Elke Heidenreich kommt zurück ins Fernsehen: Festspielzeit bei Servus TV

Meine Festspielzeit: Elke Heidenreich am Mittwoch, den 04.08.10, um 21:45 Uhr auf Servus TV

Ein persönlicher Blick der Autorin und Kritikerin auf Premieren und Ereignisse der Salzburger Festspiele 2010.

Knapp zwei Jahre nach dem Ende ihrer ZDF-Literatursendung „Lesen!†œ kehrt Elke Heidenreich ins Fernsehen zurück. Im österreichischen Privatsender Servus TV präsentiert sie am Mittwoch in der Sendung  „Meine Festspielzeit“ eine halbe Stunde lang ihre Eindrücke vom gegenwärtigen Salzburger Sommer. Elke Heidenreich berichtet über ihre Eindrücke von den Festspiel-Premieren „Dionysos„, „Lulu“ und „Ödipus auf Kolonos„. Ein Gespräch mit Festspiel-Intendanten Jürgen Flimm ergänzt das neue Magazin zu den Salzburger Festspielen 2010

Für weitere Projekte, heißt es, stehe Servus TV mit Elke Heidenreich in Verhandlungen.

Hierzulande ist der Sender über Kabel Deutschland, Unity Media und Kabel BW digital zu empfangen – weitere Infos auf Servus TV.

Quelle: FAZ.net

Edition Elke Heidenreich – Neuerscheinungen in 2010

Edition Elke Heidenreich – Neuerscheinungen in 2010

Zwei ungleiche Rivalen: Puccini und Franchetti von Helmut Krausser

†œDas soll ein Sachbuch sein? Es liest sich wie der spannendste Roman: zwei hochbegabte, verrückte Komponisten im selben Land, zur selben Zeit, und der eine †“ Puccini †“ wird weltberühmt, der andere †“ Franchetti †“ vergessen. Warum?† (Elke Heidenreich )

Kurzbeschreibung
Die Doppelbiografie zweier exaltierter Musiker und Lebemänner

Baron Alberto Franchetti war Giacomo Puccinis größter Rivale. Mit Opern wie †œAsrael†œ, †œCristoforo Colombo† oder †œGermania† feierte er internationale Erfolge und galt als Verdis Nachfolger. Was seine Vorliebe für Automobile und seine Erotomanie angeht, übertraf er Puccini noch um ein Vielfaches. Während dieser mittellos geboren wurde, entstammte Franchetti einer der reichsten Familien Italiens. Seine Duelle, Autorennen und skandalösen Ehen füllten die Klatschspalten der italienischen Presse. Doch während sich Puccinis Ruhm stetig steigerte, sank Franchettis Stern plötzlich ohne erkennbaren Grund. War es das Aufführungsverbot der Faschisten oder waren es die sinistren, an Wagner erinnernden Kompositionen, die ihn ins Abseits führten, während Puccinis luzide Opern noch heute in aller Welt aufgeführt werden? Eine spannende Spurensuche, romanhaft erzählt.

Minutiös recherchiert, stilistisch brillant, intelligent und unterhaltsam erzählt.

Die gebundene Ausgabe umfasst 224 Seiten und erscheint am 09.11.2010 in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann.

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Ein Traum von Musik: 46 Liebeserklärungen an die Musik von Elke Heidenreich

„Liest man diese ehrlichen, klugen und bewegenden Beiträge, so offenbart sich bei aller Vielfalt, dass Musik für alle Menschen dasselbe bedeutet: Glück, Trost, Lebensbegleitung, ja: es ist eine Liebesgeschichte.“ (Elke Heidenreich )

Kurzbeschreibung
Persönliche, berührende, spannende, humorvolle Geschichten

Liebe und Musik sind im Leben von Elke Heidenreich nicht voneinander zu trennen. Wie ein Leitmotiv durchziehen Musiker ihr (Liebes-) Leben, und sie weiß davon in ihrer mitreißenden und humorvollen Art zu erzählen. Doch auch die fünfundvierzig anderen Autorinnen und Autoren haben eine ganz besondere Beziehung zur Welt der Töne und Harmonien. Und es sind erstaunliche, bewegende, abenteuerliche, spannende und amüsante Geschichten, die so unterschiedliche Menschen wie Senta Berger, Campino, Axel Hacke, André Heller, Hans Werner Henze, Dieter Hildebrandt, Udo Jürgens, Ursula von der Leyen, Reinhard Mey, Isabella Rossellini, Volker Schlöndorff, Christian Ude, Roger Willemsen u.v.a. mit großer Offenheit schildern.

Über die Herausgeberin
Elke Heidenreich lebt in Köln. Sie hat jahrelang für Radio und Fernsehen gearbeitet, als Drehbuch- und Hörspielautorin, Talkmasterin, Literaturexpertin, früher auch als Kabarettistin. Seit 1992 schreibt sie Erzählungen für Erwachsene („Kolonien der Liebe†œ, „Der Welt den Rücken†œ) und ab und zu ein Kinderbuch („Nero Corleone†œ, „Sonst noch was†œ). Ihre Arbeit gilt der Literatur und der Musik: an der Kölner Kinderoper wirkte sie zwölf Jahre lang mit. Beide Leidenschaften vereinigt sie seit 2008 in ihrer Rolle als Herausgeberin der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann.

Die gebundene Ausgabe umfasst 384 Seiten und erscheint am 30.08.2010 in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann.

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Musik ohne Grenzen von Edward W. Said

„Der pulsierende Rhythmus von Saids Worten, gepaart mit beeindruckender Kühnheit und Fingerspitzengefühl, eröffnet eine prächtige Vielfalt seltener Juwelen, die es aufzuspüren gilt. Said war ein Denker, der für sein Thema brannte †“ er bietet eine spannende Lektüre.“ (The Times Higher Education)

Kurzbeschreibung
Saids scharfsinnige und brillant geschriebene Texte zur Musik
Edward W. Said war nicht nur einer der wichtigsten Intellektuellen des ausgehenden 20. Jahrhunderts, er war auch ein hoch geschätzter Musikkritiker. Dieser Band versammelt Texte zur Musik, die er in dreißig Jahren schrieb. Bei seinen Betrachtungen setzt er Komponisten, Interpreten und Musikstücke stets in Beziehung zu sozialen, politischen und kulturellen Überlegungen. Ob er über Mozart, das Verbot, in Israel Wagner zu spielen, oder seinen Weggefährten Daniel Barenboim schreibt, immer ist sein Ansatz interdisziplinär. Erfrischend deutlich ist auch sein Urteil als Kritiker: So klassifiziert er die Opernaufführungen von Pavarotti als »ein Minimum an Intelligenz und ein Maximum an übersteuertem Lärm«, während er Glenn Goulds Pianokunst göttlich nennt. Mit seinen scharfsinnigen Überlegungen zum Stand der Musik im anbrechenden 21. Jahrhundert hat Edward W. Said Maßstäbe gesetzt.
Mit einem Vorwort von Daniel Barenboim.

