Geschenktipp für Männer: Die Kunst stillzusitzen von Tim Parks

Die Kunst stillzusitzen: Ein Skeptiker auf der Suche nach Gesundheit und Heilung von Tim Parks

Dies ist ein großes Buch. Zum einen, weil da ein älterer Mann den Mut dazu hat, zunächst rückhaltlos über beschämende und deshalb tabuisierte Beschwerden zu schreiben. Vor allem aber kommt er im weiteren Verlauf seiner Suche nach Erlösung in Gebiete, die er bislang belächelt, wenn nicht verachtet hat„, schreibt Alex Rühle in der Süddeutschen Zeitung am 21.10.2010 in einer Rezension über Tim Parks Buch. Die vollständige Rezension findet sich unter dem Titel „Der Mann und sein Unterleib. Schmerz, sei still“ auf Süddeutsche.de.

Kurzbeschreibung
„Als die Schulmedizin und ich uns schon gegenseitig aufgegeben hatten und ich mich zu lebenslangen chronischen Schmerzen verurteilt sah, wurde mir ein wundersamer Ausweg gezeigt: Stillsitzen lautete die Empfehlung, und atmen. Ich saß still. Ich atmete. Am Anfang war das ermüdend, ziemlich schmerzhaft und ohne unmittelbare Wirkung. Aber mit der Zeit wurde es so aufregend und bescherte mir so enorme körperliche und geistige Veränderungen, dass ich anfing, meine Krankheit als Glücksfall zu betrachten.“ „Die Kunst stillzusitzen“ ist Tim Parks persönlichstes Buch: eine Krankheitsgeschichte mit „happy end“, klug und unglaublich unterhaltsam. Geplagt von undefinierbaren chronischen Schmerzen, konfrontiert er die Leser mit der buch­stäblich nackten Wahrheit über das Ver­hältnis von Geist und Körper. Nach einer langen und letztlich fruchtlosen Kon­sul­ta­tion von Schulmedizinern findet er die Lösung für seine Schmerzen in einem Schweige-Retreat, in einer Atemtechnik, der Vorbereitung zur Meditation. Davon hatte Tim Parks am allerwenigsten eine Lösung seiner gesundheitlichen Probleme erwartet; als Skeptiker waren ihm die ganzen alternativen Heilmethoden und New-Age-Versprechen reichlich suspekt. Die meisten von uns werden irgendwann krank; aber nur wenige können darüber mit soviel Schwung, mit solch einer brillanten Intelligenz erzählen wie Tim Parks.

„Die Kunst stillzusitzen erzählt von der außergewöhnlichen Diskrepanz zwischen der Art, wie wir gemacht sind, und unserer Art zu leben.“ (Tim Parks)

Über den Autor
Tim Parks wurde 1954 in Manchester geboren, wuchs in London auf und studierte in Cambridge und Harvard. Seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Somerset-Maugham-Award. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist er als Übersetzer (u. a. von Italo Calvino und Alberto Moravia) tätig und unterrichtet Literarisches Übersetzen an der Universität von Mailand. Tim Parks lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Verona.

Geschenktipp: Neues von Marilyn Monroe – Tapfer lieben

Geschenktipp: Neues von Marilyn Monroe – Tapfer lieben: Ihre persönlichen Aufzeichnungen, Gedichte und Briefe

Kurzbeschreibung
Ein sensationeller Fund – Marilyn Monroe in ihren eigenen Worten

Ein sensationeller Zufallsfund brachte einmalige Aufzeichnungen ans Licht: die Notizhefte, Briefe und Gedichte, die Marilyn Monroe von 1943 bis zu ihrem Tod 1962 verfasste. Sie zeigen uns das Bild einer belesenen, warmherzigen, klugen und sehr witzigen Frau, die vor allem eins wollte: geliebt werden. Marilyn schreibt leidenschaftlich und verzweifelt, selbstironisch und literarisch. Gute Beobachterin ihrer selbst und anderer, immer eigener Schwierigkeiten und Fähigkeiten bewusst, erstaunlich offen und schonungslos. Sie reflektiert über glückliche und enttäuschende Beziehungen, ihre Kindheit, den traumatischen Aufenthalt in der Psychiatrie, plant Dinner für Freunde. Sie hat ehrgeizige Ziele für ihre Arbeit und Angst vor dem Älterwerden. Immer getrieben von dem Willen, zu lernen, noch besser zu werden, immer und immer weiter … In diesem Buch kommt der Mensch hinter dem Ruhm zum Vorschein, die innere Biographie der Norma Jeane Mortenson. Die Texte liegen im englischen Original und in deutscher Übersetzung vor, das Buch enthält zudem außergewöhnliche Fotos und Faksimiles.

