Ein Streiflicht über die Leipziger Buchmesse 2016

Vom 17. bis 20. März 2016 feierten 260.000 Besucher in Leipzig, davon 195.000 auf dem Leipziger Messegelände, das Wort in all seinen Facetten. Insgesamt 2.250 Aussteller aus 42 Ländern präsentierten zur Leipziger Buchmesse, der Manga-Comic-Con und dem Lesefest Leipzig liest ein Meer aus Worten, Bildern und Klängen auf dem Leipziger Messegelände. In 3.200 Veranstaltungen an 410 Orten auf dem Messegelände und in der Leipziger Innenstadt luden Literaten, Zeichner und Musiker zur Begegnung sowie zum Austausch ein„, lautete das Fazit des größten Branchentreffen des Frühjahrs 2016.

Nachfolgend die Foto-Highlights, die bei meinem Besuch der Leipziger Buchmesse am 17. und 18. März entstanden sind:

Christoph Hein
Christoph Hein
Heinz Strunk
Heinz Strunk
Anna Mitgutsch
Anna Mitgutsch
Sahra Wagenknecht
Sahra Wagenknecht
Karen Duve und Volker Weidermann
Karen Duve und Volker Weidermann
Guntram Vesper
Guntram Vesper
Buchcover der Shortlist Preis der Leipziger Buchmesse 2016
Buchcover der Shortlist Preis der Leipziger Buchmesse 2016
Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse
Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse
Gewinner Preis der Leipziger Buchmesse 2016: Jürgen Goldstein (Sachbuch), Brigitte Döbert (Übersetzung) Guntram Vesper
Gewinner Preis der Leipziger Buchmesse 2016: Jürgen Goldstein (Sachbuch), Brigitte Döbert (Übersetzung) Guntram Vesper
Marion Brasch
Marion Brasch
Claudia Schreiber
Claudia Schreiber
Gert Heidenreich
Gert Heidenreich
Nino Haratischwili
Nino Haratischwili
Bov Bjerg
Bov Bjerg
Felicitas Hoppe
Felicitas Hoppe
Abbas Khider
Abbas Khider
oops.. Jack Sparrow war auch da ;-)
oops.. Jack Sparrow war auch da 😉
Johanna Adorján und Luzia Braun auf dem Blauen Sofa
Johanna Adorján und Luzia Braun auf dem Blauen Sofa
Joanna Bator
Joanna Bator
Don Winslow
Don Winslow
Juli Zeh
Juli Zeh

Quelle Fotos: Lesekreis

Die Bloggerpaten der Leipziger Buchmesse 2015… und ihre Bücher

Post von der Leipziger BuchmesseHerzlichen Glückwunsch! Du bist dieses Jahr Bloggerpatin des Preises der Leipziger Buchmesse. Unter zahlreichen Bewerbungen haben wir Dich ausgewählt und freuen uns Dir mitzuteilen, dass Du Pate von Philipp Ther mit Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent. Eine Geschichte des neoliberalen Europa bist„,  lautet die Einleitung der freundlichen Mail, die am Freitagabend in meinem Postfach landete. Vermutlich haben zeitgleich 14 weitere deutschsprachige Literaturblogs ein derartiges Schreiben erhalten…. und bereits am Samstagvormittag die entsprechenden Rezensionsexemplare nebst einigen Lesezeichen, Stickern und einer Tageskarte zur Leipziger Buchmesse.

Erste Reaktionen der „erwählten“ Blogs ließen nicht lange auf sich warten. „Freude und Bürde zugleich“ twitterte Thomas Brasch als er erfuhr, dass er als Bloggerpate ausgewählt wurde. In seinem Blogartikel, veröffentlicht am Samstag unter dem Titel Mission Leipzig auf brasch & buch, spricht er mir aus der Seele. So sehr ich mich über die Teilnahme an diesem neuen Projekt freue, umso mehr Zweifel habe ich mittlerweile, dass ich dem mir zugedachten Buch auch nur annähernd gerecht werden kann. Hier wäre wohl ein Experte für Osteuropafragen, der sich mit der Hegemonie des Neoliberalismus,  mit Monetarismus, Austeritätspolitik oder der Tirade Liberalisierung, Deregulierung und Privatisierung auskennt besser geeignet. Fühlt sich vielleicht jemand angesprochen und möchte mein Sachbuch gegen einen Roman tauschen? (Liebe Mara, dein „Lebensleseprojekt“ mit seinen 1457 Seiten ist leider keine Option. Das würde ich bis zum 6. März niemals schaffen 😉 ). Oder findet sich jemand, der mich eventuell bei dieser schweren Aufgabe unterstützen möchte? Wie auch immer – natürlich kneife ich nicht und gebe mein Bestes. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung, auf die Leipziger Buchmesse mit vielen neuen Eindrücken und auf die Bloggerin Vera Lejsek, die die Bloggerpaten vorort betreut und deren Blog glasperlenspiel mich seit vielen Jahren begleitet.

