Lesen! im ZDF: Campino trifft Elke Heidenreich am 31. Oktober

Lesen! geht weiter. Campino und Elke Heidenreich auf litColony.de (29.11.2008)

ACHTUNG: Das ZDF hat die Zusammenarbeit mit Elke Heidenreich mit sofortiger Wirkung beendet. Die beiden für dieses Jahr noch geplanten Ausgaben von „Lesen!†œ werden nicht mehr produziert. Anstelle der geplanten Sendungen am 31. Oktober und 5. Dezember wird das Kulturmagazin „aspekte†œ ausgestrahlt. Weitere Infos siehe hier! (23.10.2008)

Welches Buch er vorstellen wird, ist leider noch nicht bekannt, aber allein die Tatsache, dass Campino von den „Toten Hosen“ am 31. Oktober, um 22.30 Uhr, bei Lesen! im ZDF auf Elke Heidenreich trifft, ist schon eine nette Neuigkeit.

Campino, Frontmann und Sänger der „Toten Hosen“ heißt eigentlich Andreas Frege und wurde am 22. Juni 1962 in Düsseldorf geboren.
Sein Großvater Ludwig Frege war Präsident des Bundesverwaltungsgerichts. Campino wuchs als Sohn eines Richters und einer Lehrerin auf. Seine Mutter war Engländerin und erzog ihre Kinder zweisprachig. Er hat fünf Geschwister, darunter den zwölf Jahre älteren Bruder John, durch den er auf die Punkmusik aufmerksam wurde.

Im Alter von zwei Jahren zog er mit seinen Eltern nach Mettmann. Campino besuchte das Humboldt-Gymnasium in Düsseldorf, blieb zweimal sitzen und landete deshalb in der Klasse von Michael Breitkopf, ebenfalls ein Gründungsmitglied der Toten Hosen. Beide schlossen 1983 die Schule erfolgreich mit dem Abitur ab. Danach war Campino acht Monate bei der Bundeswehr, bis seine Verweigerung anerkannt war. Die restliche Zeit leistete er zusammen mit Michael Breitkopf Zivildienst in der Landespsychiatrie Düsseldorf-Grafenberg.

Von 1978 bis 1982 war er Sänger bei ZK und gründete im Anschluss zusammen mit Andreas von Holst, Michael Breitkopf, Andreas Meurer, Trini Trimpop und Walter November „Die Toten Hosen“.

Campino hat einen gemeinsamen Sohn mit der Schauspielerin Karina Krawczyk.

Campino hat sowohl als Sprecher der „Toten Hosen“, wie auch als Person in Deutschland eine hohe Medienpräsenz. Er nahm seit Mitte der 1980er Jahre die Einladung zu zahlreichen Talkshows im Fernsehen an und galt dort als angesehener Gesprächspartner. In Bettina Böttingers Sendung traf er zum Beispiel Gretchen Dutschke-Klotz, und von Alfred Biolek wurde er einmal zusammen mit seiner Mutter, ein anderes mal mit seinem Freund Stephan Schröer OSB, dem damaligen Abt der Benediktinerabtei in Meschede eingeladen und nahm in beiden Sendungen konkret Stellung zu Kirche, Glauben und Religion. Der NDR drehte 2001 in der Reihe „Gott und die Welt“ eine Dokumentation über den Rocksänger. Ein weiteres 42-minütiges Filmportrait mit dem Titel Campino †“ Mein Leben entstand 2004 für Arte und das ZDF.

Campino fungierte oftmals selbst als Journalist. So druckte der Spiegel 1994 Campinos Interview mit der damaligen Jugendministerin Angela Merkel ab, der er Fragen über ihre Erfahrungen mit Drogen, Alkohol und den ersten Berührungen mit Popmusik stellte. Ähnliches fragte er im Jahr davor Paul McCartney. Ein Jahr vor Joe Strummers Tod interviewte Campino den Frontmann von The Clash im August 2001 für das SZ-Magazin. Bereits 1989 hatte Campino die Punkmusiker Joey Ramone und Dick Manitoba in New York besucht, um sie für ME Sounds zu befragen.