Marilyn Monroe wurde am 1. Juni 1926 als Norma Jeane Mortenson in Los Angeles geboren. Mit Filmen wie Blondinen bevorzugt, Das verflixte siebente Jahr oder Manche mögen’s heiß erlangte sie Weltruhm. 1954 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma, 1960 erhielt sie einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin. Sie starb am 5. August 1962 an einer Medikamenten-Überdosis. Ihr Tod wurde nie ganz aufgeklärt.

Die broschierte Ausgabe von „Tapfer lieben“ umfasst 269 Seiten und ist am 05.10.2010 im S. Fischer Verlag erschienen.

Wiesn-G’schichten: Komisches, Tragisches und Unerhörtes im Comic

Wiesn-G’schichten: Komisches, Tragisches und Unerhörtes vom größten Volksfest der Welt

Foto: © Volk Verlag

Frank Cmuchal und Jan Reiser, beide Vorsitzende des Münchner Strichkunst-Vereins Comicaze, können sich für den Trubel auf der Wiesn nicht begeistern. Dennoch haben sie gemeinsam mit zwanzig Mitgliedern und Freunden des Vereins der anstehenden 200. Jubiläums-Wiesn einen Comic-Band gewidmet, der im August 2010 im Volk Verlag erschienen ist.

Ein gutes Jahr lang haben sie für 15 Episoden auf 87 DIN-A4-Seiten recherchiert, getextet, gezeichnet, coloriert und sich in regelmäßigen Redaktionssitzungen ausgetauscht – „das war echte Team-Arbeit„, sagen die Herausgeber.

Entstanden sind Münchner Wiesn-G`schichtn, die es mit der Wahrheit nicht immer ganz genau nehmen, und dennoch mit Ernsthaftigkeit und Akrebie recherchiert sind. Das Ergebnis ist mal komisch und kurios aber stellenweise auch tragisch und unerhört.

Kurzbeschreibung
Im Jahre 1810 begann die Geschichte des größten Volksfestes der Welt auf einer „Wiesn†œ zwischen München und Sendling. Das Oktoberfest ist seitdem für die Münchner zu einer Art fünfter Jahreszeit geworden, um die sich viele Anekdoten ranken. Historische Persönlichkeiten und Münchner Originale mischen sich unters feiernde Volk †“ von König Ludwig und Lola Montez bis zu Albert Einstein, von Franz Xaver Krenkl bis zum Steyrer Hans. Münchner Comic-Künstler haben diese Geshcichten neu und lebendig erzählt, und auch die ganz alltäglichen Schicksale der Wiesn-Gäste nicht vergessen. Komische, tragische und unerhörte Geschichten vom Trinken, Feiern, Lieben und hinterher Aufräumen; der Comic zur Wiesn – für 16,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

Foto: © Volk Verlag

Der Verein Comicaze stellt den Wiesn-Comic auf seinem Stand am Sonntag, 12. September, auf dem Streetlife-Festival (Leopold- und Ludwigstraße) aus. Am Dienstag, 14. September, 17.30 Uhr, signieren einige der beteiligten Zeichner im Buchkaufhaus Hugendubel am Marienplatz.

Quelle: Süddeutsche Zeitung: Die Wiesn – Ein Comic vom 05.09.2010

Literatur + Venedig: Der Liebhaber ohne festen Wohnsitz

Die Handlungen viele Bücher spielen in der Lagunenstadt Venedig – so auch „L’amante senza fissa dimora“, das 1988 unter dem Titel „Der Liebhaber ohne festen Wohnsitz“ im Piper Verlag erschienen ist und auch heute noch Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau verspricht.

