A.M.O.R. 01 – Lyon von Stephanie Madea

Lyon Salassar IV, König der Amorphen, verbrachte die letzten 500 Jahre überwiegend in einem geheimen Versteck. Der Vampirkönig brach den Kontakt zu den Angehörigen seiner Spezies komplett ab. Als er eines Tages der Ärztin Adina Cyburn das Leben rettet, ahnt er noch nicht, wie schicksalhaft und weitreichend diese Begegnung zwischen ihnen ist.

Adina, die bei einem Besuch des Klosters, in dem sie als Waise aufwuchs, in der Abgeschiedenheit etwas zur Ruhe kommen will, ist sofort magisch von ihrem düsteren Lebensretter angezogen. In letzter Zeit stellte sie beunruhigende Veränderungen an sich fest, die jeder logischen Erklärung widersprechen. Dass Amorphen sich ab dem 30. Lebensjahr vom Mensch zum Vampir verwandeln, ahnt sie nicht. Nur Lyon bemerkt, dass Adina seiner Art angehören könnte. Doch das scheint unmöglich, denn die Amorphen können keine Nachkommen mehr zeugen.

Von Adinas Anwesenheit durcheinandergebracht, taucht er nicht umgehend wieder unter, sondern sucht seinen ehemaligen Heimatort auf und trifft dort auf einen alten Freund. Als dieser ihm von dem Schicksal der Amorphen erzählt, zweifelt der König an seiner Entscheidung die letzten Jahrhunderte im Untergrund verbracht zu haben. Zumal der dachte und hoffte, dass dadurch sein Volk zu retten sei. Doch seine Art ist vom Aussterben bedroht. Die Fehde mit der verfeindeten Vampirrasse der Magycen ist immer noch nicht beigelegt. Der Pakt, der besagte, dass wenn er von der Bildfläche verschwindet, damit das Töten aufhört, scheint also hinfällig. Hin- und hergerissen zwischen seinen Gefühlen für Adina und gepeinigt von den Schuldgefühlen sein Volk im Stich gelassen zu haben, kehrt Lyon in seine alte Rolle zurück. Adina spielt dabei eine nicht ganz unwesentliche Rolle und letztendlich scheint nicht alles so hoffnungslos zu sein wie Lyon anfangs denkt. Während die Beziehung zwischen Lyon und Adina sich vertieft, kommt Lyon mit seinem alten Freund Bash einer großen Intrige auf die Spur, die nicht nur sein Volk fast ausgelöscht hat, sondern auch allmählich die Magycen angreift.

Stephanie Madea ist es gelungen, das Vampirgenre noch einmal neu aufzurollen. Durch die detaillierten Beschreibungen der Vampirarten mit ihren differenzierten magischen Kräften, kann man dieses Genre ganz neu erleben. Die Liebesgeschichte von Lyon und Adina deckt alle Facetten ab. Die romantischen und erotischen Szenen sind sehr ästhetisch geschildert und in keiner Weise gewöhnlich. Aufgrund des feinfühligen Schreibstils empfindet man mit den Protagonisten mit. Auch die Action kommt nicht zu kurz. Der Roman enthält einige packende Kampfszenen, die dem Buch die richtige Würze verleihen. Nach und nach kommt man den Geheimnissen in diesem Buch auf die Spur und wird am Ende nicht enttäuscht. Alles fügt sich zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen und ist doch keineswegs vorhersehbar. Besonders gern hatte ich den magischen weiblichen Ozelot Tropical. Sie spielt zwar eine unsichtbare, aber dennoch wichtige Rolle in Lyons Kampf.

Alles in allem ist Lyon A.M.O.R. 01 eine klare Empfehlung für alle, die das Vampirgenre lieben. Da noch nicht alles geklärt ist und auch aufgrund des Titels, darf man wohl auf eine oder mehrere Fortsetzungen hoffen.

Der Lesekreis bedankt sich ganz herzlich bei Doc Jane für diese schöne Buchbesprechung und beim Sieben Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezenionsexemplares.

Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: Oktober 2012 im Sieben Verlag, 248 Seiten, 16,50 Euro
Vor 500 Jahren ging der Amorphenkönig Lyon Salassar einen Pakt mit dem Feind ein, um seine Vampirrasse vor der Ausrottung zu bewahren. Solange er allein in Verborgenheit mit seinem Schicksal hadert, herrscht Frieden †“ so glaubt er. Auf der Suche nach Nahrung rettet er der Ärztin Adina Cyburn das Leben. Adina ist von dem mysteriösen Mann und seiner düsteren Ausstrahlung gleichermaßen fasziniert wie verängstigt, denn seine Präsenz verstärkt ihre dämonischen Fähigkeiten, vor denen sie zu flüchten versucht. Obwohl sein Herz für Adina entbrennt, zieht Lyon sich zurück, um seinen Schwur nicht zu brechen. Zu spät erfährt er, dass er das Unheil bereits heraufbeschworen hat. Adina ist zum Spielball seiner Feinde geworden. Als Lyon eine grausame Entdeckung macht, muss er eine verheerende Entscheidung treffen †“ für seine Liebe oder seine Spezies.

Über die Autorin
Stephanie Madea, geboren 1977, wuchs in Norddeutschland auf. In ihrer Jugend fand sie Erfüllung in der Leitung von Sportgruppen wie dem Kinderturnen oder in der DLRG. Sie voltigierte, schrieb nächtelang Prosa und Poesie, vertonte eigene Hörspiele und komponierte Stücke auf der Orgel.

Sie erhielt ihren staatlich geprüften Abschluss zur Wirtschaftsassistentin in Fremdsprachen und Korrespondenz, ließ sich zur Speditionskauffrau mit Handelskammerabschluss ausbilden und erlangte den Titel zur staatlich geprüften Immobilienmaklerin-IMI.

Nach mehrjähriger Tätigkeit in verschiedenen Berufen im In- und Ausland startete sie im kreativen Bereich ihre Selbstständigkeit. Seit 2007 lebt sie mit ihrem Lebensgefährten und ihren vier Katzen in einem kleinen Bergdorf auf Zypern und arbeitet neben ihrem Hauptberuf als freie Schriftstellerin.

Stephanie Madea schreibt mit Herzblut für das Paranormal Romance-Genre. Ihr Debüt „Sklave des Blutes“ erschien im Juli 2011 als erster Band der Trilogie „Night Sky“. „Schwur des Blutes“ und „Schicksal des Blutes“ erschienen im Februar und August 2012. Im Herbst 2012 startete ihre neue Reihe „A.M.O.R.“ mit „Lyon“.

Blanche 02: Die Versuchung von Jane Christo [Rezension]

Die Profikillerin Blanche hat mittlerweile einen neuen Auftraggeber, den Erzengel Miceal. Zusammen mit ihrem Erzdämon Beliar kämpft sie nun für die andere Seite. Doch als das Waisenhaus, in dem sie eine Zeit lang als Kind gelebt hat, angegriffen wird, wird Blanche von ihrer bewegten Vergangenheit eingeholt. Ein Dämon hat sieben Kinder entführt und auch Saetan hat ein besonderes Interesse an den Kindern, die alle, wie auch Blanche, Halbdämonen sind und aus verbotenen Verbindungen stammen.

Ein für alle Beteiligten kompliziertes und teilweise blutiges Spiel mit plötzlich aus Blanches ereignisreicher Vergangenheit auftauchenden Personen beginnt: Es geht um Macht, Liebe und Vertrauen.

Blanche außergewöhnliche Existenz ruft nicht nur die himmlischen Mächte auf den Plan, auch die Hölle zeigt ein sehr großes Interesse an ihr. Sie verändert sich und entdeckt ungewöhnliche Fähigkeiten an sich, die ihr im Kampf gegen ihre Feinde zugute kommen, besonders gegen ihren Erzfeind Zoey, dessen endgültige Vernichtung noch immer ein vorrangiges Ziel ist.

