Uriah Heep + Nazareth am 10.05.2011 in der Muffathalle – nicht ausverkauft!

Es ist einfach unglaublich! Uriah Heep und Nazareth kommen am 10.05.2011 nach München und spielen in der Muffathalle. Nichts gegen die Muffathalle, die Raum-Akustik ist völlig in Ordnung, aber dass gleich zwei legendäre Rockbands in einer Halle auftreten, die gerade mal 800 bis 1000 Besucher zulässt und es dennoch 8 Tage vor dem Konzert noch Karten gibt, die für unter 40 Euro(!) zu haben sind, ist ein Skandal!

Aber es kommt noch schlimmer, denn niemand will mit mir den ankündigten dreistündigen Hardrock genießen. Mein Mann verdreht die Augen im Kopf und meine Kids sowieso. Ein Freund, auf den ich meine ganzen Hoffnungen gesetzt hatte, teilte mir mit, dass er nicht auf „Leichenfledderei“ stehe. Ich überlege ernsthaft, ob ich ihn von meiner Freundesliste streichen soll.

Es muss an dieser Stadt München liegen, denn ich bin mir sicher, ein Konzert, allein mit einer dieser Rocklegenden, wäre in meinen heimischen Gefilden, in Oldenburg z.B., längst ausverkauft. Egal, gehe ich halt alleine – ein paar alte Freaks werden sich bestimmt einfinden. Sowohl Uriah Heep (Into the Wind) als auch Nazareth (Big Dogz) haben im April 2011 neue Alben herausgebracht. Das Reinhören lohnt sich! Der Sound beider Bands ist unverkennbar und ich habe den Headbang schon ganz automatisch gerade auf meinem Schreibtischstuhl geübt – wäre da nur nicht dieser Kurzhaarschnitt… 😉

Uriah Heep – Into the Wind

Nazareth – Big Dogz

 

Die Vorankündigung und Pressemitteilung lautet folgendermaßen:

Gemeinsam bringen Nazareth und Uriah Heep eine Unzahl von Hits mit auf die Bühne. Love Hurts, This Flight Tonight und Dream On auf der einen Seite, sowie Easy Livin†™, Lady in Black, Gypsy und Look At Yourself auf der anderen Seite sind längst als Evergreens in die Geschichte des Rock eingegangen. Wenn die beiden Bands ihre Verkäufe zusammenlegen, erreichen sie etwa 70 Millionen verkaufte Alben. Aber noch wichtiger: die Herren sind topfit und bereit, die Muffathalle zu rocken.

Ort: Muffathalle
Einlass: 19:00
Beginn: 20:00
VVK: 33 Euro (zzgl. Gebühren) – Abendkasse: 39 Euro (zzgl. 0,50 Systemgebühr)

Rocklegends in Concert †“ Tour 2011 – Uriah Heep & Nazareth

Endlich ist es gelungen: die Heroen des Hardrock gehen wieder gemeinsam auf Tour . Ihre letzte gemeinsame Tour hatten Nazareth und Uriah Heep im Jahr 1992 , und diese damalige Tour war ein fulminanter Erfolg. Beide Bands haben den Hardrock der 70iger geprägt. NAZARETH`s LOVE HURTS, THIS FLIGHT TONIGHT , DREAM ON oder RAZAMANAZ sind Welthits und Klassiker der Rockgeschichte. URIAH HEEP haben mit Songs wie EASY LIVIN, FREE ME , LADY IN BLACK Millionenseller geschrieben. Beide Bands haben zusammen mehr als 70 Millionen Alben verkauft und sind 2011 in Topform um 3 Stunden besten Hardrock zu präsentieren.