„Der Liebhaber ohne festen Wohnsitz“ wurde von dem Autorenduo Fruttero & Lucentini geschrieben. Das Autorenduo, auch bekannt als „Die Firma“, hatte sich Anfang der 50er Jahre in Paris kennengelernt, wohin Lucentini nach dem Ende seiner Haft als Gegner des italienischen Faschismus übersiedelt war. Er arbeitete dort als Übersetzer, Fruttero als Lektor. 1972 erschien ihr erster gemeinsam verfasster Roman „Die Sonntagsfrau“ (Originaltitel La donna della domenica), dem zahlreiche weitere Kriminal- und Gesellschaftsromane folgten, die in viele Sprachen übersetzt worden sind.

Kurzbeschreibung
Eine stürmische Romanze bahnt sich an zwischen Mr. Silvera, dem geheimnisvollen, polyglotten Reiseleiter mit verblüffend profunder Kenntnis von Venedigs Historie und Kunst, und der römischen Principessa, die im Auftrag eines Auktionshauses eine venezianische Gemäldesammlung begutachtet. Doch was weiß der ‚Mystery Man‘ über den raffinierten Kunstschmuggel, dem die Aristokratin mit seiner Hilfe auf die Spur zu kommen versucht? Dieser Roman ist eine bittersüße Liebesgeschichte, eine faszinierende Hommage an Venedig und zugleich ein aufregender Krimi.

Klappentext
Eine venezianische Liebesgeschichte, in der die Autoren natürlich nicht auf ihr herzhaftes „Liebesgewürz“, die Droge kriminalistischen Rätselratens verzichten. Ein federleichter, vergnüglicher und zugleich tiefsinniger Roman um Vergänglichkeit, Liebe und Tod.

Aus der Amazon.de-Redaktion
Wenn man zu den Glücklichen gehört, die ihren Urlaub noch vor sich haben, so sollte man ein Buch nicht vergessen: Der Liebhaber ohne festen Wohnsitz, verfasst vom Autorenteam Fruttero/Lucentini. Wenn man dann auch noch in das winterliche Venedig fährt, kann nichts mehr schiefgehen.

Die Hauptfigur des Buches, Mr. Silvera, ist ein „Mann um die 40, groß und mager, mit einem scharf geschnittenen Medaillenkopf und leicht gekrümmten Schultern“. Bezeichnend für ihn ist sein grashalmdünnes, nur sehr schwer deutbares Lächeln und seine viel sagende Antwort auf schwierige Fragen — „ah“. Man könnte sich für ihn alle möglichen Berufe vorstellen, aber er passt nur sehr schwer in das Bild eines Reisebegleiters. Mit unendlicher Geduld lässt er die immer wiederkehrenden Begeisterungsausbrüche der Touristen, die er durch Venedig führt, über sich ergehen: „Look, look, Mr. Silvera!“

Er kennt sein Venedig, doch er trennt ganz entschieden das Venedig der Touristen und die ihm bekannte Stadt. Es ist etwas Geheimnisvolles um diesen Mr. Silvera, der fließend suaheli und chinesisch spricht, sich an Fresken erinnert, die es an dieser Stelle seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr gibt und auf einem Gemälde einen Angehörigen der Familie Fugger identifiziert, als ob er ihn selbst gekannt hätte. Ein wirklich faszinierender Mann, doch es ist nicht einfach, sich gerade in ihn bis über beide Ohren zu verlieben. Das führt unweigerlich zu Schwierigkeiten. Man hätte den beiden ihr Glück gegönnt — welche Stadt würde sich besser dafür eignen als Venedig — doch das Leben von Mr. Silvera lässt das leider nicht zu.

