazit der Ablehnung †“ zu brav †“ trifft ins Schwarze des bekannten, einigermaßen selbstgefälligen Vorwurfs seitens der sogenannten „68er†œ- Generation an die „unpolitische Jugend†œ. Mittlerweile gesetzt, aber wie ihr männlicher Interviewpartner unverändert stolz auf das Jahr USA mit der Harley, ist ihre Werteskala häufig so festgeeicht, dass auf Veränderungen nur reflexhaft reagiert wird.

In den Augen dieses Mannes habe ich ein Jahr rumhängen in Amerika nötig. Oder noch besser: Krach mit meinen Eltern. Gut wären auch einfach zwei sinnlose Ehrenjahre an der Uni gewesen. Eine komplette Note schlechter im Abschluss hätte ihm wahrscheinlich auch gefallen.

Pommerening geht nun aber nicht den einfachen Weg, die Erwartungen der älteren Generation um eines leichten Punktgewinns willen als stereotyp zu entlarven. Carlynn und ihr Freundeskreis hegen ausreichend Selbstzweifel an ihrem Werdegang, um sich dieser Kritik zu stellen. In Carlynns Fall bedeutet dies eine Reise nach Indien (!), genauer aber ein Aufenthalt bei einem Freund, der dort studiert. Sie nimmt den Initiationsritus als Messlatte, den der Mythosforscher Joseph Campbell in seinem vierbändigen Werk herausarbeitet, und will die vielleicht verpasste Konfrontation mit der „Unterwelt†œ auf diese Weise nachholen.

Bezeichnenderweise reagieren ihre Freundinnen um einiges skeptischer auf das Vorhaben als ihre Eltern. Während ihrem Vater lediglich zu missfallen scheint, dass sie sich impfen lassen möchte (nicht nötig, hat er auch nie gemacht), gehen diese der Lebenslauf-Lücke ehrlicher auf den Grund. Was soll dieser Aufenthalt ohne zu arbeiten für die Jobsuche bringen?

Ich finde es nicht schlimm, zu schreiben, dass ich über zwei Monate durch Indien gereist bin. Das gibt mir doch ein interessantes Profil.†œ
Aber du reist doch gar nicht†œ, unterbricht mich Bianca. „Du bleibst doch nur in Neu Delhi.†œ

Dieser erfrischenden Ehrlichkeit verdankt das Buch nicht nur viele höchst unterhaltsame Stellen, sie funktioniert auch als Stilmittel. Immer wieder punkiert Pommerening damit etablierte Klischees und Posen. So berichtet eine deutlich selbstbewußtere Carlynn von einem späteren Vorstellungsgespräch:

Und ich erzähle zum Beispiel ungehindert, dass ich in meinem Auslandssemester rein gar nichts gelernt und mich vollkommen unwohl gefühlt habe.

Ellen stellt derweilen von Anfang an die Arbeitsplatzsuche infrage. Sie möchte außerberuflich mehr Zeit haben als sie es in ihrem Umfeld beobachtet und zielt daher auf eine Teilzeitstelle. Sie begründet das nicht rein hedonistisch, sondern wägt genau ab, wieviel Konsumverzicht sie dafür in Kauf nehmen möchte und würde. Sie befindet sich in einer bereits langjährigen Beziehung mit Matthias, einem angehenden Fotografen, und die beiden planen zusammenzuziehen. Bezeichnend für Pommerenings Darstellung sind weder der Mann noch die Freundin oder die Eltern das Problem. Matthias ist liebevoll und solidarisch, Carlynn eine richtig gute Freundin, kein Gegenpol. Es ist die Arbeitswelt selbst und darüberhinaus die Sinnfrage, mit der Ellens ursprüngliches Konzept kollidiert. In ihrem ersten und gleich erfolgreichen Vorstellungsgespräch bei einer Agentur läßt sie demgemäß ihr Anliegen gleich unter den Tisch fallen.

Nur an einer Stelle werde ich ein bisschen nervös, als ich frage:
„Und das ist auf jeden Fall eine Vollzeitstelle?†œ
„Jaja†œ, nickt der Personaler und lächelt beruhigend, als ob ich genau das hören wollte.
„Haben Sie überhaupt Teilzeitstellen?†œ Ich frage, als ob es mich ganz unabhängig von meiner Person interessiert. Als wäre ich vom statistischen Bundesamt.
„Der Personaler guckt verwirrt.
„Ja schon. Wir haben ein paar Mütter, die in Teilzeit hier sind. Und Sabine arbeitet nur vormittags…†œ Mit einer Handbewegung Richtung Glaswand zeigt er mir, wer Sabine ist: die Empfangsdame. Ich lasse das Thema ruhen und versichere ihm, dass ich an der Vollzeitstelle interessiert bin.

Carlynn und Ellen stoßen im Verlauf des Buches in verschiedenen Anstellungen auf typische Rahmenbedingungen: schlecht bezahlte und befristete Verträge, Zeitdruck und massive Überstunden, männliche Machtrituale in Meetings und Kundengesprächen, Stress und Motivationsverfall. Nach einem Mitarbeitergespräch, das wiederum in einen befristeten Vertrag mündet, schlittert Ellen in eine ungeplante Diskussion mit ihrem Chef über den Wert von Teilzeitarbeit.