Über den Autor
Edward Said wurde 1935 in Jerusalem geboren, verbrachte aber den Großteil seines Lebens in New York. Nach dem Studium in Princeton und Harvard wurde er Professor für Englische Literatur und vergleichende Literaturwissenschaften an der New Yorker Columbia University. Seit 1986 fungierte Said als Musikkritiker bei Amerikas politischem Wochenmagazin The Nation. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter „Kultur und Imperialismus†œ, und schrieb regelmäßig für Zeitschriften in Europa, Asien und im Nahen Osten, darunter Le Monde diplomatique oder The Guardian. Mit seinen Veröffentlichungen über die Frage nach der Selbstbestimmung Palästinas fand er ein internationales Publikum. Edward Said, der in klassischem Klavier ausgebildet war und mit Daniel Barenboim das West-Eastern Divan Orchestra gründete, verstarb 2003 nach langer schwerer Krankheit in New York.

Die gebundene Ausgabe umfasst 416 Seiten und ist am 30.08.2010 in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann erschienen.

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Coco Chanel & Igor Strawinsky: Roman von Chris Greenhalgh

Kurzbeschreibung
Ein einfühlsamer, sinnlicher und atmosphärisch dichter Roman über die Liebe zweier exzentrischer Künstlerpersönlichkeiten

1913 findet in Paris die Uraufführung des Balletts „Le sacre du printemps† statt. Der Komponist, Igor Strawinsky, wird für seine radikal neue Musik ausgepfiffen. Doch im Publikum ist eine Frau, die von den dissonanten Rhythmen wie berauscht ist und spürt, dass diese Musik genauso bahnbrechend modern ist wie ihre Modekreationen: Coco Chanel. Es vergehen sieben Jahre, bis der Choreograf Sergej Diagilew Coco mit dem inzwischen aus Russland nach Paris geflohenen Igor Strawinsky bekannt macht. Coco Chanel lädt den mittellosen Komponisten ein, mit seiner lungenkranken Frau und den Kindern in ihrer luxuriösen Villa in Garches zu wohnen und dort in Ruhe sein Frühlingsopfer zu überarbeiten, während sie mit Chanel Nr. 5 das erste synthetische Parfüm kreiert. Hier entspinnt sich eine leidenschaftliche und höchst delikate Liebesaffäre zwischen den beiden exzentrischen Künstlern …

Der Roman basiert auf einer wahren Begebenheit: Coco Chanel und Igor Strawinsky hatten tatsächlich eine Affäre.

Über den Autor
Chris Greenhalgh, geboren 1963 in Manchester, schrieb Gedichte, für die er 1992 mit dem Gregory Award ausgezeichnet wurde, und eine Abhandlung über postmoderne amerikanische Dichtung. Sein Roman „Coco Chanel & Igor Strawinsky† wurde von Jan Kounen mit Chanel-Model Anna Mouglalis verfilmt und lief als Abschlussfilm auf den Filmfestspielen in Cannes 2009.

Die gebundene Ausgabe umfasst 352 Seiten und ist am 15.03.2010 in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann erschienen.

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Wohnquartett mit Querflöte: Roman von Wolfgang Rüb

Kurzbeschreibung
Eine geistreiche und augenzwinkernde Satire über das Nachwendedeutschland und seine Bewohner

Lenz und Renate, zwei arbeitslose ostdeutsche Chemiker, haben eine Jugendstilvilla geerbt, würden aber viel lieber die Welt sehen. Also verkaufen sie das Haus einem westdeutschen Ehepaar und ziehen in ihren alten Plattenbau zurück. Statt zu verreisen, streifen sie nun um ihr ehemaliges Haus herum †“ bis sie eines Tages über den Zaun steigen … Als sie ertappt werden, bitten die neuen Besitzer sie sogar, auf die Villa aufzupassen! Dabei freunden sich Lenz und Renate mit dem kauzigen Bewohner der Nachbarvilla an, einem Querflötisten, der nichts mehr hasst als Musik. Trotz aller Weltläufigkeit gelingt dem Westehepaar jedoch nicht alles: Der Kinderwunsch bleibt unerfüllt. Selbst in dieser heiklen Lage erweist sich die ménage à quatre als Lösung des Problems …

Diese urkomischen „Wahlverwandtschaften“ sind eine scharfzüngige Parabel auf Deutschland zwanzig Jahre nach der Wende.

Über den Autor
Wolfgang Rüb, geboren 1952, wuchs bei Freyburg an der Unstrut auf. Er studierte am Institut für Lehrerbildung in Weißenfels und arbeitete bis 1985 als Musik- und Deutschlehrer. Seither unterrichtet er an der staatlichen Musikschule in Weißenfels Klavier. Wolfgang Rüb hat bereits Erzählungen veröffentlicht und 2001 bei Reclam Leipzig den Roman „Konzert für Stubenfliege und Orchester†œ. Der Autor wohnt mit seiner Frau in einem alten Pfarrhaus in Freyburg und schreibt an seinem dritten Roman.

Die gebundene Ausgabe umfasst 352 Seiten und ist am 01.03.2010 in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann erschienen.

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Leb wohl, Shanghai: Roman von Angel Wagenstein

Kurzbeschreibung
Ein bewegender und mitreißender Roman über das Schicksal jüdischer Musiker

Kurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs können sich das Musikerehepaar Elisabeth und Theodor Weisberg und die junge Schauspielerin Hilde Braun aus Deutschland nach Shanghai retten. Zu jener Zeit ist diese Stadt ein Ort der Extreme: Märchenhafter Reichtum existiert neben bitterstem Elend, schreckliches Leid neben ausgelassenem Vergnügen. Die jüdischen Flüchtlinge müssen entweder hungern oder sich mit einem improvisierten Leben jenseits von Glanz und Ruhm arrangieren. Untergebracht in einem Massenschlafsaal verliert Elisabeth Weisberg fast den Verstand. Hilde Braun hingegen wird, weil sie „arisch“ aussieht, Sekretärin bei der deutschen Botschaft. Als sie geheime Informationen aus Berlin an den Widerstand weiterleitet, begibt sie sich in Lebensgefahr …

Mit großer Erzählkraft entspinnt Wagenstein eine Fabel von Leben und Tod, Liebe, Mut und Menschlichkeit in finsteren Zeiten.

Der Autor gilt als einer der bedeutendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts.