Nachfolgend die nominierten Blogs und ihre Bücher:

Kategorie Belletristik:

  • Literaturen:  Zeiden, im Januar von Ursula Ackrill
  • urwort: Die Sprache der Vögel von Norbert Scheuer
  • Buchrevier: Regentonnenvariationen von Jan Wagner

Kategorie Sachbuch/Essayistik:

  • CON=LIBRI: Der lange Sommer der Theorie. Geschichte einer Revolte. 1960 †“ 1990 von Philipp Felsch
  • brasch & buch: Mythos Redemacht. Eine andere Geschichte der Rhetorik von Karl-Heinz Göttert
  • Lesekreis: Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent. Eine Geschichte des neoliberalen Europa von Philipp Ther

Kategorie Übersetzung

  • 54books: Lukrez. Über die Natur der Dinge von Klaus Binder (aus dem Lateinischen)
  • Lesevergnügen: Patrick Modiano. Gräser der Nacht von Elisabth Edl (aus dem Französischen)
  • Buzzaldrins Bücher: Stefano d†™Arrigo. Horcynus Orca von Moshe Kahn (aus dem Italienischen)
  • AstroLibrium:  Amos Oz. Judas von Mirjam Pressler (aus dem Hebräischen)
  • besonders buch: Selma Lagerlöf. Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden von Thomas Steinfeld (aus dem Schwedischen)

Preis der Leipziger Buchmesse 2014: Die Preisverleihung im Überblick

Pünktlich um 16 Uhr eröffnete Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse, den feierlichen Akt der Preisverleihung. Der Preis der Leipziger Buchmesse wird seit 2003 in den Kategorien Sachbuch/Essayistik, Übersetzung und Belletristik verliehen. Er ist mit jeweils 15.000 Euro dotiert. In diesem Jahr reichten 136 Verlage insgesamt 410 Titel ein, die im Zeitraum bis zur Leipziger Buchmesse 2014 erschienen waren.

Leipziger Buchmesse 2014_Oliver Zille
Oliver Zille

Die siebenköpfige Jury nominierte jeweils fünf Autorinnen und Autoren und Übersetzerinnen und Übersetzer in den drei Kategorien unter der Leitung von Journalist und Literaturkritiker Hubert Winkels.

Leipziger Buchmesse 2014_Jury
Jury, Leipziger Buchpreis 2014
Leipziger Buchmesse 2014_Hubert Winkels
Hubert Winkels

Robin Detje erhielt die begehrte Auszeichnung für seine Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch von William T. Vollmanns „Europe Central„. Robin Detje holte die Vielstimmigkeit von Vollmanns großem Roman über Revolution, Krieg und Terror im 20. Jahrhundert ins Deutsche, urteilte die Jury.

Leipziger Buchmesse 2014_Robin Detje
Robin Detje

Ein glücklicher Helmut Lethen nahm die Auszeichnung in der Kategorie Sachbuch/Essayistik für „Der Schatten des Fotografen“ entgegen. Kunstinstallationen und Bilder aus dem Zweiten Weltkrieg, Technik und Theorie der Fotografie, Erinnerungen an die eigene Kindheit verwebte laut Jury Helmut Lethen zu einem ebenso nachdenklichen wie eleganten Essay.

Leipziger Buchmesse 2014_Helmut Lethen
Helmut Lethen

Mit „Vor dem Fest„, erschienen am 10. März 2014 im Luchterhand Literaturverlag, gewann SaŠ¡a StaniŠ¡ic den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik. Ein Dorf in der Uckermark, voller Gegenwart, voller Legenden. In Vor dem Fest erzählt dieses Dorf sich selbst †“ ein Roman als furioser Chorgesang in Prosa, begründete die Jury ihre Wahl.

Leipziger Buchmesse 2014_SasÌŒa StanisÌŒic
SasÌŒa StanisÌŒic
Leipziger Buchmesse 2014_Gewinner Leipziger Buchpreis
SaŠ¡a StaniŠ¡ić, Robin Detje, Helmut Lethen

Nach der Preisvergabe wurde gefeiert. Neben Sekt und Brezen spendierte die Leipziger Buchmesse anlässlich der 10. Buchpreisverleihung eine ausgesprochen leckere Torte in Buchform.

