Juli Zeh und Ilija Trojanow über den Angriff auf die Freiheit

Unter dem Motto „Angriff auf die Freiheit“ veranstaltet das Literaturhaus München am Dienstag, den 15.09.2009, um 20 Uhr, einen Abend mit Juli Zeh und Ilija Trojanow.

Moderation: Christoph Lindenmeyer (Bayerischen Rundfunk)

Angriff auf die FreiheitNiemals würden Sie es anderen Menschen erlauben, in Ihren privaten Sachen zu schnüffeln, Sie zu bespitzeln oder zu belauschen. Was aber, wenn diese anderen Menschen den Staat oder die Wirtschaft repräsentieren? Die Warnungen vor Terror und Kriminalität und die Annehmlichkeiten von Plastikkarten und Freundschaften im Internet lenken von einer Gefahr ab, die uns allen droht: dem transparenten Menschen. Doch bevor es so weit kommt, schlagen Juli Zeh und Ilija Trojanow mit einer engagierten Kampfschrift Alarm.

Christoph Lindenmeyer ist Koordinator für kulturelle Beziehungen und Projekte in der Hörfunkdirektion des Bayerischen Rundfunks, Honorarprofessor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Dozent an der Deutschen Journalistenschule. Mitglied des internationalen PEN-Clubs. Seit 1971 beim Bayerischen Rundfunk, u.a. Chef des Jugendprogramms im Hörfunk (Zündfunk, Club 16, Pop Sunday), der Hörspielabteilung und verschiedener Hauptabteilungen, bis 2005 der Hauptabteilung Kultur.

Veranstalter: Carl Hanser Verlag, Stiftung Literaturhaus. Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Kartenreservierung: Tel. 089 / 291934-27
Die reservierten Karten werden ca. 1 Stunde vor Beginn der Veranstaltung an der Abendkasse hinterlegt.

BA unterstützt Live-Krimi-Event in München: Mord in Giesing am 24.10.2009

Mord in GiesingDer Bezirksausschuss München Obergiesing hat für den Live-Krimi-Event der Agentur „cogma“ Mittel in Höhe von 2216,66 Euro bewilligt. Am 24. Oktober um 19 Uhr wird dieser interaktive „Mord in Giesing“ begangen. Hobbydetektive ermitteln quer durch den Stadtteil.

Ein Toter liegt im Hinterhof. Er ist aus dem Fenster gestürzt. Außer einer Pistole und einem Handy hatte er nichts bei sich. Was ist passiert? Wer hat den jungen Mann ermordet? Und wer sind die zwielichtigen Gestalten am Tatort?

Überall in Giesing gibt es Verdächtige, die etwas über den Toten zu berichten haben. Indizien fügen sich langsam zu einem Bild. Und in Kneipen und hinter Häuserecken findet man Spuren, die auf ein dunkles Geheimnis hinweisen.

Über 13 Locations sind in den Mordfall verstrickt. In jeder findet an diesem Abend eine Veranstaltung statt. Von mörderischer Live-Musik, verdächtigem Varieté und alte Verbrecherfilmen ist alles dabei, was eine Krimiszenerie braucht.

Teilnahme auf eigene Gefahr! 😉

Quellen: Süddeutsche Zeitung und Venyoo.de

Deutscher Buchpreis: Blind-Date-Lesung mit AutorIn der Longlist

Deutscher BuchpreisDer †œDeutsche Buchpreis† feiert seinen 5. Geburtstag. Und wie immer haben interessierte Leser die Gelegenheit, einen der Nominierten bei einer Blind-Date-Lesung kennenzulernen.

Ort und Zeitpunkt stehen fest, nur der/die eingeladene Autor/in bleibt bis zuletzt eine Überraschung.

Am 08.09.2009, um 20 Uhr, Dichtung & Wahrheit, Burgstraße 2, München. Der Eintritt beträgt 7 Euro.