Über den Autor
Angel Wagenstein wurde 1922 als Sohn einer jüdischen Handwerks-Familie in Plowdiw, Bulgarien geboren. Er verbrachte seine frühe Kindheit in der Emigration in Paris. Während des Zweiten Weltkriegs entging er als Insasse eines Arbeitslagers nur knapp dem Tod. Nach 1945 wurde Wagenstein einer der Mitbegründer der bulgarischen Filmkunst. Der Autor von mehr als 50 Drehbüchern erhielt zahlreiche Auszeichnungen und arbeitete mit den maßgeblichen Regisseuren des Nachkriegskinos in West- und Ostdeutschland zusammen. 1995 wurde Wagenstein von François Mitterand für seine antifaschistische Tätigkeit als „Offizier der Ehrenlegion†œ ausgezeichnet. Angel Wagenstein ist einer der letzten Zeitzeugen des mitteleuropäischen Kulturbürgertums und gilt als einer der bedeutendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. „Leb wohl, Shanghai†œ ist sein dritter Roman, der 2004 mit dem Jean Monnet-Preis für europäische Literatur ausgezeichnet wurde. Er wurde in acht Sprachen übersetzt und erschien u.a. in den USA, England, Frankreich, Italien, Israel und Spanien, wo er bei Presse und Publikum viel Aufsehen erregte. Wagenstein lebt in Sofia.

Die gebundene Ausgabe umfasst 352 Seiten und ist am 08.02.2010 in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann erschienen.

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Chopin: Der Poet am Piano von Adam Zamoyski

Kurzbeschreibung
Zu Chopins 200. Geburtstag

Frédéric Chopin ist nicht nur der berühmteste Komponist und Pianist der Romantik, er gilt auch als Inbegriff des romantischen Künstlers. In seiner exzellent geschriebenen Biografie macht Adam Zamoyski den Leser mit dem Menschen Chopin und seinem Leben bekannt: das kurze, von Krankheit geprägte Dasein, seine Kindheit, in der er in den polnischen Adelssalons auftrat, seine schillernde Karriere als Klaviervirtuose, -lehrer und innovativer Komponist in Paris, seine fast 10-jährige Liebesbeziehung zu der exaltierten Schriftstellerin George Sand. Dabei gelingt es dem Autor meisterhaft, die charakterliche Entwicklung Chopins nachzuzeichnen und ein farbiges Gesellschaftsbild des frühen 19. Jahrhunderts zu entwerfen. Und schließlich entkräftet Zamoyski auf verblüffende Weise den Mythos vom romantischsten aller Künstler.

Eine brillant geschriebene Biografie des berühmtesten Klaviervirtuosen und Komponisten der Romantik.

Über den Autor
Adam Zamoyski entstammt einem alten polnischen Adelsgeschlecht, das mit der Familie Chopins bekannt war. Geboren 1949 in New York, wuchs Zamoyski in England auf. Der Historiker lebt in London und Polen. Er schrieb zahlreiche Sachbücher zu historischen Themen und Biografien über polnische Persönlichkeiten.

Die gebundene Ausgabe umfasst 400 Seiten und ist in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann am 11. Januar 2010 erschienen.

Mehr zu den Büchern der „Edition Elke Heidenreich“ aus dem Jahr 2009 findet sich hier.

Edition Elke Heidenreich – Neuerscheinungen in 2009

Edition Elke Heidenreich – Neuerscheinungen in 2009

Die „Edition Elke Heidenreich“ bringt nur Bücher heraus, die etwas mit Musik zu tun haben. Sachbücher, Essays, Erzählungen aber auch Romane, die sehr ernste und kluge oder auch alberne und komische Geschichten von der Pop-Musik bis zur Klassik erzählen, finden sich darunter. Nachfolgend ein kurzes Video, in dem Elke Heidenreich über ihre Intention zur „Edition Elke Heidenreich“ spricht und im Anschluss eine Auswahl ihrer Bücher aus 2009. Eine Auswahl der in 2010 erschienenen Bücher findet sich hier.

Lili Marleen: Ein Lied bewegt die Welt von Liel Leibovitz und Matthew Miller

„Wir alle kennen dieses Lied, wir wissen: Die Sängerin Lale Andersen hat es berühmt gemacht. Aber wer schrieb die Musik, wer den Text? Die Geschichte hinter dem Lied ist mehr als faszinierend, sie bewegt uns.“ Elke Heidenreich

Kurzbeschreibung
Spannend geschriebene Zeitgeschichte, gepaart mit ergreifenden Einzelschicksalen
„Vor der Kaserne, vor dem großen Tor …“ †“ so beginnt ein deutsches Liebeslied, das zu einem der berühmtesten Songs des 20. Jahrhunderts wurde. Vom Soldatensender Belgrad verbreitet, eroberte die Melodie die Herzen von Millionen von Soldaten rund um den Globus. Ersonnen und interpretiert wurde das Lied von drei Künstlern, die zwischen ihren persönlichen Überzeugungen und dem Druck des NS-Regimes hin- und hergerissen waren: Hans Leip, der den Text schrieb, verabscheute die Nazis, Norbert Schultze, der Komponist, schrieb Märsche für die Wehrmacht, und die Sängerin Lale Andersen wurde von der Gestapo verfolgt, weil sie einen jüdischen Liebhaber hatte. Die bewegenden Schicksale der Künstler sind verwoben mit den Berichten einfacher Soldaten, die sich durch Wüsten und Städte kämpften und denen „Lili Marleen“ Trost und Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihren Liebsten gab.

Ein Buch über das Verbindende der Musik im dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte.

Über die Autoren
Liel Leibovitz wurde in Tel Aviv geboren. Er ist Journalist und der Autor des Sachbuchs „Aliya- Three generations of American-Jewish immigration to Israel“. Er studierte an der Columbia University Journalismus und Kommunikationswissenschaften und ist heute Lehrbeauftragter am Barnard College. Liel Leibovitz lebt in New York.
Matthew Miller ist Journalist und Autor in New York.

Die gebundene Ausgabe umfasst 304 Seiten und ist in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann am 16. November 2009 erschienen.

Die Geigenlehrerin: Roman von Barbara Hall

„Ist eine Geige wirklich besser als ein Liebhaber, weil man am Morgen nicht mit ihr reden muss? Ein sehr komischer, trotzdem ernsthafter Roman über die Liebe, das Leben und glückliche Augenblicke, die sich festhalten lassen.“ Elke Heidenreich

Kurzbeschreibung
Ein humorvoller, geistreicher und lebenskluger Roman
Seit ihrer Scheidung arbeitet Pearl Swain in McCoy†™s Musikalienladen in Los Angeles †“ einem Kosmos voller skurriler Gestalten, die sich mit Musikunterricht und dem Verkauf von Gitarrensaiten über Wasser halten. Sie kennt ihre Fehler genau †“ die missglückte Ehe und die fehlgeschlagene Musikerkarriere. Als Pearl jedoch mit Hallie eine hochbegabte Geigenschülerin aus schwierigen Verhältnissen bekommt, ist sie davon überzeugt, dass dieser eine große Zukunft bevorsteht. Also will sie Hallie auf die Karriere vorbereiten, die sie selbst nie hatte. Doch das erweist sich als fatal, denn zunächst mal müsste Pearl ihr eigenes aus den Fugen geratenes Leben in Ordnung bringen. Schließlich erkennt sie: Ein guter Lehrer lernt auch viel von seinen Schülern. Über die Musik, das Leben und sich selbst. Und als sie sich nicht mehr im Weg steht, wird auch eine neue Liebe möglich …

Über die Autorin
Barbara Hall, geboren 1961 in Chatham/Virginia, wurde als Drehbuchautorin und Produzentin der preisgekrönten US-Fernsehserien „Für alle Fälle Amy“, „Die himmlische Joan“ und „Emergency Room“ bekannt. Außerdem schrieb sie neun viel beachtete Romane. In ihrer Band „The Enablers“ singt sie und spielt Gitarre. „Die Geigenlehrerin“ ist Barbara Halls neunter Roman. Sie lebt mit ihrer Tochter in Pacific Palisades, Los Angeles.

