Regionalkrimi aus Garmisch: Tod auf der Piste von Nicola Förg – Lesung am 27.06.

Am Samstag, den 27.06.2009, um 17.00 Uhr stellt Nicola Förg ihren in Garmisch spielenden Krimi Tod auf der Piste in der Krimibuchhandlung Glatteis in München in der Corneliusstraße 31 vor.

„Der Kirmi ist etwas Besonderes, zuerst denkt man an einen humorvollen Alpen-Krimi, und plötzlich findet man sich in einer tiefgehenden Geschichte wieder, die Grundlage zu dem Fall ist und am Ende alles beherrscht. Ein Krimi, der tief berührt und glänzend unterhält“, meint Detlef Richter in seiner Rezension auf Leser-Welt.de

Regionalkrimis haben derzeit Hochkonjunktur. Die Krimi-Fachfrau Henny Hidden sagt auf Frauenkrimis.net „Es lebe der Regionalkrimi!“ und begründet das auch sehr eindruckvoll: 

„Immer wenn ich als Zuschauer oder Leser zu dem Gefühl komme, dass Schauplätze und Ideen in einer zwingenden Weise zusammengehören, dann ist für mich ein Indiz für gute Literatur gegeben.“

tod-auf-der-piste1In Tod auf der Piste schickt  Nicola Förg  zwei Kommissarinnen auf Spurensuche. Ein Gegner der Ski-WM liegt tot auf der Kandahar. Die Pylonen, die im ganzen Landkreis für die Ski-WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen werben, waren der Auslöser: „Irgendwie hatte ich die Vision, dass sie einer umwirft“, verrät Nicola Förg. Was in der Realität nicht passiert ist, haben einige Charaktere übernommen. Ernst Buchwieser, Lehrer am Benediktiner-Gymnasium Ettal, und Schüler seiner Umwelt-AG wollten so gegen die Weltmeisterschaft protestieren. Bald darauf liegt der Pädagoge mit einem Kopfschuss tot auf der Piste. Ein Szenario, das Förgs neue Kommissarinnen, Irmi Mangold aus Schwaigen und Kathi Reindl aus dem Außerfern, auf den Plan ruft.

Kritische Stimmen über die WM und die Macht der Kirche †“ stellvertretend dafür steht Ettal †“ machen die Handlung aus, die sie auf spannenden 239 Seiten niedergeschrieben hat. In erster Linie wolle sie genau das, nämlich eine Geschichte erzählen.

Kurzbeschreibung
Die Garmischer Kommissarin Irmi Mangold, die gerne mit der Motorsäge ins Holz fährt und auch mal im Stall ihres Bruders mithilft, und ihre junge Kollegin Kathi Reindl, alleinerziehende Mutter mit chronisch schlechtem Gewissen, haben diesmal eine besonders harte Nuss zu knacken. Kurz vor Ende der Skisaison – im Tal ist längst Frühjahr – wird auf der Kandahar-Piste ein Toter gefunden, ermordet per Kopfschuss. Das Merkwürdige daran: Der Mann trägt ein altmodisches Skioutfit mit einer WM-Startnummer von 1978. Weshalb musste er sterben? Und was hat es nur mit der seltsamen Montur auf sich? Ausgerechnet beim Dirndlkauf stößt Irmi auf eine heiße Spur … Der Auftakt zu einer neuen Krimiserie der Bestsellerautorin Nicola Förg!

Über die Autorin
Nicola Förg wuchs im Allgäu auf. Sie arbeitet als freie Reisejournalistin für namhafte Tageszeitungen und Magazine und hat ein Dutzend Reiseführer verfasst. Außerdem veröffentlicht sie als Schriftstellerin sehr erfolgreiche Kriminalromane, deren Tatorte unter anderem im Allgäu und in Oberbayern liegen, zuletzt »Nachtpfade«, »Hundsleben« und »Tod auf der Piste«. Als engagierte Tierschützerin betreut sie unter anderem im Münchner Merkur die wöchentliche Tierseite. Sie lebt mit ihrem Mann sowie ihren Katzen, Kaninchen und Pferden auf einem vierhundert Jahre alten Bauernhof in Bad Bayersoien im Ammertal.

Tod auf der Piste von Nicola Förg ist im Piper Verlag erschienen. -  7.95 Euro

Lesung am 27.06. um 17 Uhr  in der Krimibuchhandlung Glatteis, Corneliusstraße 31, Tel. 201 48 44, Eintritt: 6 Euro

Gymnasialeltern Bayern unterstützen Bildungsstreik: Raus auf die Straße!

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Pressemitteilung: Raus auf die Straße! Bildungsstreik!

Wir Eltern unterstützen die Aktionen der Schüler und Studenten.

Bildung muss kostenfrei sein!

Wir Eltern zahlen Krippengebühren, Kindergartengebühren, Hortgebühren, Studiengebühren, Nachhilfe, Nachhilfe und nochmals Nachhilfe, und am Ende möglichst noch ein Repetitorium.

