Neuerscheinung: Charakter – Worauf es bei der Bildung wirklich ankommt

Petra Gerster und Christian Nürnberger stellen am 28.02.2011 im Literaturhaus München ihr neues Buch Charakter – Worauf es bei der Bildung wirklich ankommt vor.

Noch nie ist es so sehr auf jeden Einzelnen angekommen wie heute. Noch nie hing so viel davon ab, dass möglichst viele Einzelne nicht nur über Bildung, sondern auch über Herzensbildung, Haltung, Anstand und Charakter verfügen, denn noch nie waren die vielen Einzelnen dieser Welt – Arme wie Reiche, Mächtige wie Ohnmächtige – so eng miteinander verflochten und aufeinander angewiesen wie heute.“

Mit diesen Worten beginnt das neue Buch von Petra Gerster und Christian Nürnberger, aus dem die beiden Autoren in ihrer „Deutschstunde“ am 28.02.2011 um 20 Uhr im Literaturhaus München lesen.

Kurzbeschreibung
Sie gehen der Frage nach, wie eine mündige, reife Persönlichkeit, wie Charakter und Originalität entstehen  und zitieren dabei auch die beeindruckende innere Haltung Dominik Brunners.
Die Erlöse kommen dem Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V., München, zugute.

Was das Herz, den Kopf, die Seele prägt: ein leidenschaftliches Plädoyer für Charakter und Haltung.
Bildung †“ das war einmal mehr als technisches Wissen und glattes Funktionieren. Bildung betraf einmal den ganzen Menschen, seine tägliche Lebensführung, seine Werte, seine Kultur, seine Leidenschaften und seine Verantwortung der Welt gegenüber. Zur Bildung gehörte einmal all das, was den Charakter formt.

Eine solche Charakterbildung ist heute notwendiger denn je. Es herrscht Mangel an reifen, echten Persönlichkeiten, die die drängenden Probleme unserer Zeit mit Originalität, Mut und Eigensinn anpacken.

Petra Gerster und ­Christian Nürnberger plädieren vehement dafür, das knappe Gut Charakter zu fördern †“ und zeigen, wie der Charakter reift, ein Leben lang.

Über die Autoren

Petra Gerster, geboren 1955, hat Slawistik und Germanistik studiert, war Redakteurin beim «Kölner Stadt-Anzeiger», Nachrichtenredakteurin beim WDR und arbeitet seit 1989 für das ZDF: zunächst als Moderatorin von „Mona Lisa“, seit 1998 als Moderatorin der Sendung „heute“. Sie erhielt den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis, die Goldene Kamera für „Glaubwürdigkeit im deutschen Fernsehen“ und den Burda-Medienpreis Bambi. 2001 erschien „Der Erziehungsnotstand“ (mit Christian Nürnberger) und 2007 „Reifeprüfung“ und „Die Frau von 50 Jahren“, die beide zu Bestsellern wurden.

Christian Nürnberger, geboren 1951, studierte Theologie, war Reporter der „Frankfurter Rundschau“, Redakteur bei „Capital“, Textchef bei „Hightech“ und arbeitet seit 1990 als freier Autor. Er lebt mit seiner Frau Petra Gerster und zwei Kindern in Mainz. 2005 erschien „Die Bibel“, 2007 „Das Christentum. Was man wirklich wissen muss“.

Veranstalter: Lichterkette e.V., Stiftung Literaturhaus

Der Eintritt beträgt 15 Euro; ermäßigt 10 Euro.

Lesung mit Arno Geiger am 17.02.2011 im Literaturhaus München

Am 17.02.2011 stellt Arno Geiger um 20 Uhr im Literaturhaus München seinen soeben im Hanser Verlag erschienenen neuen Roman „Der alte König in seinem Exil“ vor.

Arno Geigers Vater hat Alzheimer. Die Krankheit löst langsam seine Erinnerung und seine Orientierung in der Gegenwart auf, lässt sein Leben abhandenkommen. Arno Geiger erzählt, wie er seinen Vater begleitet und noch einmal Freundschaft mit ihm schließt. In den nur scheinbar sinnlosen und oft so wunderbar poetischen Sätzen seines Vaters entdeckt er, dass es in dieser Person auch im Alter noch alles gibt: Charme, Witz, Selbstbewusstsein und Würde. Arno Geiger erzählt in seinem neuen, berührenden, aber auch komischen Buch von einem Leben, das immer noch wert ist, gelebt zu werden.