Die gebundene Ausgabe umfasst 256 Seiten und ist am 09.11.2009 in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann erschienen.

Brendels Fantasie. Ein Roman von Günther Freitag

„Ist dieser Höller verrückt? Er weiß, dass er bald sterben muss und verfolgt dennoch einen irrsinnigen Plan. Aber vielleicht ertragen wir den Gedanken an den Tod nicht anders – wir flüchten uns in absurde Hoffnungen und Ideen. Und deshalb fasziniert dieser Roman so sehr – er ertappt auch uns bei dem Gedanken: was wäre denn, wenn …? Freitag spielt eine Situation durch, die ernsthaft und komisch zugleich ist, welch seltene Erzählkunst!“ Elke Heidenreich

Kurzbeschreibung
„Fast beneide ich diesen Höller! Ja, er ist krank, ja, er ist verrückt, aber welche Leidenschaft treibt ihn! Nur wer brennt, lebt.“ Elke Heidenreich

Weil er bald sterben wird, will Höller endlich seinen größten Traum verwirklichen. Also lässt er sein Leben an der Seite einer Staranwältin hinter sich, verkauft seine Fabrik und bricht in die Toskana auf. Hier soll Alfred Brendel für ihn die endgültige Interpretation von Schuberts „Wandererfantasie“ spielen. Der merkwürdige Fremde, der zuweilen mit einem Handtuch um seinen schmerzenden Kopf gewickelt Gemeindesäle besichtigt, sich unter den Hinkenden und Zahnlosen im Altenheim von Castelnuovo Saaldiener aussucht und in dem Provinznest eine Konzerthalle errichten will, stößt bei den Einheimischen auf Befremden. Doch anstatt dem Tod wenigstens in Gedanken zu entkommen, begegnet Höller ihm auf Schritt und Tritt †“ in Form skurriler Gestalten und bizarrer Begebenheiten. Schließlich muss er erkennen †“ es gibt kein Entrinnen, weder vor dem Tod noch vor dem eigenen Leben …
Die meisterhafte Schilderung einer Obsession – subtil, komisch und stilistisch meisterhaft erzählt.

Über den Autor
Günther Freitag, geboren 1952 in Feldkirch/Vorarlberg, studierte in Graz Germanistik und Geschichte. Zudem belegte er Klavier am Konservatorium. Er schrieb Hörspiele und Prosawerke. 1985 nahm er am Bachmann-Wettbewerb teil. Der Autor erhielt mehrere Preise: Forum Stadtpark Literaturpreis der Stadt Graz (1982); Literaturstipendium des Landes Steiermark (1990); Kulturpreis der Stadt Leoben (1992). Er lebt in Leoben/Steiermark.

Die gebundene Ausgabe umfasst 192 Seiten und ist in der 2. Auflage in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann am 24. August 2009 erschienen.

Verdi: Roman der Oper von Franz Werfel

„Dieser nahezu vergessene Roman erinnert an die tiefe Verzweiflung von Verdi über Wagners neue Musiksprache. Wie viel verdanken wir heute beiden Komponisten, und auch dem Dichter Franz Werfel, der den Konflikt so feinfühlig beschreibt. Den Leser reißt diese Geschichte, die im Venedig des Jahres 1883 spielt, mit. Sie macht ihm klar, wie viel Kraft ein Künstler braucht, um das zu schaffen, was uns leben, lieben, atmen lässt.“ Elke Heidenreich

Kurzbeschreibung
„Was für eine Liebeserklärung an einen Künstler und die Musik, und welch klare Sicht der deutschen und der italienischen Seele!“ Elke Heidenreich
1883 besucht Giuseppe Verdi Venedig, wo sich gerade sein künstlerischer Widersacher, der selbstbewusste Richard Wagner aufhält. Seit 10 Jahren befindet sich Verdi schon in einer Schaffenskrise, denn seit Wagner mit seinem neuartigen Musiktheater stürmischen Beifall erntet, fühlt er sich als Vertreter eines überholten Musikstils. Deshalb will ihm auch die Arbeit an seiner Oper »König Lear« nicht gelingen. Nachdem er in einem Gipfel der Verzweiflung seine Skizzen zu »Lear« verbrannt hat, entschließt er sich, endlich den Dialog mit Wagner aufzunehmen †“ doch zu spät. Denn dieser ist in der Nacht vor Verdis Besuch gestorben …
Dieser großartige Roman ist durchdrungen von Psychologie und mitreißenden Effekten †“ die perfekte Entsprechung der Oper in der Literatur. Werfel setzte damit Maßstäbe in der Literatur des frühen 20. Jahrhunderts.
Ein literarisches Denkmal für Verdi, Wagner und Venedig!

Über den Autor
Franz Werfel wurde 1890 in Prag als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie geboren. Er schrieb zunächst expressionistische Lyrik, später Erzählungen und Romane. In den 20er und 30er Jahren avancierte Werfel zu einem der meistgelesenen deutschen Autoren. Sein Verdi-Roman löste 1924, mehr als 20 Jahre nach dem Tod des Komponisten, eine wahrhafte Verdi-Renaissance in Deutschland aus. Werfel heiratete 1929 Alma Mahler. Nach der Emigration in die USA starb er 1945 in Beverly Hills.

Die gebundene Ausgabe umfasst 448 Seiten und ist am 24.08.2009 in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann erschienen.