Ich will engagiert und interessiert sein. Und ich weiß, dass ich das in Teilzeit sein werde. Aber in Vollzeit ist es einfach zu viel. Ich habe keinen Ausgleich. Die Arbeit frisst alles auf. Irgendwann werde ich fünf Tage die Woche desinteressiert sein †“ statt drei Tage die Woche motiviert. Genau das möchte ich vermeiden.

Beiden Frauen ist bewußt, dass sie hinter Eigenständigkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit nicht zurück können und wollen. Als Matthias‘ Mutter Ellen †“ unaufdringlich und offen †“ anbietet, sie könne sich in Teilzeit in ihrem Blumenladen ausbilden lassen und, wenn gewünscht, später übernehmen, eröffnet Pommerening zwar – hinterlistig wie durch ein Schlüsselloch †“ den Blick auf ein kleines Paradies (Kinderbetreuung ist bereits mitbedacht), aber Ellen lehnt letztlich ab.

In meinem Kopf sehe ich Suffragetten, die kurz ihr Scheiben-Einwerfen unterbrechen und ihre Backsteine beiseitelegen, um zu applaudieren.

Dennoch verteidigt Pommerening in diesem Buch fast ketzerisch die Zeit und Energie, die Beziehungen †“ zu Liebespartnern, Kindern und Freunden †“ eben auch fordern. In dieser Ökonomie ist es daher nicht selbstverständlich, dass alle Beteiligten fraglos gleich viele Stunden mit ihrer Erwerbsarbeit verbringen. Damit bezieht sie Stellung in einer Debatte, in der seit einiger Zeit Prototypen †“ vor allem weibliche †“ gehyped werden, deren Karriereerfolg auf einem Arbeitseinsatz ohne Grenzen beruht. Katie Stanton, in einer Leitungsposition bei Twitter, ist so ein Leistungswunder, welches eine 70-Stunden-Woche mit Familie verbindet. Warum kann das nicht jede?

Widerstand dagegen ist in der gesellschaftlichen Debatte nicht auf Frauen beschränkt, Männer stellen ebenfalls die Frage, ob es oberstes Ziel sein kann, zwar flexibel, aber dafür rund um die Uhr zu arbeiten. Die Stundenanzahl verhält sich nicht proportional zur Qualität der Arbeit – wogegen im Buch überzeugend polemisiert wird †“ und wenn es immer weniger Arbeit gibt, warum sollte sie nicht allgemein verteilt werden. Dennoch richtet sich dieses Spotlight derzeit vor allem auf Frauen. Ines Kappert findet dazu folgendes Schlußwort in ihrem Beitrag zu Hanna Rosins „Das Ende der Männer. Und der Aufstieg der Frauen„:

Leistungsfetischismus als Lebenssinnersatz, das alles ist keine Frauenangelegenheit. Das ist der kollektive Wahnsinn der Mittelschichten, er hat nur ein weibliches Gesicht bekommen. Aber dafür haben wir uns doch nicht emanzipiert, oder? (taz vom 01.02.13; „Ich arbeite also bin ich†œ)

Carlynn macht in Indien vor allem die Erfahrung †“ die sie nach eigener Einschätzung genauso gut in Köln hätte machen können †“ dass sie mit ihrer „Normalität†œ eigentlich kein Problem hat. Sie hat immer weniger Lust, sich dafür zu rechtfertigen, dass sie eine „gerade gewachsene Pflanze ist†œ, die ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern hat und nicht gern auf Demos geht.

Die Frage, ob man aus Afghanistan jetzt raus soll oder nicht, ist doch auf keinen Fall so einfach und klar zu beantworten wie damals, als es um Vietnam ging. […] Wer kann schon sagen, was die beste Lösung ist, jetzt, wo wir schon einmarschiert sind. Vor allem kann man nicht wie damals einfach sagen: „Wir müssen da raus.†œ Man kann höchstens sagen: „Dieses und jenes sollten wir dort nicht tun, aber dieses und jenes muss jetzt noch erledigt werden, bevor man das Land sich selbst überlässt.†œ Das passt nicht so gut auf ein Demo-Banner, was?†œ

Als sie unter ihrer ausbeuterischen Trainee-Ausbildung fast panikartige Stress-Symptome ausbildet, kommt ihr Moment der konkreten politischen Einmischung. Er resultiert in einem neuerlichen Jobwechsel. Weiblich, jung, flexibel.

In Carlynns Reflexionen thematisiert Pommerening eine weitere vieldebattierte Veränderung im Verhältnis der Generationen und in der etablierten Auffassung vom „richtigen†œ Jung-Sein. Wie auch schon in Lara Fritzsches vergleichbarem Ansatz („Das Leben ist kein Ponyhof†œ, Kiepenheuer & Witsch, 2009) wehren sich junge Menschen zu Recht dagegen vor eine mythifizierte Folie gestellt und dann auf Abweichungen hin untersucht zu werden. Die „Generation So-und-so†œ Schlagwörter sind ermüdend, wenn sie nur dazu dienen, auszudrücken, dass es eigentlich ganz anders gehört. Hier hinterfragt Pommerening vielleicht einen weiteren Mythos: hat es eigentlich wirklich jemals jemandem gut getan, sich in der „Unterwelt†œ Schmerz und Schädigungen zuzufügen ? Wer weiß das schon.

