20.000 Literaturbegeisterte beim Harbour Front Festival in Hamburg

Harbour Front endet mit 20.000 Besuchern.

Gute Nachrichten zum Abschluss des zweiten Harbour Front Literaturfestivals, das am Sonntag zu Ende gegangen ist, verkündete das Börsenblatt soeben. 20.000 Literaturbegeisterte kamen, das ist nach Mitteilung der Initiatoren ein Zuwachs von 4.000 Zuschauern gegenüber dem letzten Jahr.

Um den Hamburger Hafen fanden rund neunzig Lesungen statt, 210 Autoren, Moderatoren und Schauspieler wirkten bei den Veranstaltungen mit.

Die Abschlussveranstaltung des Festivals bestritt der Literaturnobelpreisträger Günter Grass, der sich im Gespräch mit Denis Scheck offen und gleichzeitig überaus politsch äußerte. So sprach der 82-Jährige über Intimitäten im hohen Alter und beklagte den Einfluss der Lobbyisten auf die Politik.

Zuvor wurde der mit 5.000 Euro dotierte Klaus-Michael Kühne Preis an die Schriftstellerin Inger-Maria Mahlke und ihren Roman „Silberfischchen†œ vergeben.

Kurzbeschreibung
„Sie erzählt mit Finesse und Biss.“ Peter Weber In ihrem aufsehenerregenden Debüt erzählt die gefeierte Open-Mike-Preisträgerin Inger-Maria Mahlke eine faszinierende Geschichte über Misstrauen, Abhängigkeit und erotische Anziehung. Hermann Mildt war Polizeibeamter, bis man ihn frühpensionierte, weil er seine tote Frau im Garten fotografierte. Eher unfreiwillig nimmt er Jana Potulski bei sich auf, sie ist Polin ohne Papiere und sucht eine Übernachtungsmöglichkeit. Warum er sich auf sie einlässt, kann er nicht sagen. Er darf ihre Brüste berühren, abends im Bad. Nach drei Tagen läuft sie ihm weg. Erst sucht er sie, dann wartet er, und schließlich findet er sie auf der Straße wieder. Und Jana Potulski kehrt mit ihm in die Wohnung zurück. Doch dann geht alles drunter und drüber. †“ Meisterhaft im Ton und voll untergründiger Spannung schildert Mahlke die Geschichte einer ungewollten Annäherung, einer Entwahrlosung †“ ein Roman ganz auf der Höhe unserer Zeit.

Nachfolgend die Autorin Inger-Maria Mahlke mit einer Textpassage aus „Silberfischchen“ auf zehnseiten.de

Das dritte Harbour Front Literaturfestivals findet vom 14. bis zum 24. September 2011 statt.

Quelle: Börsenblatt

Harbour Front Literaturfestival vom 09. bis 19. September 2009 in Hamburg

„Viel Freude, gute Unterhaltung und wertvollen Kunstgenuss,“ wünscht Prof. Dr. h. c. Klaus-Michael Kühne, der Präsident der Klaus-Michael Kühne Stiftung, der das erstmals stattfindende Harbour Front Literaturfestival gemeinsam mit Senatorin Frau Prof. Dr. Karin von Welck aus der Taufe gehoben hat.

harbour-front Das Programm des ersten internationalen Literaturfestivals im Hamburger Hafen, Harbour Front, das in diesem Jahr vom 09. bis zum 19. September 2009 stattfindet, wurde am 22.09. in der Kühne+Nagel-Deutschlandzentrale in der HafenCity von den Festivalleitern Nikolaus Hansen, Heinz Lehmann und Peter Lohmann der Presse vorgestellt.

Harbour Front hat das aktuelle Festival-Plakat von dem Hamburger Künstler Ernst Kahl entwerfen lassen. Auch wenn das Festival-Plakat eher an Werbung für den Hamburger einer berühmten Fast-Food-Kette erinnert, ist das Programm wirklich sensationell. Rund um HafenCity, Speicherstadt und Reeperbahn werden ca. 85 Veranstaltungen angeboten.