Wie viel Musik braucht der Mensch? Über Oper und Komponisten von Hans Neuenfels

„Wenn Hans Neuenfels über Musik schreibt, halte ich den Atem an. Da sind Erfahrungen und Wissen, ja, aber da ist auch eine solche Leidenschaft und Poesie, dass man spürt, wie tief dieser große Künstler von der Musik berührt wird und wie er auch uns bewegt. Was für ein Glück, Neuenfels dazu gewonnen zu haben, seine rauschhaften Texte für dieses Buch zusammenzustellen! Wie hören anders, wenn wir es gelesen haben!“ Elke Heidenreich

Kurzbeschreibung
„Komm in†™s Offene, Freund!“, rief der schwärmerische Hölderlin. Hans Neuenfels geht mit seinen ergreifenden Texten zur Musik ganz tief ins Innere. Elke Heidenreich

Hans Neuenfels ist nicht nur das „enfant terrible†œ der deutschen Opernregie, dessen Inszenierungen regelmäßig heftige Kontroversen hervorrufen, er war auch immer schriftstellerisch tätig. So entstanden Gedichte, Libretti, Erzählungen und ein Roman. In den vorliegenden Texten setzt er sich mit Komponisten und Opern auf eine ganz persönliche und unverwechselbare Weise auseinander. Er nähert sich ihnen an, umkreist sie und träumt sich etwa in Giuseppe Verdi, Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Wagner, Bernd Alois Zimmermann oder Johann Simon Mayr hinein. Dabei sind literarische Miniaturen und Fantasien von enormer sprachlicher Wucht entstanden. Sie sind durchtränkt von der Leidenschaft des großen Theater- und Opernmannes, bieten neue, ungewöhnliche Sichtweisen auf die Komponisten und ihre Werke und tragen zu einem tieferen Verständnis von Neuenfels†˜ Denk- und Arbeitsweise bei.

Einer der bedeutendsten und provokantesten Opernregisseure unserer Zeit, mehrfach ausgezeichnet.

Über den Autor
Hans Neuenfels, geboren 1941 in Krefeld, inszenierte u.a. am Schauspiel Frankfurt, das er unter der Leitung von Peter Palitzsch mitprägte, in Stuttgart, Hamburg, Berlin, München, Zürich und Wien. Von 1986 bis 1990 war er Intendant der Freien Volksbühne Berlin. Er drehte Filme über Kleist, Musil, Genet und Strindberg. 1994 erhielt er die Kainz-Medaille der Stadt Wien. Seit 1974 inszenierte er 30 Opern. 2005 und 2008 wurde er zum Opernregisseur des Jahres gewählt. Er ist mit der Schauspielerin Elisabeth Trissenaar verheiratet. Der gemeinsame Sohn heißt Benedict.

Die gebundene Ausgabe umfasst 256 Seiten und ist am 24.08.2009 in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann erschienen.

Die Kraft der Musik: Das West-Eastern Divan Orchestra von Elena Cheah und Stefanie Karg

„Musik sei unpolitisch? Das kann nach der Lektüre dieses Buches niemand sagen. Seit 1999 spielen Musiker aus verfeindeten Ländern zusammen in diesem Orchester, und wenn man ihre Biografien liest, weiß man, dass es immer einen Weg zueinander gibt †“ trotz allem. Der tiefe Riss, der durch den Nahen Osten geht, wird durch die Kraft der Musik überbrückt †“ was für ein Buch der Hoffnung!†œ (Elke Heidenreich )

Kurzbeschreibung
„Im Grunde undenkbar: ihre Länder führen erbittert Krieg, und sie musizieren miteinander. Die Geschichten dieser Musiker bewegen uns tief.“ Elke Heidenreich
Das West-Eastern Divan Orchestra wurde 1999 von Daniel Barenboim und Edward Said in Weimar gegründet. Es vereinigt Musiker aus verschiedenen Ländern des Nahen Ostens. Was als unwägbares kulturelles Experiment begann, wurde bald zu einer einzigartigen Begegnungsstätte. Elena Cheah verwebt die Geschichte des Projekts mit den Porträts von etwa zwanzig Orchestermitgliedern: Ihre Geschichten erzählen von ihren Erfahrungen im West-Eastern Divan Orchestra, ihren Freundschaften und Schwierigkeiten miteinander, von dem alltäglichen Zusammenleben und der Musik, die sie vereint, auch wenn ihr Glaube, die politischen Fakten und reale Grenzen zwischen ihnen stehen. Diese bewegende Nahaufnahme zeigt deutlich, welche verbindende Kraft die musikalische Zusammenarbeit hat, auch wenn der Riss in dieser Krisenregion mitten durch die Herzen der Menschen geht.
Die Autorin ist Mitglied des Orchesters und unterrichtet an Barenboims Academia de Estudios Orquestales in Sevilla.
Mit einem Vorwort von Daniel Barenboim und einem Nachwort von Edward Saids Witwe Mariam.

Über die Autorinnen
Elena Cheah wurde in Pittsburgh, Pennsylvania geboren. Bereits mit vier Jahren erhielt sie Cellounterricht, und im Alter von acht wurde sie Jungstudentin an der Juilliard School in New York. Sie war Solocellistin unter Christian Thielemann und Daniel Barenboim. Elena Cheah unterstützte Barenboim beim Schreiben des Buches „Klang ist Leben“. Beim West-Eastern Divan Orchestra spielt sie seit 2006. Sie lebt in Berlin.

Die gebundene Ausgabe umfasst 352 Seiten und am 24.08.2009 in der Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann erschienen.

Buchempfehlungen von Elke Heidenreich – 2009 im Überblick

Lesen!

In den Monaten Januar, Februar und März 2009 widmete sich Elke Heidenreich in der Kölner Kneipe Backes noch einzelnen Gästen und präsentierte ihre Buchempfehlungen auf litCOLONY.de monatlich. Ab April 2009 änderte sich das Internet-Format Lesen! erneut, und Elke Heidenreich präsentierte danach wöchentlich jeweils ein Buch.

Wie jetzt bekannt wurde, will die Literaturkritikerin und Autorin zum Jahresende ganz aufhören. Dem Bayerischen Rundfunk sagte sie, sie müsse „mal ein Pause machen mit diesem Marathon-Lesen“. Offenbar war es ihr nicht gelungen die Zuschauer ihrer Ende vergangenen Jahres abgesetzten Sendung Lesen! im ZDF ins Internet mitzunehmen. Das Netz sei einfach nicht jedermanns Ding, sagte sie.

Das ist wirklich sehr bedauerlich! Bevor ihre wertvollen Buchtipps gänzlich aus dem Netz verschwinden, nachfolgend die Buchempfehlungen von Elke Heidenreich aus diesem Jahr. Die kompletten Besprechungen sind jeweils auf litCOLONY.de abrufbar.

Zeit der Asche29.04.2009
Zeit der Asche von Jorge Volpi
Das ist das klügste Buch, das ich seit langem gelesen habe, und da fragt sich ja sofort: kann oder muss ein Buch klug sein? Ach was, es muss gut geschrieben sein, eine gute Geschichte erzählen, es muss uns unterhalten, und wenn wir dabei auch noch klüger werden, kann das doch wohl nicht schaden.†œ Elke Heidenreich

Schrumpft die BRD07.05.2009
Schrumpft die BRD von Michael Rudolf und Jürgen Roth
Gibt es in Hessen essbare Nahrungsmittel? Kann man das Saarland an Frankreich zurückgeben? Ist NRW noch tragbar? 16 Bundesländer gibt es in Deutschland. Brauchen wir die alle? Wollen wir die alle? In ihrem zweiten Buch der Woche freut sich Elke Heidenreich über den bitterbösen Bundesländer-Test „Schrumpft die BRD†œ von Michael Rudolf und Jürgen Roth.