Um telefonische Voranmeldung wird gebeten (Tel.: 089 / 23691-390)

Die nominierten Autoren und Autorinnen und ihre Romane in alphabetischer Reihenfolge:

†¢ Sibylle Berg: Der Mann schläft (Hanser, August 2009)

†¢ Mirko Bonné: Wie wir verschwinden (Schöffling & Co., Februar 2009)

†¢ Thomas Glavinic: Das Leben der Wünsche (Hanser, August 2009)

†¢ Wolf Haas: Der Brenner und der liebe Gott (Hoffmann und Campe, August 2009)

†¢ Ernst-Wilhelm Händler: Welt aus Glas (Frankfurter Verlagsanstalt, September 2009)

†¢ Anna-Katharina Hahn: Kürzere Tage (Suhrkamp, März 2009)

†¢ Reinhard Jirgl: Die Stille (Hanser, März 2009)

†¢ Brigitte Kronauer: Zwei schwarze Jäger (Klett-Cotta, August 2009)

†¢ Rainer Merkel: Lichtjahre entfernt (S. Fischer, März 2009)

†¢ Terézia Mora: Der einzige Mann auf dem Kontinent (Luchterhand, August 2009)

†¢ Herta Müller: Atemschaukel (Hanser, August 2009)

†¢ Angelika Overath: Flughafenfische (Luchterhand, Mai 2009)

†¢ Norbert Scheuer: Überm Rauschen (C. H. Beck, Juni 2009)

†¢ Kathrin Schmidt: Du stirbst nicht (Kiepenheuer & Witsch, Februar 2009)

†¢ Clemens J. Setz: Die Frequenzen (Residenz, Februar 2009)

†¢ Peter Stamm: Sieben Jahre (S. Fischer, August 2009)

†¢ Thomas Stangl: Was kommt (Droschl, Januar 2009)

†¢ Stephan Thome: Grenzgang (Suhrkamp, August 2009)

†¢ David Wagner: Vier Äpfel (Rowohlt, September 2009)

†¢ Norbert Zähringer: Einer von vielen (Rowohlt, Juli 2009)

Quelle: literatur-muenchen.de

BücherFrauen: 9. Münchner LiteraturBrunch am 13.09.2009

MünchnerBücherFrauen

Unter dem Motto „Frauen schreiben Geschichte – Historische Romane Münchner Autorinnen“ findet am Sonntag, den 13.09.2009, der 9. LiteraturBrunch der Münchner BücherFrauen statt. Es lesen und diskutieren die Münchner Autorinnen Monika Bittl, Simone Neumann und Brigitte Riebe. Die Moderation übernimmt Meike Frese. Meike Frese ist seit 2007 Städtesprecherin der Münchner BücherFrauen.

Einlass zum Brunch ab 10.30 Uhr, Beginn der Lesung um 12 Uhr im Vereinsheim, Occamstr. 8, 80802 München. Der Eintritt für die Lesung beträgt 9 Euro, ermäßigt 7 Euro.

Monika BittlMonika Bittl, geboren 1963 in Beilngries, arbeitete nach dem Abitur als Volontärin bei einer Tageszeitung. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in Sizilien studierte sie in München Germanistik und Psychologie und erhielt ein Stipendium der Filmhochschule München. Seit 1993 lebt sie als freie Autorin mit Mann und Kind in München. Monika Bittl ist Roman- und Drehbuchautorin und lehrt „Drehbuch und Dramaturgie“ an der HFF in München sowie am Institut „Jugend Film Fernsehen“.

BergwehenSie liest aus ihrem historischen Roman Bergwehen, der 2008  bei Droemer erschienen ist und jetzt verfilmt wird. Die Dreharbeiten zu ihrem Buch werden voraussichtlich noch dieses Jahr abgeschlossen.