Das Gespräch mit dem Autor führt die Journalistin und Autorin Beate Lakotta, die sich in der Wissenschaftsredaktion des Magazins Der Spiegel oft mit diesem Thema beschäftigt hat. Zusammen mit dem Fotografen Walter Schels veröffentlichte sie das Buch „Noch einmal Leben vor dem Tod„, aus dem auch die gleichnamige Ausstellung hervorging.

Arno Geiger hat das wertvollste Buch des Frühjahrs über seinen dementen Vater geschrieben“, schreibt Felicitas von Lovenberg am 05.02.2011 in ihrer Rezension auf FAZ.net über Geigers neuen Roman. Mehr dazu findet sich hier.

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Fehlerteufel bei der SZ: Wer schreibt denn da über Melinda Nadj Abonji?

Fehlerteufel bei der SZ: Wer schreibt denn da über Melinda Nadj Abonji?

Die Süddeutsche Zeitung hat in ihrer heutigen SZ Extra-Beilage unter der Rubrik Ausstellungen & Literatur eine Lesung mit Melinda Nadj Abonji unter dem Titel „Zwischenwelten“ angekündigt. Darin heißt es:

Sie war genauso überrascht wie viele Kritiker: Als Melinda Nadj Abonji nach dem Schweizer Buchpreis auch noch den Deutschen Buchpreis auf der Frankfurter Buchmesse verliehen bekam, verschlug es ihr die Sprache. Doch das Lob der Jury war einhellig. Die 1968 in Serbien geborene Schriftstellerin, Musikerin und Performerin hat in „Tauben fliegen“ (Verlag Jung und Jung) einen ganz eigenen Ton gefunden, um von Migration und dem zusammenwachsenden Europa zu erzählen.[…] MSE

Nun verhält es sich natürlich so, dass Melinda Nadj Abonji zunächst am 05.10.2010 auf der Frankfurter Buchmesse den „Deutschen Buchpreis“ und am 14.11.2010 auf der BuchBasel den „Schweizer Buchpreis“ verliehen bekommen hat. Der Titel ihres ausgezeichneten Romans lautet „Tauben fliegen auf„.

Richtig ist, dass Frau Abonji am 30.11.2010, um 20 Uhr, im Literaturhaus München zu Gast sein wird. Und es gibt heute tatsächlich noch Karten für die Lesung. Der Eintritt beträgt 8 Euro.

Hochspannung: Literaturfest München mit Juli Zeh u. Ferdinand v. Schirach

Literaturfest München

Literaturhaus München im Saal am Dienstag, den 23.11.2010, um 20.30 Uhr

Juli Zeh und Ferdinand von Schirach – Doppelter Boden

Die Sitzung wird von Ilija Trojanow geleitet. Er wird Beistand geben und schlichten, wann immer es sein muss.

Gut und Böse, Schuld und Sühne, Täter und Opfer: Zwei erfolgreich schreibende Juristen lesen aus ihren Büchern und sprechen über die Verknüpfung von Fakten und Fiktionen, Poesie und Politik.

Beide Autoren profitieren beim Schreiben von ihren juristischen Kenntnissen. Als Kolumnistin reflektiert Juli Zeh scharfsichtig gesellschaftspolitische Themen. In ihrem Roman Corpus Delicti entwirft sie ein Science-Fiction-Szenario und stellt hoch aktuelle Fragen: Wie weit schränkt der Staat individuelle Rechte ein? Gibt es ein Recht des Einzelnen auf Widerstand?

Der Strafverteidiger Ferdinand von Schirach wurde mit seinen Erzählungsbänden Verbrechen und Schuld als die literarische Entdeckung gefeiert. Darin verarbeitet er die oft abgründigen Fälle seiner Praxis. Bohrend intensiv seziert er die moralische Verantwortung jedes Einzelnen.