Eine exclusive Liebe14.05.2009
Eine exklusive Liebe von Johanna Adorján
Es ist eines der schönsten Bücher der letzten Jahre, warm, schwer und leicht zugleich, klug, liebevoll †“ es würde verdienen, ein Riesenbestseller zu werden. Zwei Menschen, die miteinander alt geworden sind, beschließen, sich das Leben zu nehmen. Hand in Hand gehen Vera und István in den Tod, das konsequente Ende einer Liebe, die die ganze übrige Welt ausschloss.

Tod einer Untröstlichen20.05.2009
Tod einer Untröstlichen: Die letzten Tage der Susan Sontag von David Rieff
„Tod einer Untröstlichen. Die letzten Tage von Susan Sontag“ beschrieben von ihrem Sohn. Das ist alles andere als ein voyeuristischer Einblick in Intimes, da ist nichts peinlich und undezent. Da sitzt ein kluger Mann am Sterbebett einer klugen Frau und sieht, wie verzweifelt, untröstlich und ungläubig sie sich dagegen wehrt, daß es wirklich vorbei sein soll.

Die guten Geister28.05.2009
Die guten Geister: Sie dienten den Großen dieser Welt – Köchin, Butler, Sekretär von Dietmar Grieser
Ein liebenswertes Buch voller kleiner Geschichten aus dem Leben der großen Geister. Kein Klatsch und Tratsch, sondern eine leicht erzählte Dokumentation über die dienstbaren guten Geister von Künstlern, Politikern und Aristokraten.

So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein04.06.2009
So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein von Christoph Schlingensief
Nicht erst seit seiner Erkrankung an Lungenkrebs hat Christoph Schlingensief alles Private öffentlich gemacht. Er lässt uns alles wissen. Seine Schmerzen, seinen Husten, seine Verzweiflung, seinen Zorn †“ sofort hat er es umgesetzt in ein Theaterstück, das zugleich fasziniert und abschreckt, und in ein Buch, ein sehr privates, nun öffentliches Krankentagebuch.

Konzert für die linke Hand12.06.2009
Konzert für die linke Hand von Lea Singer
„Wenn man am Ende der fast 500 Seiten angekommen ist, ist man total enttäuscht, dass das Buch schon aus ist und würde so gern immer nur weiterlesen. Ein Stück Zeitgeschichte, eine rasante Familiengeschichte, ein fesselndes Schicksal. ‚Konzert für die linke Hand†˜, Roman für alle leidenschaftlichen Leser!“

Wintergewölbe18.06.2009
Wintergewölbe von Anne Michaels
Vor zehn Jahren erstaunte uns das unglaublich intensive und kluge Buch einer bis dahin unbekannten Kanadierin: „Fluchtstücke“ von Anne Michaels. Jetzt hat sie wieder so einen erstaunlichen, großen Roman vorgelegt: „Wintergewölbe“. Es ist eine weitgespannte Liebes- und Lebensgeschichte und ein ganzes Stück Welt.

Liebst du mich25.06.2009
Liebst du mich von Luis Leante
Luis Leante hat Filmdrehbücher geschrieben, und das merkt man: sein Buch ist wie großes Hollywoodkino, eine ganz besondere Liebesgeschichte in beeindruckenden Bildern und mit wirklich intensiven Schilderungen der Wüste und der Menschen, die dort leben.
Ein Zufallsfund, für Sie gelesen. Das Buch wird Sie nicht enttäuschen.

Was mit Kate geschah02.07.2009
Was mit Kate geschah von Catherine O’Flynn
Der Debutroman von Catherine O’Flynn begeistert selbst Leser, die keine Krimi-Liebhaber sind. „Was mit Kate geschah†œ ist Unterhaltungs-literatur vom Allerbesten. Mit mehreren Preisen ausgezeichnet, fesselt die britische Autorin jeden Leser bis zum Schluss. Diesen Krimi sollte man auf jeden Fall mit in den Urlaub nehmen.

Der letzte Bruder09.07.2009
Der letzte Bruder von Nathacha Appanah
Mauritius ist sowohl Geburtsstätte als auch Schauplatz des Romans von Nathacha Appanah. Das Buch erzählt die Geschichte der Freundschaft zwischen Raj und dem von Geheimnissen umgebenen David – zwei Kinder auf der Suche nach Geborgenheit und Glück.

Der Mann mit den goldenen Ohren16.07.2009
Der Mann mit den goldenen Ohren: Ein Italienroman von Herbert Rosendorfer
Der neue Roman von Herbert Rosendorfer, für den Axel Munthes weltberühmtes „Buch von San Michele“ Pate steht, erzählt mit viel Charme und hintersinniger Komik von einer italienischen Insel, die auf wundersame Weise und nur für kurze Zeit zum internationalen Jetset-Ziel avanciert. Unterhaltsam-scharfsinnig und mit leichter Hand zeichnet Herbert Rosendorfers Roman über eine fiktive Insel auch ein liebevolles und zugleich selbstironisches Bild deutscher Italiensehnsucht.

Krematorium23.07.2009
Krematorium von Rafael Chirbes
Rafael Chirbes erzählt in „Krematorium“ eine aus den Fugen geratene, von den Göttern verlassene Welt, in der keine Gewissheit mehr gilt, in der Werte, Wörter und Utopien leere Hülsen sind. Und doch ist dieser Roman ein Rettungsversuch: Aus der Erzählung der Widersprüche einer Gesellschaft, die sich ganz dem Konsum und dem Mammon verschrieben hat, wird schmerzhaft deutlich, was wir verloren haben.

Eine zufällige Begegnung30.07.2009
Eine zufällige Begegnung von Charles Chadwick
Charles Chadwicks Romanfigur Elsie ist schrecklich entstellt und dadurch sehr einsam. Dann trifft sie auf Stan, ebenfalls ein Außenseiter, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde und der in der Freiheit von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Chadwick erzählt diese Outsider-Liebesgeschichte schnörkellos und direkt, ohne sie durch romantische Umwege und übertriebenes Mitgefühl unnötig zu strecken.

Clint Eastwood06.08.2009
Clint Eastwood
Großformatiger Bildband vom Henschel Verlag über den „charismatischen Meister mit den vielen Talenten“ (STERN). 160 überwiegend bisher unveröffentlichte Farb- und Schwarz-Weiß-Bilder. Mit einem biografischen Essay von Eastwoods Freund und Kollegen Peter Bogdanovich.