Leipziger Buchmesse 2014_Jubiläumskuchen

Preis der Leipziger Buchmesse 2013: Die Preisverleihung im Überblick

Pünktlich um 16 Uhr eröffnete Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse seit 2004, die Preisverleihung zum Leipziger Buchpreis 2013. In den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung wurden die Literaturpreise in diesem Jahr zum neunten Mal vergeben. Die Auszeichnung ist in jeder Kategorie mit 15.000 Euro dotiert.

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Oliver Zille

Der neue Vorsitzende der Jury, Hubert Winkels, stellte im Anschluss sein Juryteam vor. Lothar Müller, Feuilletonredakteur der Süddeutschen Zeitung, René Aguigah, Abteilungsleiter Kultur und Gesellschaft beim Deutschlandradio Kultur, Daniela Strigl, Literaturwissenschaftlerin an der Universität Wien sowie die freie Literaturkritikerin und Journalistin Ursula März sind zum ersten Mal in der siebenköpfigen Jury vertreten. Eberhard Falcke, freier Literaturkritiker, und Martin Ebel vom Tages-Anzeiger Zürich gehören schon länger zum Team.

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Hubert Winkels

Die 88-jährige Autorin, Essayistin, Herausgeberin und Übersetzerin Eva Hesse wurde in der Kategorie Übersetzung für ihr großes Übersetzungs-, Vermittlungs- und Erklärungswerk „Die Cantos“ von Ezra Pound ausgezeichnet. Eva Hesse konnte den Preis leider nicht persönlich entgegennehmen. Sie überließ Heinz Ickstadt diese ehrenvolle Aufgabe.

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Heinz Ickstadt in Vertretung von Eva Hesse

Eberhard Falcke verlas die Laudatio für Eva Hesse.

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Eberhard Falcke

Der Autor und Literaturkritiker Helmut Böttiger erhielt den Leipziger Buchpreis 2013 für sein Buch „Die Gruppe 47. Als die deutsche Literatur Geschichte schrieb“ in der Kategorie Sachbuch. Er wirkte nicht nur erfreut, sondern auch ein wenig überrascht als er zum Podium ging. Die Jury lobte sein vielstimmiges, klug komponiertes Buch, in dem er die Geschichte der Neuformierung der Literatur und Erfindung des Literaturbetriebs in Deutschland nach 1945 mit dem Sensorium des Lesers und Kritikers – und mit den Mitteln der Literatur selbst erzählt.

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Helmut Böttiger

In der Kategorie Belletristik erhielt schließlich der 1971 geborene Berliner Autor David Wagner für seinen Roman „Leben“ den diesjährigen Leipziger Buchpreis. Der autobiografische Roman handelt von der Organtransplantation seiner eigenen Leber. „David Wagners erfundener Leidensbericht – oder durchlittene Erfindung – führt eindrucksvoll mit Witz und Ironie, mit tapferem Trotz und Understatement – und mit Sinn für das Banale, die „kleinen Klinikfreuden“, alles, was den Kranken ans Leben bindet, und dazu gehört auch der Speisezettel, vor. Das selbstverständliche Nebeneinander von Leben und Tod, von Leichtsinn und schwerer Not, von Angst und Genuss macht den Krankenhausalltag aus,“ heißt es in der Jurybegründung.

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David Wagner

Ein glücklicher und seliger Gewinner.

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Die österreichische Literaturwissenschaftlerin und Jurorin Daniela Strigl, die unmittelbar zuvor mit dem Alfred-Kerr-Preis auf der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet worden war, verlas die Laudatio für David Wagner.

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Daniela Strigl

Rowohlt Verleger Alexander Fest hatte ebenfalls allen Grund zur Freude.

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David Wagner und Alexander Fest

Die junge Autorin Lisa Kränzler war für den Preis der Leipziger Buchmesse 2013 auf der Shortlist nominiert. Ihr Roman „Nachhinein“ erschien im Februar 2013 im Verbrecher Verlag.

Leipziger Buchmesse 2013_Lisa Kränzler_1
Lisa Kränzler

Die Literaturkritikerin Sigrid Löffler mischte sich unter das Publikum.

Leipziger Buchmesse 2013_Sigrid Löffler_1
Sigrid Löffler

David Wagner und Helmut Böttiger beim abschließenden Fotoshooting.

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David Wagner und Helmut Böttiger

Um 17.30 Uhr war die festliche Veranstaltungsstätte in der Glashalle auf der Leipziger Buchmesse schon fast wieder verwaist.

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Glashalle – Leipziger Buchmesse 2013

Alle ausführlichen Jurybegründungen zur Vergabe der diesjährigen Preise der Leipziger Buchmesse können hier nachgelesen werden.

