Jeff Bridges tritt damit in die Fußstapfen von John Wayne, der für die Rolle des einäugigen, permanent alkoholisierten Marshalls Rooster Cogburn 1969 seinen einzigen Oscar gewann.
Die Brüder Ethan und Joel Coen, mit denen Jeff Bridges 1998 den „Big Lebowski“ drehte, arbeiten an dem Drehbuch und führen Regie.
1968 wurde True Grit unter der Regie von Henry Hathaway gedreht, die Premiere war am 11. Juni 1969. Die Handlung basiert auf dem Buch Die mutige Mattie von Charles Portis.
Handlung
John Wayne spielt in dem Film den einäugigen und trunksüchtigen Marshall Rooster Cogburn, ein Raubein, dessen Leben jeglichen Sinn verloren hat. Doch nun wird er wieder gebraucht. Er hilft der jungen Mattie Ross, den Mörder ihres Vaters zu verfolgen und zu stellen. Mattie war nach Fort Smith in Arkansas gekommen, um die Leiche ihres Vaters zu identifizieren. Dieser war von Tom Chaney erschossen worden. Da die Behörden ihr bei der Suche nach dem Mörder nicht helfen wollen, engagiert sie für 100 Dollar Rooster Cogburn, obwohl sie von vielen Seiten vor dem alten Säufer gewarnt worden ist.
Auch der junge Texas Ranger La Boeuf schließt sich ihnen an. Die Drei liegen auf ihrem Ritt in ständigem Streit miteinander. La Boeuf, der sich die Kopfprämie verdienen will, ist ein Aufschneider. Der alte Cogburn ist bald genervt von dessen ständiger Angeberei.
Schließlich stoßen sie auf den Mörder. Doch dieser entführt mit seiner Bande das Mädchen. Bei der Befreiung, die Winchester in der einen, den Colt in der anderen Hand, können der Marshall und La Boeuf alle Übeltäter erschießen. Auch La Boeuf kommt dabei ums Leben. Nun gilt es noch, die von einer Schlange gebissene Mattie schnellstmöglich zum Arzt zu bringen. Auch das gelingt dem wieder zu sich selbst zurückgefundenen Helden.
„Nick Cassavetes ist ein berührender, aber nie rührseliger Film gelungen. Er zeigt die ganze Wucht der Liebe.“ (Süddeutsche Zeitung v. 26.08.2009)
„Beim Leben meiner Schwester“ ist der mit Abstand erfolgreichste Roman der 38-jährigen Autorin Jodi Picoult. Was ist der Wert des Menschen? Wie weit darf und muss jemand aus Liebe oder Verantwortungsbewusstsein zu einem anderen Menschen gehen? Diese Problematik macht „Beim Leben meiner Schwester“ zu einem brisanten, fast schon philosophischen Roman.
Die 12-jährige Anna wurde von ihren Eltern künstlich gezeugt, damit sie als „Ersatzteillager“ für ihre krebskranke ältere Schwester herhalten kann. Wie viele Operationen Anna schon über sich hat ergehen lassen, weiß sie gar nicht mehr. Sie hat für ihre Schwester Kate Knochenmark gespendet, sich weiße Blutkörperchen abnehmen lassen und andere medizinische Verfahren ertragen. Nun braucht die Schwester eine ihrer Nieren. Aber jetzt ist es genug, Anna will nicht mehr und nimmt sich einen Anwalt. Dieser soll sicherstellen, dass sie ihren geschundenen Körper nie mehr für Kate zur Verfügung stellen muss. Sie plädiert auf Selbstbestimmung.
Originaltitel: My Sister’s Keeper (USA, 2009)
Regie: Nick Cassavetes
Darsteller: Cameron Diaz, Abigail Breslin, Alec Baldwin, Jason Patric, Sofia Vassilieva, Joan Cusack
Länge: 109 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Kinostart: 27. August 2009
Kurzbeschreibung
Ohne ihre Schwester Anna kann Kate Fitzgerald nicht leben: Sie hat Leukämie. Doch eines Tages weigert sich die dreizehnjährige Anna, weiterhin Knochenmark für ihre todkranke Schwester zu spenden … Jodi Picoults so brisanter wie aufrüttelnder Roman über den Wert des Menschen wird niemanden kaltlassen. »Das bewegende Porträt einer zerrissenen Familie. Jede Figur ist lebendig, jede Situation wahr. Jodi Picoult gelingt es, ihre Leser bis zur letzten Seite zu fesseln – mich inbegriffen.« Elizabeth George
Über die Autorin
Jodi Picoult, geboren 1967 auf Long Island, New York, zog nach ihrem Studium in Princeton und Harvard die Schriftstellerkarriere einer akademischen Laufbahn vor. 1992 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, der sofort zu einem großen Erfolg wurde. Für ihre Romane wurde sie 2003 mit dem New England Book Award ausgezeichnet. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann und drei Kindern in Hanover, New Hampshire. Zuletzt erschien auf deutsch ihr Roman »Beim Leben meiner Schwester«, der wochenlang auf den Bestsellerlisten stand und ihr großer Durchbruch in den USA war.