Wut und Zorn waren bisher die Nahrung für ihren dicken Panzer, der ihre Gefühle und Verlustängste sicher unter Verschluss hielt, doch zeigen sich im Lauf der Geschichte immer mehr Risse in dieser Abschirmung. Blanche öffnet sich nur zögernd ihren Empfindungen und lernt, dass Angst keine Schwäche ist, denn sie hat Angst um ihren geliebten Dämon, der plötzlich vom Erdboden verschwunden ist.

Obwohl sie längst nicht mehr so eiskalt wie im 1. Band handelt, bleibt sie doch die knallharte Blanche, die wir kennen und lieben. Auch einige Nebencharaktere können auf der Sympathieskala punkten. Da ist Nella, eine ehemalige Prostituierte, die sich ausgerechnet Blanche, die beziehungstechnisch eine wahre Herausforderung ist, als Freundin aussucht. Selbst Enzo, ein mächtiger Mafiaboss und bestimmt kein Unschuldsknabe hat eine weiche Seite. Nach ihm streckt ebenfalls das ultimative Böse seine Klauen aus.

Schon auf den ersten Seiten jagt Jane Christo den Leser erneut durch die Metropole Frankreichs – rasant und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Wie schon im ersten Band geht es dabei wieder heftig zur Sache. Es wird mit harten Bandagen gekämpft, mit herkömmlichen und ungewöhnlichen Waffen, neue und alte Gegner treffen gewaltsam aufeinander. Selbst vor dem Wahrzeichen von Paris, dem Eifelturm, macht die Autorin nicht halt und lässt ihn, als Schauplatz einer heftigen Schlacht der Dämonen, schwer leiden.

Doch auch als das Tempo ein wenig abnimmt, bleibt der Roman spannend und sehr interessant. Es kommen Dinge ans Tageslicht, mit denen niemand rechnen konnte. Emotionale Verwicklungen, Enthüllungen und besonders die Einblicke in Beliars Vorgeschichte, seinen tiefen Fall zu einem der mächtigsten Dämonen Saetans, sind sehr eindrucksvoll beschrieben. Es brodelt gewaltig in Saetans Reich und unterschwellig bahnt sich ein großer Showdown an, der im 3. und letzten Teil wohl seinen Höhepunkt haben wird.

Mir hat die, obwohl ziemlich mit Gewalt gespickte, aber dennoch herzbewegende Geschichte um Blanche und Beliar sehr gut gefallen. Eine wunderbare Idee von Jane Christo ist auch das Glossar, das sie erklärend dazu geschrieben hat und das sich im Anhang befindet. Ich freue mich jedenfalls „höllisch“ auf den 3. Teil, der hoffentlich bald herauskommt! 😉

Der Lesekreis bedankt sich bei Angie für diese schöne Buchbesprechung und beim Sieben Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares.

Die Paperback-Ausgabe von Blanche 02: Die Versuchung von Jane Christo umfasst 200 Seiten und ist im Oktober 2012 im Sieben Verlag für 14,90 Euro erschienen.

Kurzbeschreibung
Es ist nicht einfach, eine Profikillerin zu sein, die die Seiten gewechselt hat. Blanche setzt sich für die Sache der Engel ein, und hat sich mit Saetan einen mächtigen Feind geschaffen. Er plant, ihr ehemaliges Waisenhaus zu übernehmen, um eine Armee aus Halbdämonen aufzustellen. Das schreit nach Geduld, guter Ausrüstung und ausreichend Mantelgeschossen. Doch Blanche hat nicht nur gegen äußere Feinde zu kämpfen, sondern auch mit ihren inneren Dämonen. Die Vergangenheit droht, sie einzuholen. Sie muss sich ihren widersprüchlichen Gefühlen stellen, ansonsten verliert sie Beliar, den Erzdämon, der sie gerettet hat †“ und der sie liebt. Blanche muss kämpfen. Für ihr Überleben. Ihre Freiheit. Um die Liebe.