Leipziger Buchpreis 2013 – Die nominierten Titel im Überblick

Preis der Leipziger Buchmesse 2013 - LogoIn diesem Jahr reichten 141 Verlage insgesamt 430 Titel für den Preis der Leipziger Buchmesse ein. Die siebenköpfige Jury (Hubert Winkels (DIE ZEIT), René Aguigah (Deutschlandradio Kultur), Martin Ebel (Tages-Anzeiger Zürich), Eberhard Falcke (Freier Kulturjournalist und Literaturkritiker), Ursula März (DIE ZEIT), Lothar Müller (Süddeutsche Zeitung) und Daniela Strigl (Freie Literaturkritikerin), nominierte jeweils fünf Autoren bzw. Übersetzer in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung für den Leipziger Buchpreis 2013. Folgende Titel wurden nominiert:

Belletristik

Kronhardt von Ralph Dohrmann

KronhardtKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 23. August 2012 im Ullstein Verlag (928 Seiten)
„So stiegen sie den Grubenrand hoch, und hinter ihnen das Gebell wurde leiser. Bald sahen die Jungs eine Libelle; die mathematische Anmut ihrer Geraden, und sie spürten diesen Augenblick in sich, diesen Blick, wenn man frei ist.“ In der Maschinenstickerei Kronhardt & Sohn rattern nach dem Krieg die Maschinen, als wäre nichts gewesen. Willem, einziges Kind der Firmenerbin, wächst unter der strengen Kontrolle von Mutter und Stiefvater auf. Früh geht er auf Distanz, sucht seine Freiheit auf ausgedehnten Ausflügen in die Natur und in der Begegnung mit ganz unterschiedlichen Menschen. In bewegenden Bildern und einprägsamer Sprache erzählt dieser große deutsche Entwicklungsroman über sechzig Jahre Leben in der Bundesrepublik. Kapitel für Kapitel öffnet sich ein Kosmos aus Ereignissen, Erinnerungen und Blickwinkeln, in dessen Zentrum die Suche des Menschen nach sich selber steht.

Nachhinein von Lisa Kränzler

NachhineinKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: Februar 2013 im Verbrecher Verlag (300 Seiten)
„Nachhinein“ erzählt von der Entwicklung zweier Mädchen und ihrer sich verändernden Freundschaft. Zwischen ihnen gibt es einen wesentlichen Unterschied: Die eine wird behütet, geliebt, entschuldigt, darf sogar rebellisch sein, die andere hingegen ist arm, wird angegriffen und in ihrer Familie missbraucht. Aus diesem Grund ändert sich bald auch die Beziehung der Mädchen zueinander, die zunehmend von Liebe, Eifersucht und erwachender Sexualität, von Machtspielen und Grausamkeit geprägt wird. Bis die Ereignisse außer Kontrolle geraten. Im Juli 2012 erhielt Lisa Kränzler den 3sat-Preis beim Klagenfurter Bachmann-Wettbewerb für einen Auszug aus diesem Roman. „Ein sehr intensiver und durchkonstruierter Text, dabei aber nicht spröde – hier wird der Leser wieder seinen eigenen Kindheitserfahrungen ausgesetzt“, meinte Juror Paul Jandl.

Brüder und Schwestern: Die Jahre 1973 – 1989 von Birk Meinhardt

Brüder und SchwesternKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 28. Januar 2013 im Hanser Verlag (704 Seiten)
Willy Werchow ist Direktor einer großen SED-eigenen Druckerei in der thüringischen Provinz. Zähneknirschend fügt er sich den Vorgaben der Partei, geht mehr und mehr Kompromisse ein. Mit seiner Frau und den drei Kindern Britta, Erik und Matti gerät er in einen Strudel von Konflikten. Ob durch die Zwänge des politischen Systems der DDR, ob durch persönliche Fehltritte †“ die Familie droht auseinanderbrechen. „Brüder und Schwestern†œ ist ein großes deutsches Gesellschaftspanorama, das bis in den letzten Winkel voller Leben steckt. Die ungleichen Ängste, Hoffnungen und Träume der Werchows kulminieren in den Ereignissen von 1989. Doch ihre Geschichte ist damit noch lange nicht zu Ende.

