2008 steht im Zeichen des 100ten Todestages von Wilhelm Busch. Der deutscher Maler, Grafiker und Dichter starb im Januar 1908.
Nun fand ein Archivar der Stadt Sulzbach-Rosenberg, der ehemaligen Heimat des oberpfälzischen Verlag Seidel, Busch-Bilder bei Recherchen in alten Unterlagen der Verlagsdruckerei. Vermutlich zeichnete Busch die Bilderserie 1863 für einen Kalender. Die Auftragsarbeit wurde aber nie gedruckt – und die Skizzen verschwanden in der Versenkung. Busch (1832-1908) lebte zu dem Zeitpunkt in München, wo auch die Kalenderredaktion des Verlages war.
Die zehn Zeichnungen mit dem Titel „Der Kuchenteig“ bilden laut einer Kunsthistorikerin des Wilhelm-Busch-Museums in Hannover die erste komplette Bilderserie des Autors, die seit seinem Tod vor 100 Jahren aufgetaucht ist.
Nach Angaben des Museums handelt es sich bei „Der Kuchenteig“ um den Vorläufer der berühmten Geschichte „Max und Moritz“.
„Das ist eine absolute Sensation“, sagte Kunsthistorikerin Ruth Brunngraber-Malottke. „Wir dachten, wir würden alles von Wilhelm Busch kennen, aber das ist wirklich neu.“
„Der Kuchenteig“ wird am Freitag in Sulzbach- Rosenberg vorgestellt.
Quelle: Spiegel Online