Im Nachwort empfiehlt sie jedenfalls gleichmütig:

Und wenn man keinen Sinn darin sieht, sich gegen die eigenen Eltern aufzulehnen oder in irgendeiner anderen Weise zu rebellieren, dann kann man es getrost bleiben lassen.

Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 12. Januar 2012 im Herder Verlag (180 Seiten)
Die beiden Freundinnen Carlynn und Ellen haben ihren Universitätsabschluss in der Tasche und stehen vor den großen Fragen: Was wollen wir eigentlich? Wie sieht die Zukunft aus? Traummann? Kinder? Job? Bei ihrer Suche nach Antworten stoßen sie auf die Schwierigkeiten, die viele haben: Beruflicher Druck steht gegen eigene Wünsche; persönlicher Ehrgeiz gegen die Einflüsse von Freunden und Familie. Und die Sehnsucht nach Selbstverwirklichung muss immer wieder abgewogen werden gegen die Erwartungen der Gesellschaft. Felicitas Pommerening schreibt über eine Generation, die mehr Möglichkeiten hat als jede andere zuvor, und über die Schwierigkeiten, dabei das eigene Glück zu finden.

Über die Autorin
Felicitas Pommerening, geb. 1982, lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Mainz. Nach dem Studium hat sie jährlich den Job und den Wohnort gewechselt, bis sie keine Lust mehr hatte. 2011 hat sie ihre medienwissenschaftliche Doktorarbeit abgeschlossen. Weitere Informationen unter: www.felicitaspommerening.de

M(ein) Tag auf der Leipziger Buchmesse am 15. März 2013

Leipziger Buchmesse 2013_LogoDer zweite Messetag wird nicht nur literarisch spannend, sondern auch ein wenig politisch. Antje Vollmer stellt mit „Stauffenbergs Gefährten“ ihr neues Buch über wenig beachtete Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg vor, Michail Gorbatschow präsentiert seine Autobiografie „Alles zu seiner Zeit: Mein Leben“ und Egon Bahr, der große SPD-Politiker, erinnert sich in „Das musst du erzählen“ an Willy Brandt.

Götz Aly thematisiert in „Die Belasteten: Euthanasie 1939-1945“ ein düsteres Kapitel der deutschen Gesellschaftsgeschichte und Reinhard Jirgls Dystopie „Nichts von euch auf Erden“ handelt von Emigration und Heimkehr.

Heiterer geht´s sicherlich bei der Präsentation der neuesten Kinder- und Jugendbücher mit Ben Becker, Martin Baltscheit, Paul Maar und Sven Nordqvist, der eine neue Geschichte von Petterson und Findus im Gepäck hat, zu. Alle Nominierten des diesjährigen Leipziger Buchpreises stellen in unterschiedlichen Veranstaltungen nochmals ihre Bücher vor. Martin Walser, Barbara Aschenwald, Eva Menasse, Astrid Rosenfeld, Linus Reichlin und Harald Martenstein werden erwartet. Ich freue mich auf die beiden US-amerikanischen Jugendliteratur-Autorinnen Josephine Angelini und Maggie Stiefvater, auf Heiner Lauterbach, das bayerische Krimi-Duo Michael Kobr und Volker Klüpfel… ach.. auf das gesamte mitreißende Fest für Bücher und Büchermenschen 😉

3sat liest
15. März 2013 | 10:00 †“ 10:30 Uhr
Mitwirkende: verschiedene Autoren
Art der Veranstaltung: Gespräch und TV-Aufzeichung
3sat Glashalle, Empore Nord, Stand 18
Beschreibung: Jugendliteratur heute. Stipendiaten des Kranichsteiner Jugendliteraturstipendiums

Stauffenbergs Gefährten
15. März 2013 | 10:00 †“ 10:30 Uhr
Mitwirkende: Antje Vollmer, Lars-Broder Keil
Moderation: Marita Hübinger
Veranstalter: Club Bertelsmann, Deutschlandradio Kultur, ZDF
Art der Veranstaltung: Autorengespräch
Ort: Das Blaue Sofa Glashalle, Stand 04

Der Winter tut den Fischen gut
15. März 2013 | 10:30 †“ 11:00 Uhr
Mitwirkende: Anna Weidenholzer
Veranstalter: Residenz Verlag
Art der Veranstaltung: Lesung
Ort: Literaturforum Halle 4 Stand E101

Das Leuchten in der Ferne
15. März 2013 | 10:30 †“ 11:00 Uhr
Mitwirkende: Linus Reichlin
Veranstalter: Club Bertelsmann, Deutschlandradio Kultur, ZDF
Art der Veranstaltung: Autorengespräch
Ort: Das Blaue Sofa Glashalle, Stand 04

Drei Schritte nach Russland
15. März 2013 | 11:00 †“ 12:00 Uhr
Mitwirkende: Irina Liebmann
Veranstalter: Börsenverein d. Dt. Buchhandels/LV Berlin-Brandenburg e.V. , Berlin Verlag
Art der Veranstaltung: Lesung
Ort: Berliner Zimmer Halle 5, Stand E315

