Krimifestival: Auftakt mit Josh Bazell und Richy Müller im Literaturhaus

„Schneller als der Tod“ heißt der neue Krimi von Josh Bazell. Anlässlich der Eröffnung des Münchner Krimifestivals 2010 findet am 09.03.2010, um 20 Uhr, im Literaturhaus München die Buchpremiere statt. Das Grußwort zur Eröffnung des Krimifestivals spricht Bürgermeisterin Christine Strobel. Die Lesung moderiert Hans Jürgen Balmes vom S. Fischer Verlag. Die deutschen Texte liest Richy Müller. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 8 Euro.

Pietro alias Dr. Peter Brown hat ein großes Talent für die Medizin und eine Vergangenheit, über die er nicht gern spricht. Denn er war Killer für die New Yorker Mafia, bis er ausstieg und ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen wurde. Außerdem ist er erfolgreicher Internist in einem Krankenhaus in Manhattan – Pietro fühlt sich sicher. Bis eines Tages einer seiner alten Feinde eingeliefert wird.

Kurzbeschreibung
Pietro ist clever und smart und war Killer für die New Yorker Mafia. Er stieg aus und glaubt sich sicher †“ er ist erstens im Zeugenschutzprogramm und zweitens Arzt in einem Krankenhaus. Bis einer der alten Feinde eingeliefert wird. Diagnose: Krebs im Endstadium. Wenn er stirbt, ist Pietro geliefert. Die nächsten acht Stunden im Tollhaus der Klinik werden zum atemlosen Wettkampf um sein Leben…»Schneller als der Tod« ist ein adrenalingeladener Thriller mit Dialogen, so scharf geschliffen wie ein Skalpell.

Über Josh Bazell
Josh Bazell studierte Literatur und Medizin. Sein Romandebüt „Schneller als der Tod“ entstand während seiner Arbeit in einem Krankenhaus, das dem im Buch beschriebenen aber keineswegs ähnelt. Bazell schreibt extrem cool und extrem unterhaltsam; so zynisch und komisch, als hätte Tarantino bei „Dr. House“ Regie geführt.

„Zum Wohl. Die Pfalz“ lädt im Anschluss an die Lesung auf ein Glas Wein ein!

Veranstalter: Krimifestival München, S. Fischer Verlag, Stiftung Literaturhaus

Anna Karenina: Wladimir Tolstoj u. Rosemarie Tietze im Literaturhaus

Lesung mit Wladimir Tolstoj und Rosemarie Tietze im Literaturhaus München

Lew Nikolajewitsch Tolstoj, einer der berühmtesten und meist gelesenen Autoren der Welt, starb 1910. Sein Einfluss auf die Schriftsteller seiner Zeit war enorm, ob Marcel Proust oder Thomas Mann, Rainer Maria Rilke und Lou Andreas-Salomé, viele internationale Autoren waren zu einer Zeit „Tolstojaner“.

Das Literaturhaus München widmet Tolstoj eine eigene Veranstaltungsreihe und präsentiert in einer Lesung am Mittwoch, den 24.2.2010, um 20.00 Uhr, die Neuübersetzung von „Anna Karenina„.

Für die Veranstaltung mit Wladimir Tolstoj und Rosemarie Tietze gibt es noch Restkarten an der Abendkasse.

Pünktlich zum Tolstoj-Jahr 2010 hat der Carl Hanser Verlag Lew Tolstojs berühmtes Romanepos „Anna Karenina“ in einer großartigen Neuübersetzung herausgebracht. Seit rund einem halben Jahrhundert hatte sich niemand mehr an dieses Monumentalwerk gewagt. Rosemarie Tietze wird ihre Übersetzung gemeinsam mit Wladimir Tolstoj, Ururenkel des Dichters, und heutiger Hausherr auf dem ehemaligen Landgut der Familie Jasnaja Poljana, präsentieren und Auszüge aus dem deutschen Text lesen. Wladimir Tolstoj liest dazu einige russische Passagen. Gemeinsam diskutieren sie dann über die Entstehungsgeschichte und die Originalschauplätze des Romans.

Kurzbeschreibung
Anna Karenina ist die einfache Geschichte einer Dame der hohen russischen Gesellschaft, die an einen ungeliebten Mann verheiratet ist, sich in einen andern verliebt, ihren Gatten verlässt und sich schließlich, den vielerlei Konflikten ihrer Lage nicht mehr gewachsen, unter die Räder eines Zuges wirft.
Maupassant hätte daraus eine Studie von zwanzig Seiten gemacht, Altenberg eine Skizze von zwei Seiten. Tolstoi hat dreizehnhundert Seiten darüber geschrieben, und man hat den Eindruck, er hätte auch das Doppelte und Dreifache schreiben können. Es gibt Schilderer, die die Breite absolut nicht vertragen und sofort langweilig werden, wenn sie sich nur ein bisschen expandieren, und es gibt Seelenmaler, die überhaupt erst bei der Breite anfangen. Unter diese gehört Tolstoi. Er ist gar nicht geschwätzig, er sagt niemals etwas Entbehrliches, und er wiederholt sich nur dort, wo es ein Mangel an Realistik wäre, sich nicht zu wiederholen.Leo Tolstoi (1828-1910) entstammte einem alten russischen Adelsgeschlecht. Nach ausgedehnten Reisen durch Europa zog er sich auf sein Familiengut zurück und schrieb dort seine großen Werke. Unter dem Eindruck Rousseauscher Ideen verurteilte er Kultur und Zivilisation als das natürlich Menschentum verfälschende Elemente. Werke u.a.: „Krieg und Frieden“, „Anna Karenina“, „Die Kreuzersonate“, „Meine Beichte“.