Über die Autorin
Jane Christo arbeitet seit Mitte der Neunziger in der Medienindustrie. Dort hat sie zunächst im Bereich Grafik-Design angefangen und sich später immer mehr mit Textarbeit beschäftigt. Heute ist sie zuständig für PR, Presse- und Werbetexte, sowie für die Redaktion von Kunden- und Mitarbeiterjournalen.
Blanche †“ Der Erzdämon“ (Rezension) ist der Auftakt ihrer Urban Fantasy Trilogie beim Sieben Verlag. Der dritte Teil erscheint im April 2013 unter dem Titel „Die Entscheidung„.

Schicksal des Blutes: Night Sky 03 von Stephanie Madea [Rezension]

Den Sternenträgern und ihren Partnern bleiben nur noch wenige Tage, um einen rasenden Nephilim aufzuhalten, dem es gestattet ist alle 700 Jahre am 1. Mai für 7 Tage auf der Erde zu wandeln. Oder sollte man besser sagen, die Erde heimzusuchen? Denn seine Beweggründe scheinen alles andere als friedlich zu sein und die verhängnisvolle Woche hat schon begonnen.
Wer schafft es, wer hat die Macht sich einem tobenden Nephilim entgegen zu stellen und in die Knie zu zwingen, oder ihn gar zu töten?

Ny´lane Bavarro, die mysteriöse, düstere Versuchung auf zwei Beinen, mit einem Körper zum Niederknien und gefährlicher als ein Schlangenbiss, ist den Lesern durch seine beeindruckenden Auftritte in den vorrangegangenen Bänden bestens bekannt. Sein unrühmliches Handeln in der Vergangenheit, seine Herkunft und nicht zuletzt seine Gefühle wusste er geschickt hinter einem harten undurchdringlichen Panzer aus Kaltblütigkeit und Dominanz zu verbergen. Als Tribor, ein nach weiblichem Blut süchtiger Vampir, ist er eigentlich eine große Gefahr für Amy. Doch ausgerechnet er wird von seinem Freund Jonas gebeten, sie zu beschützen. Und obwohl sie so gar nicht in sein Beuteschema passt, weil sie eine Weiße und noch dazu ein Mensch ist, kann er ihr nur sehr schwer widerstehen. Sie weckt Gefühle in ihm, die er schon vor langer Zeit verloren glaubte.

Amy, die beste Freundin von Cira, hat sich vorgenommen, diese harte Nuss zu knacken. Zielstrebig und selbstbewusst lässt sie sich durch nichts und niemanden von ihm abschütteln, insbesondere nicht von Mr. Silver Angel persönlich. Doch es ist nicht nur ihr journalistischer Spürsinn, der sie dazu treibt die Mysterien um Ny´lane aufzudecken. Sie hat sich trotz aller Gegensätze in ihn verliebt.

Die Liebe ist das größte Mysterium auf Erden. Sie zu verschenken heißt, selbst unendlich reich beschenkt zu werden.

Ein Paar, das unterschiedlicher nicht sein kann, scheint eine der wichtigen Schlüsselrollen in dieser Geschichte zu spielen. Es ist ein steiniger und mit Überraschungen gepflasterter Weg, bis alle Wahrheiten und Lügen aufgedeckt werden, Geheimnisse und Rätsel entschlüsselt sind, um die nahende Katastrophe aufzuhalten. Und das geschieht buchstäblich in letzter Sekunde.

San Francisco, Sierra Leone und die sagenumwobene Bibliothek von Alexandria in Ägypten sind alles Orte, die unsere liebgewonnen Helden aufsuchen müssen, um die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Alle ziehen, trotz unterschiedlicher Gattungen und Charaktere, an einem Strang, da sie nicht nur durch Geschehnisse in der Vergangenheit miteinander verbunden sind, sondern auch durch tiefe Liebe und Freundschaft. Selbst Lilith, die Körperdämonin mit der herrlich frechen Klappe, schließt sich ihnen an, um ihren Exchef aufzuhalten. Wie immer ist es einfach nur köstlich, wie sie verschiedene Körper besetzt, egal ob Mensch oder Tier, und dem Leser ihre etwas eigenwillige Meinung mitteilt. Wie dieser kapriziöse weibliche Dämon seine endgültige Gestalt bekommt, ist einer der fabelhaftesten Highlights in diesem Roman.