Auch als Schauspieler war Campino mehrmals zu sehen. Er übernahm bereits 1986 im Film Verlierer von Bernd Schadewald eine Nebenrolle, und 1990 mimte er in der Vorabendserie Der Fahnder einen Punk. 1992 spielte er die Hauptrolle neben Gisela Schneeberger in der Filmkomödie Langer Samstag von Hanns Christian Müller. In einer Inszenierung von Bertolt Brechts Dreigroschenoper unter der Regie von Klaus Maria Brandauer für den Berliner Admiralspalast, das zwischenzeitliche Metropol-Theater, stand Campino von August bis Oktober 2006 in der Rolle des Mackie Messer unter anderem mit Gottfried John, Katrin Saß, Birgit Minichmayr und Maria Happel auf der Bühne. In Wim Wenders†™ neuestem Werk Palermo Shooting hat Campino die Hauptrolle übernommen. Die Premiere fand Ende Mai 2008 bei den 61. Filmfestspielen in Cannes statt. Campino hat zugesagt, in einer Neuverfilmung von Die Vorstadtkrokodile unter der Regie von Christian Ditter eine Nebenrolle zu übernehmen. Der Kinostart ist für 2009 geplant.

Als das ZDF 2003 zur Wahl der einhundert größten Deutschen aufrief, erreichte Campino unter den dreihundert zur Auswahl gestellten Menschen Platz 65. 2006 übernahm Campino die Laudatio für den Echo an Bob Geldof. Seit dem 6. Dezember 2006 ist Campino Pate der Regine-Hildebrandt-Schule in Birkenwerder. Dort betreut er ein Projekt mit dem Namen Schule ohne Rassismus †“ Schule mit Courage.

Und für alle, die mit den Toten Hosen und Campino so gar nichts anfangen können, hier Deutschlands bester „Motivations-Song“.

Die Toten Hosen gehen übrigens ab Ende November auf Tour und sind am 27.12. in der Münchner Olymipahalle zu erleben. Die Karten kosten humane 29 Euro! Live ist die Band ein absolutes Highlight – also nicht verpassen! 😉

Quellen: Börsenblatt, Wikipedia, Die Toten Hosen

Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten – Lesung mit Christian Kracht im Literaturhaus München

Am Donnerstag, 9.10.2008, um 20 Uhr, liest Christian Kracht aus Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten im Literaturhaus München.

„Die Schweiz ist rot, der Krieg tobt, und es liegt ewiges Eis. Christian Kracht bricht mit den Erzählmoden der Literatur und schreibt den wohl besten Roman dieses Herbstes.“ David Hugendick am 24.9.2008, Zeit Online

„Manchmal will man unbedingt aus dem Buch herauslaufen und anschreien gegen den Kitsch, die Schönheit und den Quatsch. Was ist da los, Kracht? Was soll das? Wieso fliegen hier überall Sonden herum? Kann man Lenin nicht vielleicht jetzt noch schnell in den Zug setzen, um all den Wahnsinn ungeschehen zu machen?
Aber dann hätten wir ja wieder die Welt, wie sie ist, mit langweiligen Realismus-Romanen und keinem Buch wie diesem.“
Volker Weiderman am 21.09.2008, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Kurzbeschreibung
Der Krieg der Schweizer. Nach „Faserland“ und „1979“ der lange erwartete, neue Roman von Christian Kracht: „Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“ ist die literarische Erfindung eines alternativen Verlaufs der Weltgeschichte seit dem 1. Weltkrieg. Eine spannende Reise ans Ende der Nacht …

Es ist das Jahr 1917. Lenin besteigt n i c h t den plombierten Waggon von Zürich nach St. Petersburg. Die russische Revolution findet n i c h t statt. Stattdessen erlebt die Schweiz einen kommunistischen Umsturz, und die Geschichte des 20. Jahrhunderts entwickelt sich völlig anders als wir sie heute kennen.

Christian Kracht beginnt sein neues Werk mit der präzisen Sprache einer Kriegsberichts-Kolportage, nur, dass sich allmählich Elemente des Unwirklichen einschleichen und sich die uns bekannten Parameter mehr und mehr verschieben. So erzählt dieser zunächst historisch anmutende Roman die Geschichte eines Politkommissars, der einen Mord aufklären soll und zur Reduit, zur großen Schweizer Bergfestung, in das Herz der Finsternis, reist.