Die Kunst Chanel zu sein13.08.2009
Die Kunst, Chanel zu sein von Coco Chanel
Coco Chanel, die erste Unternehmerin, die mit Stil, Eleganz und eiserner Disziplin ein Weltimperium schuf, wusste, worauf es ankommt. Sie erfand das kleine Schwarze, schnitt alte Zöpfe ab und lebte vor, dass es großen Spaß macht, selbst Geld zu verdienen. Die Gespräche im vorliegenden Band wurden 1946 von Paul Morand während eines gemeinsamen Aufenthalts in der Schweiz aufgezeichnet; sie erschienen erstmals 1976 in Paris.

Das Mittelmeer20.08.2009
Das Mittelmeer: Eine stürmische Reise durch Zeiten und Kulturen von Baltasar Porcel
Das Mittelmeer ist das Meer unserer Sehnsüchte. Seit Jahrtausenden ist es aber auch die Bühne militärischer Kämpfe, zivilen Fortschritts, unterschiedlicher Religionen und Gesellschaftsformen. Baltasar Porcel öffnet unseren Blick für unbekannte Zusammenhänge in mediterranen Traditionen und Regionen und das in einer mitreißenden Sprache und einer üppig dargebotenen Fülle von kleinen und großen Geschichten, die dieses Buch so einzigartig und fesselnd machen.

Ou Topos27.08.2009
Ou Topos: Suche nach dem Ort, den es geben müsste von Heiner Geißler
Das Glück auf der Erde zu finden, ist der Wunsch der meisten Menschen. In seinem faszinierenden Buch, gestützt auf grundlegende Einsichten von Philosophie, Theologie und Geschichte und auf eigene Erfahrungen, beschreibt er seine Suche und die Suche anderer nach dem Glück auf der Straße des Lebens, erzählt, wovon Menschen träumen, und schildert die Chancen der Menschen für ein glücklicheres Leben.

Schau heimwärts, Engel03.09.2009
Schau heimwärts, Engel (Neuübersetzung 2009) von Thomas Wolfe
„Schau heimwärts, Engel“ ist eines der legendären Romanepen des 20. Jahrhunderts. Betörend durch die Unmittelbarkeit des Erzählten wie durch eine Sprachkunst, in der schonungsloser Realismus und lyrische Anmut Hand in Hand gehen, gilt es als stilbildend für die moderne amerikanische Erzähltradition bis hin zu Jonathan Franzen. Mit der kommentierten Neuübersetzung kann man Wolfes Meisterwerk nun in seiner ganzen jugendlichen Frische und Kraft wiederentdecken.

Cosimas Kinder10.09.2009
Cosimas Kinder: Triumph und Tragödie der Wagner-Dynastie von Oliver Hilmes
Oliver Hilmes entschlüsselt den Wagner-Kosmos, indem er die Nachkommen der schillernden Komponisten-Witwe porträtiert und ihren Kampf um die Macht auf dem Grünen Hügel in Bayreuth beschreibt. Eine Mutter, zwei Väter und fünf Kinder – die Familie Richard und Cosima Wagners ist ein Kosmos, rätselhaft und sagenumwoben. Ähnlich wie die Kinder Thomas Manns trugen die Sprösslinge dieses faszinierenden Paars schwer an der Last ihrer Herkunft.

Der Tod meiner Mutter17.09.2009
Der Tod meiner Mutter von Georg Diez
Der Autor Georg Diez schreibt vom Sterben seiner Mutter und von ihrem Leben, er schreibt auch von seinem eigenen Leben, in dem seine schwangere Frau gerade ihr erstes Kind erwartet- wie brutal das alles nebeneinander abläuft, Leben und Tod. Es ist ist ein kluges, total unsentimentales, fast kühles Buch, beeindruckend zu lesen und es ist Literatur- keine weitere Krebsgeschichte.

Die Ängstlichen23.09.2009
Die Ängstlichen von Peter Henning
„Es ist ein Familienroman, auf fast 500 Seiten passiert nichts anderes als das, was uns allen immerfort passiert: Lust und Frust, Mutter wird alt, der Gatte geht fremd, jemand wird krank, Lebenspläne scheitern, und das alles in der Weltmetropole Hanau, … in Hessen. Hier lebt nach dem frühen Tod ihres Mannes Mutter Johanna zusammen mit Janek, ihrem polnischen Liebhaber, und Janek ist Spieler, Zocker, verstrickt sich dermaßen in Schulden, dass er schließlich seinen Selbstmord vortäuscht und damit eine Tragödie auslöst.

Die Rolle meines Lebens01.10.2009
Die Rolle meines Lebens von Nicolas Fargues
Antoine ist Schauspieler und hat gerade durch den überraschenden Erfolg eines Films, in dem er eine Rolle spielt, eine gewisse Berühmtheit erlangt. Das ist die eine Geschichte, die eines eitlen kleinen Schauspielers in einer Welt, in der Medienruhm mehr zählt als er wirklich wert ist. Und die andere ist, viel ernster: er findet seine Rolle nicht, und zwar die in seinem eigenen Leben.

Schlaf08.10.2009
Schlaf von Haruki Murakami
Vor zwei Jahren erschien ein Band mit 8 Erzählungen von Haruki Murakami, der Band hieß „Der Elefant verschwindet†œ. Murakami ist der erfolgreichste, berühmteste japanische Erzähler der Gegenwart, er schreibt verstörende und irritierende Geschichten, die einen nie mehr loslassen, das ist ein Schriftsteller, dem man †“ wie ich- total verfallen kann. „Schlaf“ ist eine Geschichte aus „Der Elefant verschwindet“, auf kostbarem Papier gedruckt und mit vielen Bildern versehen.

Einsamkeit und Sex15.10.2009
Einsamkeit und Sex und Mitleid von Helmut Krausser
Bei diesem Roman von Helmut Krausser muß man eine ganze Weile lesen, ehe man merkt, daß das wirklich zu einem Roman zusammenwächst. Es treten unglaublich viele Personen auf, alle in derselben Gegend wohnend, treffen sich in den gleichen Kneipen, kennen sich aber nicht, lernen sich zum Teil kennen, und erst nach und nach überschneiden und erklären sich ihre Geschichten. Es dreht sich fast alles um Sex- wie, mit wem, warum, wie teuer, wie lange, was genau.

Winter in Maine22.10.2009
Winter in Maine von Gerard Donovan
Immer wieder schlägt man ein Buch auf, manchmal hochgelobte Bücher, und dann ist man enttäuscht und frustriert und verplempert seine Zeit mit nichtssagenden Geschichten. Und dann plötzlich gerät man an einen Autor, von dem man noch nie etwas gehört hat, und zack, das ist es. Das hier IST ES. „Winter in Maine“ von Gerard Donovan. Es ist ein Thriller, es geht um einen Serienmörder, und das Unfassbare und die große Kunst des Erzählers ist: man ertappt sich dabei, dass man immer auf Seiten des Mörders ist.