Der Eintritt beträgt 8,00 Euro; ermäßigt 6,00 Euro. Kartenreservierung unter 089-291 934 27

Literaturfest München: Programm vom 20.11.2010

Literaturfest München

Nachfolgend das Programm vom Samstag, den 20.11.2010, an den verschiedenen Veranstaltungsorten im Überblick:

Literaturhaus München im Saal ab 14 Uhr

Ein Weltkanon im Zeitalter der Globalisierung – Symposion mit Podiumsgesprächen

Moderation: Sigrid Löffler und Tilman Spengler

Was ist Weltliteratur? Was müssen wir kennen, um in einer globalisierten Welt ausreichend gebildet zu sein? Brauchen wir überhaupt eine internationale Grundbildung? In drei Runden diskutieren neun renommierte Autoren darüber, was Weltkanon sein könnte †“ geführt von zwei kundigen Moderatoren.

Sind wir Europäer literarisch wirklich so bewandert? Im Grunde gilt bei uns keiner als ungebildet, der die chinesischen, indischen oder afrikanischen Klassiker nicht kennt. Vielen genügen Goethe, Baudelaire oder Cervantes †“ doch andere sehen das Bildungsfundament bröckeln und uns im weltweiten Vergleich kulturell im Nachteil. Weil wir zu eurozentriert denken. Weil wir selten „fremdlesen†œ – und wenn, dann punktuell, mediengetrieben. Auf anderen Kontinenten ist der Blick oft geweitet: Dort wird eigene Literatur ebenso regelmäßig gelesen wie die europäischen Dichter und Denker.

Können wir fremde Kulturen, Literaturen und Menschen ohne religiöses oder geschichtliches Verständnis überhaupt integrieren? Welche Bedeutung hat die profunde, aktuelle Übersetzung fremder Klassiker †“ und ist überhaupt alles übersetzbar? Spannender Stoff für eine selten geführte Debatte, die auch für die globale Gesellschaft und Wirtschaft bedeutsam ist.

Sprache: Simultanübersetzung ins Deutsche

PODIUM 1
14.00 †“ 15.00 Uhr
Michael Krüger, Hermann Korte und Ilma Rakusa
Drei literarische Vermittler diskutieren: Michael Krüger, einer der bedeutendsten deutschsprachigen Verleger, Hermann Korte, ein „Literaturkanonisierer“ und Mitherausgeber von Kindlers Literatur Lexikon sowie Ilma Rakusa, die Übersetzerin aus mehreren europäischen Sprachen.

PODIUM 2
15.30 †“ 16.30 Uhr
Umberto Eco, David Albahari und Rafael Chirbes
Hier treffen drei wichtige Stimmen aus dem Mittelmeerraum zu kontroversem Gespräch aufeinander: der italienische Schriftsteller und Semiotiker Umberto Eco, der jüdisch-serbische Autor und Übersetzer David Albahari und der engagierte Chronist Rafael Chirbes aus Spanien.

PODIUM 3
17.00 †“ 18.00 Uhr
Ranjit Hoskoté, Yang Lian und Nuruddin Farah
Drei Autoren aus verschiedenen außereuropäischen Kulturkreisen †“ und mit unterschiedlichen Standpunkten? Der indische Autor und Kunstästhetiker Ranjit Hoskoté, der im Exil lebende chinesische Dichter Yang Lian und der somalische Schriftsteller Nurrudin Farah.

Der Eintritt beträgt 12,00 Euro; ermäßigt 6,00 Euro. Kartenreservierung unter: 089 / 291 934 27

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Literatur Moths um 17.30 Uhr

László Krasznahorkai und Karl-Markus Gauß – Östlich ist südlich von westlich

László Krasznahorkai und Karl-Markus Gauß sind Vertreter einer Weltliteratur, die alle Grenzen zwischen Kulturkreisen, Religionen oder Genres überschreitet.

László Krasznahorkai ist Ungar und lebt in Berlin. Für den vom Buddhismus beseelten Autor existieren die Dinge nebeneinander und miteinander †“ wie in Seiobo auf Erden, seinem Buch über eine japanische Göttin. Ob er die Mongolei oder New York beschreibt: Er weiß um unsere Sehnsucht nach Glauben und Mystik. Ein nicht minder exakter Beobachter ist der Salzburger Essayist und Kritiker Karl-Markus Gauß. Der Reisende durch Ost- und Zentraleuropa findet unbekannte Landschaften, belebt untergegangene Sprachen wieder und fördert vergessene Schätze zutage. So lässt er wundervolle Bücher wie Im Wald der Metropolen entstehen. Auf der Suche nach dem Fremden, das sich vertraut anfühlt, und dem Vertrauten, das fremd sein kann, schaffen beide Autoren kluge, weitgespannte Erzählungen, die dem alten Satz „Böhmen liegt am Meer†œ aufs Schönste entsprechen.

