Literaturhaus München im Saal am Dienstag, den 23.11.2010, um 20.30 Uhr
Juli Zeh und Ferdinand von Schirach – Doppelter Boden
Die Sitzung wird von Ilija Trojanow geleitet. Er wird Beistand geben und schlichten, wann immer es sein muss.
Gut und Böse, Schuld und Sühne, Täter und Opfer: Zwei erfolgreich schreibende Juristen lesen aus ihren Büchern und sprechen über die Verknüpfung von Fakten und Fiktionen, Poesie und Politik.
Beide Autoren profitieren beim Schreiben von ihren juristischen Kenntnissen. Als Kolumnistin reflektiert Juli Zeh scharfsichtig gesellschaftspolitische Themen. In ihrem Roman Corpus Delicti entwirft sie ein Science-Fiction-Szenario und stellt hoch aktuelle Fragen: Wie weit schränkt der Staat individuelle Rechte ein? Gibt es ein Recht des Einzelnen auf Widerstand?
Der Strafverteidiger Ferdinand von Schirach wurde mit seinen Erzählungsbänden Verbrechen und Schuld als die literarische Entdeckung gefeiert. Darin verarbeitet er die oft abgründigen Fälle seiner Praxis. Bohrend intensiv seziert er die moralische Verantwortung jedes Einzelnen.
Der Eintritt beträgt 8,00 Euro; ermäßigt 6,00 Euro. Kartenreservierung unter 089-291 934 27