Fruttero und Lucentini spielen die verschiedenen Möglichkeiten der Figur des Mr. Silvera bravourös durch, selbst der CIA und der KGB werden nicht ausgelassen, doch diese Lösung ist für die beiden Autoren natürlich zu primitiv. Sagen sie doch von sich, dass sie genau die Bücher schreiben, die sie selbst gerne lesen würden. In einem Interview führen sie aus, dass sie bei diesem Projekt zum Ziel hatten, das alte Venedig sichtbar zu machen und so zu erhalten, bevor es in einem Abfallhaufen versinkt. Und dieses Ziel haben sie zweifelsohne erreicht.

Der Liebhaber ohne festen Wohnsitz gehört zu jenen Büchern, von denen man sich während der Lektüre wünscht, sie mögen nicht aufhören. Man könnte noch stundenlang mit Mr. Silvera und seiner Prinzessin durch die verschlungenen Gässchen des kalten Venedigs streifen. Am Ende ist gar nicht so genau zu sagen, ob das nun ein Krimi war — es kommt weder eine Leiche, noch ein Kommissar vor — oder nur eine melancholisch angehauchte Liebesgeschichte. Derjenige aber, dem diese Zuordnung nicht so wichtig erscheint, der kommt bei der Gedankenspielerei um das Phänomen der Zeit voll auf seine Kosten. –Manuela Haselberger

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Verleitung zum Lesen – Leidenschaften: 99 Autorinnen der Weltliteratur

Leidenschaften: 99 Autorinnen der Weltliteratur

Leidenschaften1Kurzbeschreibung
„Unser Buch zeigt den Reichtum und die Vielfalt der Literatur von Frauen und erzählt, wann, wie und warum sie zum Schreiben fanden.“ Die Autorinnen

Ihre Verse haben Jahrtausende überdauert wie Sapphos Poesie; sie schrieben in düsteren Verhältnissen wie die Schwestern Brontë, erfanden den weiblichen Fantasy-Roman wie Irmtraud Morgner, radikale Schreibweisen wie Elfriede Jelinek und die berühmteste Romanfigur der Gegenwart, Harry Potter.

99 schreibende Frauen haben Verena Auffermann, Gunhild Kübler, Ursula März und Elke Schmitter für ihren weiblichen Kanon der Literaturgeschichte ausgewählt. Sie porträtieren die Autorinnen, betten ihr Werke in Lebens- und Zeitumstände, positionieren sie innerhalb literarischer Traditionen und an deren Bruchstellen. Eine Wanderung durch die weiblichen Gefilde der Weltliteratur, für die man nichts mitbringen muss als Neugier und Leselust.

· Kluge Porträts, die Lust aufs Lesen machen

· Eine weibliche Geschichte der Weltliteratur und zugleich ein fachkundiger persönlicher Kanon

Über die Autorinnen

Sie schreiben für bekannte Medien wie Die Zeit, Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel, NZZ am Sonntag, ARD sowie den Hörfunk und sind erfolgreiche Autorinnen:

Elke Schmitter wurde 1961 in Krefeld geboren. Sie studierte in München Philosophie und war von 1992 bis 1994 Chefredakteurin der taz. Seitdem schrieb sie als freie Autorin u.a. für Die Zeit, die Süddeutsche Zeitung und den Spiegel. 1981 veröffentlichte sie den Lyrikband Windschatten im Konjunktiv, 1998 einen Essayband über Heinrich Heine, Und grüß‘ mich nicht unter den Linden. Ihr Roman Frau Sartoris (Berlin Verlag 2000) wurde von der Presse begeistert aufgenommen und war ein großer Erfolg. Er wird derzeit in 12 Sprachen übersetzt.