Mörderisch gut!
15. März 2013 | 11:00 †“ 11:45 Uhr
Mitwirkende: Merle Kröger, Elisabeth Herrmann
Moderation: Lore Kleinert
Art der Veranstaltung: Gespräch
Ort: ARTE Glashalle, Stand 11
Beschreibung: Krimiautorinnen im Gespräch

Brüder und Schwestern
15. März 2013 | 11:00 †“ 11:30 Uhr
Mitwirkende: Birk Meinhardt
Veranstalter: ARD
Art der Veranstaltung: Autorengespräch
Ort: ARD-TV-Forum Halle 3, Stand C501

Die Regenbogen-Truppe
15. März 2013 | 11:30 †“ 12:00 Uhr
Mitwirkende: Andrea Hirata
Moderation: Wolfgang Herles
Veranstalter: Club Bertelsmann, Deutschlandradio Kultur, ZDF
Art der Veranstaltung: Lesung
Ort: Das Blaue Sofa Glashalle, Stand 04

Jürgen-Ponto-Literaturpreis (2010)
15. März 2013 | 11:30 †“ 12:00 Uhr
Mitwirkende: Barbara Aschenwald
Veranstalter: Leipziger Buchmesse, HOFFMANN UND CAMPE VERLAG
Art der Veranstaltung: Lesung
Ort: Ausgezeichnet! Leipzig liest-Lesebühne Glashalle, Stand 13
Beschreibung: Omka. Die Autorin signiert.

Alles zu seiner Zeit. Mein Leben.
15. März 2013 | 11:30 †“ 12:00 Uhr
Mitwirkende: Michail Gorbatschow
Veranstalter: LVZ, HOFFMANN UND CAMPE VERLAG
Art der Veranstaltung: Gespräch
Ort: LVZ-Autorenarena Halle 5, Stand A100

Glückskind
15. März 2013 | 11:30 †“ 12:00 Uhr
Mitwirkende: Steven Uhly
Veranstalter: Secession Verlag für Literatur
Art der Veranstaltung: Signierstunde
Ort: Autorenbuchhandlung Halle 5, Stand A101

Figarino Spezial: Die neuesten Kinder- und Jugendbücher
15. März 2013 | 12:00 †“ 13:00 Uhr
Mitwirkende: Ben Becker, Martin Baltscheit, Paul Maar, Sven Nordqvist
Moderation: André Kudernatsch
Art der Veranstaltung: Sendung
Ort: ARD Hörbuchforum Halle 3, Stand C400
Beschreibung: Unsere Gäste lesen aus ihren neuen Büchern, lassen uns in ihre Schreibwerkstatt schauen, stellen sich den Fragen der Kinderreporter.

„Die vierte Zeugin“ – Ein historischer Kriminalroman aus zwölf Federn
15. März 2013 | 12:00 †“ 12:30 Uhr
Mitwirkende: Titus Müller
Moderation: Evelyn Barenbrügge
Veranstalter: Autorenkreis Quo Vadis
Art der Veranstaltung: Lesung
Ort: Literaturforum Halle 4 Stand E101
Beschreibung: Köln im Jahre 1534. Ein ungewöhnlicher Gerichtsfall hält die Stadt in Atem. Wer ist Agnes Imhoff?

Herzblut
15. März 2013 | 12:00 †“ 12:30 Uhr
Mitwirkende: Michael Kobr, Volker Klüpfel
Moderation: Marita Hübinger
Veranstalter: Club Bertelsmann, Deutschlandradio Kultur, ZDF
Art der Veranstaltung: Lesung
Ort: Das Blaue Sofa Glashalle, Stand 04

Nichts von euch auf Erden
15. März 2013 | 12:00 †“ 12:30 Uhr
Mitwirkende: Reinhard Jirgl
Veranstalter: ARD
Art der Veranstaltung: Autorengespräch
Ort: ARD-TV-Forum Halle 3, Stand C501

Man lebt nur zweimal
15. März 2013 | 12:30 †“ 13:00 Uhr
Mitwirkende: Heiner Lauterbach
Veranstalter: LVZ, Bastei Lübbe
Art der Veranstaltung: Gespräch
Ort: LVZ-Autorenarena Halle 5, Stand A100

Best of „druckfrisch“
15. März 2013 | 12:30 †“ 13:00 Uhr
Moderation: Denis Scheck
Veranstalter: ARD
Art der Veranstaltung: Magazin
Ort: ARD-TV-Forum Halle 3, Stand C501

„Der Russe ist einer, der deutsche Bücher liebt?“
15. März 2013 | 13:00 †“ 14:00 Uhr
Mitwirkende: Michael Krüger, Maria Zorkaja, Klaus-Dieter Lehmann, Alexej Mokroussow
Veranstalter: Goethe-Institut
Art der Veranstaltung: Diskussion
Ort: Forum International Halle 4, Stand C503
Beschreibung: Auf dem Prüfstand: Wie steht es um die deutsche Literatur in Russland?