Der poetische Zauber, mit dem sich Christian Krachts düster-schillernder Zukunftsentwurf in fast filmischen Bildern wie ein – durch einen alten Projektor ratternder – Dokumentarfilm auf die Netzhaut des Lesers projiziert, liegt vor allem darin, dass er zwar innerhalb uns bekannter Koordinaten, jedoch in einer uns vollkommen fremden Welt spielt. Einer Welt, in der die Schweiz ein sozialistisches Imperium ist, eine Kolonialmacht, die sich im immerwährenden Krieg befindet. Zugleich Polit-Thriller, Science-Fiction und historischer Roman, führt uns „Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“ in eine betörend fremde Welt, an dessen Ende nur die Kraft der Liebe steht.

Über den Autor
Christian Kracht, 1966 geboren, ist Schweizer. Kracht, der zu den bekanntesten Vertretern der deutschsprachigen Popliteratur der Gegenwart zählt, besuchte mehrere Elite-Internate, unter anderem die Schule Schloss Salem und die Lakefield College School in Lakefield, Ontario, Kanada. Kracht ist Absolvent des Sarah Lawrence College in Bronxville, New York, USA. In Deutschland war Kracht als Journalist für B.Z., Tempo und Der Spiegel tätig. Mitte der 1990er Jahre ging er als Indien-Korrespondent des Spiegels nach Neu-Delhi, als Nachfolger von Tiziano Terzani. Anschließend lebte Kracht für mehrere Jahre in Bangkok im Gebäude der ehemaligen jugoslawischen Botschaft und bereiste von dort aus verschiedene Staaten Asiens. Von Herbst 2004 bis Juni 2006 gab er gemeinsam mit Eckhart Nickel das Magazin Der Freund heraus. Er lebte zunächst am Redaktionssitz in Kathmandu. Kracht verließ Nepal mit der Redaktion aber, als die Unruhen in Nepal die Arbeitsbedingungen erschwerten. Das Magazin wurde danach in San Francisco fertiggestellt; dem ursprünglichen Plan gemäß erschienen acht Hefte. Krachts Vater, Christian Kracht sen., war in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts Generalbevollmächtigter Axel Springers.

Bisher erschienen von ihm zwei Romane, „Faserland“ (1995) und „1979“ (2001), sowie drei Bücher mit kürzeren Texten: „Der gelbe Bleistift“ (2000), „Ferien für immer“ (1998, mit Eckhard Nickel), und 2006 der Erzählungsband „New Wave, Ein Kompendium 1999-2006“. Ferner liegen vor: die Anthologie „Mesopotamia“, das Performance-Projekt „Tristesse Royale“, der Nord-Korea-Photoband „Die totale Erinnerung“ (mit Eva Munz und Lukas Nikol) und „Metan“ (mit Ingo Niermann).

Sein neuer Roman „Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“, der Ende September 2008 erscheint – es ist Krachts erster Roman seit sieben Jahren – wird zur Zeit in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vorabgedruckt. Für Aufsehen sorgte bereits der Book-Trailer zu „Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten“. Dabei handelt es sich um kein bloßes Autorenportrait, sondern um einen „poetische[n], fast psychedelisch anmutende[n] Animationsfilm“.

Gebundene Ausgabe: 192 Seiten, Verlag: Kiepenheuer & Witsch Verlag; Auflage: 1 (22. September 2008), 16,95 Euro

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus, Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro

Rick Wright – Keyboarder und Gründungsmitglied von Pink Floyd ist tot

Rick Wright – Keyboarder und Gründungsmitglied von Pink Floyd ist tot.

Richard Wright, besser bekannt als Rick Wright wurde am 28. Juli 1943 in London geboren.  Er war Gründungsmitglied und Keyboarder der Rockband Pink Floyd.

