To Be or Not to Be

That is the question!

In London wurde jetzt ein Bild vorgestellt, welches William Shakespeare im Alter von 46 Jahren zeigen soll.

Mit großer Wahrscheinlichkeit ist es das einzige zeitgenössische Konterfei des Dichters. Für die Zuschreibung sprechen die Provenienz, die Datierung der Eichenholztafel und eine Reihe von zeitgleichen Kopien, die auf diese um 1610 datierte Vorlage zurückzuführen sind, berichtet heute die FAZ.

Das Bild hing seit drei Jahrhunderten in dem irischen Landsitz der Cobbes, die verwandt sind mit der Urenkelin von Shakespeares Mäzen, Henry Wriothesley, Graf von Southampton, dem unter anderem das Versepos „Lucretia“ gewidmet ist und den manche Forscher für jenen unbekannten jungen Mann halten, an den der Dichter einige seiner leidenschaftlichsten Sonette richtete.

Es fehle nur noch ein Beleg aus den Unterlagen des Grafen Southampton, dass er dieses Gemälde in Auftrag gegeben hat. Die aufwendigen Borten der Kleidung dokumentieren den sozialen Aufstieg Shakespeares vom Handschuhmachersohn und widerlegen den Mythos des „Landlümmels aus dem Drecknest Stratford“ (Alfred Kerr).

Die Aufschrift „Principum amicitias!“ stammt aus einer Ode des Horaz, die den römischen Dichter und Geschichtsschreiber Gaius Asinius Pollio warnt, sich bei der Darstellung politischer Intrigen seiner Zeit ja vorzusehen.

In der Ausstellung, „Shakespeare Found“, des Shakespeare Birthplace Trust in seiner Geburtsstadt Stratford, ist das Gemälde vom 23. April bis 6. September zu sehen.

Quelle: FAZ

3 Gedanken zu „To Be or Not to Be

  1. Hi Dolcevita,
    einen nahezu gleichlautenden Text haben wir an der LMU die Studierenden vor etlichen Jahren übersetzen lassen. Echt, hand auf’s Herz! Es muss irgendwo ein Nest von Shakespeare Konterfeimalern geben. Vielleicht bin ich ja vom Krimilesen zu abgebrüht um noch an solche Entdeckungen zu glauben. Naja, hier sieht er immerhin besonders hübsch aus, auch wenn er einen Strabismus hat, oder? Auf Englisch sagt man „he’s walleyed“ – ich hab’s nirgends auf Deutsch gefunden – gibt’s dafür überhaupt einen Begriff auf Deutsch? Sein hübsches Gesicht verleiht jedenfalls diesem Abend und Deinem Blog einen schönen Glanz.
    LG Anne

  2. hi Anne!
    Meinst du das ist ein Ente??? Alle Zeitungen sind voll davon, vor allem auch in GB und hierzulande hat nicht nur die FAZ sondern auch die ZEIT groß darüber berichtet. 😉 – das Gemälde soll zu 90% echt sein!
    Na ja, vielleicht hat er einen ganz kleinen „Silberblick“ (so nennt man das wohl) aber ansonsten finde ich ihn auch recht ansehnlich in seinem schicken Qutfit. Allerdings kommt wahre Schönheit ja bekanntlich von innen und die hat er allemal bewiesen. 😉
    Schönen Tag und ganz liebe Grüße,
    Heike

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