Geburtstag in der Buchhandlung

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In den USA und auch in England scheinbar oft praktiziert, hierzulande vielleicht eher ein Geheimtipp für eine außergewöhnliche Geschenkidee – eine Einladung in eine Buchhandlung.  Freunde hatten sich zusammengetan und mich anlässlich meines Geburtstags gegen 18 Uhr in eine Buchhandlung eingeladen.  Wir waren angemeldet, d.h. uns erwarteten zwei Falschen Rotwein,  jemand kümmerte sich um unsere Garderobe, gemütliche Sessel luden zum Sitzen ein und natürlich zum Lesen.  Zu acht schlenderten wir durch die Regale, zeigten uns gegenseitig unsere Lieblingsbücher, diskutierten darüber, vergruben uns mit einigen davon  in die Sessel oder suchten nach bestimmten Ausgaben.  Mir hatte man ein großzügiges Budget zur Verfügung gestellt und ich konnte nach Lust und Laune Bücher auswählen. Neuerscheinungen und Klassiker, zum Teil sehnsüchtig erwartet, zum Teil bekannt aber verlustig, wuchsen zu einem kostbaren Stapel in meinen Armen. Wow – ich konnte sie alle glückselig nach Hause tragen.

Stattgefunden und möglich gemacht hat dies die Buchhandlung Lehmkuhl, die „Kuhle“ auf Schwabings Leopoldstraße. In den 20er Jahren veranstaltete Lehmkuhl Vorträge zu Literatur, Philosophie und Kunstgeschichte; nach dem Krieg kamen Kammermusiken, Puppenspiele und Märchenabende dazu. Seit den 60er Jahren finden regelmäßig Autorenlesungen statt, sowie verschiedene Veranstaltungen, die schon Tradition geworden sind: Kundenfeste, Bücherflohmarkt, †œLesen im Schaufenster† am Welttag des Buches und neuerdings auch Buch-Geburtstagspartys.

Michael Lemling, der Geschäftsführer der Buchhandlung Lehmkuhl, stand uns liebenswürdig mit seinem Fachwissen und mit Rat und Tat zur Seite – vielen Dank dafür! Und last not least gilt mein Dank natürlich den „Organisatoren“ für dieses außergewöhnliche Geschenk. 😉

Geschenktipp: Morgengrüße an Carmen von Helmut Ammann

morgengruse

Guten Morgen, liebste Carmen!
Ach, wie schlief ich noch so gerne…
auf dem Bett der Blütensterne,
doch der Tag zu seinen Zwecken
will mich unbarmherzig wecken!
Dein HA. d. 2. XII. 1958

anmann2Die „Morgengrüße an Carmen“ wurden gezeichnet und gedichtet von Helmut Ammann (1907 bis 2001), Bildhauer, Maler und Grafiker. Sie sind Liebesbriefe und grafisches Tagebuch in einem.

Die „Morgengrüße“ entstanden in den Jahren 1950 bis 1976. Sie kommentieren das Leben und seine Fährnisse mit humorvoller Selbstironie, sie sprühen vor Witz und stecken voller Zärtlichkeit. Stets werden Alltag und Sorgen verwandelt und umgedeutet.

Helmut Ammann ließ seine Frau auf diese Weise auch an seinem Schaffen teilhaben. Außerdem wollte er ihr so das Warten auf ihn, den im Atelier Schaffenden, versüßen.

Mit Helmut und Carmen Ammann tauchen wir in eine schier unerschöpfliche Welt der Phantasie, der Träume und Fabelwesen. Die „Morgengrüße an Carmen†œ werden damit zum hinreißenden Dokument einer großen Liebe und zu einem kaum zu übertreffenden Modell für die Verzauberung des Alltags, sie sind aber auch heiteres Spiel mit der Linie, mit der Farbe, mit dem Wort.

ammannHelmut Ammann, geboren 1907 in Shanghai als Sohn eines Berliner Arztes, gestorben 2001 in Pöcking, war ein ungemein vielseitiger Künstler.