Rick Wright besuchte die elitäre Haberdashers-Schule und entwickelte ein reges Interesse für antike griechische Architektur. So entschloss er sich, nach der Schule Architektur zu studieren. Er schrieb sich am Regent-Street-Polytechnikum ein, wo er seine späteren Bandkollegen Nick Mason und Roger Waters kennenlernte.

Rick Wright brachte sich das Klavierspielen selbst bei. Seine Spielweise war vor allem vom Jazz beeinflusst. Aber auch die klassischen Werke Bachs und Beethovens spielten für ihn eine wichtige Rolle. Seine kompositorischen Ideen waren stark von ungewöhnlichen, farbenreichen und komplexen Harmoniewechseln geprägt, die Einflüsse aus dem modernen Jazz wie aus der Romantik zeigten. Das zeichnet Stücke wie den letzten Teil von Shine On You Crazy Diamond (Part 9), The Great Gig In The Sky, Us And Them, Burning Bridges und Summer ’68 aus.

Im Gegensatz zu David Gilmour war Rick Wright nach eigenen Angaben nie ein Rhythm’n Blues-Fan. Einflüsse aus dieser Stilistik haben folglich auch keine Spuren in seinen Kompositionen hinterlassen.

Seit 1964 spielten Roger Waters, Nick Mason und Rick Wright in verschiedenen Bands zusammen. 1965 schließlich kam Syd Barrett hinzu und man nannte sich künftig The Pink Floyd Sound, später einfach nur noch Pink Floyd.

Wright gehörte bis 1981 zur Band. Bereits bei den Aufnahmen zum Album The Wall wurde er wegen mangelnder eigener Beiträge und wachsender bandinterner Spannungen von Waters zunehmend aus der Gruppe gedrängt. Auf der anschließenden Tournee war er nur noch als Angestellter, nicht mehr als Pink Floyd-Bandmitglied, dabei. Auf dem folgenden Pink Floyd-Album, The Final Cut (1983) fehlte Wright schließlich gänzlich.

Roger Waters verließ die Gruppe nach The Final Cut, woraufhin das Fortbestehen von Pink Floyd lange Zeit fraglich war. 1987 veröffentlichten David Gilmour und Nick Mason jedoch gemeinsam das Pink Floyd-Album A Momentary Lapse of Reason, auf dem Richard Wright wieder als Gastmusiker auftrat. Auf der folgenden Tour wurde er wieder als vollwertiges Bandmitglied geführt. Auf dem 1994 veröffentlichten, nach wie vor letzten Pink Floyd-Studio-Album The Division Bell finden sich die stärksten Einflüsse Wrights seit dem 1975 veröffentlichten Album Wish you were here.

Nach der letzten Pink Floyd-Tour im Jahr 1994 arbeitete Wright an seinem ersten Solo-Album seit seinem 1978 erschienenen Debut Wet Dream. Das gemeinsam mit Anthony Moore (der bereits bei einigen Stücken auf A Momentary Lapse of Reason und The Division Bell die Texte mitverfasst hatte) geschriebene Broken China erschien schließlich 1996. In Interviews zu dieser Zeit erklärte er, dass er gern auf Tour gehen würde und darüber hinaus davon ausgehe, dass auch Pink Floyd alsbald wieder ins Studio gehen würden. Beides bestätigte sich nicht. Auf der 2000er-Tour von Wrights ehemaligem Band-Kollegen Roger Waters trafen sich die beiden erstmals seit fast 20 Jahren wieder, vermittelt durch Keyboarder Jon Carin, der in Waters‘ Band war und zuvor bereits auf den beiden Pink Floyd-Touren ohne Waters 1987 und 1994 mit Gilmour, Wright und Mason zusammen gespielt hatte. Das Treffen war laut Wright jedoch sehr kurz und unpersönlich.

Das erste musikalische Lebenszeichen seit 1996 gab Wright 2002 von sich, als er bei den wenigen Auftritten, die sein Pink Floyd-Kollege David Gilmour in diesem Jahr absolvierte, als Gastmusiker auftrat und den Titel Breakthrough von seinem Solo-Album Broken China darbot. Eine Aufnahme hiervon findet sich auf der 2002 veröffentlichten DVD David Gilmour in Concert.