„Mord am Hellweg“. Europas größtes internationales Krimifestival.
15. März 2013 | 13:00 †“ 13:30 Uhr
Mitwirkende: Christiane Antons
Veranstalter: LiteraturRat NRW
Art der Veranstaltung: Präsentation
Ort: Literarischer Salon NRW Halle 5, Stand F406
Beschreibung: Ein Projekt des Westfälischen Literaturbüros

Quasikristalle
15. März 2013 | 13:00 †“ 14:00 Uhr
Mitwirkende: Eva Menasse
Moderation: Thomas Geiger
Veranstalter: Leipziger Buchmesse, Literarisches Colloquium Berlin, mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts
Art der Veranstaltung: Lesung
Ort: Café Europa Halle 4, Stand E401

Elsa ungeheuer
15. März 2013 | 13:00 †“ 13:30 Uhr
Mitwirkende: Astrid Rosenfeld
Moderation: Wolfgang Tischer
Veranstalter: literaturcafe.de
Art der Veranstaltung: Gespräch
Ort: Forum autoren@leipzig Halle 5, Stand B600
Beschreibung: Nach ihrem erfolgreichem Debüt ‚Adams Erbe‘ folgt nun der neue Roman der Autorin. Nach dem Gespräch besteht die Möglichkeit, sich Bücher signieren zu lassen.

Esti
15. März 2013 | 13:00 †“ 13:30 Uhr
Mitwirkende: Péter Esterházy
Veranstalter: LVZ, Hanser Berlin
Art der Veranstaltung: Gespräch
Ort: LVZ-Autorenarena Halle 5, Stand A100

Vorstellung und Pressekonferenz zum Leipziger Krimipreis 2013
15. März 2013 | 13:30 †“ 14:00 Uhr
Mitwirkende: Hartwig Hochstein, Uwe Albrecht, Andre Mannchen, Dirk Wittbrodt, Cornelia Lotter
Veranstalter: fhl Verlag
Art der Veranstaltung: Präsentation und Gespräch
Ort: Forum Hörbuch + Literatur Halle 3, Stand B500
Beschreibung: Krimipreis-Jury und Schirmherr der Veranstaltung, Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht, stellen sich den Fragen der Presse.

Herzblut
15. März 2013 | 13:30 †“ 14:00 Uhr
Mitwirkende: Michael Kobr, Volker Klüpfel
Veranstalter: Gutenbergschule Leipzig, Verlagsgruppe Droemer Knaur
Art der Veranstaltung: Lesung
Ort: AusbildBar Halle 5, G603

Birk Meinhardt
15. März 2013 | 13:30 †“ 14:00 Uhr
Mitwirkende: Birk Meinhardt
Veranstalter: Hanser Berlin
Art der Veranstaltung: Signierstunde
Ort: Autorenbuchhandlung Halle 5, Stand A101
Beschreibung: Brüder und Schwestern

Reinhardt Jirgl
15. März 2013 | 14:00 †“ 14:30 Uhr
Mitwirkende: Reinhard Jirgl
Veranstalter: Hanser Berlin
Art der Veranstaltung: Signierstunde
Ort: Autorenbuchhandlung Halle 5, Stand A101
Beschreibung: Nichts von euch auf Erde

Die Belasteten
15. März 2013 | 14:00 †“ 14:30 Uhr
Mitwirkende: Götz Aly
Moderation: Marie Sagenschneider
Veranstalter: Club Bertelsmann, Deutschlandradio Kultur, ZDF
Art der Veranstaltung: Autorengespräch
Ort: Das Blaue Sofa Glashalle, Stand 04

Romantische Nächte im Zoo
15. März 2013 | 14:00 †“ 14:30 Uhr
Mitwirkende: Harald Martenstein
Veranstalter: ARD
Art der Veranstaltung: Autorengespräch
Ort: ARD-TV-Forum Halle 3, Stand C501

Göttlich verliebt
15. März 2013 | 14:30 †“ 15:30 Uhr
Mitwirkende: Josephine Angelini
Veranstalter: Verlag Friedrich Oetinger
Art der Veranstaltung: Lesung
Ort: Lese-Treff Halle 2, Stand E313
Beschreibung: Erstmals in Deutschland stellt die Autorin den dritten Band ihrer Trilogie vor.

Das musst du erzählen. Erinnerungen an Willy Brandt / John F. Kennedy
15. März 2013 | 14:30 †“ 15:00 Uhr
Mitwirkende: Egon Bahr, Alan Posener
Veranstalter: Club Bertelsmann, Deutschlandradio Kultur, ZDF
Art der Veranstaltung: Autorengespräch
Ort: Das Blaue Sofa Glashalle, Stand 04

Meßmers Momente
15. März 2013 | 14:30 †“ 15:00 Uhr
Mitwirkende: Martin Walser
Moderation: Denis Scheck
Veranstalter: ARD
Art der Veranstaltung: Autorengespräch
Ort: ARD-TV-Forum Halle 3, Stand C501

Bruno mit den grünen Haaren
15. März 2013 | 15:00 †“ 16:00 Uhr
Mitwirkende: Ben Becker
Art der Veranstaltung: Lesung und Gespräch
Ort: CCL Saal 4
Beschreibung: Der Schauspieler erzählt die witzigen Geschichten von Bruno mit den grünen Haaren.