Er schuf Werke in Holz, Stein und Bronze, er setzte Glasfenster und Mosaiken, malte und radierte, war aber auch ein begnadeter Porträtist. Neben einem großen profanen Werk sind es vor allem die Kirchenarbeiten, die ihn weit über Bayern hinaus bekannt machten: Werke u.a. in Schweinfurt, Würzburg, München, Heidenheim, Bremen oder Bielefeld.

Unermüdlich strebte Ammann, ein Vertreter der klassischen Moderne, nach Erneuerung durch Reduktion und Verdichtung der Form. Für seine Arbeiten erhielt er neben anderen Auszeichnungen den Albert-Schweizer-Preis für Kunst (Amsterdam, 1971) und den Preis der Bayerischen Volksstiftung (München, 1995).

Über den Autor und Herausgeber
Erich Kasberger war fast zwanzig Jahre lang Lehrer für Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Theater am Michaeli-Gymnasium in München. In dieser Zeit verwirklichte er als Stadtteilforscher, Ausstellungsmacher und Autor etliche Projekte zu Berg am Laim: Er initiierte ein Mahnmal für das ehemalige jüdische Sammellager und kämpfte für die Idee, den U-Bahnhof Kreillerstraße von Schülern mitgestalten zu lassen. Außerdem publizierte er u.a. in der Süddeutschen Zeitung und im Bayerischen Rundfunk zu Berg am Laim.

Erschienen im Volk Verlag München
Broschiert: 224 Seiten, Auflage: 1 (21. November 2008), 24,90 Euro

Geschenktipp für Pärchen: Eine Frau – Ein Buch und Ein Mann – Ein Buch

Kurzbeschreibung
Frauen pflegen andere Vorlieben und Interessen als Männer und nicht nur das: Zwei Frauen in einem Raum können durchaus drei verschiedene Meinungen hervorbringen. Deshalb richtet sich dieses Buch an die neugierige und faktverliebte Frau. An die, die wissen möchte wie man an der Börse spekuliert und einen Striptease tanzt ohne peinlich zu wirken. An die, die sich fragt wie sie einen Heiratsantrag ablehnt oder Sterneköchin wird. Und an die, die zumindest theoretisch durchspielen will, wie man als Frau den Ironman macht, einen LKW einparkt, seine Memoiren verfasst, oder sich heilig sprechen lässt. Dieses Buch verrät mehr Geheimnisse als die beste Freundin, kümmert sich wie eine Mutter, durchschaut die Rivalin, überzeugt die Chefin, treibt an wie ein Personal Trainer, erstaunt die Anwältin und lästert wie der schwule Freund. Selbst auf die Frage in welche Handtasche sie dieses Buch stecken soll, wird jede Frau hier eine Antwort finden.

Autorinnen: Heike Blümner und Jacqueline Thomae
Erschienen im Verlag: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek im September 2008, 400 Seiten, 19,90 Euro

Kurzbeschreibung
Männer pflegen andere Vorlieben und Interessen als Frauen. Wäre dies ein Buch für Frauen, müsste man einige Kapitel darin streichen, zum Beispiel: Wie man eine Boeing 747 landet, wie man in die Fremdenlegion eintritt, wie man eine Fliege oder eine Krawatte bindet, wie man einen Aston Martin oder immerhin einen guten Anzug kauft, wie man Kriminalkommissar wird, wie man ein Bier zu Hause braut, wie man ein ordentliches Loch bohrt, wie man Papst wird, wie man nach dem Sex wachbleibt oder wie man bei der Geburt eines Kindes dabei ist, obwohl man es nicht selbst zur Welt bringt. Ehrlich gesagt: Wäre dies ein Buch für Frauen, müsste man nicht nur einige, sondern alle Kapitel darin streichen, denn dies ist das Buch für Männer. Für Jäger und Sammler, für feine Geister, für schwere Jungs, für Anpacker und die, die gut zuhören können, für die Stillen und die Bescheidenen, für die Lauten, für die Schüchternen, für Karrieristen, für Hänger, für erstaunlich lässige Typen, für Denker, für Abenteurer und sogar für Herren.

