P.E.N. protestiert – Brief an den iranischen Botschafter

Das deutsche P.E.N. – Zentrum hat den Jahreswechsel zum Anlass genommen, um in einem Brief an den iranischen Botschafter in Berlin gegen Haft, Haftbedingungen und Gerichtsverfahren von iranischen Schriftstellern und Journalisten zu protestieren.  Nach Kenntnissen des P.E.N. befinden sich derzeit 25 iranische Schriftsteller und Journalisten in Haft – 22 erwarten ihr Urteil. Die meisten Verhafteten wurden in das Theheraner Gefängnis Evin gebracht, dessen Innenleben in der iranischen Literatur hinlänglich beschrieben wurde.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Weihnachtsgeschichte beim Deutschen Roten Kreuz schreiben

Mit jedem Wort Gutes tun!

Jeder kann mitmachen bei der Entstehung einer wunderbar wild wachsenden Weihnachtsgeschichte auf der Homepage beim Deutschen Roten Kreuz. Für jedes geschriebene Wort spendet Land Rover 50 Cent an das Deutsche Rote Kreuz.

Eine Aktion, die der Lesekreis gerne unterstützt.

DRK - Weihnachtsgeschichte

DRK Weihnachtsgeschichte1Liebes Lesekreis-Team,

das Deutsche Rote Kreuz wagt sich in moderne Web-Gefilde vor. Nach dem Wiki-Prinzip schreiben die Nutzer seit 1. Dezember unter http://weihnachtsgeschichte.drk.de gemeinsam an einer Weihnachtsgeschichte.

Jeder kann mitmachen. Jeden Tag vom 1. bis 24. Dezember wird ein neues Kapitel freigeschaltet. Die User können schreiben, ändern, korrigieren, diskutieren.

Den Anfang der Geschichte hat der Bestseller- und Drehbuch-Autor David Safier geschrieben (Mieses Karma, Berlin, Berlin).

Für jedes Wort der fertigen Geschichte spendet Land Rover 0,50 Euro an die Auslandshilfe des Deutschen Roten Kreuzes. Unter allen Usern wird zudem täglich ein Hörbuch von Audible verlost.

Links:
Prolog von David Safier: Die Weihnachtsfrau
Die Idee
Spielregeln

Vielleicht ist die Geschichte interessant für Ihre Leser. Für weitere Fragen zur Aktion sind wir natürlich immer zu haben.

Viele Grüße
Patrick Baumann

Google Book Settlements ohne Deutschland

google-logo

Google scannt seit Jahren Bücher ein, die im Handel nicht mehr erhältlich sind. Ungefähr sieben Millionen Werke sind bereits teilweise oder vollständig online gestellt. Amerikanische Verleger und Autoren hatten gegen Google geklagt und heftige Kritik und Empörung kam aus Europa.

So hatte sich zuletzt sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel dagegen ausgesprochen: „Für die Bundesregierung ist klar: Das Urheberrecht muss auch im Internet seinen Platz finden. Deshalb lehnen wir es ab, dass ohne jeden urheberrechtlichen Schutz die Bücher einfach eingescannt werden, wie dies von Google gemacht wird.“

Jetzt haben Google und die US-Verleger eine neue Vereinbarung mit eingeschränktem Geltungsbereich für das Bücher-Abkommen zur geplanten Online-Bibliothek getroffen. Mit der abgemilderten Version der umstrittenen Vereinbarung für die Bereitstellung von digitalisierten Büchern im Internet reagierte Google auf die Kritik aus Europa und auf die Einwände des US-Justizministeriums.

Das „Google Book Settlements“ gilt nur für Bücher, die urheberrechtlich in den USA, Kanada, Großbritannien oder Australien registriert sind.

Damit wären mehr als 95 Prozent der Bücher, die in Deutschland oder anderen Ländern außerhalb dieses Geltungsbereiches verlegt wurden, nicht mehr Bestandteil der Vereinbarung. Zudem sollen Google-Konkurrenten wie Amazon oder Microsoft der Zugang zu eingescannten Büchern erleichtert werden.

Über den neuen Vorschlag muss nun ein New Yorker Richter entscheiden.

Quelle: ZEIT Online

Literaturverfilmung: Batya Gur im ZDF – Preview mit Heiner Lauterbach

Die israelische Schriftstellerin, Journalistin und Literaturwissenschaftlerin Batya Gur starb 2005 im Alter von 58 Jahren an Krebs.

