Hier nun die Auflösung:
RVL steht für Roderick van Larven und seinen Killer Club von Droemer Knaur. Gesucht werden Krimi-Autoren, die sich diesem Profi-Killer-Team anschließen und ihre mörderische Kreativität mittels nicht brutalen, aber besonders kreativen Mordkonzepten unter Beweis stellen. Bewerben kann sich jeder und eine exclusive Mitgliedschaft im Killer Club beantragen. Die fünf besten Mordkonzepte in der „Galerie der Morde“ dürfen sich über ein Krimi-Abo aus dem Droemer Knaur Verlag freuen. Ein Jahr lang bekommt der Gewinner den aktuellen Krimi des Monats zugeschickt.
Die Gesprächsnotiz mit der versteckten Adresse TINYURL.COM/WEITER brachte die Ermittler vom ARG des geheimnisvollen RVL also innerhalb kürzester Zeit auf diese Seite: www.roderick-van-larven.de/
Daniel von Literatina meinte ein virtuelles Raunen im Forum vernommen zu haben, alle „Ermittler“ waren in voller Fahrt, haben auf neue Hinweise gewartet…und dann ist alles binnen weniger Minuten „verpufft“.
Um 0.51 Uhr meldete sich dann Roderick van Larven mit folgender Mail bei allen Beteiligten:
es ist wirklich faszinierend, wie schnell Sie gemeinschaftlich den Weg zu mir gefunden haben – viel schneller, als ich es je angenommen hatte. Für die vielen Mühen, die Sie auf diesem Weg vorgefunden und auf sich genommen haben, möchte ich mich an dieser Stelle bedanken.
Mir ist bewusst, dass es auch jetzt, nachdem Sie mein Geheimnis gelüftet haben, weitere Fragen zu mir und meinem Killerclub gibt. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen und Ihnen einen Vorschlag unterbreiten, wie wir gemeinsam die noch offenen Fragen klären können. Dies können wir entweder über das Forum machen oder auch in einem direkten Gespräch, in dem von Ihnen vorgeschlagenen Chat-System. Lassen Sie mich bitte wissen, für welche Möglichkeit Sie sich entscheiden und welche Uhrzeit am morgigen Nachmittag, Donnerstag 16.10.2008, Ihnen dafür am geeignetsten erscheint. Ich werde Ihren und die anderen Vorschläge bis morgen Mittag zusammenfassen und dann Bescheid geben, mit welcher der beiden Möglichkeiten wir morgen in Kontakt treten werden.
Hochachtungsvoll,
Roderick van Larven
Eines muss man Roderick van Larven lassen, seine perfiden Mordgedanken geben uns zwar allen Grund zur Sorge im Hinblick auf seine geistige Verfassung, aber höflich war er immer.
So kam es dann gestern, ab 17 Uhr, zu einer Aussprache, na ja nicht wirklich, aber zumindest wurden im Forum bei Literatina ein paar Fragen geklärt. Roderick van Larven postete dann persönlich dieses, meiner Meinung nach vorbereitete, Statement:
Verehrte Damen und Herren,
zunächst möchte ich mich auch an dieser Stelle noch einmal bei Ihnen allen für die Mühen bedanken, die Sie in den letzten Tagen auf sich genommen haben, um den Weg zu mir zu finden. Ich freue mich zudem sehr, daß ich heute hier die Möglichkeit erhalte, mich mit Ihnen gemeinsam über noch offene Fragen zu besprechen.
Zwar haben Sie bereits die Aufgaben gelöst, mit denen Sie zu mir gefunden haben, aber nun beginnt ein weitaus größerer Teil für mich und vielleicht auch für Sie, denn ich bin schon sehr gespannt, wer den von mir ausgerufenen Wettbewerb für sich entscheiden kann.
Sicherlich haben Sie inzwischen auch herausgefunden, warum ich Sie nur aus Portugal heraus kontaktieren konnte. Aber ich kann sie beruhigen, es sind für die nächsten Tage erst einmal keine weiteren Päckchen von mir geplant.
Warum ich gerade diese Beweismittel ausgesucht habe? Auch hierfür haben sie sicherlich bereits Hinweise auf meiner Seite gefunden. Jedes dieser Beweismittel ist ein Zitat eines bekannten Tötungsdelikts aus einem Film oder der Literatur, so wie es ja auch von einigen von Ihnen vermutet und auch erraten wurde.
Hochachtungsvoll,
Roderick van Larven
Schließlich meldete sich auch noch das RVL-Team zu Wort. Wer genau zu diesem Team gehört, kann nur vermutet werden. Zumindest hat sich das Team nicht zu erkennen gegeben. Im Killer Club, als Profi-Killer, agieren auf jeden Fall die Autoren und Autorinnen:
Annette Beaufort, Thomas Kastura, Nicole Drawer, Stefanie Baumm, Markus Stromiedel, Simone Buchholz, Andreas Franz, Michael Böckler und natürlich, last not least, Sebastian Fitzek.
Dass Sebastian Fitzek hinter der ganzen Aktion steckt, wurde ja anfangs schon vermutet. Im November letzten Jahres startete der Verlag Droemer Knaur dieses Gemeinschaftsprojekt, an dem die 10 Krimi-Autoren Teile der vorgegeben Rahmenhandlung beisteuern. Diese Rahmenhandlung wurde von Sebastian Fitzek erdacht, der zur Einführung auch den Prolog beisteuerte. Alle Beiträge des Killer Clubs werden von Matti Klemm gelesen, sind mit Musik und Soundeffekten unterlegt und können kostenlos als MP3-Dateien heruntergeladen werden.
Und hier das Statement des RVL-Teams:
RVL-Team: aber aus dem Wettbewerb, der zunächst nur als Podcast existierte ist die Idee entstanden, diesen Wettbewerb auch für andere zu öffnen. Sicher hat der eine oder andere schon einmal mit dem Gedanken gespielt, selbst eine Krimi-Geschichte „zu spinnen“ und anschließen zu Blatt zu bringen. Und häufig genug hat man diese Idee dann unter vielen anderen Blättern in einer Schublade verschwinden lassen, was eigentlich schade ist. Deshalb entwickelten wir gemeinsam die Idee weiter bis zu dem, was es jetzt ist. Von der Idee und den ersten Planungen Anfang des Jahres, war es also auch für uns ein kleines Stück Weg.
Wir ausgewählten „Ermittler“ dieses ARG waren uns einig: Die Aktion hat uns eine spannende Zeit beschert.
Ich kann nur allen, die sich zu Krimi-Autoren berufen fühlen, raten, mitzumachen. Dabei kann man nur gewinnen. Ich persönlich würde mir Roderick van Larven als Opfer aussuchen und ihn vielleicht mit einem Gegenstand aus seiner Todessammlung umbringen.
Vielleicht würde ich ihn mit dem Messer erstechen oder mit der Zunge ersticken, die 1 Milliarde an mich bringen, ihn über Board werfen und dann mit seiner Yacht, auf die er uns nicht einladen wollte, von der portugiesischen Küste in die Südsee schippern. Ach ja, und die Profi-Krimi-Autoren müssten auch dran glauben, schließlich sind sie für eine schlaflose Nacht verantwortlich.
Geht doch – also, nur Mut! 😉
Die Seite ist übrgens äußerst zu empfehlen, nicht nur für potentielle Krimiautoren und Autorinnen, sondern vor allem für jene, die sich gerne Krimis anhören!