Atemberaubend spannend, wunderschön romantisch und sinnlich, mit einer Portion Gefühlschaos, Humor und liebevoll ausgearbeiteten Charakteren, schließt Stephanie Madea in ihrem fesselnden und wie immer sehr einfühlsamen Erzählstil in diesem letzten Band der Trilogie den Kreis um die Ringträger und ihre Verbündeten, um Legenden, Wahrheiten und tiefgehender Liebe.

Von der Autorin geschickt ausgeklügelt, schieben sich die verschiedenen Puzzleteile an die richtigen Stellen. Fäden, die in der Vergangenheit gesponnen wurden, werden in der Gegenwart verknüpft, um in der Zukunft bestand zu haben. Alles fügt sich wunderbar zu einem grandiosen Ende zusammen, das alle Beteiligten, auch die Leser, nach viel vergossenem (Herz)Blut, einfach verdient haben. Wer die ersten beiden Bände gelesen hat, ist klar im Vorteil, da der Leser gleich auf den ersten Seiten ohne Umschweife wieder mitten ins Geschehen katapultiert wird.

Mir hat der 3. Teil sehr gut gefallen und ich vergebe gerne 5 von 5 Sternen. Vielen Dank für dieses wunderbar fantasievolle Lesevergnügen. Und nein, ich werde mir Ny´lane nicht mit Zöpfen vorstellen, denn irgendwie habe ich mich an seinen rasierten Schädel gewöhnt! Mach´s gut Lilith, auch du wirst mir fehlen. 😉

Der Lesekreis bedankt sich ganz herzlich bei Angie für diese hinreißende Buchbesprechung und beim Sieben Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares.

Schicksal des Blutes: Night Sky 03 von Stephanie Madea ist in der Taschenbuchausgabe im August 2012 im Sieben Verlag erschienen. Hier finden sich Rezensionen zu Night Sky 01 und Schwur des Blutes: Night Sky 02.

Kurzbeschreibung
Der mysteriöse Vampir Ny†™lane Bavarro fristet ein Dasein im Schatten. Niemand weiß, wer der gefährliche und sagenumwobene ‚Silver Angel†˜ wirklich ist. Seine einzigartige Gabe, die Gedanken anderer zu lesen, und seine Sucht nach weiblichem Blut, rauben ihm den Glauben an eine Zukunft. Nicht nur deshalb grenzt er sich ab und setzt alles daran, die Journalistin Amy Evans zu verschrecken, um seine unerklärlich tiefen Gefühle für sie nicht zu offenbaren. Die Sternträger kämpfen um das elementare Gefüge der Welt und stellen Amy unter Ny†™lanes Schutz. Aber sie vertraut ihm nicht und erfährt, dass Ny†™lane mehr über ihre grauenhafte Vergangenheit weiß. Sie beginnt, nach der seinen zu forschen, die auf erschreckende Weise mit ihrer verbunden scheint. Als Amy in Diamantenminen und vergessenen Katakomben Afrikas ein unvorstellbares Geheimnis entdeckt, kann nur noch Ny†™lane ihr Leben und das aller Menschen und Wesen retten. Doch Ny†™lane weigert sich, sein Schicksal zu akzeptieren …

Über die Autorin
Stephanie Madea, geboren 1977, wuchs in Norddeutschland auf. In ihrer Jugend fand sie Erfüllung in der Leitung von Sportgruppen wie dem Kinderturnen oder in der DLRG. Sie voltigierte, schrieb nächtelang Prosa und Poesie, vertonte eigene Hörspiele und komponierte Stücke auf der Orgel.

Sie erhielt ihren staatlich geprüften Abschluss zur Wirtschaftsassistentin in Fremdsprachen und Korrespondenz, ließ sich zur Speditionskauffrau mit Handelskammerabschluss ausbilden und erlangte den Titel zur staatlich geprüften Immobilienmaklerin-IMI.

