Geschenktipp: Boston Run – ein Marathon-Thriller von Frank Lauenroth

Christopher Johnson ist in vielerlei Hinsicht ein Genie. Für das Militär entwickelt er eine Substanz, die als Aufputschdroge Soldaten im Einsatz leistungsfähiger macht und von unschätzbarem Wert ist. Dennoch weiß die Nationale Sicherheitsbehörde seinen Einsatz nicht zu schätzen und verweigert ihm die nötigen Mittel, um seine Freundin von einer gefährlichen Krankheit zu heilen. Die Freundin stirbt, und Johnson rächt sich, indem er alle Aufzeichnungen seiner Forschungsarbeit vernichtet.

Um die Wirkung seiner Droge zu beweisen, lässt er seinen Freund Brian beim Boston Marathon antreten. Brian ist zwar sportlich, die 42 Kilometer-Distanz ist er zuvor aber nur ein einziges Mal gelaufen. Trotzdem ist er sicher, dass er mit der Substanz den Lauf gewinnen wird und rechnet mit der Siegprämie über 150.000 Dollar.  Das Dopingmittel ist so berechnet, dass es sich beim Überqueren der Ziellinie komplett abgebaut hat. Während Brian an dem Lauf teilnimmt, spürt die NSA das Versteck von Johnson auf und bricht dort ein. Da Johnson der einzige ist, der die Formel für die Droge kennt, muss er zwingend lebend in Gewahrsam genommen werden. Doch augenscheinlich kommt Christopher bei einer inszenierten Explosion ums Leben.

Nur das Blut des Läufers birgt jetzt eine letzte Chance auf die Formel. Und so startet ein zweiter Wettlauf mit einem ganz anderen Ziel. Christopher hat die Ereignisse vorausgesehen und bis ins Detail mehrere Fluchtmöglichkeiten für Brian eingeplant. Und dann ist da noch Rachel Parker, die Einsatzleiterin der NSA. Welche Rolle spielt sie beim „Boston Run“?

Bis zum großen, überraschenden Finale bietet der „Boston Run“  atemlose Spannung. Wer noch nie an einem Marathon-Lauf teilgenommen hat, hat nach der Story das Gefühl selbst die 42 Kilometer gelaufen zu sein. Der Autor Frank Lauenroth hat nicht nur einen rasanten Thriller geschrieben, sondern vermittelt dem Leser auch einen kompakten Einblick in die Gedankenwelt eines Marathonläufers.

… ein Plot wie aus einem Hollywoodfilm„, findet auch Wolfgang Tischer in seiner Rezension vom 12.12.2008 auf Literaturcafe.de

Die Taschenbuchausgabe umfasst 224 Seiten und ist im August 2010 in einer neuen Auflage im Sportwelt Verlag erschienen.

Der Lesekreis bedankt sich bei Maximilian für seine Buchbesprechung und beim Sportwelt Verlag (hier findet sich auch eine kurze Leseprobe) für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares von „Boston Run„.

Kurzbeschreibung
Brian Harding war immer ein guter Sportler – aber niemals ein herausragender! Der Boston-Marathon ist erst sein zweiter Start über die 42-Kilometer-Distanz, doch Brian weiß, dass er heute gewinnen wird.
Ein neues Dopingmittel verleiht seinem Körper ein Mehrfaches des normalen Leistungsvermögens. Die Substanz baut sich während des Laufs ab, so dass sie nach dem Überqueren der Ziellinie nicht mehr nachweisbar sein wird.
Ein scheinbar perfekter Plan.
Doch außer der Siegprämie von 150.000 Dollar wartet bereits der Geheimdienst NSA auf Brian. Die Formel dieses neuen Dopingmittels ist immens wertvoll, und die NSA-Einsatzleiterin Rachel Parker weiß, dass sie an Brians Blut gelangen muss, bevor er auf die Zielgerade einbiegt.

Über den Autor
Frank Lauenroth, Jahrgang 63, lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Hamburg. Obwohl er ursprünglich Maschinenbau erlernte, studierte und letztlich diplomiert wurde, arbeitet er heute als Software-Entwickler.
Neben seiner Arbeit als Autor versucht er sich hartnäckig als Ausdauerläufer.
Sein Roman †œSimon befiehlt† war eines der vier Gewinnerbücher des Wettbewerbs †Deutschland schreibt† des Jahres 2005.
Weitere Romane sind in Planung bzw. in Arbeit. Aktuelle Projekte und sonstige Veröffentlichungen finden Sie unter www.franklauenroth.de.

Geschenktipp: Für alle Tage – Ein Lebensbuch von Lew Tolstoi

Tolstois letztes großes Werk ist erstmals in vollständiger Fassung im Februar 2010 im C.H. Beck Verlag unter dem Titel „Für alle Tage“ erschienen.