Leben von David Wagner

LebenKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 8. März 2013 im Rowohlt Verlag (288 Seiten)
„Wann passiert es schon, daß einem die Verlängerung des eigenen Lebens angeboten wird?“ Der Anruf kommt um kurz nach zwei. Ein junger, sterbenskranker Mann geht ans Telefon, und eine Stimme sagt: Wir haben ein passendes Spenderorgan für Sie. Auf diesen Anruf hat er gewartet, diesen Anruf hat er gefürchtet. Soll er es wagen, damit er weiter da ist für sein Kind? Er nimmt seine Tasche und läßt sich ins Berliner Virchow-Klinikum fahren. Von der Geschichte und Vorgeschichte dieser Organtransplantation handelt „Leben“: von den langen Tagen und Nächten im Kosmos Krankenhaus neben den wechselnden Bettnachbarn mit ihren Schicksalen und Beichten †“ einem Getränkehändler etwa, der heimlich seine Geliebte besucht, oder einem libanesischen Fleischer, der im Bürgerkrieg beide Brüder verlor. Beim Zuhören bemerkt er zum ersten Mal, daß auch er schon ein Leben hinter sich hat. Und da, in seinem weißen Raumschiff Krankenbett, unterwegs auf einer Reise durch Erinnerungs- und Sehnsuchtsräume, kreisen die Gedanken: Wen hat er geliebt? Für wen lohnt es sich zu leben? Und welcher Mensch ist gestorben, so daß er weiter leben kann, möglicherweise als ein anderer als zuvor? David Wagner hat ein berührendes, nachdenklich stimmendes, lebenskluges Buch über einen existentiellen Drahtseilakt geschrieben. Ohne Pathos und mit stilistischer Brillanz erzählt er vom Lieben und Sterben, von Verantwortung und Glück †“ vom Leben, das der Derwisch eine Reise nennt.

Der Winter tut den Fischen gut von Anna Weidenholzer

Der Winter tut den Fischen gutKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 4. September 2012 im Residenz Verlag (250 Seiten)
Maria hat Zeit. So sitzt sie tagsüber oft auf einer Bank am Platz vor der Kirche, beobachtet das Treiben dort, ein Kommen und Gehen, Leute, die Ziele haben und wenig Zeit. Die arbeitslose Textilfachverkäuferin kennt sich mit Stoffen aus, weiß, was zueinander passt, was Schwächen kaschiert und Vorzüge betont. In ihrem Fall ist das schwieriger: Welcher Vorzug macht ihr Alter vergessen für einen Markt, der sie nicht braucht? Alt ist sie nicht, aber ihr Leben läuft trotzdem rückwärts, an seinen Möglichkeiten, Träumen und Unfällen vorbei: Otto, den sie im Gemüsefach vergisst, Walter, den Elvis-Imitator von der traurigen Gestalt, der sie zur Witwe macht, Eduard, der mit einer anderen aus der Stadt zurückkehrt, ihre kleinere Schwester, die sosehr Mutter ist, dass sie Maria wie ein Kind behandelt. In solchen Geschichten um solche Menschen, liebenswert in ihrer skurrilen Versponnenheit, entwirft Anna Weidenholzer ein Bild von einer Frau am Rande der Gesellschaft. Und das ist immer noch mitten im Leben.

Sachbuch/Essayistik

Die Belasteten. Euthanasie 1939-1945″ von Götz Aly

Die BelastetenKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 7. März 2013 im S. Fischer Verlag (352 Seiten)
Die „Euthanasie-Morde“ und wie wir damit umgehen.
200.000 Deutsche wurden zwischen 1939 und 1945 ermordet, weil sie psychisch krank waren, als aufsässig, erblich belastet oder einfach verrückt galten. Nicht wenige Angehörige nahmen den Mord an ihren behinderten Kindern, Geschwistern, Vätern und Müttern als Befreiung von einer Last stillschweigend hin. Die meisten Familien schämen sich bis heute, die Namen der Opfer zu nennen. Beklemmend aktuell lesen sich die Rechtfertigungen der vielen Beteiligten: Erlösung, Gnadentod, Lebensunterbrechung, Sterbehilfe oder Euthanasie. Götz Aly bringt mit seinem neuen Buch Licht in ein düsteres Kapitel der deutschen Gesellschaftsgeschichte.