Mutter, wann stirbst du endlich?
15. März 2013 | 15:00 †“ 15:30 Uhr
Mitwirkende: Martina Rosenberg
Veranstalter: Blanvalet Verlag
Art der Veranstaltung: Lesung
Ort: Sachbuchforum Halle 3 Stand E211
Beschreibung: Wenn die Pflege der kranken Eltern zur Zerreißprobe wird

Findus zieht um
15. März 2013 | 15:00 †“ 15:30 Uhr
Mitwirkende: Sven Nordqvist
Moderation: Grit Thunemann
Veranstalter: Verlag Friedrich Oetinger, Schwedische Botschaft
Art der Veranstaltung: Lesung und Gespräch
Ort: Nordisches Forum Halle 4, Stand D300
Beschreibung: Findus bekommt ein eigenes Häuschen, das alte Plumpsklo. Aber ist er dort vor dem Fuchs sicher?

Adelbert-von-Chamisso-Preis
15. März 2013 | 15:00 †“ 15:45 Uhr
Mitwirkende: Anila Wilms
Moderation: Lerke von Saalfeld
Veranstalter: Robert Bosch Stiftung
Art der Veranstaltung: Gespräch
Ort: ARTE Glashalle, Stand 11
Beschreibung: Gespräch mit der aktuellen Chamisso-Förderpreisträgerin über ihr Buch „Das albanische Öl†œ

Esty
15. März 2013 | 15:00 †“ 15:30 Uhr
Mitwirkende: Péter Esterházy
Veranstalter: ARD
Art der Veranstaltung: Autorengespräch
Ort: ARD-TV-Forum Halle 3, Stand C501

Quasikristalle
15. März 2013 | 15:00 †“ 16:00 Uhr
Mitwirkende: Eva Menasse
Moderation: Tim Caspar Boehme
Veranstalter: taz.die tageszeitung , Verlag Kiepenheuer & Witsch
Art der Veranstaltung: Lesung und Gespräch
Ort: taz.studio Halle 5, Stand E410a
Beschreibung: In dreizehn Kapiteln zerlegt Eva Menasse die Biografie einer Frau in ihre unterschiedlichen Aspekte.

Rot wie das Meer
15. März 2013 | 15:30 †“ 16:00 Uhr
Mitwirkende: Florens Schmidt, Maggie Stiefvater
Veranstalter: script5, JUMBO Neue Medien & Verlag
Art der Veranstaltung: Lesung und Gespräch
Ort: Lese-Treff Halle 2, Stand E313
Beschreibung: Die amerikanische Bestsellerautorin entführt das deutsche Publikum auf die mystische Insel Thisby.

Die KrimiZEIT-Bestenliste (2012)
15. März 2013 | 16:00 †“ 17:00 Uhr
Mitwirkende: Tobias Gohlis
Veranstalter: Leipziger Buchmesse, Büro Philipp
Art der Veranstaltung: Präsentation
Ort: Ausgezeichnet! Leipzig liest-Lesebühne Glashalle, Stand 13
Beschreibung: Tobias Gohlis stellt ausgezeichnete Kriminalliteratur aus der KrimiZEIT-Bestenliste vor

Quelle: Leipzig liest – Programm der Leipziger Buchmesse 2013

Leipziger Buchmesse: Lange Leipziger Lesenacht am 14. März 2013 in der Moritzbastei

Leipziger Buchmesse 2013_LogoDie Moritzbastei, der einzige erhaltene Teil der ursprünglichen Mitte des 16. Jahrhunderts errichteten Stadtbefestigung, liegt im Zentrum von Leipzig. In dem alten Gemäuer befindet sich heute das bekannteste Kulturzentrum der Stadt.

MoritzbasteiIn Ober- und Unterkeller, Schwalbennest, Veranstaltungs- oder Ratstonne finden die unterschiedlichsten Events statt. Die Speisen und Getränke sind preiswert und gut, die Atmosphäre ist gemütlich. Theateraufführungen, Tanzveranstaltungen, Champions League-Liveübertragungen oder Konzerte (wow – am 28.02. tritt Wishbone Ash auf!) und Lesungen stehen auf dem Programm.

Am 14. März 2013 findet dort im Rahmen der Leipziger Buchmesse die „Lange Leipziger Lesenacht“ statt. Von 20 Uhr bis 23 Uhr  gibt es für 10 Euro Eintritt (ermäßigt: 7 Euro) ein unglaublich vielfältiges Angebot:

Veranstaltungstonne um 20:00 Uhr
Mitwirkende: Lisa Kränzler, Annika Scheffel
Moderation: Christoph Graebel
Veranstalter: Suhrkamp Verlag, Verbrecher Verlag
Beschreibung: Annika Scheffel „Bevor alles verschwindet“; Lisa Kränzler „Nachhinein“

Ratstonne um 20:00 Uhr
Mitwirkende: Sascha Kokot, Simone Kornappel, Levin Westermann
Veranstalter: luxbooks, edition AZUR
Beschreibung: Sascha Kokot „Rodung“; Levin Westermann; Simone Kornappel „Raumanzug“

Schwalbennest um  20:00 Uhr
Mitwirkende: Florian Wacker, Dagmara Kraus
Moderation: Ulrike Feibig
Veranstalter: Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Beschreibung: Florian Wacker; Dagmara Kraus „kleine grammaturgie“