Wir fordern gleiche Chancen für alle Kinder! An den Bildungs- und Ausbildungskosten hat sich die Gesellschaft solidarisch zu beteiligen, die darauf baut, dass unsere Kinder später ihren solidarischen Beitrag in die Sozialversicherungssysteme leisten, anstatt ausschließlich ihre alten Eltern zu versorgen.

Bildung darf nicht krank machen!

Wir fordern einen Umbau des Bildungssystems, der unseren Kindern ermöglicht, angstfrei zu lernen. Wir fordern, das Sitzenbleiben, den Noten- und Leistungsdruck und die Selektion nach der vierten Klasse abzuschaffen. Wir verlangen, dass unsere Kinder individuell nach ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten lernen dürfen, ohne Langeweile und ohne Furcht vor Prüfungen, Vergleichstests und ohne Bloßstellung durch mündliche Abfragerei.

Hierfür haben Staat und Kommunen die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, in Form von ausreichendem Personal und ausreichenden kind-, lehrer- und lerngerechten Räumlichkeiten. Dass in München, einer der reichsten Städte der Republik, Schulkinder in heruntergekommenen, verdreckten Schulgebäuden unterrichtet werden, dass Familien mangels Räumlichkeiten kein wohnartnahes Gymnasium finden, ist inaktzeptabel!

Zivilcourage darf nicht bestraft werden!

Die Anweisung des Kultusminsteriums an die Schulen, streikende Schüler auch bei Befreiung durch die Erziehungsberechtigten als unentschuldigt ferngeblieben zu behandeln und zu geeigneten Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen zu greifen, widerspricht gundlegenden, für die Schulen festgelegten Erziehungszielen der bayerischen Verfassung:

„Oberste Bildungsziele sind … Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit.

Die Schüler sind im Geiste der Demokratie … zu erziehen.†œ

Schülerinnen und Schüler streiken zu recht für bessere Arbeitsbedingungen! Sie müssen angehört und nicht mundtot (Bildungsstreik 2009: Bayerisches Staatsministerium warnt vor Streikteilnahme) gemacht werden, indem Schulleitungen angewiesen werden, „die Schülervertreter in geeigneter Weise auf die Rechtslage und die daraus resultierende Problematik hinzuweisen†œ.

Quelle: Gymnasialeltern Bayern

Mehr Informationen zu dem Thema in der Süddeutschen Zeitung:

Bildungsstreik in München: Bildung unter Quarantäne – Kreativer Protest: Mit symbolischen Aktionen wie der Absperrung eines Gymnasiums wollen Schüler und Studenten Politiker wachrütteln.

Bundesweiter Bildungsstreik: Elite und Unterschicht – Schüler und Studenten im bundesweiten Bildungsstreik: Mitorganisator Felix Heinze über soziale Auslese, verängstigte Professoren und die Angst vor Straßenschlachten.

Vom Frust getrieben: Der Bildungsstreik verdient das Prädikat „pädagogisch wertvoll“, denn heute wird jeder Atemzug eines Studenten geprüft und benotet. Statt Substanz zählt Tempo.

Bildungsstreik 2009: Bayerisches Staatsministerium warnt vor Streikteilnahme

bildungsstreik

Schülerstreikaktionen in der Woche vom 15. bis 19.06.2009

In der Woche vom 15. bis 19.06.2009 wird von verschiedenen Organisationen (Schulstreik München, Schülerbündnis München) wie bereits im November 2008 auch in Bayern zu einem bundesweiten „Schulstreik“ aufgerufen. Schwerpunktmäßig werden Veranstaltungen am 17.06.2009 in Nürnberg und München aufgeführt. Da es im vergangenen Jahr zu völlig unakzeptablen Zwischenfällen durch streikende Schülerinnen und Schüler gekommen ist, und da die geplanten „Streiks“ wieder während der vormittäglichen Schulzeit stattfinden sollen, wird auf folgende Punkte hingewiesen:

1. Für Schüler existiert kein Streikrecht. Schülerinnen und Schüler verstoßen im Falle einer Teilnahme während der Unterrichtszeit gegen ihre Verpflichtung zum regelmäßigen Besuch des Unterrichts nach Art 56.

2. Auch eine Befreiung zwecks Teilnahme am „Schülerstreik“ durch die Erziehungsberechtigten oder die Schülerin bzw. den Schüler selbst ist somit nicht zulässig. Ein Fernbleiben würde in jedem Fall unentschuldigt erfolgen. Somit stehen den Schulen die üblichen vom BayEUG und den Schulordnungen vorgesehenen Maßnahmen †“ nämlich Erziehungs- und ggf. Ordnungsmaßnahmen †“ zur Reaktion auf das unentschuldigte Fernbleiben zur Verfügung.