Der Tod ist ein Postmann mit Hut29.10.2009
Der Tod ist ein Postmann mit Hut von Martin von Arndt
Wer sendet ihm Monat für Monat anonym ein leeres Blatt Papier als Einschreibebrief? Und was will ihm der Absender damit sagen? Diese Fragen stellt sich der Gitarrist Julio und beschließt, den Briefen auf den Grund zu gehen. Es wird eine Reise, die ihn auf sich selbst zurückwirft, sein Leben ziemlich durcheinander schüttelt. Eine Engführung von Spannung und Rätselhaftigkeit, von kriminalistischem Plot und existentiellem Verlorensein – und eben das gelingt diesem Roman.

Bei Anbruch der Nacht05.11.2009
Bei Anbruch der Nacht von Kazuo Ishiguro
Die besten Zeiten hat Tony Gardner schon hinter sich – seine Engagements werden rarer, seine Autogramme kaum mehr nachgefragt. Für den Gitarristen Janeck ist der Crooner jedoch das größte Idol. Als sich die beiden in Venedig über den Weg laufen, muss er Gardner einfach ansprechen. Der nutzt die Gelegenheit, um Janeck für den vielleicht wichtigsten Auftritt seines Lebens zu gewinnen: Er will seiner langjährigen Frau ein romantisches Ständchen bringen, in der Hoffnung, seine bröckelnde Ehe noch einmal retten zu können.

Alles hat seine Zeit12.11.2009
Alles hat seine Zeit von Ennio Flaiano
„Ein beinahe archaischer Roman über die uralten Themen von Schuld, Sühne, Gut und Böse. Höchste Zeit, ihn wieder zugänglich zu machen.“
Ein Kultbuch und Meisterwerk nach 60 Jahren im Manesse Verlag neu aufgelegt.
Nach einer Autopanne findet sich ein junger italienischer Offizier allein im äthiopischen Busch wieder. Die Begegnung mit einer rätselhaften Schönen löst eine Katastrophe aus: Durch Zufall prallt sein Schuss auf ein wildes Tier ab und tötet die Frau. Daraufhin quälen ihn nicht nur Selbstvorwürfe und die Furcht vor Entdeckung, sondern auch der Verdacht, dass er sich mit Lepra infiziert haben könnte. Auf seiner Flucht durch die Natur Afrikas sieht er sich mit existentiellen Fragen konfrontiert.

Laufen19.11.2009
Laufen von Jean Echenoz
Das Buch ist unglaublich schön und liebevoll zu lesen. In einem ganz leichten Erzählton, der den Leser oft ganz direkt anspricht.
Emil Zatopek hasst den Sport, aber er hat keine andere Wahl. Bei einem Wettkampf im „Reichsprotektorat“ wird beim siebzehnjährigen das Talent als Läufer entdeckt. Auf der ersten Nachkriegsolympiade holt er Gold für die UDSSR. Danach dreimal Gold und acht Weltrekorde. Er wird zum Leutnant und Hauptmann befördert. Die Welt jubelt ihm zu. Er ist zur Symbolfigur für den Erfolg des realen Sozialismus geworden. Nur einmal stand er auf der „falschen“ Seite: Im „Prager Frühling“.

Die schönsten Sagen des klassischen Altertums26.11.2009 Tipp auch für Jugendliche!!!
Die schönsten Sagen des klassischen Altertums von Gustav Schwab
Diese Geschichten gehören zur Allgemeinbildung, ohne sie zu kennen, ist man arm.
Seit mehr als 150 Jahren prägt Gustav Schwabs geradezu kanonische Sammlung und Nacherzählung der ‚Schönsten Sagen des klassischen Altertums‘ die Vorstellung der deutschen Leserschaft vom Wesen und Treiben der griechischen Götter und Helden. Bunt und anschaulich entsteht hier aufs Neue die Welt der antiken Mythologie und zeugt noch immer von der überaus fruchtbaren literarischen Vermittlertätigkeit Schwabs.

Die große Welt03.12.2009
Die große Welt von Colum McCann
Wir lesen uns in einen Rausch und lernen Menschen kennen, die uns nie mehr loslassen.
1974: Am Morgen eines schönen Augustsommertags starren die Passanten in Lower Manhattan ungläubig zu den Twin Towers hinauf. Fast einen halben Kilometer über ihnen läuft, springt und tanzt ein Hochseilartist, der durch seine Magie in dem aufopferungsvollen Iren Corrigan, das Besondere hervortreten lässt. Sein Leben widmet er den Straßenhuren in der Bronx und will zweien seiner Schutzbefohlenen bei einem Anklageerhebungstermin beistehen.

Lyrikstimmen10.12.2009
Lyrikstimmen. Limitierte Ausgabe von Christiane Collorio, Peter Hamm, Harald Hartung und Michael Krüger
Die Bibliothek der Poeten. 122 Autorinnen und Autoren. 420 Gedichte. 100 Jahre Lyrik im Originalton [Audiobook] (Audio CD)
Diese Anthologie ist eine Sammlung von Originaltönen deutschsprachiger Dichter, die es in dieser Dimension noch nie gab. Sie ermöglicht Einmaliges: Hineinzuhören in die ersten Tonaufnahmen des letzten Jahrhunderts, in seltene Lesungen, bis in die Gegenwart. Zloty: Ein neues Bilderbuch-Meisterwerk von Tomi Ungerer: Kopek ist ein kleiner Riese und Samowar ein großer Zwerg. Und siehe da – sie sind beide gleich groß!

Quelle: litCOLONY.de

Mehr Buchempfehlungen von Elke Heidenreich befinden sich auf der Seite: Elke Heidenreich 2007 – 2010

Frankfurter Buchmesse: Die FAZ mit Peter Handke auf Abwegen

FAZ1Die FAZ berichtet exclusiv online mit einer „Zeitung zur Buchmesse“ von der Frankfurter Buchmesse, die heute ihre Tore geöffnet hat und noch bis zum 18.10.2009 zunächst Fachpublikum und am 17. und 18. Oktober auch Privatbesucher willkommen heißt.

Am Tag 1 geht es z.B. um die Outfits, Maße und Kosten der VIP-Escort-Damen, die darauf brennen, die Gentlemen der Verlagsbranche zu allen möglichen Meetings zu begleiten um dann ihre wuchtige Wirkung als Meeting-Luder entfalten.

Elke Heidenreich beantwortet sehr aufschlussreich einen speziellen Buchmesse-Fragebogen der FAZ und Peter Handke glänzt wieder als Meister der Abwesenheit. Auf geniale Weise ist es der FAZ allerdings gelungen, seine Facebook-Seite zu knacken:

Intime Einblicke in die soziale Vernetzung eines Schriftstellers mit dem Fazit, dass Peter Handke das Geschwätz auf Facebook leider schon jetzt nicht mehr ertragen kann und niemals wieder etwas hineinschreiben wird. Schade eigentlich! 😉

Quelle: FAZ