Oberkeller um 20:15 Uhr
Mitwirkende: Sabine Rennefanz, Jakob Hein, Jacinta Nandi
Moderation: Michael Hametner
Veranstalter: Verlag Kiepenheuer & Witsch , Luchterhand Literaturverlag
Beschreibung: Sabine Rennefanz „Eisenkinder“; Jakob Hein, Jacinta Nandi „Fish´n´Chips & Spreewaldgurken“

Veranstaltungstonne um 22:00 Uhr
Mitwirkende: Jonas Lüscher, Christiane Neudecker
Moderation: Christoph Graebel
Veranstalter: Luchterhand Literaturverlag , C.H.Beck
Beschreibung: Christiane Neudecker „Boxenstopp“; Jonas Lüscher „Frühling der Barbaren“

Ratstonne um 21:00 Uhr
Mitwirkende: Florian Kessler, Barbara Aschenwald, Aléa Torik
Veranstalter: Hoffmann & Campe, Murmann Verlag, Hanser Berlin
Beschreibung: Florian Kessler „Mutbürger“; Barbara Aschenwald „OMKA“; Aléa Torik „Aléas Ich“

Schwalbennest um 21:00 Uhr
Mitwirkende: Jan Skudlarek, Christian Schloyer, Sünje Lewejohann
Moderation: Ulrike Feibig
Veranstalter: poetenladen , luxbooks, CVB
Beschreibung: Sünje Lewejohann „In den Hirschen“; Jan Skudlarek „landzungen“; Christian Schloyer „panik · blüten“

Veranstaltungstonne um 21:00 Uhr
Mitwirkende: Nora Gomringer, Julian Heun
Moderation: Christoph Graebel
Veranstalter: Verlag Voland & Quist
Beschreibung: Julian Heun „Strawberry Fields“; Nora Gomringer „Monster Poems“

Oberkeller um  21:15 Uhr
Mitwirkende: Tilman Rammstedt, Inger-Maria Mahlke
Moderation: Michael Hametner
Veranstalter: DuMont Buchverlag, Berlin Verlag
Beschreibung: Inger-Maria Mahlke „Rechnung offen“; Tilman Rammstedt „Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters“

Ratstonne um 22:00 Uhr
Mitwirkende: Alexandra Kuitkowski, Fabian Oppolzer, Elisabeth Rank
Veranstalter: Luftschacht Verlag , Hoffmann & Campe, Berlin Verlag
Beschreibung: Fabian Oppolzer „Kein böses Kind“; Elisabeth Rank „Bist du noch wach?“; Alexandra Kuitkowski „Die Welt ist eine Scheibe“

Schwalbennest um 22:00 Uhr
Mitwirkende: Babet Mader, Preisträger autoren@leipzig Award, Martin Beyer
Moderation: Ulrike Feibig
Veranstalter: asphalt & anders, Open House Verlag
Beschreibung: Martin Beyer „Mörderballaden“; Babet Mader „Hungrig“; Preisträgerlesung autoren@le Award

Oberkeller um  22:15 Uhr
Mitwirkende: Carsten Kluth, Sascha Reh
Moderation: Michael Hametner
Veranstalter: Piper Verlag, Schöffling & Co.
Beschreibung: Sascha Reh „Gibraltar“; Carsten Kluth „Wenn das Land still ist“

Ratstonne um 23:00 Uhr
Mitwirkende: Patrick Findeis, Thomas Martini, Nico Bleutge
Veranstalter: Hanser Berlin, Frankfurter Verlagsanstalt, C.H.Beck
Beschreibung: Thomas Martini „Der Clown ohne Ort“; Patrick Findeis „Wo wir uns finden“; Nico Bleutge „verdecktes gelände“

Schwalbennest um 23:00 Uhr
Mitwirkende: Lars Reyer, Maja-Maria Becker, Anke Bastrop
Moderation: Ulrike Feibig
Veranstalter:  Schöffling & Co. , hochroth Verlag , Verlagshaus J. Frank | Berlin
Beschreibung: Anke Bastrop „Gott, die große Matrjoschka „; Lars Reyer „Magische Maschinen“; Maja-Maria Becker „Im Schwerefeld des Mondes“

Veranstaltungstonne um 23:00 Uhr
Mitwirkende: Steffen Popp, Tristan Marquardt
Moderation: Christoph Graebel
Veranstalter: kookbooks
Beschreibung: Kookgeburtstag: Tristan Marquardt „das amortisiert sich nicht“ und Steffen Popp „Dickicht mit Reden und Augen“

Oberkeller um 23:15 Uhr
Mitwirkende: Mischa-Sarim Vérollet, Volker Strübing
Moderation: Michael Hametner
Veranstalter: Verlag Voland & Quist
Beschreibung: Mischa Verollet „Irgendwas mit Menschen“; Volker Strübing „Das Mädchen mit dem Rohr im Ohr und der Junge mit dem Löffel im Hals“

Anschrift: Mortizbastei, Universitätsstraße 9, Leipzig
Quelle Programm: Leipzig liest – Leipziger Buchmesse
Quelle Foto: Wikipedia – Moritzbastei

Friedrich-Hölderlin-Preis 2013 der Stadt Bad Homburg geht an Ralf Rothmann

Shakespeares HühnerDer mit 20.000 Euro dotierte Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg geht in diesem Jahr an den 59-jährigen Schriftsteller Ralf Rothmann. Den mit 7.500 Euro dotierten Förderpreis erhält der Schweizer Autor Arno Camenisch. Der Literaturpreis wird seit 1983 alljährlich am 6. Juni, dem Vorabend des Todestages von Friedrich Hölderlin, in Bad Homburg verliehen.