Autoren: Eduard Augustin, Philipp von Keisenberg, Christian Zaschke
Erschienen im Verlag: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek im September 2007, 416 Seiten, 19,90 Euro

Geschenktipp: Die Deutschen und ihre Nachbarn – Russland, Polen, Schweiz, Niederlande

„Diese Buchreihe liegt uns am Herzen. Sie soll helfen, das Verständnis für unsere europäischen Nachbarn zu vertiefen und auch uns selbst besser zu verstehen.“
Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker

„Die Deutschen und ihre Nachbarn†œ †“ unter diesem Titel geben Helmut Schmidt und Richard von Weizsäcker gemeinsam eine auf zwölf Bände angelegte Reihe heraus, die den Deutschen Politik, Gesellschaft und Kultur unserer europäischen Nachbarländer vorstellt. Die ersten vier Bände sind im September 2008 im Verlag C. H. Beck erschienen. Sie kosten jeweils 18 Euro.

Was wir auf vielerlei Reisen in uns aufnehmen, das soll hier vertieft und dabei auch von mancherlei Vorurteilen befreit werden. Dabei steht nicht so sehr das lexikalische Grundwissen im Vordergrund, sondern die lebendige Anschauung der Lebensverhältnisse und der jeweiligen nationalen Besonderheiten †“ auch im Verhältnis zu Deutschland.

Die beiden Herausgeber, Helmut Schmidt und  Richard von Weizsäcker, haben für „Die Deutschen und ihre Nachbarn“ hervorragend ausgewiesene Kenner gewonnen, die ihr oft in Jahrzehnten erworbenes Wissen ebenso konzise wie anschaulich in den Bänden der Reihe weitergeben. Ganz bewußt ist dabei auch ein persönlicher Blickwinkel erlaubt. So hat jedes Buch ein eigenes Gesicht, doch alle haben miteinander gemeinsam, daß sie auf höchst informative Weise die Vielfalt und den Reichtum, aber auch die Gemeinsamkeiten der europäischen Länder widerspiegeln.

Russland

EINLEITUNG
„Ein grobs, ungeschickts Volk“
„Deutsch-russische Wahlverwandtschaft“?
„Die Deutschen haben den Affen erfunden“
Wandel der Gesellschaften im Wandel der Erfahrungen
Der lange Weg zu neuen Beziehungen zwischen den Ländern

1 UNTER WIKINGERN UND TATAREN †“ DIE GEBURT DES ERSTEN RUSSISCHEN STAATS
Frühe Verbindungen – Eine Kiewer Prinzessin in einem zerstrittenen Land – Barbarische Sitten, Reichtum und Macht – Mongolensturm und neue Herrscher – Moskau: Das neue Zentrum – Kampf gegen die Tatarenherrschaft – Entstehung des moskowitischen Reichs – Iwan der Schreckliche – Zar Boris Godunow – Machtkämpfe, Kriege und die Geburt des dritten Imperiums – Außenpolitik – Die Epoche Peters der Großen – Weltoffener Zar eines mächtigen Imperiums – „Fenster nach Europa“

2 DIE ZAREN UND IHRE DEUTSCHEN †“ DIE RUSSEN UND IHRE DEUTSCHE ZARIN
Der Philosoph und der Zar – Ein Jahrhundert der Frauenherrschaft – Deutsche am Hof der Zarin – Die große Politik der Zarinnen – Die künftige Zarin Katharina reist nach Russland – Die große Katharina