Nach mehrjähriger Berufstätigkeit im In- und Ausland startete sie im kreativen Bereich ihre Selbstständigkeit und tauchte in die Tiefen der Schreibkunst ein.

Seit 2007 lebt sie mit ihrem Lebensgefährten und ihren drei Katzen in einem kleinen Dorf auf Zypern und arbeitet als freie Schriftstellerin.

Stephanie Madea schreibt mit Herzblut für das Paranormal-Romance-Genre. Ihr Debüt †œSklave des Blutes† erschien im Juli 2011 als erster Band der Trilogie „Night Sky†œ. †œSchwur des Blutes† und †œSchicksal des Blutes† erscheinen im Februar und August 2012. Im Herbst 2012 startet eine neue Serie.

Weitere Informationen finden sich auf der Autorenhomepage von Stephanie Madea.

Herzen aus Stein: Wächterschwingen 01 von Inka Loreen Minden [Rezension]

Noir ist die letzte Überlebende einer mächtigen Hexenfamilie. Seitdem ihre Familie von einem Dämon getötet wurde, ist sie auf der Flucht. Sie weiß nicht, dass der Gargoyle Vincent Balentine Tag und Nacht in ihrer Nähe ist, um sie zu beschützen.

Als sie eines Tages in einen gefährlichen Kampf verwickelt wird, kommt Vincent nicht umhin, seine Deckung aufzugeben und ihr zu helfen. Lange hat er davon geträumt, sich ihr zu zeigen, denn er hat sich über die Jahre in Noir verliebt. Doch als Gargoyle darf er sich eigentlich nicht mit einer Menschenfrau einlassen. Zudem wurde ihm von seinem Clanführer ein Fluch auferlegt: Alles was er mit seinen menschlichen Händen berührt, erstarrt zu Stein. Vincent hat einen schweren Stand innerhalb der eigenen Art, weil er nur zur Hälfte ein Gargoyle ist.

Nun, da er sich Noir zu erkennen gegeben hat, kommen die beiden sich näher, denn auch Noir merkt, dass sie füreinander bestimmt sind. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem stierköpfigen Dämon Ceros, der sich bei einem Attentat auf Noirs Familie ein mächtiges Artefakt angeeignet hat.

Inka Loreen Minden hat eine einzigartige Romantic Fantasy Geschichte entworfen, in der es von mythischen Wesen nur so wimmelt. Auch wenn der Hauptteil der Geschichte von Noir und Vincent handelt, lernt man in einem weiteren Handlungsstrang Kara, den weiblichen Wächterengel der Londoner Gargoyles, näher kennen. Kara verliebt sich in den Dämon Ash, der, obwohl er Ceros Handlanger ist, ganz eigene Ziele verfolgt. Ash ist kein gewöhnlicher Dämon und seine Bestimmung, als auch Karas, sind mit den Schicksalen von Noir und Vincent eng verknüpft.

Man taucht direkt in diese wundervolle Geschichte ein. Alles beginnt in London, als Vincent noch der unbemerkte Beschützer von Noir ist. Abwechselnd aus allen Perspektiven der Protagonisten erzählt, bekommt man tiefe Einblicke in ihre Intentionen und erhält so auch Einblicke in ihre Erinnerungen. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar, man fühlt in allen Situationen mit ihnen und verfolgt atemlos die Entwicklung der Beziehung zwischen der Hexe und dem Gargoyle. Beide sind aufgrund ihres Lebensstils recht unerfahren in der Liebe und so kommt die Romantik und Erotik nicht zu kurz. Dennoch bleibt der Spannungsbogen recht hoch. Die Schauplätze sind vielfältig in London, Paris und Florenz angesiedelt und einige faszinierende Abstecher führen in die Unterwelt – all das versteckt in der menschlichen Welt wie wir sie kennen. Auch die Engelshierarchie spielt eine große Rolle, gibt sie doch oft den Anstoß, der das Schicksal in die richtigen Bahnen leitet.