Die Jury begründet ihre Entscheidung für Ralf Rothmann wie folgt: „Der Friedrich-Hölderlin-Preis 2013 der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe (Stiftung Cläre Jannsen) wird verliehen an Ralf Rothmann für sein literarisches Werk, das sich in Gedichten, Erzählungen und Romanen durch atmosphärische Dichte und sprachliche Genauigkeit auszeichnet. Prägende Themen sind die Erinnerungen an die frühen Jahre im Ruhrgebiet und die Erfahrungen in Berlin, wo der Autor seit 1976 lebt. Stets luzide, nie aber rechthaberisch richtet sich sein Blick auf uns und unseren prekären Alltag. Rothmanns Š’uvre weist über den Tag hinaus und hat sich auch dadurch repräsentativen Rang erworben.

Zuletzt erschien von Ralf Rothmann „Shakespeares Hühner: Erzählungen“
Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 16. April 2012 im Suhrkamp Verlag (211 Seiten)
In einer der neuen Erzählungen Ralf Rothmanns denkt Fritzi, eine junge Gitarristin, über William Shakespeare nach und findet: „Verglichen mit den Sorgen und Nöten seiner finsteren Gestalten sind wir eigentlich nur Hühner oder? Shakespeares Hühner. Wir machen ein unglaubliches Gegacker um lauter Kram †“ Prüfungen, Lockenstäbe, Handymarken, Geld †“, und wissen insgeheim doch alle, dass es nicht das Wahre ist. Dass nichts das Wahre sein kann hinterm Hühnerdraht.“ Dramatische oder auch beglückende Wendepunkte im Leben schildert dieses Buch, dessen Sprache durch eine magische Genauigkeit besticht, und ob wir nun vom Selbstbetrug eines sterbenden Stasi-Beamten, von einer missratenen Orgie an der Ostsee, vom Wiedererwachen einer Liebe in einem japanischen Kloster oder vom Gedächtnis des Schnees hören: „Es ist ja nicht dieser oder jener Zustand, der das Leben ausmacht“, sagt Fritzi. „Es sind die Übergänge, wie in der Musik. Manchmal denke ich, sogar der Tod ist nur ein Akkordwechsel.“ Ralf Rothmann, der unangefochtene Meister der langen wie der kurzen Prosa, hat Erzählungen geschrieben, deren Realismus von der Sehnsucht nach dem Unvermuteten befeuert wird, voller Humor und Empathie. Und deren Nachhall verändert.

Die Entscheidung für den Förderpreis begründet die Jury wie folgt: „Der Förderpreis zum Friedrich-Hölderlin-Preis 2013 der Stadt Bad Homburg v.d.Höhe (Stiftung Cläre Jannsen) wird verliehen an Arno Camenisch für die sprachartistische Erzähltrilogie über Landschaft und Leute seiner Graubündner Herkunft. Souverän spielt der Autor in den so kurzen wie konzisen Romanen „Sez Ner†™, „Hinter dem Bahnhof†™ und ‚Ustrinkata†™ mit den Idiomen, die ihn prägten: mit dem Rätoromanischen, dem Schweizerdeutschen und mit unserer Hochsprache. Entstanden ist darüber eine klangmächtige Wörtersymphonie, die ihre Figuren und Motive fest im Alltag verankert, sie aber auch in surreale Schwebezustände zu versetzen weiß. Arno Camenisch ist ein Literatur-Versprechen.

UstrinkataKurzbeschreibung „Ustrinkata“
Erscheinungstermin: 1. Februar 2012 im Engeler Verlag (96 Seiten)
Es ist der letzte Abend in der Helvezia, der Alkohol fliesst in Strömen wie der junge Rhein, und wes des Herzen voll ist, des geht der Mund über: Jetzt heisst es Austrinken! Noch einmal sitzen sie um den runden Tisch, der Otto, die Tante, der Luis, der Giachen und mit ihnen all die andern, die noch leben oder schon lange tot sind. Arno Camenisch hört ihren tragischen und zugleich komischen Geschichten genau zu, mit seinem präzisen Sinn für den Klang und die Eigentümlichkeiten ihrer Sprache hält er diese von Tod und Vergessen, von Naturgewalten und menschlichen Abgründen, von Hochwassern und Liebeswirren, von Steinschlägen und Händeln bedrohte Welt lebendig. Auf unverkennbar eigenwillige Art beschliesst Arno Camenisch mit „Ustrinkata“ nach „Sez Ner“ und „Hinter dem Bahnhof“ seine äusserst erfolgreiche Bündner Trilogie – es geht alles zu Ende, aber so lange einer noch erzählt, ist das letzte Glas nicht ausgetrunken.

Quelle: Stadt Bad Homburg