Der Eintritt beträgt 8 Euro; ermäßigt 6 Euro. Kartenreservierung unter: 089 / 291 613 26
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Gasteig: Kleiner Konzertsaal um 18 Uhr

Roswitha Budeaus-Budde, Hilde Elisabeth Menzel und Ulrike Schultheis – Die 100 besten Kinder und Jugendbücher
Für alle Kinder- und Jugendbuchfans

Die Highlights aus dem diesjährigen Kinder- und Jugendbuchprogramm †“ die drei Expertinnen begeistern wie jedes Jahr mit der kompetenten und unterhaltsamen Vorstellung ihrer Lesetipps.

Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, sich im großen Angebot der Neuerscheinungen zu orientieren und für sich die besten Bücher aus dem Kinder- und Jugendbuchbereich zu entdecken. Am Büchertisch vor Ort kann man viele der schönen Bücher direkt erstehen. Eine kommentierte Empfehlungsliste für 3,†“ Euro ist während der gesamten Bücherschau an der Infotheke im 1. OG erhältlich. Roswitha Budeus-Budde ist verantwortliche Redakteurin für die Kinder- und Jugendliteraturseite der Süddeutschen Zeitung. Hilde Elisabeth Menzel ist Rezensentin und Referentin im Jugendbuchbereich sowie Jurorin beim »Luchs«, der von Die Zeit und Radio Bremen vergeben wird. Ulrike Schultheis, Buchhändlerin und Rezensentin, war viele Jahre Mitglied der Jury zum Deutschen Jugendliteraturpreis.

Roswitha Budeus-Budde ist verantwortliche Redakteurin für die Kinder- und Jugendliteraturseite der Süddeutschen Zeitung.

Hilde Elisabeth Menzel ist Rezensentin und Referentin im Jugendbuchbereich sowie Jurorin beim »Luchs«, der von Die Zeit und Radio Bremen vergeben wird.

Ulrike Schultheis, Buchhändlerin und Rezensentin, war viele Jahre Mitglied der Jury zum Deutschen Jugendliteraturpreis.

Der Eintritt beträgt 6 Euro.

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Literaturhaus München im Saal um 19 Uhr

António Lobo Antunes und Ilija Trojanow – Doppelter Boden

„Wunschkonzert†œ für den Kurator: Ilija Trojanow trifft seinen Lieblingsautor, den Portugiesen António Lobo Antunes, der seinen neuen Roman vorstellt.

Einen Abend mit António Lobo Antunes zu verbringen ist für den Schriftsteller Ilija Trojanow ein Vergnügen. Fragt man ihn nach den Gründen, kommt er ins Schwärmen. Über Lobo Antunes‘ formale Meisterschaft und einzigartige Wortgewalt, mit der er die portugiesische Geschichte und Gesellschaft profund darstellt. Über die vielstimmigen Chöre, die er auf- und abbranden lässt.

Er hat ein Oratorium der Literatur geschaffen, innovativ und überwältigend.†œ Was den Weltensammler-Autor außerdem fasziniert, und darin liegt eine thematische Gemeinsamkeit, ist die Art, wie Lobo Antunes sich an der Kolonialgeschichte, am Verhältnis Europa/Afrika, „abarbeitet†œ. In seinem aktuellen Werk, Mein Name ist Legion, hält der Portugiese das Brennglas auf die Elendsviertel von Lissabon †“ und verleiht den Menschen am Rande der globalisierten Gesellschaft eine starke Stimme.

In Zusammenarbeit mit dem Luchterhand Verlag

Der Eintritt beträgt 10,00 Euro; ermäßigt 6,00 Euro. Kartenreservierung unter: 089-291 934 27
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Black Box im Gasteig um 19 Uhr

Sissi Perlinger: Auszeit! Der Perlinger- Weg ins Glück

Schon in der Wiege ist für Sissi Perlinger klar, dass es für sie im Leben nur eines gibt: singen, tanzen, sich schminken und verkleiden.