3 FEINDE UNDWAFFENBRÜDER †“ FRANKREICH, PREUSSEN UND DIE NEUE GROSSMACHT RUSSLAND
Zar Alexander: Zwischen Aufklärung und Wirklichkeit – Schiller auf russischen Bühnen – Wandel der Kulturbeziehungen – Neue Weltmacht und europäische Politik – Napoleon – Der Russlandfeldzug – Die Heilige Allianz und das Ende der Reformpolitik – Menschlichkeit, Tyrannei, Rebellion – Slawophile und Hegelianer – Eroberung und Unterwerfung – Bauernbefreiung und Entstehung wirtschaftlicher Macht – Bismarcks Politik – Der Zerfall des russischen Imperiums – Geheimpolizei, Verschwörer, Sozialisten – Die frühen Jahre der revolutionären Bewegung – Vor der „Urkatastrophe“

4 STURZ, ZERFALL UND DIKTATUR †“ DAS IMPERIUM UNTER DEM SOWJETSTERN

Ein verblendetes Spiel der Deutschen – Lenin – Die Diktatur des Proletariats – Ein erpresster Frieden und die erhoffte Weltrevolution – Bürgerkrieg und neue Beziehungen: Rapallo – Der Traum von der deutsch-russischen Gemeinschaft – Gewalt des Bolschewismus – Neue Wirtschaftspolitik, Industrialisierung und Kollektivierung – Auf dem Weg zum Sowjetreich – Stalinzeit †“ Schein und Realität – Nationalsozialismus und Sozialismus: Verblendung und Vorurteile – Mörderische Säuberung, Rüstung, Krieg – Vernichtungskrieg
Ein neues Imperium – Nachkriegspolitik im geteilten Deutschland – Die neuen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Deutschland – Neue Ostpolitik – Verfall einer Großmacht – Michael Gorbatschow verändert das Land – Auf der Schwelle der Wiedervereinigung – Das Imperium zerbröckelt

5 FREIHEIT, UNORDNUNG UND DIE NEUE LIEBE ZUR HERRSCHAFT †“ RUSSLAND AM BEGINN DES FÜNFTEN IMPERIUMS?
Ein neues Russland? – Eine Riesenarmee verlässt die besetzten Länder – Boris Jelzin – Wladimir Putin – Tradition, Moderne und strenge staatliche Ordnung – Putin in Deutschland – Eine Männerfreundschaft, neue Wirtschaftsbeziehungen, politischer Schwerpunktwechsel – Neues Nationalgefühl – „Souveräne Demokratie“
Ein Staatsmann neuen Typs – Dmitri Medwedjew – Zukünftiges Russland

Über den Autor
Gerd Ruge, geb. 1928, Journalist, Publizist, Autor und Essayist, ist als ARD-Korrespondent vielen ein Begriff. Er berichtete u. a. vom Untergang der Sowjetunion und über den Krieg in Indochina. Seine Reportagen spiegeln nie nur die politische Situation eines Landes, sondern auch den Alltag der Menschen wider.
(Stand Mai 2008)

Polen

EINLEITUNG
DER LANGE WEG ZUR PARTNERSCHAFT

1 DER ZWEITE WELTKRIEG †“ DAS POLNISCHE MARTYRIUM
Der Fall Weiß – Der „Bromberger Blutsonntag“ – Die neuen „Reichsgaue“ – Das Generalgouvernement – Kampf gegen die Intelligenz – SS-Sonderlaboratorium Zamos´c´Â  – Der Ghetto-Aufstand von 1943 – Der Warschauer Aufstand von 1944

2 DIE VERTREIBUNG †“ PREIS FÜR DEN KRIEG
Wilde Vertreibungen – Enteignung und Entrechtung  – Das Potsdamer Protokoll – Die Sowjetisierung Ostpolens  – Ankunft der „Repatrianten“ – Streit um die Vertriebenen – Das geteilte Gedächtnis

3 DIE VERDRÄNGTE ZWISCHENKRIEGSZEIT
Die Wiedergeburt des polnischen Staates – Abstimmungen und Aufstände – Landnahme im Osten · Druck auf Minderheiten  – Nichtangriffspakt und Konfrontationskurs – Der Weg in die Katastrophe