Lew Tolstoi hat große Gedanken und Einsichten, „den Verstand stärkende und das Herz erfüllende“ Erkenntnisse nach Themen sortiert den 365 Tagen des Jahres zugeordnet, um sich jeden Tag aus dieser Quelle seines Denkens und Handelns zu vergewissern.

In diesen Zitaten und Reflexionen kommen seine Grundüberzeugungen zum Ausdruck: Gewaltlosigkeit, Ablehnung des Krieges und des Kriegsdienstes, Achtung und Respekt auch vor den Tieren, Bedürfnislosigkeit und die Nützlichkeit der Landarbeit, Ablehnung des Eigentums und bedingungslose Nächstenliebe, Ablehnung der kirchlichen Institutionen – um nur einige der wichtigsten Punkte zu nennen.

1906/07 brachte der Dresdner Verlag Carl Reißner eine deutsche Übersetzung der 2. Auflage des Werkes heraus, die nie wiederaufgelegt wurde und stark von der Ausgabe letzter Hand von 1908, Grundlage unserer Edition, abweicht.

Die Slavistin Christiane Körner hat auf der Grundlage dieser Ausgabe letzter Hand eine gültige deutsche Fassung geschaffen, die eine ganze Reihe neuer Texte, auch von Tolstoi, und eine neue Anordnung der Texte beinhaltet. Sofern schon Übersetzungen vorlagen, wurden diese mit dem russischen Originaltext überprüft und stilistisch überarbeitet. Damit liegt erstmals die definitive Fassung des letzten großen Werkes von Tolstoi in einer deutschen Ausgabe vor.

Über den Autor
Lew Tolstoi, 1828-1910, weltberühmter Autor von „Krieg und Frieden“ und „Anna Karenina“, schuf Für alle Tage in verschiedenen Fassungen im letzten Jahrzehnt seines Lebens; in Russland konnte das Werk in der letzten unzensierten Fassung Tolstois von 1908 erstmals 1991 erscheinen.

Geschenktipp für Rolling Stones-Fans: Life – Keith Richards Biografie

Geschenktipp für Rolling Stones-Fans: Life – Keith Richards Biografie

This is the Life. Believe it or not – I haven†™t forgotten any of it

Kurzbeschreibung
Ein großes Leben †“ der Rolling Stone erzählt

Bei den Rolling Stones erschuf Keith Richards die Songs, die die Welt veränderten. Sein Leben ist purer Rock†™n†™Roll. Jetzt endlich erzählt er selbst seine atemberaubende Geschichte inmitten eines „crossfire hurricane„. Und er tut dies mit einer entwaffnenden Ehrlichkeit, die bis heute sein Markenzeichen geblieben ist. Die Geschichte, auf die wir alle gewartet haben †“ unverwechselbar, kompromisslos und authentisch.

Wie er als Kind in England die Platten von Chuck Berry und Muddy Waters rauf und runter hörte. Wie er Gitarre lernte und mit Mick Jagger und Brian Jones die bis heute größte Rockband aller Zeiten gründete †“ die Rolling Stones.

Er berichtet von dem frühen Ruhm und den berüchtigten Drogen-Razzien, die ihm sein Image als ewiger Rebell und Volksheld einbrachten. Wie er die unsterblichen Riffs zu Songs wie „Jumpin†™ Jack Flash“ oder „Honky Tonk Women“ erfand. Die Beziehung mit Anita Pallenberg und der tragische Tod von Brian Jones. Die Flucht vor der Steuerfahndung nach Frankreich, die legendären Konzerte und Tourneen in den USA. Isolation und Sucht. Die Liebe zu Patti Hansen. Streitereien mit Mick Jagger und die anschließende Versöhnung. Heirat, Familie, die Soloalben und die Xpensive Winos †“ und das, was am Ende bleibt.

Über die Autoren
Keith Richards wurde 1943 in London geboren. Er ist Gitarrist, Sänger, Songwriter und Mitgründer der Rolling Stones. Mit seiner Band The X-Pensive hat er einige Soloalben veröffentlicht. Heute lebt er mit seiner Frau Patti Hansen in Connecticut.

James Fox wurde 1945 in Washington, DC, geboren. Er kennt Keith Richards seit den frühen Siebzigerjahren, als er für die Sunday Times als Journalist tätig war. Sein Buch Weißes Verhängnis war ein internationaler Bestseller. Mit seiner Frau und seinen Söhnen lebt er heute in London.

Die gebundene Ausgabe umfasst 736 Seiten und ist im Oktober 2010 im Heyne Verlag (hier findet sich auch eine Leseprobe) erschienen. „Life“ ist für 26,99 Euro im Buchhandel erhältlich.