3. Den Schülerinnen und Schülern ist es unbenommen, außerhalb der Unterrichtszeit zu demonstrieren. Darüber hinaus existiert seit dem 01.08.2008 mit der Etablierung des Landesschülerrats ein landesweites, gesetzlich festgeschriebene Schülervertretungsgremium. Damit steht den Schülerinnen und Schülern ein mehrstufiges Instrumentarium zur Meinungsäußerung und Einflussnahme zu Verfügung.

Erfahrungsgemäß sprechen die Organisatoren des „Schulstreiks“ besonders die SMV-Vertreter an. Die Schülervertreter an Schulen sollen auf jeden Fall in geeigneter Weise auf die Rechtslage und die daraus resultierende Problematik hingewiesen werden. Dies gilt natürlich auch für die übrigen Schülerinnen und Schüler, sollten Anzeichen für eine Streikteilnahme bekannt werden.

Walter Kappacher liest am 15.07. im Literaturhaus München aus Der Fliegenpalast

Georg-Büchner-Preis 2009 – Lesung mit Walter Kappacher

Am Mittwoch, den 15.07.2009, stellt Walter Kappacher um 20 Uhr seinen Roman „Der Fliegenpalast“ in der Bibliothek im Literaturhaus München vor.

Moderation: Lothar Müller (Süddeutsche Zeitung)

Der österreichische Schriftsteller Walter Kappacher erhält den diesjährigen Georg-Büchner-Preis der Darmstädter Akademie für Sprache und Dichtung. Die Jury begründete ihre Wahl wie folgt: »Seine leise, musikalische Prosa voll melancholischer Uner bittlichkeit †“ stets traurig, nie trostlos †“ klärt uns über uns selbst auf. Dieser poetische Realist unserer Tage, der bei vollkommener Gegenwärtigkeit an die große Erzähltradition anknüpft, erzeugt einen ‚Sog der Stille†˜.«

Der Preisträger liest an diesem Abend aus seinem im Frühjahr erschienenen Roman „Der Fliegenpalast“ (Residenz Verlag). Kappacher erzählt darin vom 50jährigen Hugo von Hofmannsthal, der in einem alten Hotel im österreichischen Bad Fusch versucht, an einem Drama zu schreiben. „Der Fliegenpalast“ ist kein historisches Buch – es ist eine „typisch österreichische“ Geschichte vom Scheitern.

der-fliegenpalastKurzbeschreibung
August 1924: H. ist auf der Rückreise und macht Halt in Fusch, einem Kurbad in den Salzburger Alpen, wo er mit seinen Eltern vor dem Krieg lange Sommer verbrachte. Inzwischen hat sich viel verändert: Freunde sind ihm abhanden gekommen, sein Ruhm liegt Jahre zurück, sein Schaffen ist bedroht von einer labilen Gesundheit und den leisesten Störungen. Auch im abgelegenen Bad Fusch hat die neue Zeit Einzug gehalten, an der er nur mehr als Beobachter teilnimmt, der sich selbst zunehmend fremd geworden ist. Bei einem Spaziergang wird H. ohnmächtig. Als er wieder zu sich kommt, lernt er den jungen Doktor Krakauer kennen, den Privatarzt einer Baronin. Auch er ist ein Rückkehrer in einer fremden Welt. H. sucht dessen Freundschaft, doch da ist die Baronin und da ist die Einsamkeit, der er nicht mehr entkommt. Walter Kappacher erzählt von einem Leben, das die Zeit überholt hat: mit fesselnder Intensität und luzidem Einfühlungsvermögen, so souverän wie virtuos. Er bestätigt damit seine Ausnahmestellung in der deutschsprachigen Literatur: ein Seltener (Peter Handke).

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus
Eintritt: Euro 8.- / 6.-

Literaturhaus München: Frido Mann und Christian Ude über Thomas Mann

Thomas Mann und München. Rückblick und Ausblicke

thomas-mannAm Freitag, den 19.06.09, findet im Literaturhaus München ein Abend mit Frido Mann, Oberbürgermeister Christian Ude, Dieter Borchmeyer und Dirk Heißerer statt.

Moderation: Cornelia Zetzsche (Bayerischer Rundfunk)

In den letzten 10 Jahren fanden auf Initiative des Thomas-Mann-Förderkreises München mehr als 140 Veranstaltungen an unterschiedlichsten Orten in München statt, das Bewusstsein für den „wichtigsten Autor, der jemals in München gewirkt hat“ (Marcel Reich-Ranicki), wurde stets wach gehalten.

Zum Jubiläum ist der Enkel Thomas Manns und Schirmherr des Förderkreises, Professor Frido Mann, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, Christian Ude, und der Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Professor Dieter Borchmeyer, eingeladen, zusammen mit Dirk Heißerer, Leiter des Thomas-Mann-Förderkreises München, über die Förderung von Werk und Leben Thomas Manns zu reden.

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus, Thomas-Mann-Förderkreis e.V.
Eintritt: Euro 8.- / 6.-