Nazareth wurde 1968 in Schottland von DAN McCAFFERTY (vocals) MANNY CHARLTON (guitar) PETER AGNEW (bass) und DARRELL SWEET gegründet, der 1999 verstarb. Über 20 Jahre blieb die Band in der Urformation zusammen und hat sich in diesen zwei Jahrzehnten als solide und perfekte Live Formation bewährt und mit
insgesamt 6 TopHits und drei Bestseller Alben Rockgeschichte geschrieben.
Der schnörkellose Heavy Sound von Nazareth fand besonders viel Resonanz in Canada, Österreich, Deutschland, Skandinavien und der Schweiz und später dann auch in den USA. Immer wieder wurden Gastmusiker in die Band integriert, der Stamm blieb jedoch gleich.
Mit dem Album RAZAMANAZ schafften sie im Sommer 1973 den Durchbruch. Im Dezember 1973 folgte THIS FLIGHT TONIGHT, mit dem sie endgültig an die Spitze des britischen Rock gelangen sollten. Unermüdliches Touren in der ganzen Welt hat der Band bis heute einen großen Fanstamm erhalten.
Ende der 1990er zog sich Manny Charlton aus dem Musikbusiness zurück und überließ Billy Rankin seinen Posten. Ende 1994 wurde Billy durch JIMMY MURISSON ersetzt der bis heute neben den Originalmitgliedern Dan und Pete dabei ist. 1999 musste nach dem plötzlichen Tod der Schlagzeuger Darrel Sweet ersetzt werden. Lee Agnew hat diesen Job übernommen. Nachdem es Ende der 80iger etwas ruhiger um die Schotten geworden war, gab es 1992 eine fulminante ausverkaufte Tour mit Uriah Heep und seitdem tourt die Band wieder regelmäßig in der ganzen Welt. Nazareth haben 2008 anlässlich ihres 40-jährigen Bandjubiläums das Studioalbum THE NEWZ veröffentlicht.

Uriah Heep-Songs sind Klassiker, „Lady In Black†œ ein Evergreen. Weltweit haben sie über 30 Millionen Alben verkauft, in 52 Ländern live gespielt.
Mick Box, einzig verbliebenes Gründungsmitglied, und seine vier Begleiter werden im Rahmen der Konzerte einen musikalischen Karriere-Querschnitt bieten †“ von den Anfängen mit Gypsy, Look At Yourself, The Wizard, Easy Livin†™, Stealin†² über Free Me und natürlich Lady In Black bis hin zu Stücken der hoch gelobten CD Wake The Sleeper , und natürlich Titel aus dem neuen Studioalbum Into the Wind, welches im April 2011 auf den Markt kam:

Das Quartett um Mick Box, das in seinen 40 Jahren einige Besetzungswechsel verkraften musste, steht spätestens seit dem Einstieg von Schlagzeuger Russell Gilbrook erneut unter Volldampf. Der Spagat von In-Nostalgie-Schwelgen bis hin zu melodramatischem Powerrock ist für sie wieder selbstverständlich. Ihr Markenzeichen dabei ist ausgefeilter, oft mehrstimmiger Gesang und schwerlastende Orgelbreitseiten (Rocks). Die Pioniere des Hardrock fackeln bei ihren kraftvollen Shows ein Rock’n’Roll-Feuerwerk ab, das zwar nach den alten Uriah Heep klingt, dabei aber trotzdem absolut frisch wirkt. Die gegenwärtige Formation hat somit überhaupt nichts gemeinsam mit jenen in die Jahre gekommenen Kultbands, die den Ruhm ihrer längst verblassten Vergangenheit auf Oldie-Nächten mehr oder weniger lustlos-routiniert recyclen und dabei wie eine müde Kopie ihrer selbst wirken.

Musik zum Chillen bei Druckfrisch

Natürlich geht es in der Sendung „Druckfrisch – Neue Bücher mit Denis Scheck“ in einem spannenden Format in erster Linie um lesenswerte Neuerscheinungen am Buchmarkt und ihre Autorinnen und Autoren. Was die Sendung zusätzlich auszeichnet, sind die Orte, an denen die Interviews aufgezeichnet werden und die Soundtracks, die im Hintergrund laufen.

Zu Denis Schecks Empfehlung von „75 Years of DC Comics. Die Kunst, moderne Mythen zu schaffen„, lief am 27.02.2011 zu Beginn der Sendung der Song „Freedom Hangs Like Heaven“ des US-amerikanischen Sängers und Songwriters Sam Beam, der unter dem Namen Iron & Wine auftritt und veröffentlicht.

Danach sprach Denis Scheck mit dem irakisch-deutschen Schriftsteller Abbas Khider über seinen neuen Roman „Die Orangen für den Präsidenten„.

Nach dem sehr emotionalen Interview mit Abbas Khider in einem antiken Raum bei Kerzenlicht wurde der Beitrag passend mit „Rock El Casbah„, einem Lied des algerischen Sängers und Musikers Rachid Taha, ausgeblendet.

Ebenfalls war am 27.02. der elektronische Song „Aquarium“ der US-amerikanischen Gruppe Nosaj Thing dabei.

Und zum Interview mit der sichtlich frierenden schwedischen Kriminalschriftstellerin Kerstin Ekman, mit der Denis Scheck ausgerechnet auf einem verschneiten Friedhof sprach, liefen die Songs „Shir“ von Chronomad und „Schleich Di Boandlkramer“ von Schorsch H. & Dr. Will.