4 SCHLESIEN †“ GEMEINSAMES ERBE
Brüder oder Vasallen? – Der Sonderweg der Breslauer Piasten – Der Sieg der deutschen Bürger – Die schlesischen Aufstände – Lager für Deutsche – Entdeutschung und Repolonisierung – Die deutsche
Minderheit

5 DANZIG †“ STADT ZWEIER NATIONEN
Bündnis der Polen mit den Ordensrittern – Unter dem Schutz der polnischen Krone – Erzwungener Anschluss an Preußen – Freie Stadt Danzig – Im Reichsgau Danzig-Westpreußen – Das polnische Gdan´sk

6 PREUSSEN †“ DAS UNLÖSBARE PROBLEM
Der Aufstieg des Deutschen Ordens – Die Mythen von Grunwald und Tannenberg – Die Krakauer Huldigung – Die Irokesen Europas – Die Ohnmacht der Adelsrepublik – Die polnischen Preußen – Kontraproduktiver
Kulturkampf – Die Wiederkehr der Ordensritter – Die roten Preußen in der DDR – Vorsichtige Annäherung

7 DIE KIRCHE †“ GARANT DES POLENTUMS
Konflikte um Kirchenregeln – Bismarcks Niederlage im Kulturkampf – Kampf und Leiden für die Nation · Kontroversen um einen Kardinal – Versöhnungsbotschaften der Kirchen – Der polnische Papst und die Deutschen – Der deutsche Papst und die Polen

8 DIE JUDEN †“ ZWISCHEN ANPASSUNG UND VERFOLGUNG
Die „große Toleranz“ des Königs – Distanz zum neuen polnischen Staat – Staatlicher Antisemitismus – Der Pogrom von Jedwabne – „Gerechte unter den Völkern“- Kontroversen um Auschwitz – Der Pogrom von Kielce – Die antisemitische Kampagne von 1968 – Diskreditierung des Antisemitismus

9 FREIHEIT UND FRIEDEN
Der Untergang der Adelsrepublik – Mickiewicz und der Messianismus – Die Polenbegeisterung †“ ein Missverständnis? – Kunst und Nation – Aussichtslose Kämpfe um der Ehre willen – Die Überwindung
der Spaltung Europas

10 LINKS UND RECHTS
Streit um die Entspannungspolitik – Missachtung der Solidarnos´c´ – Rehabilitierung der Postkommunisten – Schlussstrich und Lustration – Berliner Fehleinschätzungen

11 GEMEINSAM IN EUROPA
Unerfüllte Hoffnungen im Völkerfrühling – Vorsichtiges Herantasten an Europa · Widerstand gegen polnischen EU-Beitritt – Forderungen nach Sonderrolle Polens – Europa-Euphorie bei der Jugend

Über den Autor
Thomas Urban, geb. 1954, ist Osteuropa-Korrespondent der „Süddeutschen Zeitung“ mit Sitz in Warschau. Er ist der Sohn deutscher Breslauer und verheiratet mit einer polnischen Breslauerin.
(Stand Mai 2008)

Schweiz

EINLEITUNG
EINLADUNG IN DIE SCHWEIZ
La Suisse n†™existe pas – Zu Gast in der Schweiz – Die Schweiz und Europa – Die Schweiz der Mythen und Träume – Allegra!