Kurzbeschreibung
München 1811: Lucilie Vinzenz gehört zu den Hebammen, die sich nicht damit abfinden wollen, dass bei einer Geburt Mutter und Kind häufig sterben. Ständig erweitert sie ihr Wissen, gibt es an die Frauen weiter und achtet streng auf Hygiene. Allerdings bringt sie damit Ärzte und Kirchenherren gegen sich auf. Was muss das Weib andere Weiber aufwiegeln gegen die gottgegebene Ordnung? Als man eine Intrige gegen sie spinnt, flieht sie in ihr Heimatdorf, an den Ort, der ihr Schutz gewährt. Die Rückkehr ist auch eine Reise in die Vergangenheit: Als junge Frau war sie schwanger geworden und von ihrem Vater dafür grausam bestraft worden. Mit ihm, der ihr damals das Kind wegnahm, hat sie seither nie wieder ein Wort gewechselt. Ausgerechnet hier trifft sie auf einen Gleichgesinnten, den Dorfarzt Denaro. Sie verlieben sich ineinander – doch dann muss Lucilie erfahren, dass er auf schreckliche Weise mit ihrer Vergangenheit verknüpft ist …

Simone MüllerSimone Neumann, geboren 1977 in Höxter, verbrachte ihre Kindheit und Jugend im idyllischen Weserbergland. Schon während ihres Studiums der Geschichte und Slavistik in Köln führte sie ihr Weg in die Buchbranche. Nach dem Examen arbeitete sie als Lektorin bei arsEdition in München. Seit der Geburt ihrer beiden Kinder hat Simone Neumann ihren Arbeitsplatz nach Hause, in den Osten Münchens, verlegt, wo sie als freie Redakteurin und Autorin tätig ist und sich endlich ihren Jugendtraum erfüllen kann †“ das Schreiben historischer Romane.

Des Teufels SanduhrSie liest aus ihrem Debütroman Des Teufels Sanduhr, der 2009 im Goldmann Verlag erschienen ist.

Kurzbeschreibung
Marketenderinnen, Opfer von Hexenprozessen und ein unheimlicher Frauenmörder.
Mord im Schatten des Dreißigjährigen Krieges: Auf der Suche nach der Wahrheit gerät eine junge Frau zwischen die Fronten der Mächtigen.
Westfalen im Dreißigjährigen Krieg. Die junge Anna Pippel hat alles verloren und schließt sich dem Tross eines Heeres an. Dort findet die schüchterne Frau in der resoluten Marketenderin Liese Kroll und dem kauzigen Geschichtenerzähler Hans Mergel eine neue Familie. Doch im Umfeld des Heeres ereignen sich brutale Frauenmorde. Schnell sucht man einen Schuldigen und bezichtigt Liese, Anna und Mergel der Hexerei. Liese wird hingerichtet, Anna und Mergel werden aus dem Tross vertrieben. Aber das Morden geht weiter – und der Mörder ist immer in Annas Nähe … Ein üppiger, farbenprächtiger und höchst spannender historischer Roman.

Brigitte RiebeBrigitte Riebe, geboren 1953 in München, promovierte in Geschichte. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst als Museumspädagogin und anschließend als Lektorin in verschiedenen Verlagen. Seit 1990 lebt sie als freie Schriftstellerin in München und verfasst u.a. moderne Gesellschaftsromane und Krimis. Den Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden historische Romane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden, u.a. ins Französische, Portugiesische, Niederländische, Griechische, Türkische, Tschechische, Kroatische und Russische.

Liebe ist ein Kleid aus Feuer1Sie liest aus Liebe ist ein Kleid aus Feuer, erschienen 2006 im Diana Verlag.