Im Juli 2005 stand Wright erstmals seit 24 Jahren wieder gemeinsam mit Roger Waters auf der Bühne, als Pink Floyd sich im Rahmen des Londoner Live 8-Konzerts einmalig in der klassischen Besetzung wiedervereinigten.

Im Jahr darauf war er festes Bandmitglied auf David Gilmours Solo-Tournee.
Eine Anfrage von Roger Waters, nach Beendigung der Gilmour-Tournee als Gast in Magny Cours bei einem seiner Konzerte aufzutreten, lehnte Wright mit dem Hinweis ab, dass er selbst Aufnahmeverpflichtungen für sein kommendes Soloalbum habe.

Quelle: Wikipedia

Raumpatrouille Orion – Eva Pflug ist tot

Eva Pflug die 79-jährige Darstellerin der Tamara Jagellovsk aus Raumpatrouille Orion  ist tot in ihrer Münchner Wohnung gefunden worden. Ein Sprecher der Münchener Polizei sagte, die Leiche von Eva Pflug wurde entdeckt, nachdem Nachbarn die Beamten gerufen hatten. Hinweise auf ein Fremdverschulden hätten sich nicht ergeben.

In den sechziger Jahren wurde Eva Pflug als Sicherheitsoffizierin Tamara Jagellovsk in der beliebten Science-Fiction-Serie zum Jugendidol, als sie auf den Fernsehschirmen mit Major Cliff Allister McLane, gespielt von Dietmar Schönherr, durchs All düste. In ihrer Rolle bewahrte sie in heiklen Situationen immer einen kühlen Kopf, der blonde Pagenkopf wurde zu ihrem Markenzeichen.

Trotz ausgezeichneter Quoten brachte es die Serie, in der Duschköpfe oder Bügeleisen zu Bedienelementen eines Raumschiffes verfremdet wurden in den 6oer Jahren, nur auf sieben Folgen.

Mit dieser Rolle wurde sie berühmt, ihre TV-Karriere ging anschließend dennoch „den Bach runter“, wie die Darstellerin vor ihrem 75. Geburtstag im Juni 2004 selbst sagte. „Die Männer hatten Angst vor emanzipierten Frauen“, vermutete Eva Pflug. In den männlichen Besetzungsbüros sei das offenbar nicht gerne gesehen worden. „Dabei war ich nie so ’ne Emanze wie in der Serie“, bekannte sie 2003 anlässlich der Premiere einer Kinoversion von „Raumpatrouille Orion“. In dem mit Musik und neuem Schnitt aufgepeppten „Producers Cut“ ging die legendäre Orion-Crew in ihrem Raumkreuzer noch einmal auf Patrouille, doch die Schubkraft der sechziger Jahre zündete auf der Leinwand nur mäßig.

Sie verfolgte deswegen wieder ihre Bühnenlaufbahn, welche sie 1947 in ihrer Heimatstadt Leipzig begonnen hatte. Sie hatte Engagements in Basel, München, Köln, Frankfurt am Main und Berlin sowie bei Festspielen in Heppenheim, Jagsthausen und Ettlingen.

Während dieser Zeit spielte sie in mehreren „Klassikern†œ die weibliche Hauptrolle. Dazu gehörten unter anderem das Gretchen in Goethes Faust und die Martha in Kleists Der zerbrochne Krug. Für ihre Rolle in Brechts Mutter Courage bekam sie 1986 den Großen Preis von Bad Hersfeld (Bad Hersfelder Festspiele). Außerdem spielte sie in Shaws Die heilige Johanna, in Shakespeares Ein Sommernachtstraum und Was ihr wollt.

Zwischen 1980 und 1985 stand sie insgesamt rund 700 Mal mit Paul Hubschmid in Boulevard-Komödien auf der Bühne. Berühmt ist auch ihre Synchronstimme unter anderem für Julie Christie (Dr. Schiwago), Ursula Andress, Anne Bancroft (Die Reifeprüfung), Eva Marie Saint in Hitchcocks Der unsichtbare Dritte und Susan Flannery (Stephanie Forrester) in der Serie Reich und Schön.

Quellen: Spiegel Online, Wikipedia