1 FLÜGE UND FAHRTEN
Der Alpenraum – Natura Lapsa – In Schweizer Zügen – Mit der Rhätischen Bahn von Chur ins Engadin – Der Landwasser-Viadukt – Muottas Muragl – Alpine Kultur – Von der Innerschweiz über den Gotthard nach Süden – Der Vierwaldstättersee †“ Die Urlandschaft der Schweiz – Zur Zeit der Säumer und Pferdekutschen – Der Bau der Gotthardstrecke – Die ewige Wiederkehr: Das Dorf Wassen – Wege über die Alpen: Von der Teufelsbrücke zum Gotthardtunnel – Im Morgengrauen auf dem Sankt Gotthard – Tessin †“ die südländische
Schweiz – Am Ende der Gotthardstrecke

2 FAKTEN UND FIKTIONEN
Lektionen aus der Luft – Schweizer Mentalitäten – Die unbekannte Schweiz – Nutzen und Nachteil des Patriotismus – Die hässlichen Seiten der Schweiz – Demokratie und Kultur – Schweizer Künstler – Texanern die Schweiz erklären – Schweizer Werte – Schweizer Kultur – Die Literaturen der Schweiz – Fünfzig Bücher

3 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN
Der Schweizer Nationalfeiertag – Mit der Zeitmaschine zurück in die Geschichte – Frühe Prägungen: Von den Kelten zu den Römern – Völkerwanderung und Christianisierung – Kampf gegen die Habsburger: Die Entstehung der Eidgenossenschaft – Expansion und Konflikte im Inneren – Emanzipation vom Heiligen Römischen Reich – Schweizer Söldner – Kunst und Kultur – Die Reformation in der Schweiz – Die Zeit der Religionskriege – Die Kunst in Zeiten der Kriege – Neues Denken und alte Strukturen: die Schweiz im Jahrhundert der Aufklärung – Die Französische Revolution und das Ende der alten Eidgenossenschaft – Die Restaurationszeit – Durchbruch zur modernen Schweiz †“ das Jahr 1848 – Auf dem Weg zum Nationalstaat – Die Schweiz im Zeitalter der Weltkriege – Verweigerung und Teilhabe: die Schweiz und Europa – Die andere Schweiz – Das Frauenbild der Eidgenossen

4 KOMMERZ UND POLITIK
Die Schweizer Wirtschaft – Zürich: Stadt des Geldes und der Kultur – Die Bahnhofstraße †“ Schaufenster der Schweiz  -Ein Aufklärer im Warenparadies – Erneuern und Bewahren – James Joyce in Zürich – Der Paradeplatz und die Kathedralen des Geldes – Bankgeheimnis, Schwarzgeld, Steuerflucht – Gottfried Kellers Kritik am Kapitalismus – Die „Sprüngli-Republik“ · Bern: Die Hauptstadt – Das politische
System der Schweiz – Zurück in Zürich: das letzte Stück der Bahnhofstraße

5 ZUGEHÖRIGKEIT UND ZUKUNFT
The Swiss Connection – Der Traum von der Zugehörigkeit – Die Lehren der „Mediationszeit“ – Die Schweiz und die globalen Herausforderungen der Gegenwart – Der Schweizer Beitrag – Der Filmemacher Daniel Schmid – Bumperfatscha!

Über den Autor
Iso Camartin, geb. 1944, ist Literatur- und Kulturwissenschaftler, Philosoph, Schriftsteller und Literaturkritiker und war von 2000 bis 2003 Leiter der Kulturabteilung beim Schweizer Fernsehen DRS. Seit 2004 ist er verantwortlich für die „Opernwerkstatt“ am Opernhaus Zürich.
(Stand Mai 2008)

Niederlande

1 PROLOG

2 WIND

3 WASSER UND STADT

4 AUFSTAND

5 WIE EIN STROHFEUER

6 DIE KLEINE WELT DER WITWE PELS

7 MIT DEM RÜCKEN ZUM KONTINENT

8 ANGST UND FRIEDEN

9 VOLENDAM IM KRIEG

10 DAS GOLDENE VIERTELJAHRHUNDERT

11 VORREITERLAND

Über den Autor
Geert Mak, geb. 1946, ist einer der bekanntesten Publizisten der Niederlande.  2008 erhielt er den Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung. (Stand Mai 2008)

Quelle: C.H.Beck Verlag

Geschenktipp: Die Entstehung der Arten von Charles Darwin

Am 24. November 1859, also heute vor 149 Jahren, veröffentlichte Charles Darwin mit dem Werk The Origin of Species seine Evolutionstheorie
Charles Robert Darwin, geboren am 12. Februar 1809 in Shrewsbury, England, gestorben am 19. April 1882 in Downe, war ein britischer Naturforscher und gilt durch seine wesentlichen Beiträge zur Evolutionstheorie, die er zusammen mit Alfred Russel Wallace begründete, als einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler.