Die Kulisse der Stadt Kingsbridge wurde 30 Kilometer von der ungarischen Hauptstadt Budapest aufgebaut. Hier agierten Donald Sutherland als Graf Bartholomäus, Ian McShane als Bischof Waleran, Matthew Macfady als Prior Philip und Rufus Sewell als Tom Builder (v.l.n.r.) in der 30 bis 40 Millionen Euro teuren deutsch-kanadische Produktion der Bestseller-Verfilmung von Ken Folletts „Die Säulen der Erde“.
Die Produktionsfirma Tandem Communications ist verantwortlich, die ProSiebenSat.1 Media AG und der österreichischer Fernsehsender ORF beteiligen sich an den Kosten. Acht Stunden soll die Verfilmung dauern und im Herbst 2010 in vier Teilen bei Sat.1 ausgestrahlt werden.
Laut Spiegel Online wird Autor Ken Follett zwei Minuten lang in dem Film zu sehen und zu hören sein. Er spielt einen englischen Händler, der zwischen Frankreich und seinem Heimatland hin- und herreist. Die Figur gebe es nicht im Buch – sie sei extra für ihr erfunden worden. Einen Tag lang habe Follett zum Dreh erscheinen müssen, zwei weitere Tage sei er als Gast am Set gewesen.
Zum Inhalt
England, 1123 – 1173. Eine Zeit blutiger Auseinandersetzungen zwischen Krone und Adel, Klerus und Volk.
König Heinrich ist tot, und schon ein Kampf um seine Nachfolge entbrannt. Der Geistliche Francis, der seine Eltern auf grausame Weise durch marodierende Söldner verloren hat, bittet seinen Bruder Philip, inzwischen erfolgreicher Prior eines einstmals heruntergekommenen und der Sünde anheim gefallenen Klosters, um Hilfe, um eine Verschwörung gegen den inzwischen mit dem Segen der Kirche versehenen Thronfolger zu verhindern. Philip macht sich auf den Weg zum Erzbischof von Canterbury und Abt von Glastonbury, der die Macht hat, die Aufständischen aufzuhalten. Gemeinsam mit dem ebenso mittellosen wie begabten Baumeister Tom, der ebenfalls ein schweres Schicksal hinter sich hat, träumt er den Traum einer Himmel stürmenden Kathedrale, die den Wogen der aufgewühlten Zeit standzuhalten versteht und ein ewiges Zeugnis Gottes auf Erden sowie seiner Barmherzigkeit unter den Menschen ist: die „Säulen der Erde†œ, das größte Bauwerk des Abendlands.
Am 17.09. startet die Literaturverfilmung von „Schande“ (orig. Disgrace) von dem vielfach ausgezeichneten südafrikanischen Schriftsteller J.M. Coetzee in den deutschen Kinos. Coetzee, geboren 1940 in Kapstadt, erhielt zwei Mal den Booker Prize (u.a. 1999 für Schande) und 2003 den Literaturnobelpreis.
1974 veröffentlichte Cotzee seine erste Erzählung unter dem Titel Dusklands. In ihr wurden Parallelen zwischen Amerikanern in Vietnam und der niederländischen Besiedlung Südafrikas gezogen. Seine Werke nehmen immer sehr deutlich Bezug auf die sozialen und politischen Missstände und Probleme seines Landes und stellen die Menschlichkeit auf hohem ästhetischen Niveau in den Mittelpunkt. Einzelschicksale werden allegorisch für alle Menschen dargestellt.
In Schande setzt sich der Autor, neben den Konflikten zwischen Schwarzen und Weißen sowie zwischen Männern und Frauen, auch mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Tier auseinander.
