26-jährige Autorin Amanda Hocking verkauft 900.000 Bücher ohne Verlag

Die 26-jährige US-amerikanische Autorin Amanda Hocking hat bis jetzt 900.000 Bücher verkauft – ganz ohne Verlag.

Amanda Hocking lebt und schreibt  in Austin, Minnesota. Sie  hat bislang acht Bücher und eine Novelle veröffentlicht. Die Bücher können bei Amazon, Barnes & Noble, Apple und Smashwords als E-Book oder Taschenbuch gekauft werden. Drei ihrer Romane und die Novelle sind in der vollen Länge als E-Book für $ 0,99 – die anderen fünf Bücher für $ 2,99 im Handel. Alle Taschenbücher kosten $ 8,99 bzw. 9,99 Euro.

Amanda Hocking hat nach eigenen Angaben nie traditionell veröffentlicht. Für einige Bücher sind mittlerweile ausländische Angebote bei ihr eingegangen, aber bisher ist noch kein Buch von ihr in einer Übersetzung erschienen. Seit August 2010 unterstützt der Agent Steve Axelrod sie in geschäftlichen Belangen. Ihre ersten beiden Bücher hat die junge Autorin am 15. April 2010 veröffentlicht und seitdem über 900.000 Exemplare ihrer neun verschiedenen Bücher verkauft.

Die 26-Jährige ist die meistverkaufte „Indie“-Schriftstellerin im Amazon Kindle-Store und sie ist mit 70% am Umsatz beteiligt!

Amanda Hocking schreibt Urban-Fantasy für junge Erwachsene. Ihre Geschichten veröffentlichte sie, bevor sie sie im Kindle-Store zum Download zur Verfügung stellte, auf ihrem Blog. Inzwischen liegt ihr sogar ein Angebot für den Verkauf der Filmrechte an ihrer Trilogie vor. Die „Elle“ will im April ein Interview mit ihr veröffentlichen, und sie schreibt an einem neuen Buch. Darin geht es um Zombies und es soll pünktlich zu Halloween fertig werden. Der Zeitplan stellt bestimmt kein Problem dar, denn schon auf Knopfdruck ist das Buch online und steht zum Verkauf bereit.

Amanda Hocking muss inzwischen Millionen verdient haben. Das alles klingt für Autoren und für Leser wie eine Story aus 1001 Nacht, dürfte die Verlage allerdings in Angst und Schrecken versetzen.

Mehr über die Autorin und ihre Bücher finden sich auf ihrer Homepage Amanda Hocking oder bei Twitter und Facebook.

Birds of America – teuerstes Bilderbuch der Welt versteigert

Am 07.12.2010 wurde bei Sotheby’s das teuerste Bilderbuch der Welt versteigert.

Das Werk „Birds of America“ stammt von dem Naturforscher und Maler John James Audubon und ist mit Gemälden und wissenschaftlichen Beschreibungen einer Vielzahl von Vögeln aus den Vereinigten Staaten versehen.

12 Jahre lang reiste John James Aubudon quer durch Amerika, schoss die Vögel und hängte sie an Drähten auf. Dann malte er sie. In England ließ er die Bände drucken, um die Kopien gezielt an die Reichen zu verkaufen.

Zunächst wurden zwischen 1827 und 1838 nur einzelne Abbildungen veröffentlicht. Die Arbeit besteht aus handkolorierten Abdrucken von Kupfertafeln in den Maßen von ca. 99 cm auf 64 cm. Die Originalausgabe wurde von Robert Havell und seinem Sohn in einer speziellen Tiefdruck-Technik eingraviert und wird heute oft als das größte jemals produzierte Bilderbuch betrachtet.

Nur 119 komplette Kopien von „Birds of America“ aus dem 19. Jahrhundert existieren noch heute; 108 davon gehören Museen und Bibliotheken.

Im März 2000 wurde bei Christie´s bereits eine Kopie für $ 8.802.500 verkauft. Am Dienstagabend kam nun ein weiteres Exemplar aus einer Sammlung von Lord Hesketh bei Sotheby’s unter den Hammer.

Für wie viel dieses Exemplar nun tatsächlich versteigert wurde, ist nicht genau zu sagen.

Laut Wikipedia waren es £ 5.300.000 ($ 10.270.000), der Schweizer NZZ Online Nachrichtendienst spricht von 6,5 Millionen Pfund (etwa 7,7 Millionen Euro) und die FAZ glaubt, dass jemand 8,6 Millionen Euro (7,3 Millionen Pfund) dafür bezahlt hat.

Wie auch immer, die Bilder sind wirklich wunderschön und sehr faszinierend.