Was ihre Umwelt als Spleen abtut, entpuppt sich als großes Talent und eröffnet ihr den Weg ins Showbusiness und zu einer Karriere als Tänzerin, Sängerin, Kabarettistin und Schauspielerin. In Auszeit! Der Perlinger-Weg ins Glück erzählt Sissi Perlinger die Geschichte ihres Lebens †“ ihre Suche nach Erfolg und beruflicher Anerkennung, aber vor allem auch von der Suche nach Glück und innerem Gleichgewicht. Dabei erkennt sie, dass man gar nicht um die halbe Welt düsen muss, um sich eine Auszeit zu gönnen. Denn wer bewusst lebt, der erlebt auch die alltäglichste Selbstverständlichkeit als Quelle großen Glücks.

Sissi Perlinger, 1963 in Furth im Wald geboren, ist Entertainerin, Schauspielerin und Multitalent. Die Bühne scheint ihr wahres Zuhause zu sein, auch wenn sie vorwiegend in München lebt.

Der Eintritt beträgt 10,00 Euro; ermäßigt 8,00 Euro. Kartenreservierung unter: 089 / 54 81 81 81 oder www.muenchenticket.de
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Münchner Volkstheater – Foyer um 20 Uhr

Thomas Gsella und Ben Lewis – Zugespitzt und aufgespießt

Deutsch-britisches Satire-Doppel sorgt für spannenden Kontrast: Thomas Gsella (Blau unter Schwarzen) und Ben Lewis (Das komische Manifest) lesen und diskutieren.

Moderation: Knut Cordsen

Thomas Gsella, Ex-Chefredakteur des Satiremagazins TITANIC, ist der „jüngste Nachwuchsklassiker†œ (Eckart Henscheid) im Reich der Hochkomik. Er beherrscht „die Freibeuterkunst der literarischen Parodie†œ (FAZ) und schreibt komische Gedichte †“ von der Baby- bis zur Fußballlyrik. Die „Gsellammelte Prosa†œ nimmt nicht zuletzt demokratische Defizite unter die Lupe. Grimmepreisträger Ben Lewis hingegen durchleuchtet in seinem Manifest den satirischen Widerstand in der Diktatur. Bekannt für unterhaltsame, politische und historisch fundierte TV-Dokus, zeigt er mit seinem „revolutionären Witzbuch†œ, wie man von 1917 bis 1989 quer durch den „Ostblock†œ über repressive Staatsgewalten scherzte. Frei nach dem Motto: Lieber den Gulag riskiert, als sich eine Pointe verkniffen. Mit diesem Buch legt Lewis eine umfangreiche Kulturgeschichte des Humors in kommunistischen Zeiten vor.

Der Eintritt beträgt 10,00 Euro; ermäßigt 7,00 Euro. Kartenreservierung unter 089 / 54 81 81 81 oder www.muenchenticket.de

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Muffathalle um 21 Uhr

Text & Ton & Tanz mit Yang Lian,  Ranjit Hoskoté, Assaf Gavron, José F.A. Oliver, Pedro Lenz,  Heinrich Steinfest, Friedrich Ani,  Nora Gomringer und der Express Brass Band

Performance, Poesie, Party! Die Akteure des forum:autoren rollen mit der Express Brass Band einen inspirierenden Klangteppich aus, auf dem auch getanzt werden darf.

Literaturfestfest ist, wenn Literatur rhythmisch wird und Musik einen poetischen Klang bekommt. Wenn Lyrik-Slammer und Wortlautmaler die Magengrube vibrieren lassen. Wenn europäische, nah- und fernöstliche Wortkunst die Seele zum Schwingen bringt.

Literaturfestfest ist, wenn neben- und nacheinander Texte und Töne auf die Bühne der Muffathalle kommen. Wenn die Performance mit Dichtung im Altertum beginnt und im Spoken Word und Rap endet.

Literaturfestfest ist, wenn die 15 Musiker der Express Brass Band diese Entwicklungsgeschichte zunächst begleiten und sich dann in den Vordergrund spielen. Wenn die Betriebstemperatur steigt, weil das Münchner Kollektiv eine Menge lauter Blechinstrumente spielt. Wenn ihr Sound, der im Jazz, Soul und Afrobeat wurzelt, zu einem Crescendo anwächst, das einen auf die Tanzfläche bläst.

Der Eintritt beträgt 15,00 Euro; ermäßigt 10,00 Euro. Kartenreservierung unter 089 / 54 81 81 81 oder www.muenchenticket.de

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Quelle: Literaturfest München