Quelle: DasErste.de

Still got the Blues… R.I.P. Gary Moore

Wie der Sender Sky News am 06.02.2011 berichtete, starb der Rock- und Blues-Gitarrist Gary Moore im Alter von 58 Jahren im Zimmer eines Luxushotels in seinem spanischen Urlaubsort an der Costa del Sol. Die Ursache des frühen Todes des Gitarren-Genies ist noch völlig unklar. Gary Moore sei jedoch nicht wie viele seiner Kollege ein Opfer des Rock-’n‘-Roller-Lebens mit viel Alkohol und Drogen geworden, hieß es aus seinem Umfeld.

Nach Angaben der spanischen Behörden waren an der Leiche des 58-Jährigen keine Anzeichen von Fremdeinwirkung feststellbar. Die Kriminalpolizei werde keine Ermittlungen aufnehmen, solange die Autopsie keine verdächtigen Anhaltspunkte ergebe, berichtete die Zeitung La Opinión am Montag unter Berufung auf Polizeikreise in der Provinzhauptstadt Málaga.

Gary Moore galt als einer der besten Gitarristen seiner Zeit. Bekannt wurde er mit der Rockgruppe „Thin Lizzy“. Mit „Still got the Blues“ landete er einen Welthit.

Sein Vorgänger bei Thin Lizzy, Eric Bell, sagte dem britischen Rundfunksender BBC: „Ich kann es immer noch nicht glauben. Moore sei kein „Rock-Opfer“, sondern „robust“ und ein „gesunder Kerl“ gewesen – ein „großartiger Spieler“ und „engagierter Musiker“.

Der im nordirischen Belfast geborene Moore begann bereits mit acht Jahren, Gitarre zu spielen. Neben Thin Lizzy arbeitete Moore, der auch eine erfolgreiche Solo-Karriere hinter sich hatte, mit Ex-Beatle George Harrison und den Beach Boys und Ozzy Osbourne zusammen.

Er war zuletzt als Sänger und Solo-Gitarrist erfolgreich und mehrmals auch auf Deutschland-Tournee. Bekannt wurde er als Mitglied der irischen Rockgruppe Thin Lizzy die er mehrmals verlassen hatte, zu der er aber auch immer wieder zurückkehrte. Gary Moore arbeitete schon 1969, im Alter von erst 16 Jahren, mit Thin-Lizzy-Frontmann Phil Lynott zusammen.

1972 gründete Moore seine eigene Band, die Gary Moore Band, und sang auch. Deren einziges Album Grinding Stone – im Jahr 1973 veröffentlicht – wurde jedoch kein Erfolg und Moore kehrte – zumindest für kurze Zeit – zu Lynott und Thin Lizzy (The Boys are Back in Town, Whiskey in the Jar), zurück. In den Jahren danach arbeitete er viel als Studiomusiker. Während seiner Solokarriere wechselte der frühere Hardrock- und Heavy-Metal-Gitarrist mehrmals die Stilrichtung. Zunächst kehrte er zu seinen Blues-Wurzeln zurück und landete Anfang der neunziger Jahre mit seinem Solo-Stück Still got the Blues einen Welthit – um den es später zu einem Urheberrechtsstreit kommen sollte, der bis heute nicht endgültig entschieden ist.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Piratenpartei + Musikpiraten: GEMA-freie Liederbücher für alle Kindergärten

Ende vergangenen Jahres flatterte allen Kindergärten und Kindertagesstätten Post von der GEMA (Verwertungsgesellschaft für Künstler- und Vervielfältigungsrechte) ins Haus: Für 500 Kopien aus Kinderliederbüchern sind seitdem 56 Euro plus Mehrwertsteuer Gebühren fällig.  Jede einzelne Kopie muss an die GEMA gemeldet werden, damit diese mit der VG Musikedition korrekt abrechnen kann.

Die Piratenpartei will nun in Zusammenarbeit mit Musikpiraten e.V. alle 50.299 KiGas und KiTas in Deutschland mit Büchern mit „gemeinfreien Kinderliedern“ versorgen und bittet um Unterstützung.

Gesucht werden Sponsoren, Musiker und Helfer, die die Bücher verteilen.

Damit sich die ErzieherInnen nicht noch aufwändig um die Recherche kümmern müssen, ob nun ein Lied gemeinfrei ist oder nicht, werden wir ein Liederbuch mit ausschließlich gemeinfreien Kinderliedern erstellen.“ erklärt Christian Hufgard, 1. Vorsitzender des Musikpiraten e.V. „Unser Ziel ist, allen 50.299 Kinderbetreuungseinrichtungen in Deutschland mindestens ein Liederbuch zukommen zu lassen – und zwar kostenlos.