Patti Smith erhält National Book Award für ihre Autobiografie „Just Kids“

Wie Spiegel Online Kultur berichtet, erhält die 64-jährige US-amerikanische Punk- und Rockmusikerin Patti Smith den National Book Award in der Kategorie Sachbuch für ihre Autobiografie „Just Kids. Die Geschichte einer Freundschaft„, die im März 2010 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen ist. Der National Book Award wird seit 1959 verliehen und gilt neben dem Pulitzer Preis als die renommierteste Literaturauszeichnung der USA. Er ist mit 10.000 Dollar dotiert.

Der Buchtitel „Just Kids“ bezieht sich auf die langjährige Freundschaft zwischen Smith und dem Fotografen Robert Mapplethorpe.

Kurzbeschreibung
Patti Smith führt uns in das New York der frühen Siebzigerjahre, in eine Ära, die für sie vor allem von der tiefen Freundschaft zu einem Menschen geprägt wird: dem später zu Weltruhm gelangten Fotografen Robert Mapplethorpe. „Just Kids“ erzählt die bewegende Geschichte zweier Seelenverwandter, die für und durch die Kunst leben, und entwirft zugleich ein betörendes Bild einer revolutionären Epoche.Als Patti Smith und Robert Mapplethorpe sich im Sommer 1967 in New York kennen lernen, sind sie beide 23 und ohne einen Pfennig in der Tasche auf der Suche nach einem freien Leben als Künstler. Eine intensive Liebesgeschichte beginnt, die später in eine tiefe Freundschaft übergeht. Von Brooklyn ziehen sie ins Chelsea Hotel, wo Patti Smith Bekanntschaft macht mit Janis Joplin, Allen Ginsberg, Sam Shepard, Todd Rundgren, Tom Verlaine und vielen anderen Künstlern. Patti Smith taucht ein in die Welt der Rockmusik und wird zu einer der einflussreichsten und stilprägendsten Künstlerinnen des Jahrzehnts. Auch wenn sich ihre Wege zwischendurch trennen, bleiben Patti und Robert bis zu dessen Tod im Jahr 1989 eng verbunden. Just Kids, halb Elegie, halb Romanze, entwirft ein so noch nicht gesehenes Bild einer aufregenden Epoche und besticht durch die Offenheit, Wärme, den feinen Humor und die große sprachliche Kraft, mit der Patti Smith erzählt. Radikal, zärtlich und unverwechselbar eigen ist hier die Künstlerin Patti Smith als Schriftstellerin zu entdecken.

Über die Autorin
Patti Smith, geboren 1946 in Chicago, Rockmusikerin, Dichterin, Performance-Künstlerin, Malerin und Fotografin, hat eine Reihe von Alben veröffentlicht, die Musikgeschichte schrieben, darunter:Horses (1975), Radio Ethiopia (1976), Easter (1978) und Wave (1979). Sie wurde zu einer Ikone der Punk-, Wave- und Frauenbewegung. Nach einem Rückzug ins Privatleben kehrte sie 1996 in die Öffentlichkeit zurück. 2007 erschien ihr jüngstes Album Twelve. 2007 wurde Patti Smith in die Rock´n´ Roll Hall of Fame aufgenommen. Bei ihrem einzigen Deutschland-Auftritt 2009 in Frankfurt wurde sie von Publikum und Kritik begeistert gefeiert. Patti Smith hat zwei Kinder und lebt in New York City.

Quelle: Spiegel Online Kultur

Wird Jim Morrison im Miami-Urteil von 1970 postum begnadigt?

Im Frühjahr 1969 wollten die Doors zu einer ersten großen Tournee durch die Vereinigten Staaten aufbrechen. Zum ersten Konzert in Miami reiste Jim Morrison aus Kalifornien an, wo er gerade mehrere Aufführungen der kontroversen New Yorker Theatergruppe Living Theatre an der University of Southern California besucht hatte. Noch unter dem Eindruck der Theater-Performances stehend und über Manipulationen des lokalen Konzertveranstalters beim Ticketverkauf aufgebracht, versuchte Morrison bei dem Konzert am 1. März 1969 im Dinner Key Auditorium in Miami, Aufruhr unter den 13.000 Konzertbesuchern zu stiften.

„There are no rules! […] Let†™s see some action out there. […] You wanna see my cock, don†™t you?†œ

Unter dem von Morrison provozierten Ansturm des Publikums brach die unzulängliche Bühne des Auditorium zusammen.

Nach einem „Sensations-Aufmacher über Anstiftung zum Aufruhr“ in der lokalen Presse erließ die Dade-County-Polizeidirektion am 5. März 1969 Haftbefehl gegen Morrison wegen des „Schwerverbrechens“ des „unzüchtigen und lasziven Verhaltens“ sowie fünf kleinerer Delikte – darunter unzüchtige Entblößung, vulgäre Sprache in der Öffentlichkeit und öffentliche Trunkenheit.