International bekannt wurde sie durch ihre Inspektor-Ochajon-Kriminalromane, die zwischen 1992 und 2006 in den deutschen Übersetzungen im Goldmann Verlag erschienen sind. Im Jahr 1993 erhielt sie für den ersten Teil der Inspektor-Ochajon-Reihe „Denn am Sabbat sollst du ruhen“ den Deutschen Krimi Preis. Batya Gur setzte sich in allen Romanen kritisch mit ihrem Heimatland auseinander.

Der ZDF-Krimi „Die Seele eines Mörders“ nach Batya Gurs im Jahr 2005 erschienen Romanvorlage „Denn die Seele ist in deiner Hand“ steht am Dienstag, den 10. November 2009, im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt zur Diskussion.

Neben dem Schauspieler Heiner Lauterbach werden die Produzenten Martin Hoffmann und Hermann Kirchmann sowie der israelischen Produktionspartner Zvi Spielmann und der betreuende ZDF-Redakteur Günther van Endert anwesend sein.

Die deutschen Hauptrollen spielen Heiner Lauterbach, Michael Degen und Maria Schrader. Weiterhin sind die in Israel auf gleiche Weise bekannten Dvir Bendek und Kais Nashif zu sehen.

Denn die Seele ist ist in deiner HandDer Kriminalfilm erzählt von einem Israel, wie es nicht aus den täglichen Nachrichten über den Palästina-Konflikt bekannt ist und zeigt attraktive Bilder des modernen Jerusalem. Der Mord an einer wunderschönen Jemenitin ruft Kommissar Ochajon (Heiner Lauterbach) und seinen Partner Balilati auf den Plan. Inszeniert wurde der Film von Peter Keglevic.

Kurzbeschreibung
Auf dem Speicher eines verlassenen Wohnhauses am Rande der Jerusalemer Altstadt wird eines Tages die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Um den Hals der 22-jährigen Zohra Baschari ist ein roter Seidenschal geschlungen, ihr Gesicht ist zerschmettert. Bei seinen Ermittlungen stellt Inspektor Ochajon schon bald fest, dass Zohra Geheimnisse in ihrem Leben barg, von denen niemand etwas ahnte. Als kurz darauf auch noch die zehnjährige Nesja spurlos verschwindet, spitzen sich die Ereignisse zu. Das kleine Mädchen vergötterte die schöne Zohra zu Lebzeiten und war ihr oft wie ein unsichtbarer Schatten gefolgt. Offensichtlich weiß das Kind etwas über die Hintergründe der Tat und schwebt nun selbst vielleicht in höchster Gefahr. Inspektor Ochajon muss handeln, und zwar schnell …

„Die Seele eines Mörders“ ist der erste ZDF-„Fernsehfilm der Woche“, der in Israel spielt; das ZDF zeigt ihn am Montag, 16. November um 20.15 Uhr.

Kontakt ZDF: Birgit Mangold, Telefon: 06131-70-7392, E-Mail: Mangold.B@zdf.de

Quelle: Börsenblatt, Wikipedia

Eklatante Datenschutz-Lücke bei Libri.de

Safer-Shopping Libri.deDas Zertifikat vom TÜV Süd, das Libri.de als als sicheren und vertrauenswürdigen Online-Händler ausgezeichnet hat, ist hinfällig.

Ein Kunde von Libri.de hatte den Blog Netzpolitik.org am Dienstag Abend über ein immenses Leck bei einem der größten deutschen Online-Buchhändler informiert.

Markus Beckedahl, der Betreiber von Netzpolitik.org,  ging der Sache auf den Grund und konnte gestern problemlos innerhalb von einer halben Stunde 20 000 Kunden-Rechnungen als PDF auf seinen Rechner laden.

[…]„Wir haben uns am Mittwoch Vormittag mit der Situation ausführlich beschäftigt und das ganze ausgetestet. Dabei fiel uns auf, dass die Rechnungen mit der Nummer †œ4676†³ begannen. Diese Rechnung wurde am 29. Mai 2008 ausgestellt. Die Rechnungsnummern gingen hoch bis ca. 500.000. Jede Nummer dazwischen klappte problemlos und jedes Mal kam eine neue Rechnung zu Tage.“[…]

Demnach waren insgesamt die Rechnungsdaten von ca. 500 000 Libri-Kunden  für jeden online zugänglich.

Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar, der von Netzpolitik.org informiert wurde, hält die Datenpanne für schwerwiegend:

„Die Vorlieben im Bereich der Buchbestellung ließen erhebliche Rückschlüsse auf die Persönlichkeit von Menschen zu. Wer etwas gegen seine Depression tun wolle werde genauso erkannt, wie derjenige, der sich für erotische Literatur interessiere oder der Professor, der Trivialliteratur liest.“

Quellen: Netzpolitik.org, SWR.de