Der Roman bietet einen verheißungsvollen Plot mit viel Potenzial für eine oder mehrere Fortsetzungen. Ich bin sehr gespannt, wie es im nächsten Teil weitergeht. Auch alle Nebencharaktere sind interessant und liebevoll gestaltet, sodass ich gerne mehr über sie erfahren möchte. Die verschiedenen Schicksale und Handlungsfäden fügen sich zu einem schlüssigen Gesamtbild am Ende des Buches zusammen. Der Autorin ist es gelungen, einen spannenden, ganz und gar nicht vorhersehbaren Roman zu schreiben, der ungeahnte Wendungen bereit hält und in einem schönen Happy-End abschließt.

Der Lesekreis bedankt sich ganz herzlich bei Doc für diese aufschlussreiche schöne Buchbesprechung und beim Sieben Verlag für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares.

Herzen aus Stein: Wächterschwingen 01 von Inka Loreen Minden ist in der Taschenbuchausgabe am 1. September 2012 im Sieben Verlag erschienen. Der 400 Seiten umfassende Fantasy-Roman ist für 14,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

Kurzbeschreibung
Eine Hexe auf der Flucht vor grausamen Dämonen – Ein Gargoyle, ihr heimlicher Beschützer Niemals darf er sich ihr zeigen, niemals darf er sich in sie verlieben, die Konsequenzen wären verheerend. Doch das Schicksal hat andere Pläne. Noir LeMar, die letzte Überlebende eines Hexenklans, ist auf der Flucht vor Dämonen, die einst ihre Familie auslöschten. Sie weiß nicht, dass sie in dem Gargoyle Vincent einen heimlichen Beschützer hat, der sie Tag und Nacht bewacht, während sie versucht, die Mörder ihrer Eltern zu finden. Um Noirs Leben zu retten, muss Vincent seine Deckung aufgeben. Auch wenn zwischen den beiden sofort eine unwiderstehliche Anziehungskraft herrscht, dürfen sie niemals ihrer Leidenschaft freien Lauf lassen. Denn Vincent wurde mit einem Fluch belegt. Alles, was er in seiner menschlichen Gestalt berührt, wird zu Stein.

Über die Autorin
Inka Loreen Minden, die auch unter dem Pseudonym Lucy Palmer, Mona Hanke (Erotik) und Loreen Ravenscroft (Romantasy) schreibt, ist eine bekannte deutsche Autorin (homo-)erotischer Literatur. Von ihr sind bereits 26 Bücher, 6 Hörbücher und zahlreiche E-Books erschienen.

Neben einer spannenden Rahmenhandlung legt sie viel Wert auf eine niveauvolle Sprache und lebendige Figuren. Explizite Erotik, gepaart mit Liebe, Leidenschaft und Romantik, ist in all ihren Storys zu finden, die an den unterschiedlichsten Schauplätzen spielen.
Mehr über die Autorin findet sich auf ihrer Homepage unter www.inka-loreen-minden.de.

 

Blutrünstig und spannend: Das schwarze Kollektiv von Michael Zandt [Rezension]

Militärisch erzogen und gedrillt von dem schwarzen Kollektiv, zieht der erst knapp 16-jährige Soldat Ariko in den Krieg gegen die Hameshi, ein Volk, das im Einklang mit der Natur tief in den Wäldern lebt.

Nach einiger Zeit kristallisieren sich die wahren Motive des Kollektivs heraus. Zweifel an den Entscheidungen seiner Vorgesetzten und ein seltsamer Ruf, der Ariko in seinen Träumen heimsucht, lassen ihn die Seiten wechseln und sich zu den Hameshi durchschlagen, um an deren Seite zu kämpfen. Hier trifft er Lamis´jala, die schon vor langer Zeit sein Herz berührt hat, endlich wieder.