Ursula März, geboren 1957 in Mittelfranken, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Köln und Berlin. März‘ literaturwissenschaftliches Interesse gilt hauptsächlich der zeitgenössischen deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, insbesondere dem Werk von Wolfgang Hilbig, Wilhelm Genazino, Thomas Hürlimann, Ralf Rothmann, Lutz Seiler und Uwe Tellkamp. Literaturtheoretisch befasste sich März in ihren Kritiken und Veröffentlichungen mit Einflüssen des Feminismus, mit Gender Studies und dem Verhältnis von Literaturkritik und Gesellschaft. Für ihre Tätigkeit als Kritikerin und Publizistin wurde März mehrfach ausgezeichnet. 1990 erhielt Ursula März beim Klagenfurter Publizistik-Wettbewerb den Preis für Essayistik. 2005 wurde sie für ihre „Interpretationsintelligenz und ihr umfassendes Verständnis für die Literatur und die Welt, in der sie entsteht“, mit dem Berliner Preis für Literaturkritik ausgezeichnet. In kurzen literarischen Essays porträtiert März 24 Schriftstellerinnen der Weltliteratur, ordnet deren Werk literaturgeschichtlich ein und zieht Verbindungslinien zwischen verschiedenen Nationalliteraturen. März schreibt unter anderem über Sappho, Nelly Sachs, Christa Wolf, Marguerite Yourcenar und Joanne K. Rowling.

Gunhild Kübler, geboren 1944 in Karlsruhe, studierte Germanistik und Anglistik in Heidelberg, Berlin und Zürich. Kübler war unter anderem Literaturkritikerin bei der Neuen Zürcher Zeitung und Redakteurin bei der Schweizer Wochenzeitung Die Weltwoche. Aktuell schreibt sie für die NZZ am Sonntag. Ihre Kolumnen für die NZZ am Sonntag erschienen 2008 gesammelt in Buchform unter dem Titel Noch Wünsche?. Von 1990 bis 2006 gehörte Kübler außerdem zum Kritiker-Pool der Schweizer Fernsehsendung Literaturclub, in der einmal monatlich Neuerscheinungen und aktuelle Wiederauflagen von Büchern besprochen werden. Küblers literaturwissenschaftliches Interesse galt hauptsächlich dem literarischen Werk von Schriftstellerinnen des englischen und amerikanischen Sprachraums, insbesondere dem Werk von Emily Dickinson. Literaturtheoretisch befasste sich Kübler in ihren Kritiken und Veröffentlichungen mit Themen weiblichen Schreibens, mit Gender Studies und dem Verhältnis von Schreiben und literarischer Übersetzung. Kübler porträtiert 22 Schriftstellerinnen der Weltliteratur; unter anderem über Emily Dickinson, Toni Morrison, Sei Shonagon, Irmtraud Morgner und Astrid Lindgren.

Verena Auffermann, geb. in Höxter i. W. Buchhandelslehre, Verlagstätigkeit, Auslandsaufenthalte. Studien der Kunstgeschichte, Redakteurin, freischaffende Journalistin und Kritikerin vor allem für die „Süddeutsche Zeitung“. Jurorin der SWR-Bestenliste. Zuletzt erschienen von ihr in Buchform Nelke und Caruso. Über Hunde. Eine Romanze (1996, mit Iso Camartin), Das geöffnete Kleid. Von Giorgione zu Tiepolo, Essays (1999) sowie Beste Deutsche Erzähler 2000 (als Hg.). Ursula März mit dem biographischen Essay Du lebst wie im Hotel.
Auffermann schreibt über 27 Schriftstellerinnen der Weltliteratur; unter anderem über Herta Müller, Tania Blixen, Else Lasker-Schüler, Ilse Aichinger und Marie-Luise Kaschnitz.

„Radikal und inspiriert: Verena Auffermann, Gunhild Kübler, Ursula März und Elke Schmitter porträtieren ihre neunundneunzig Lieblingsschriftstellerinnen – und damit die Lebens- und Überlebenskünstlerinnen der Weltliteratur.
Der Band orchestriere sein Material souverän und liefere der Werkinterpretation geistreiche Skizzen, lobt unsere Rezensentin Ingeborg Harms. Den vier Autorinnen gelinge, „was bei Nachschlagewerken oft ausgeschlossen ist: die Verleitung zum Lesen.†
Ingeborg Harms, FAZ v. 20.12.2009 (vollständige Rezension sh. hier)

Die gebundene Ausgabe umfasst 640 Seiten und ist im Verlag C. Bertelsmann Verlag im September 2009 erschienen. Leidenschaften: 99 Autorinnen der Weltliteratur ist für 24.95 Euro im Buchhandel erhältlich.