In den Hauptrollen agieren John Malkovich als David Lurie und Fiona Press als Lucy. Weiterhin sind Scott Cooper, Eriq Ebouaney, Jessica Haines in dem Film zu sehen. J.M. Coetzee arbeitete an dem Drehbuch mit.
Zum Inhalt
David Lurie ist schon in seinem eigenen Leben kein Held, geschweige im dem von jemand anderem. Mit 52 Jahren ist der Protagonist von Schande am Ende seines beruflichen wie auch seines Liebeslebens angelangt und scheint geradezu absichtlich mit dem Unglück zu flirten. Seit langem Professor für Neuere Philologien am Cape Town University College in Kapstadt, wurde er kürzlich zum Assistenzprofessor für Kommunikation derselben Einrichtung degradiert, die mittlerweile ostentativ in Cape Technical University umbenannt wurde.
Obwohl er seiner neuen Disziplin täglich viele Stunden widmet, findet er deren erste Prämisse, wie sie im „Communications 101“-Handbuch formuliert ist, geradezu absurd: „Die menschliche Gesellschaft hat die Sprache erfunden, damit wir unsere Gedanken, unsere Gefühle und unsere Absichten einander mitteilen können.“ Seiner Ansicht nach — die er für sich behält — liegen die Ursprünge der Sprache im Gesang, die Ursprünge des Gesangs wiederum in der Notwendigkeit, die übergroße und ziemlich leere menschliche Seele mit Klang zu erfüllen.
David, der bereits zweimal geschieden ist und dessen äußerliche Anziehungskraft nachläßt, verführt auf ziemlich unbarmherzige Weise eine seiner Studentinnen; sein unschickliches Verhalten wird bald aufgedeckt. In seinem achten Roman wäre J.M. Coetzee vielleicht damit zufrieden gewesen, eine tiefgründige akademische Satire zu schreiben. Aber in Schande hat er sich weitaus mehr vorgenommen, und seine Kunst ist so kompromißlos wie seine Hauptfigur — allerdings auch unendlich komplexer. Nicht bereit, das Spiel der öffentliche Reue mitzumachen, läßt sich David schließlich feuern — eine letzte Geste der Verachtung. Nun, denkt er, kann er sich hinsetzen und etwas über Byrons letzte Lebensjahre schreiben — keine leere, ungelesene Kritik, „Prosa als Meterware“ sozusagen, sondern ein Libretto. Zu diesem Zweck reist er in die Ost-Kap-Provinz zur Farm seiner Tochter. Lucy, die Mitte Zwanzig ist, kehrte dem Schick der Stadt den Rücken und lebt nun auf fünf Hektar Land vom Blumen- und Gemüseanbau und einem Hundeasyl. „Nichts könnte einfacher sein“, denkt David. In Wirklichkeit könnte nichts schwieriger sein — oder, jetzt im neuen Südafrika, gefährlicher. Weit davon entfernt, die Zuflucht zu sein, die er gesucht hat, ist in Salem kaum etwas sicher. Gerade als sich David in seine vorübergehende Rolle als Landarbeiter und wenig begeisterter Freiwilliger im Tierheim eingelebt hat, werden er und Lucy von drei schwarzen Männern überfallen. Unfähig, seine Tochter zu beschützen, ist Davids Schande nun komplett. Ihre ist allerdings weitaus größer.
Es gibt in Coetzees schmerzlichem Roman viel mehr zu erkunden, und wenig davon ist tröstlich. Es wäre zu einfach, seinen Titel aufzugreifen und Schande als eine komplizierte Aufarbeitung persönlicher und politischer Schande und Verantwortung zu betrachten. Aber das Anliegen des Autors ist die Geschichte seines Landes, die Brutalitäten und der Verrat. Coetzee setzt sich auch mit der Frage auseinander, wieviel Seele und wieviele Rechte wir Tieren zugestehen. Nach dem Überfall nimmt David seine Rolle im Hundeasyl viel ernster und findet schließlich eine Art Zuhause und ein gewisses Maß an Liebe. In Coetzees The Lives of Animals, vor kurzem in der Schriftenreihe der Princeton University erschienen, erzählt eine alternde Romanschriftstellerin ihren Zuhörern, daß die Frage, die alle Labor- und Zootiere beschäftigt, lautet: „Wo ist mein Zuhause, und wie komme ich dorthin?“ Obwohl er im Vergleich zu den ungewollten Tieren, die in seiner Obhut sind, geradezu allmächtig ist, ist David letztendlich genauso gefangen und genauso verloren wie sie.