Gegenüber dem Musikjournalisten Jerry Hopkins deutete Morrison das entglittene Konzert als spielerisches Ereignis:

„Sagen wir mal, ich wollte die Grenzen der Realität antesten. Ich war neugierig, was geschehen würde. […] Wenn du aus irgendeinem Grund auf einer anderen Spur fährst als die Leute um dich herum, dann wird es jedermanns Sensibilitäten beeinträchtigen. Und sie werden entweder weggehen oder dich dafür niedermachen. Es ist also bloß eine Frage, ob man zu weit abhebt für sie […]. Solange alle Verbindung miteinander haben und beieinander sind, kann man sich alles leisten.“ Jim Morrison im Rolling Stone-Interview im Juli 1969.

In dem Gerichtsprozess, der auf den Miami-Vorfall des Vorjahres folgte, wurde Morrison, der gefürchtet hatte, in seinem Heimatstaat Florida „gekreuzigt“ zu werden, im Oktober 1970 zu der von der Staatsanwaltschaft geforderten Höchststrafe verurteilt.

Diese umfasste sechzig Tage harter Arbeit im Miami-Dade County-Gefängnis für den Tatbestand der vulgären Sprache in der Öffentlichkeit, sechs Monate harter Arbeit an selber Stelle sowie eine Geldstrafe von 500 Dollar aufgrund von öffentlicher Entblößung †“ ein Tatbestand, der von den Anklagevertretern nicht hatte bewiesen werden können. Beide Haftstrafen sollten unmittelbar nacheinander abgeleistet werden. Für die Verurteilung aufgrund von öffentlicher Entblößung wurde Morrison bei guter Führung eine Entlassung nach zwei Monaten und die Aussetzung der verbleibenden viermonatigen Haftstrafe auf Bewährung in Aussicht gestellt. Darüber hinaus wurde eine weitere zweijährige Bewährungsstrafe über ihn verhängt.

Der Doors-Sänger blieb nach Hinterlegung einer Kaution von 50.000 Dollar in Freiheit, und Morrisons Anwalt Max Fink kündigte eine Anfechtung des erstinstanzlichen Urteils vor dem Berufungsgericht von Florida an. Morrison deutete den Prozess als gegen den von ihm verkörperten Lebensstil gerichtet:

„Ich glaube wirklich, es war mehr ein bestimmter Lebensstil angeklagt als irgendein bestimmter Vorfall.“ Jim Morrison im Circus-Interview im Oktober 1970.

Bevor das Urteil rechtskräftig wurde, starb James Douglas „Jim“ Morrison, legendärer Frontmann und Songtexter der Rockgruppe The Doors, am 03. Juli 1971 in Paris. 39 Jahre nach seinem Tod könnte er endlich begnadigt werden.

Der Gouverneur von Florida hat angekündigt, die Verurteilung von Jim Morrison rückgängig zu machen, wie britische Medien berichten. Charlie Crist, der amtierende Gouverneur von Florida, wurde von Doors-Fans bereits 2007 darum gebeten, eine postume Begnadigung des Sängers in Erwägung zu ziehen. „Offen gesagt habe ich noch nicht viele Gedanken darauf verwendet, aber ich bin gewillt, mir die Sache anzusehen in der Zeit, die ich noch habe. Alles ist möglich„, erklärt der scheidende Politiker. „Es gibt Zweifel daran, wie solide der Fall damals war„, hatte Crist in einem Interview 2007 gesagt.

Bis zum Januar 2011 hat Gouverneur Crist noch Zeit die Begnadigung zu unterzeichnen, danach endet seine Amtszeit.

Wer weiß, wären diese Zweifel schon damals ausgeräumt worden, könnte Jim Morrison vielleicht heute noch leben. Vielleicht hätte er seine Tournee fortgesetzt und wäre nicht unter dem Druck des Miami-Urteils stehend, nach Paris gefahren um seine heroinabhängige Ex-Freundin Pamela Courson zu treffen. Wie auch immer, eine postume Begnadigung kommt für ihn zu spät.

Nachfolgend ein Video „Jim Morrison Dancing“ zum Song „The End“.

Quellen: Wikipedia, Wolfgang Jahn

Cher lässt Dinner für Männer-Dessert sausen

Cher lässt Dinner für Männer-Dessert sausen

Die 64-jährige US-amerikanische Unterhaltungskünstlerin Cher, die seit Mitte der 1960er Jahre durch ihr Auftreten und Wirken in Musik, Film, Fernsehen und Mode zu einer popkulturellen Medienikone wurde, hat in einem Interview mit der Bunten erklärt, dass sie Männer nur noch als Naschwerk betrachtet.

Früher seien Männer eher Partner gewesen, „heute sind sie für mich wie Nachspeise„. Frauen seien stärker und „einfach ein bisschen besser als die Männer. Aber deshalb muss man nicht auf köstliches Dessert verzichten. Und manchmal lasse ich sogar das Dinner sausen und gehe gleich zur Nachspeise über„, sagte die Amerikanerin.

Na dann… guten Appetit! 😉

Quelle: Süddeutsche Zeitung