Am 09. September wird das Festival von dem Literaten und Sänger Wolf Biermann eröffnet. Den Auftakt zum Kinder- und Jugendprogramm bestreitet der Schriftsteller Paul Maar.

Ebenfalls dabei sind:

Cornelia Funke, Daniel Kehlmann, Elke Heidenreich, Simon Beckett, Siegfried Lenz, Richard David Precht, Hellmuth Karasek (moderiert von Inka Schneider) und Daniel Hope.

Für literarische Leckerbissen sorgen Autoren wie:

Tim Parks (den deutschen Text liest Peter Lohmeyer), John Wray, Colum McCann, Jakob Arjouni oder Judith Herrmann.

Freunde des Kriminalromans können während des Festivals unter anderem Liza Marklund und Nina Petri, Peter James und Hans Jürgen Stockerl sowie Håkan Nesser zusammen mit Dietmar Bär erleben.

Sebastian Fitzek, Ursula Krechel, Leon de Winter, Thomas Glavinic, Neil Gaiman, Elke Heidenreich, Marc Levy und noch viele andere werden ebenfalls erwartet. Das vollständige Programm folgt hier in Kürze,  kann als PDF gedruckt oder als Katalog bestellt werden.

Quelle und Tickets: Harbour Front

Harbour Front – Hamburg plant neues internationales Literaturfestival

hamburgDrei Wochen vor der „Frankfurter Buchmesse“ will das Festival vom 9. bis 19. September 2009 „große und wichtige Autoren präsentieren, die im Herbst mit Neuerscheinungen auf den Markt kommen“, erklärte Nikolaus Hansen (Arche Verlag)  gestern.

„Der Hafen, der für sich allein genommen schon ein Zentrum der verschiedenen Sprachen und Kulturen ist und damit Spiegelbild dessen, was Literatur weltweit darstellt, ist der idealtypische Austragungsort für ein Literaturfestival.“

Geplant sind zunächst 60 bis 80 Veranstaltungen rund um den Hafen, die Reeperbahn und St. Pauli. Initiatoren des Festivals, das unter dem Namen „Harbour Front“ firmieren wird, sind der ehemalige marebuch-Verleger Nikolaus Hansen und Peter Lohmann, Programmgeschäftsführer des Frankfurter Fischer-Verlags.

Als Hauptsponsor soll die Kühne-Stiftung mit einer namhaften Summe im sechsstelligen Bereich bereitstehen. Die Kühne-Stiftung wurde 1976 von der Familie Kühne (Kühne & Nagel) gegründet. Gefördert werden u. a. humanitäre und kulturelle Projekte (in Hamburg etwa die Elbphilharmonie). Alleiniger Träger der Stiftung ist Klaus-Michael Kühne. Sie hat heute ihren Sitz in der Schweiz.

Schwerpunkt des Festivals soll die Literatur aus den Partnerstädten Hamburgs sein. Da China auch das Gastland der diesjährigen „Frankfurter Buchmesse“ ist, wird die Hafenstadt Schanghai bei der ersten Auflage von „Harbour Front“ im Fokus stehen. Auch Veranstaltungen mit direktem Bezug zu aktuellen Themen (wie etwa 60 Jahre Grundgesetz, 20 Jahre Mauerfall) werden Eingang in das Programm finden.

„Nicht zu vergessen die Autoren, die es neu zu entdecken gilt und die in Hamburg erstmals prominent präsentiert werden sollen“, sagte Nikolaus Hansen gestern. Erst Ende Mai sollen erste Namen verraten werden. Die Veranstaltungsorte reichen vom Alten Elbtunnel über das St. Pauli-Theater und die Katharinen-Kirche bis zum Millerntor-Stadion.

Quelle: Hamburger Morgenpost