Kurzbeschreibung
Ein grandioser Roman über die erste deutsche Dichterin des Mittelalters.
Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: Eila, die amazonengleiche Tochter des Ritters Raymund von Scharzfels, und Roswitha, die schon als Kind seltsame, in die Zukunft weisende Träume hat und später als die Dichterin Roswitha von Gandersheim in die Geschichte eingehen wird. Brigitte Riebe ist die Garantin für spannende und kluge historische Romane.
Klappentext
„Steht man weniger auf das Brachiale, dafür mehr auf Atmosphäre liegt man bei Brigitte Riebe goldrichtig. Neben Erzählstil und zum Teil unverbrauchten Handlungssträngen weiß sie als promovierte Historikerin zu überzeugen, ohne ständig ihr Wissen aufdrängen zu wollen.“ Oberhessische Presse, Marburg
„Die promovierte Historikerin Riebe überzeugt wieder mit einem solide recherchierten Hintergrund und einer spannenden Geschichte, die sie mit viel Schwung auszumalen versteht. Mit dem leicht zu lesenden Roman der Münchnerin lassen sich lange Herbstabende gut überstehen.“ Badische Neueste Nachrichten
„So sehr Brigitte Riebe von Buch zu Buch durch die Jahrhunderte zappt, eines bleibt immer gleich: Die Hauptfiguren sind stets weiblich. „Mit Frauen kenne ich mich einfach besser aus“, meint die Autorin.“ Süddeutsche Zeitung

Die Veranstaltung wird von den Verlagen Diana, Droemer und Goldmann, der Allianzvertretung Andreas Mayr und der Literarischen Agentur Silke Weniger in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München unterstützt.

Quellen: BücherFrauen e.V.

Leon de Winter liest aus Das Recht auf Rückkehr im Literaturhaus München

Das Recht auf Rückkehr1Am Montag, den 14.09.2009, findet um 20 Uhr im Literaturhaus München eine Lesung mit Leon de Winter aus seinem neuen Roman Das Recht auf Rückkehr statt. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Die Karten können telefonisch im Literaturhaus unter der Rufnummer 089 / 291 934 27 reserviert werden.

Einführung und Gespräch: Henryk M. Broder

Der neue, in den Niederlanden groß gefeierte Roman von Leon de Winter (Diogenes Verlag, Deutsch von Hanni Ehlers) spielt im Tel Aviv des Jahres 2024. Israel ist auf einen streng gesicherten Stadtstaat zusammengeschrumpft. Bram Mannheim ist einer von jenen, die geblieben sind. Er betreibt eine Agentur, die nach verschwundenen Kindern sucht. Auch sein Sohn Bennie verschwand aus heiterem Himmel. Als eine Welle von Selbstmordanschlägen das winzige Land erschüttert, entdeckt er, dass sich dahinter ein ungeheuerliches Geheimnis verbirgt und dass das Verschwinden seines Sohnes durchaus mit Weltpolitik zu tun haben könnte. Er tut alles, um seinen Jungen wiederzubekommen.

Kurzbeschreibung
Als der vierjährige Bennie spurlos verschwindet, denkt sein Vater, Bram Mannheim, erst an einen Unfall, dann an ein Verbrechen. Dass das Verschwinden des Jungen mit Weltpolitik zu tun haben könnte, entdeckt er erst sechzehn Jahre später. Und er tut alles, um seinen Sohn wiederzubekommen.

Die gebundene Ausgabe umfasst 549 Seiten und ist am 25.08.2009 bei Diogenes erschienen.

Über den Autor
Leon de Winter wurde 1954 in ’s-Hertogenbosch als Sohn niederländischer Juden geboren und begann als Teenager, nach dem Tod seines Vaters, zu schreiben. Er arbeitet seit 1976 als freier Schriftsteller und Filmemacher in Holland und den Vereinigten Staaten. Einige seiner Romane wurden für Kino und Fernsehen verfilmt, so z.B. „Der Himmel von Hollywood“ unter der Regie von Sönke Wortmann. Leon de Winter erhielt 2002 den „Welt“-Literaturpreis. 2006 wird ihm die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen.

Veranstalter: Diogenes Verlag, Literaturhandlung, Stiftung Literaturhaus