Der aufrechte Gang von Kurt Bayertz

Der aufrechte GangKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 17. September 2012 im Beck Verlag (415 Seiten)
Dass wir auf zwei Beinen gehen, halten wir für selbstverständlich, und doch ist der Mensch eines der ganz wenigen Lebewesen, die dazu in der Lage sind. In seinem glänzend geschriebenen Opus Magnum führt Kurt Bayertz den Leser zu nichts weniger als der Frage, was Menschsein bedeutet.
Was macht den Menschen zum Menschen? Was erhebt ihn – im wahrsten Sinne des Wortes – über alle anderen Lebewesen? Was beschert ihm seine Sonderstellung, Hochmut und Rückenprobleme inklusive? Bayertz hat das Denkmotiv des „aufrechten Ganges“ durch zweieinhalbtausend Jahre Geistesgeschichte verfolgt, von Ovid, in dessen Schöpfungsgeschichte der „rohe, ausdruckslose Erdenkloß“ durch seine Aufrichtung erst menschlich wird, über die „aufrecht kriechenden Maschinen“ bei La Mettrie, die trotz all ihrer Bemühungen stets „nur Tiere“ bleiben, bis hin zum Appell an den „aufrechten Gang“ im November 1989 in der DDR. Die Körperhaltung bestimmt stark das menschliche Selbstbild und findet in der Politik bis heute ihren Ausdruck im „aufrechten“ Menschen als Metapher und Symbol für ein würdiges Leben.

Faces. Eine Geschichte des Gesichts von Hans Belting

FacesKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 11. März 2013 im Beck Verlag (343 Seiten)
Wo immer der Mensch im Bild erscheint, steht das Gesicht im Mittelpunkt. Gleichzeitig trotzt das Gesicht allen Versuchen, es auf Bilder festzulegen. Im Bild erstarrt es zur Maske, gegen die das lebendige Gesicht als Gegenspieler auftritt. Hans Belting erkundet diese Spannung in seiner grandiosen Geschichte des Gesichts – der ersten, die je geschrieben wurde.
Sie beginnt bei den Masken der Steinzeit und endet bei den Gesichtern, die die modernen Massenmedien produzieren. In Theatermasken und der Mimik des Schauspielers, im europäischen Porträt und in der Fotografie, im Film und in der Gegenwartskunst entdeckt Belting die vielfältigen Versuche, sich des Gesichts zu bemächtigen, und deren permanentes Scheitern am Leben des Gesichts und des Selbst. Dieses Leben ist undarstellbar, bleibt gegen alle Normen und Klischees resistent und drängt doch immer wieder ins Bild. Selbst die Porträtkunst der europäischen Neuzeit hat am Ende oft nur Masken produziert. Und auch der Film, der das menschliche Gesicht in unvergleichlicher Intimität vorführte, scheiterte an seinem Anspruch, den Menschen zum ersten Mal wirklich ins Bild zu bringen. Beltings Buch ist voll von funkelnden Einsichten, mit denen es unsere gängigen Vorstellungen durchbricht. Es ist eine brillante Erkundung der Bilder, die sich die Menschen im Laufe der Geschichte von sich selbst gemacht haben.

Die Gruppe 47 von Helmut Böttiger

Die Gruppe 47Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 12. November 2012 bei der Deutschen Verlags-Anstalt (480 Seiten)
Die Gruppe 47 ist zu einem Markenzeichen geworden. Jeder nimmt Bezug auf diese von Hans Werner Richter 1947 ins Leben gerufene lose Schriftstellervereinigung. Jeder hat eine Vorstellung von ihrer Wirkung. Helmut Böttiger legt nun den ersten umfassenden Überblick über die Geschichte dieser Institution vor, die unseren Literaturbetrieb erfunden und die politische Öffentlichkeit Nachkriegsdeutschlands mitgeprägt hat. Bei näherer Betrachtung wird aber klar: Vieles von dem, was man zu wissen glaubt, verkehrt sich ins Gegenteil. Die Gruppe 47 war erstaunlich pluralistisch; Paul Celan hatte ihr seinen Erfolg zu verdanken; und wenn es eine Symbolfigur für die Mechanismen der Gruppe 47 gibt, heißt sie viel eher Hans Magnus Enzensberger als Günter Grass. Durch die Auswertung vieler bisher unbekannter Dokumente und Gespräche mit Zeitzeugen entsteht ein lebendiges Bild der Frühgeschichte der BRD: von den Schwierigkeiten, die Prägungen durch den Nationalsozialismus abzustreifen, bis zu einem neuen, prekären Wechselspiel zwischen Literatur, Markt und Mediengesellschaft, das bis heute anhält. Es ist an der Zeit, die Ursprünge kennenzulernen!

Gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus von Wolfgang Streeck

Gekaufte ZeitKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 11. März 2013 im Suhrkamp Verlag (271 Seiten)
Die Krise hält uns in Atem und erzeugt zugleich ein diffuses Gefühl der Ratlosigkeit. Auf schier unüberschaubare Problemlagen folgen Maßnahmen, die wie Notoperationen am offenen Herzen der westlichen Welt wirken †“ durchgeführt ohne Kenntnis der Krankengeschichte. So ernst die Lage ist, so wenig scheinen wir zu verstehen, was genau vor sich geht. Und wie es dazu kommen konnte. Wolfgang Streeck legt in seiner Frankfurter Adorno-Vorlesung die Wurzeln der gegenwärtigen Finanz-, Fiskal- und Wirtschaftskrise frei, indem er sie als Moment der langen neoliberalen Transformation des Nachkriegskapitalismus beschreibt, die bereits in den 1970er Jahren begann. Im Anschluss an die Krisentheorien der damaligen Zeit analysiert er, wie sich die Spannung zwischen Demokratie und Kapitalismus über vier Jahrzehnte entfaltet hat und welche Konflikte daraus zwischen Staaten, Regierungen, Wählern und Kapitalinteressen resultierten. Schließlich beleuchtet er den Umbau des europäischen Staatensystems vom Steuer- über den Schulden- zum Konsolidierungsstaat und fragt nach den Aussichten für eine Wiederherstellung sozialer und wirtschaftlicher Stabilität. »Gekaufte Zeit« ist Aufklärung par excellence, denn es zeigt, dass der gegenwärtigen Situation etwas zugrunde liegt, das uns tief beunruhigen sollte: die Transformation des Verhältnisses von Demokratie und Kapitalismus.

Übersetzung

Die Cantos von Ezra Pound. Aus dem Amerikanischen von Eva Hesse

Die CantosKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 1. September 2012 im Arche Verlag (1500 Seiten)
Das Jahrhundertwerk erstmals vollständig auf Deutsch: Von der einzigartigen Pound-Spezialistin Eva Hesse übertragen und von den Literaturwissenschaftlern Heinz Ickstadt und Manfred Pfister sorgfältig ediert und kommentiert, ist diese zweisprachige Ausgabe eine publizistische Sensation. »Ich halte die Cantos für komisch, aufregend, aufreizend, zart bis an die Grenze des Erträglichen, dogmatisch über alle Maßen, herausgeschrieen, gemurmelt, geflüstert, gesungen, wahr, falsch und querköpfig, schön, hässlich, handgefertigt, zuversichtlich, widersprüchlich, am Rande des Zusammenbruchs †“ kurz, für ganz und gar menschlich, lebendig und relevant.«, schreibt die englische Autorin und Kritikerin Christine Brooke-Rose. „In meinem Urteil ist Ezra Pound einer der größten Dichter, die je gelebt haben.“ Ernest Hemingway

Der Archipel der Schlaflosigkeit von António Lobo. Aus dem Portugiesischen von Maralde Meyer-Minnemann

Der Archipel der SchlaflosigkeitKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 27. August 2012 im Luchterhand Literaturverlag (320 Seiten)
Ein Landgut in Trafaria, südlich von Lissabon, auf der anderen Seite des Flusses Tejo: Hier leben, über ein halbes Jahrhundert lang, drei Generationen einer portugiesischen Familie, gefangen im Würgegriff des patriarchalischen Großvaters, vor dessen tyrannischer Herrschaft es für sie fast kein Entrinnen gibt.
Der Roman beginnt mit der Beerdigung des Großvaters, der das Gut vor Jahrzehnten gegründet und es mit äußerster Kälte, Rücksichtslosigkeit und Gewalt zu wirtschaftlicher Blüte geführt hat. Eine gefühlslose Gier, sowohl in materiellen wie in sexuellen Dingen, prägt ihn bis ins hohe Greisenalter. Er ist gewohnt, sich einfach zu nehmen, was er begehrt, er unterdrückt und betrügt seine Frau, und er verachtet seinen Sohn und seine Enkel, die er für Idioten und Schwächlinge hält. Zusammen mit seinem ebenso gefürchteten Verwalter und mit Unterstützung auch des Priesters herrscht er über das Gut und seine Bewohner mit harter Hand. Gleichwohl verfällt das Gut über die Jahre unaufhaltsam. Und erst als sein jüngster Enkel auf das Erbe verzichtet und alles daransetzt, wenigstens seinen Bruder zu retten, scheint der Teufelskreis aus Unterdrückung und Angst durchbrochen zu werden. „Der Archipel der Schlaflosigkeit“ erzählt eine Geschichte von der Allgegenwärtigkeit archaischer Gewalt. Im Mittelpunkt stehen die Themen, die das Werk dieses vielleicht größten portugiesischen Autors unserer Zeit bis heute prägen: der Aufstieg und Niedergang des Landes und seiner Menschen und die Frage, wie es dazu kommen konnte, der Schrei nach Liebe und menschlicher Wärme und die Suche nach dem Sinn unserer Existenz in einer grausamen Welt, in der selbst Gott, wie es scheint, den Menschen nicht mehr helfen kann.