Entstehen soll ein 52-seitiges Liederbuch (48 Seiten + Einband) in einem Format von 15 x 21cm (DIN A5). Zusätzlich soll das Buch  auch als PDF veröffentlicht und zum kostenlosen Download angeboten werden.

Die Finanzierung des Projekts ist laut Website der Musikpiraten defensiv gestaltet: Es werden nur so viele Liederbücher gedruckt, wie der Verein bezahlen und verteilen kann. Bei einer Stückzahl von 10.000 Stück wird der Stückpreis bei ~80 Cent / Buch liegen – es müssten dann also Spenden in Höhe von 8.000 Euro eingehen.

Damit jeder finanziell mithelfen kann, gibt es ein gestaffeltes Unterstützungsmodell. Dabei beinhaltet jede Stufe alle vorherigen:

  • Wer mehr als nichts spendet, wird mit gutem Karma belohnt.
  • Wer mehr als 10 Euro spendet, wird im Liederbuch auf der Unterstützerseite erwähnt
  • Wer mehr als 20 Euro spendet, darf sich eine Kindertagesstätte aussuchen, die drei Liederbücher erhält. Dies ist vor allem für den Fall wichtig, dass nicht genug Geld gespendet wird, um alle Kinderbetreuungseinrichtungen zu versorgen.
  • Wer mehr als 50 Euro spendet, darf sich zwei weitere Kindertagesstätte aussuchen, die drei Liederbücher erhalten.
  • Wer mehr als 100 Euro spendet, wird zusätzlich als „Gold-Sponsor“ erwähnt.

Sollten weniger als 600 Euro gespendet werden, kann der Druck der Liederbücher leider nicht finanziert werden. Das Liederbuch würde dann als ausschließlich als PDF veröffentlicht werden und die Sponsoren erhalten die Möglichkeit, sich den gezahlten Betrag zurückerstatten zu lassen.

Mehr Informationen finden sich auf der Homepage der Musikpiraten.

Der Spendenstand wird auf auf der Seite veröffentlicht und jeden Abend gegen 18 Uhr aktualisiert.

Quelle: Musikpiraten

Eine Liebesgeschichte: Non, je ne regrette rien – Edith Piaf

Mit „Non, je ne regrette rien“ schuf der Komponist und Sänger Charles Dumont ein Denkmal für Edith Piaf – und sie für ihn.

Sie sagte: „Junger Mann, machen Sie sich keine Sorgen mehr. Darauf habe ich mein ganzes Leben gewartet. Dieses Lied wird um die Welt gehen.

Als Charles Dumont Edith Piaf im Oktober 1960 „Non, je ne regrette rien“ vorstellte, war sie schon todkrank und wollte nicht mehr auftreten. Im Dezember 1960 stand sie wieder auf der Bühne und feierte ein umjubeltes Comeback. Ganz Paris schien mit ihr zu beben, als diese so zerbrechlich wirkende Frau zum Höhepunkt „Non, je ne regrette rien“ anstimmte.

Edith Piaf starb am 10. Oktober 1963 in Plascassier.

Charles Dumont nennt die Komposition „seine beste Visitenkarte“. „Ich hatte das ungewöhnliche Glück, dass eine Künstlerin auf der Höhe ihres Könnens mein Lied zu einem Welterfolg machte. Ich durfte mithelfen, eine Legende zu schaffen„, berichtet er in einem Interview, das die Süddeutsche Zeitung unter dem Titel „Ein Lied für ein ganzes Leben“ am 11.01.2011 veröffentlichte.

6,3 Million Mal wurde das Video mit dem Chanson bei YouTube angeklickt. Erst klingt es dunkel, trotzig, bebend, drängend, dann jubelnd, triumphierend – man kann sich diesem Lied kaum entziehen.

Nein, absolut nichts, nein, ich bereue nichts.
Weder das Gute, das man mir angetan hat, noch das Böse. Das alles ist mir egal.
Alles ist bezahlt, weggekehrt, vergessen.
Ich pfeife auf die Vergangenheit.
Mit meinen Erinnerungen habe ich das Feuer entzündet.
Meinen Kummer, meine Freuden, ich brauche sie nicht mehr.
Weggekehrt sind all die Liebschaften und großen Gefühle, weggekehrt für immer.
Ich fange wieder von vorn an.
Denn mein Leben, meine Freuden,
beginnen heute mit dir.

Quelle: Süddeutsche Zeitung