Schande ist geradezu gewollt einfach. Und doch besitzt es seine ganz eigene magere, herzzerreißende Lyrik, vor allem in den Beschreibungen der ungewollten Tiere. Am Anfang der Geschichte erklärt David seiner Studentin, daß Lyrik den Leser entweder sofort anspricht — „eine plötzliche Offenbarung und eine plötzliche Reaktion“ — oder überhaupt nicht. Coetzees Buch spricht da anders; seine Schichten und Traurigkeiten wickeln sich endlos ab. —Kerry Fried, Amazon Redaktion
Auf dem Schloss Faber-Castell in Stein bei Nürnberg laufen derzeit die Dreharbeiten für die Verfilmung des Mädchenbuch-Klassikers „Hanni und Nanni„. Das mehr als 100 Jahre alte Gebäude diene als Kulisse für das Mädcheninternat „Lindenhof“, sagte eine Sprecherin des Schreibgeräteherstellers Faber-Castell am Montag in Stein.
Die Dreharbeiten für den Film, der im Sommer 2010 in die Kinos kommen soll, waren Mitte Juli in Berlin gestartet. Bis September soll auch in Hessen gefilmt werden, teilte die Produktionsfirma UFA Cinema mit.
Kurzbeschreibung
Diesmal haben Hanni und Nanni den Bogen deutlich überspannt. Was als Wette begann, endet in einer wilden Verfolgungsjagd quer durch ein Luxuskaufhaus und zu guter Letzt werden sie auch noch des Diebstahls beschuldigt. Sie fliegen von der Schule und werden von in ihren Eltern ins Internat „Lindenhof†œ gesteckt. Dort beginnt für die beiden ein ganz neues Leben. Während die sanftmütigere Nanni erste Freundschaften knüpft, tut sich die hitzköpfige Hanni mit der Eingewöhnung schwer. Und als das Lindenhof-Hockeyteam gegen die JoCats, das Team ihrer alten Schule antreten soll, kommt es zu einer ersten Zerreißprobe und Hanni und Nanni müssen sich entscheiden. Dabei hilft ihnen eine unerwartete Entdeckung. Und als der „Lindenhof“ auch noch in Gefahr gerät, wird Hanni und Nanni endgültig klar, dass sie hierher gehören. Sie hecken einen mutigen Rettungsplan aus….
Das Drehbuch basiert auf der berühmten Mädchenbuchreihe Hanni und Nanni von Enid Blyton, die seit Erscheinen der deutschen Fassung ab 1965 in so ziemlich jedem Mädchenzimmer vertreten sein dürfte, ob als Buch oder Hörspiel †“ und seit langem eine der beständigsten Marken des deutschen Buchmarktes ist.
So war auch im letzten Jahr die Hanni und Nanni-Reihe die meist ausgeliehenen Jugendbücher in den öffentlichen Bibliotheken Deutschlands. Mit einer Auflage von über 20 Millionen Exemplaren verfügt die Buchreihe mittlerweile über eine riesige Fangemeinde.
Hanni und Nanni ist eine Produktion der UFA Cinema in Co-Produktion mit der Gesellschaft für Feine Filme, gefördert durch den FilmFernsehFonds Bayern, das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Filmförderungsanstalt und den Deutschen Filmförderfonds. Das ZDF ist Co-Produktionspartner.
Regie führt Christine Hartmann, das Drehbuch schrieben Jane Ainscough und Katharina Reschke. Produzenten sind Nico Hofmann, Dr. Jürgen Schuster, Ariane Krampe, Thomas Peter Friedl und Wolf Bauer (UFA Cinema) sowie Hermann Florin und Emmo Lempert (Gesellschaft für Feine Filme). Producerin ist Gesa Tönnesen (UFA Cinema). Alle Produktionen werden in den deutschsprachigen Gebieten von Universal Pictures.
Für den Film stehen unter anderen Heino Ferch, Suzanne von Borsody und Hannelore Elsner sowie Komiker Oliver Pocher vor der Kamera. Hanni und Nanni werden von den elfjährigen Zwillingen Sophia und Jana Münster gespielt.