Doch auch bei den Hameshi ist sein Leben von Regeln bestimmt, die er nicht immer akzeptieren kann und auch hier greift der Krieg mit seinen grausamen Klauen nach ihm. Selbst als der Krieg nach Jahren endlich vorbei ist, steht der Frieden auf sehr wackeligen Füßen und seine Liebe zu Lamis´jala wird auf eine harte Probe gestellt.

Der Krieg entmenschlichte alle. Die einen mehr, die anderen weniger, doch jeder, der von ihm berührt wurde, musste ihm einen Teil seiner Seele überlassen.†œ

Diese Erkenntnis macht Ariko schmerzlich bewusst, dass ihm jahrelang ein falsches Weltbild vermittelt worden ist. Seine Zweifel an der Okkupation des Lebensraumes der Hameshi und einige einschneidende Vorfälle machen ihm immer mehr bewusst, dass er trotz seiner harten Ausbildung nicht zum Soldaten geboren ist.

Der Autor Michael Zandt lässt Ariko freie Hand, seine Geschichte zu erzählen. Und wie schon in Hapu (sh.: Hapu: Teufel im Leib von Michael Zandt), dem ersten Roman des Autors, versteht er es wieder sehr gut, den Leser am Ende eines Kapitels vor Betroffenheit nach Luft schnappen zu lassen. Er vermittelt einen interessanten Einblick in das Leben und Wirken der verschiedenen Clans der Hameshi, führt an magische Orte und schildert in sehr plastischen Worten die Schrecken des Krieges, in den nicht nur Menschen, sondern auch Götter und Dämonen verwickelt sind.

Blutrünstig und spannend mit verblüffenden Wendungen in einem ansprechend fantasievollen Erzählstil hinterlässt die Geschichte eine düstere Erinnerung an die Kreuzzüge und Zwangsmissionierungen aus längst vergangenen Zeiten. Tiefer Glaube, Fanatismus und Magie gehen in diesem Roman Hand in Hand.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, auch wenn man sich zu Beginn durch viele Informationen, ungewöhnliche Begriffe und Namen kämpfen muss. Aber es hat sich gelohnt. Leider ist Hapu ein bisschen zu kurz gekommen. Vielleicht hat sie ja demnächst wieder einen etwas größeren Auftritt, denn wie es aussieht, wird es einen 3. Teil geben. Ariko hat noch etwas sehr Wichtiges zu erledigen…
Allein das Cover ist leider nichts für meine Augen – es ist mir einfach zu dunkel geraten.

Der Lesekreis bedankt sich bei Angie ganz herzlich für diese anschauliche Buchbesprechung und bei Grit Richter, Leiterin des in diesem Jahr gegründeten Art Skript Phantastik Verlags, für die freundliche Überlassung eines Rezensionsexemplares.

Die Taschenbuchausgabe Das schwarze Kollektiv umfasst 264 Seiten und ist für 11,80 Euro im Juli 2012 erschienen.

Kurzbeschreibung
Ariko ist ein Sohn der Straße. Von den Eltern verlassen, von den Behörden ins Waisenhaus gesteckt, gerät er früh in die Fänge des Militärs. Er wird zum Soldaten erzogen und in den Krieg gegen das geheimnisvolle Volk der Hameshi geschickt. In deren riesigen Wäldern lernt er verlorene Seelen und grausame Götter, aber auch die magische Schönheit der Schöpfung kennen. Ariko begegnet einem Mädchen. Sie ist jung, sie ist schön und sie ist eine feindliche Kriegerin. Der Waise wechselt die Fronten, doch findet er auch bei den Hameshi keinen Frieden. Er muss gegen Widersacher kämpfen und heimtückischen Dämonen widerstehen. Ariko lernt viel im Reich der ewigen Wälder, aber wird er am Ende auch begreifen, dass der Keim alles Bösen in der Liebe liegt?

Über den Autor
Michael Zandt, geboren 1967, lebt im Herzen des Stauferlandes. Im Jahr 2011 war eine seiner Kurzgeschichten für den Deutschen Phantastik Preis nominiert, im selben Jahr erschien auch sein Debüt-Roman Hapu: Teufel im Leib.