Geschenktipp für Männer: Die Kunst stillzusitzen von Tim Parks

Die Kunst stillzusitzen: Ein Skeptiker auf der Suche nach Gesundheit und Heilung von Tim Parks

Dies ist ein großes Buch. Zum einen, weil da ein älterer Mann den Mut dazu hat, zunächst rückhaltlos über beschämende und deshalb tabuisierte Beschwerden zu schreiben. Vor allem aber kommt er im weiteren Verlauf seiner Suche nach Erlösung in Gebiete, die er bislang belächelt, wenn nicht verachtet hat„, schreibt Alex Rühle in der Süddeutschen Zeitung am 21.10.2010 in einer Rezension über Tim Parks Buch. Die vollständige Rezension findet sich unter dem Titel „Der Mann und sein Unterleib. Schmerz, sei still“ auf Süddeutsche.de.

Kurzbeschreibung
„Als die Schulmedizin und ich uns schon gegenseitig aufgegeben hatten und ich mich zu lebenslangen chronischen Schmerzen verurteilt sah, wurde mir ein wundersamer Ausweg gezeigt: Stillsitzen lautete die Empfehlung, und atmen. Ich saß still. Ich atmete. Am Anfang war das ermüdend, ziemlich schmerzhaft und ohne unmittelbare Wirkung. Aber mit der Zeit wurde es so aufregend und bescherte mir so enorme körperliche und geistige Veränderungen, dass ich anfing, meine Krankheit als Glücksfall zu betrachten.“ „Die Kunst stillzusitzen“ ist Tim Parks persönlichstes Buch: eine Krankheitsgeschichte mit „happy end“, klug und unglaublich unterhaltsam. Geplagt von undefinierbaren chronischen Schmerzen, konfrontiert er die Leser mit der buch­stäblich nackten Wahrheit über das Ver­hältnis von Geist und Körper. Nach einer langen und letztlich fruchtlosen Kon­sul­ta­tion von Schulmedizinern findet er die Lösung für seine Schmerzen in einem Schweige-Retreat, in einer Atemtechnik, der Vorbereitung zur Meditation. Davon hatte Tim Parks am allerwenigsten eine Lösung seiner gesundheitlichen Probleme erwartet; als Skeptiker waren ihm die ganzen alternativen Heilmethoden und New-Age-Versprechen reichlich suspekt. Die meisten von uns werden irgendwann krank; aber nur wenige können darüber mit soviel Schwung, mit solch einer brillanten Intelligenz erzählen wie Tim Parks.

„Die Kunst stillzusitzen erzählt von der außergewöhnlichen Diskrepanz zwischen der Art, wie wir gemacht sind, und unserer Art zu leben.“ (Tim Parks)

Über den Autor
Tim Parks wurde 1954 in Manchester geboren, wuchs in London auf und studierte in Cambridge und Harvard. Seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Somerset-Maugham-Award. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist er als Übersetzer (u. a. von Italo Calvino und Alberto Moravia) tätig und unterrichtet Literarisches Übersetzen an der Universität von Mailand. Tim Parks lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Verona.

Geschenktipp: Neues von Marilyn Monroe – Tapfer lieben

Geschenktipp: Neues von Marilyn Monroe – Tapfer lieben: Ihre persönlichen Aufzeichnungen, Gedichte und Briefe

Kurzbeschreibung
Ein sensationeller Fund – Marilyn Monroe in ihren eigenen Worten

Ein sensationeller Zufallsfund brachte einmalige Aufzeichnungen ans Licht: die Notizhefte, Briefe und Gedichte, die Marilyn Monroe von 1943 bis zu ihrem Tod 1962 verfasste. Sie zeigen uns das Bild einer belesenen, warmherzigen, klugen und sehr witzigen Frau, die vor allem eins wollte: geliebt werden. Marilyn schreibt leidenschaftlich und verzweifelt, selbstironisch und literarisch. Gute Beobachterin ihrer selbst und anderer, immer eigener Schwierigkeiten und Fähigkeiten bewusst, erstaunlich offen und schonungslos. Sie reflektiert über glückliche und enttäuschende Beziehungen, ihre Kindheit, den traumatischen Aufenthalt in der Psychiatrie, plant Dinner für Freunde. Sie hat ehrgeizige Ziele für ihre Arbeit und Angst vor dem Älterwerden. Immer getrieben von dem Willen, zu lernen, noch besser zu werden, immer und immer weiter … In diesem Buch kommt der Mensch hinter dem Ruhm zum Vorschein, die innere Biographie der Norma Jeane Mortenson. Die Texte liegen im englischen Original und in deutscher Übersetzung vor, das Buch enthält zudem außergewöhnliche Fotos und Faksimiles.

Marilyn Monroe wurde am 1. Juni 1926 als Norma Jeane Mortenson in Los Angeles geboren. Mit Filmen wie Blondinen bevorzugt, Das verflixte siebente Jahr oder Manche mögen’s heiß erlangte sie Weltruhm. 1954 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma, 1960 erhielt sie einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin. Sie starb am 5. August 1962 an einer Medikamenten-Überdosis. Ihr Tod wurde nie ganz aufgeklärt.

Die broschierte Ausgabe von „Tapfer lieben“ umfasst 269 Seiten und ist am 05.10.2010 im S. Fischer Verlag erschienen.