Meister und Margarita von Michail Bulgakow. Aus dem Russischen von Alexander Nitzberg

Meister und MargaritaKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 16. August 2012 im Galiani Verlag (608 Seiten)
Kongenial neu übersetzt: Meister und Margarita Bulgakows Meisterwerk und das Lieblingsbuch ganzer Generationen †“ so frech, klug, aberwitzig und frisch wie nie zuvor Ohne Frage: Michail Bulgakows Meister und Margarita ist Kult! Schon als der Roman †“ 26 Jahre nach dem Tod des Autors †“ stark zensiert erstmals in den 60er Jahren erschien, lernten viele seiner Landsleute ihn auswendig; heimlich angefertigte Kopien der herausgestrichenen Stellen kursierten und die verhexte Wohnung Nr. 50 in der Sadowaja †“ der zentrale Handlungsort des Romans, von dem aus der Teufel namens Woland, der Riesenkater Behemoth und viele andere die Stadt Moskau auf den Kopf stellen †“ wurde zur Pilgerstätte. Und bis heute ist die Zahl der Verehrer für den inzwischen in den Kanon der Weltliteratur als Geniestreich und Meisterwerk der russischen Moderne aufgenommenen Roman unendlich groß: Ob Mick Jagger, Anna Netrebko, Wladimir Kaminer, Maximilian Brückner, Alina Bronsky, Gabriel García Márquez †“ sie alle haben Meister und Margarita verschlungen. Kaum ein anderes Buch hat ganze Generationen so geprägt, viele der Fans sagen: bis heute. Radikal modern übersetzt Alexander Nitzberg diese aberwitzige Satire auf ein erstarrtes System und übertriebenen Atheismus. Ein Großstadtroman, magisch, verrückt und gegenwärtig. Und in eine Sprache übertragen, die vor allem eins ist: frisch und zupackend.

101 Nacht nach der Handschrift des Aga Khan Museums. Aus dem Arabischen von Claudia Ott

101 NachtKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 8. Oktober 2012 im Manesse Verlag (336 Seiten)
Ein Juwel der arabischen Literatur!
Ein literarischer Sensationsfund: Die Arabistin Claudia Ott hat eine 800 Jahre alte Handschrift entdeckt †“ und damit ein gutes Dutzend funkelnagelneuer, bislang gänzlich unbekannter Schahrasad-Geschichten! Die betörende kleine Schwester von „1001 Nacht“ feiert nun zweieinhalb Jahre nach dem Fund Weltpremiere. Eines der imposantesten Klassikerereignisse der letzten Jahrzehnte!
Edle Ritter und listige Bösewichte, Beduinen und Großwesire, Lindwürmer und Jungfrauen †“ die Figuren von »101 Nacht« haben eine dichterische Unmittelbarkeit und Frische, die auf Anhieb bezaubert. 2010 von Claudia Ott aus den Beständen des Aga Kahn Museums geborgen, wird die andalusische Handschrift von 1234 nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht †“ sachkundig übersetzt, sorgfältig ediert und bibliophil veredelt: mit handschmeichlerischem Samtüberzug, Goldfolienprägung und Schmuckfarbdruck.

Briefsteller von Michail Schischkin. Aus dem Russischen von Andreas Tretner

BriefstellerKurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 1. Oktober 2012 bei der Deutschen Verlags-Anstalt (384 Seiten)
Eine Frau, ein Mann, eine Sommerliebe. Sascha und Wolodja werden durch einen Krieg getrennt und können sich nur Briefe schreiben. Sie erzählen einander darin von allem und jedem: von Kindheit, Familie, Alltag, von Freud und Leid. Ein normaler Briefwechsel zweier Liebender †“ bis sich beim Leser Zweifel regen und klar wird, dass die Zeit der beiden verrückt ist, dass sie durch Raum und Zeit getrennt sind. Sie lebt in der Gegenwart, er kämpft im Boxeraufstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegen chinesische Rebellen. Er stirbt in einem der ersten Gefechte dieses halb vergessenen Krieges, aber seine Briefe kommen weiterhin an. Sie heiratet, verliert ein Kind †“ und schreibt ihm unbeirrt weiter, als ob eine Parallelwelt bestünde, als ob die Zeit keine Rolle spielte, ebenso wenig wie der Tod. Ein großer, anrührender Liebesroman, der die grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz behandelt und der durch die Macht des Wortes die Gesetze von Zeit und Raum außer Kraft setzt.
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Die Preisverleihung zum Leipziger Buchpreis 2013 findet am  Donnerstag, 14. März, auf der Bühne der Glashalle der Leipziger Buchmesse statt.

Quelle: Leipziger Buchmesse