1831 brach Darwin zu einer fünfjährigen Reise auf dem britischen Vermessungsschiff Beagle auf, die ihm das Studium der geologischen Eigenschaften von Kontinenten und Inseln wie auch einer Vielzahl von Lebewesen und Fossilien erlaubte. Bereits 1838 entwarf er seine Theorie der Anpassung an den Lebensraum durch Variation und natürliche Selektion und erklärte so die evolutive Entwicklung aller Organismen und ihre Aufspaltung in verschiedene Arten. Zu einer Veröffentlichung kam es allerdings noch nicht. 1858 schickte ihm der Naturforscher Alfred Russel Wallace einen Essay zu, in dem er die Entstehung der Arten und das Phänomen der Evolution im wesentlichen identisch erklärte. Dies führte zur raschen Veröffentlichung der Theorie der beiden Wissenschaftler, welche erstmals am 1. Juli 1858 der Königlichen Linné-Gesellschaft vorgestellt wurde. In Darwins am 24. November 1859 veröffentlichten Hauptwerk On the Origin of Species (Die Entstehung der Arten) stellte er seine Theorie zum ersten Mal einer breiteren Öffentlichkeit vor (die erste deutsche Übersetzung folgte 1860). Sie bildet als streng naturwissenschaftliche Erklärung für die Diversität des Lebens die Grundlage der modernen Evolutionstheorie und stellte den entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte der modernen Biologie dar.

Nach Die Entstehung der Arten publizierte Darwin noch weitere wichtige wissenschaftliche Werke wie Die Abstammung des Menschen (1871), Der Ausdruck der Gemütsbewegungen bei dem Menschen und den Tieren (1872) †“ in dem seine Abstammungslehre auf das Gebiet der Psychologie und der Verhaltensforschung ausgedehnt wurde †“ sowie Insektenfressende Pflanzen (1875). Für Darwins Abstammungslehre wird oft auch der veraltete Begriff Darwinismus verwendet.

Im August 2008 erschien in der Nikol Verlags-GmbH eine neue gebundene 608-Seiten umfassende Ausgabe für 9,95 Euro.

Kurzbeschreibung
Wie kein zweites Buch beeinflußte dieses die Entwicklung der modernen Naturwissenschaften im allgemeinen und der Biologie im besonderen. Für jedermann sind die Ideen des Autors als Darwinsche Evolutionstheorie ein Begriff, in diesem Buch wurden sie zuerst veröffentlicht. Wer sich dabei aber eine reißerische Vermarktung der neuen und revolutionären Konzepte erhofft, wird von dem Buch enttäuscht werden. Ganz im wissenschaftlichen Stil widmet sich der Autor zuerst Variation unter Domestizierung und in freier Wildbahn, dann dem Überlebenskampf und der natürlichen Selektion. Weitere Kapitel handeln von Variationsgesetzen, Instinkt, Hybriden und der geographischen Verteilung der Spezies. Damit ist das Buch, das vor 140 Jahren zum ersten Mal veröffentlicht wurde, und damit aus einer Zeit stammt, in der Gene und DNA gänzlich unbekannt waren, noch immer aktuell und interessant zu lesen. Es ist erstaunlich wie weit sich Darwin mit seinem damaligen Wissensstand auch den heutigen Konzepten der Evolution nähert. All jene, die sich für die Entwicklung der Wissenschaft im 19.Jahrhundert interessieren, sollten dieses Buch gelesen haben.

Quelle: Wikipedia