Lesen! im ZDF: Amelie Fried und Ijoma Mangold sind Heidenreichs Erben

Wie die Süddeutsche heute berichtet, werden die Moderatorin Amelie Fried und der Jouranlist Ijoma Mangold das neue Literaturmagazin des ZDF präsentieren.
Der öffentlich-rechtliche Sender bestätigte beide Personalien am Montag dieser Woche, Fried und Mangold waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Noch im Mai will das ZDF mit dem Nachfolger von „Lesen!“ ins Programm. Wie bisher wird die neue, zunächst 30-minütige Sendung offenbar sechs- bis achtmal im Jahr am Freitagabend statt des Kulturmagazins „Aspekte“ um 22.30 Uhr ausgestrahlt. Einen Titel gibt es derzeit nicht. Mit Gästen aus dem Literaturbetrieb sollen Mangold und Fried vor kleiner Studiokulisse mit Publikum über Bücher diskutieren und Empfehlung wie Kritik aussprechen.

Amelie Fried, 50, ist seit 1998 gemeinsam mit dem Chefredakteur der Wochenzeitung Die Zeit, Giovanni di Lorenzo, Gastgeber der Talkshow „3 nach 9“ von Radio Bremen. Die Tochter eines Publizisten und Verlegers aus Ulm studierte Theaterwissenschaft, später besuchte sie die Hochschule für Fernsehen und Film in München und schloss in den Fächern Fernsehpublizistik und Dokumentarfilm ab. 1984 begann sie mit TV-Moderationen, zunächst bei „Live aus dem Alabama“, der so erfolgreichen ehemaligen Jugendsendung des Bayerischen Rundfunks. Schon damals war di Lorenzo ihr Kollege, auch Günther Jauch und Sandra Maischberger sammelten bei „Live aus dem Alabama“ erste Talkshow-Erfahrung.

1987 übernahm Fried die ZDF-Talkshow „Live aus der Alten Oper in Frankfurt“. Anfang der neunziger Jahre sah man sie dann bei RTL als Vertretung von Günther Jauch bei „Stern TV“. Sie hatte zu dieser Zeit bereits den Adolf-Grimme-Preis gewonnen und begann, Kinderbücher zu verfassen. 1996 erschien ihr erster Roman, „Traumfrau mit Nebenwirkungen“, der später wie vier andere Bücher für das ZDF, die ARD und Sat 1 verfilmt wurden.

ZDF-intern hat wohl Frieds starke berufliche Bindung an die Literatur eine große Rolle gespielt neben ihrer TV-Erfahrung. Ihre Berufung ist daher nicht überraschend, die von Mangold allerdings schon.

Der 37-Jährige ist Jurymitglied des Ingeborg-Bachmann-Preises, er hat für 2009 eine Gastprofessur für Literaturkritik in Göttingen und war seit 2001 Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Von April an †“ nach einer kurzen Einarbeitung †“ soll er Stellvertreter des von Florian Illies und Jens Jessen verantworteten neuen Feuilletons der Zeit werden, in dem die bisherigen Teile Literatur und Feuilleton zusammenfließen.

Mangold arbeitet also mit der langjährigen ARD-Talkshow-Partnerin seines Chefredakteurs fürs ZDF. Amelie Fried wird erst einmal weiter mit di Lorenzo bei „3 nach 9“ Gespräche führen, die nächsten schon an diesem Freitagabend. Es wird, sofern sie sich mit dem neuen Literaturformat durchsetzt, der Anfang vom Abschied aus Bremen.

Quellen: Süddeutsche Zeitung

7 Gedanken zu „Lesen! im ZDF: Amelie Fried und Ijoma Mangold sind Heidenreichs Erben

  1. Liebe Bücherfreunde
    Die beiden Namen sagen mir nicht sehr viel. Können die eigentlich lesen oder sind die
    nur im Fernsehen?

  2. Aber ja, natürlich können die lesen und Amelie Fried kann auch sehr gut schreiben. Am besten wir warten mal ab und geben den Beiden eine Chance. 😉
    LG

  3. wie peinlich.
    amelie ist eine absolut erfahrene medienfrau, und ijoma kann nicht nur DRUCKREIF reden, sondern tut es auch…
    viel vergnügen noch, k.d.

  4. Willkommen Jacob und vielen Dank für die Unterstützung im Fall d.k. – ich glaube und hoffe er oder sie haben es vielleicht gar nicht so gemeint. 😉
    Gibt es denn Neuigkeiten darüber, wann es mit Amelie Fried und Ijoma Mangold endlich im ZDF losgeht.
    LG

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