Die 1284 Seiten umfassende Neuübersetzung von Anna Karenina erschien im September 2009 im Hanser Verlag und ist für 39,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

Veranstalter: Carl Hanser Verlag, Stiftung Literaturhaus, der Eintritt beträgt 8 Euro.

STROBO: Deef Pirmasens liest Airens Texte

Multimediale Lesung in der Niederlassung München am 18.02.10 um 20 Uhr:

Deef Pirmasens liest Texte aus Airens Buch STROBO.

Wenn Deef Pirmasens Helene Hegemanns Axolotl Roadkill nicht gelesen hätte, wäre es vielleicht überhaupt nicht herausgekommen, dass hier ganze Textpassagen aus STROBO, Airens in August 2009 erschienen Roman, abgeschrieben wurden. Bereits im September 2009 veranstaltete Deef eine Multimediale Lesung mit Airens Texten in der Münchner Niederlassung.

Im September 2009 war das Interesse daran sicherlich nicht so groß wie es heute ist, man sollte sich also möglichst früh auf den Weg zu machen.

Zur Lesung gibt es passende Beats und Sounds von Festplatte und Visuals von VJ gently.radical.

Deef Pirmasens geht auf  Lesereise -  die ersten Termine stehen schon fest:

Donnerstag 18.02. München, Niederlassung
Freitag, 12.03. Berlin, WMF
Samstag, 13.03. Hamburg, Lesereihe Katapult im Uebel & Gefährlich
Mittwoch, 17.03. Leipzig, Moritzbastei
Samstag, 20.03. Leipzig, Litpop im Neuen Rathaus

Quelle: Gefühlskonserve

Wilde Visuals und Lese-Sets aus Finnland im Literaturhaus München am 04.02.

cultureclubbing made in Helsinki

Lesung, Musik und Clubbing – auf Finnisch findet am 04.02.2010 ab 20 Uhr im Literaturhaus München statt.

2014 wird Finnland das Gastland der Frankfurter Buchmesse sein †“ aber das Literaturhaus ist schneller: Zusammen mit dem Studentenwerk München und der „Roten Sonne“ präsentiert das Literaturhaus München einen literarisch-musikalischen Streifzug durch Finnland. Die Autorin Elina Hirvonen (Jahrgang 1975) stellt ihren bereits in deutscher Übersetzung vorliegenden Debütroman „Erinnere Dich“ vor, der in Finnland ein großer Erfolg war. Der in Finnland längst als Kultautor verehrte Tuomas Kyrö (geb. 1974) wird seinen neuen Roman „700 Gramm“ präsentieren. Passagen aus den finnischen Originalen werden zu hören sein †“ doch für all die, die dieser wunderbaren Sprache nicht mächtig sind, liest die Münchner Schauspielerin Alexandra Helmig Passagen aus den Übersetzungen.

ROTE SONNEZwischen den Lese-Sets mixt Eero Johannes aus Helsinki Live-Elektro-Pop mit wilden Visuals. Und im Anschluss geht es ab ca. 22 Uhr in der Roten Sonne weiter. Dort wird DJ Wiljam Basso (ebenfalls aus Helsinki), beweisen, dass es in Finnland nur draußen kalt ist, drinnen darf das Eis gern schmelzen und das Wasser die Wände herunterlaufen. Und wer nicht ausdauernd genug ist für dieses „cultureclubbing made in Helsinki“, dem sei folgender weiser Satz des finnischen Filmregisseurs Aki Kaurismäki ans Herz gelegt: „Das Leben ist hart aber heiter.“

Lesung: Elina Hirvonen und Tuomas Kyrö
Lesung der deutschen Texte: Alexandra Helmig
Moderation und Übersetzung: Meike Frese und Maximilian Murmann
Live-Electro mit Visuals: Eero Johannes
Ab 22.00 Uhr Clubbing mit DJ Wiljam Basso (Helsinki) in der „Roten Sonne“

Gefördert von FILI – Finnish Literature Exchange. In Kooperation mit TUMi, TutoRIA International Club und der Deutsch-Finnischen Gesellschaft

Weitere Information über das cultureclubbing unter Studentenwerk München

Veranstalter: Rote Sonne, Stiftung Literaturhaus, Studentenwerk München
Eintritt: 8 Euro  (für Studenten frei!)

Friedenspreisträger Claudio Magris am 21.01.2010 im Literaturhaus München

Der italienische Schriftsteller Claudio Magris ist Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2009. In der Begründung des Stiftungsrats heißt es, Claudio Magris habe sich „wie kaum ein anderer mit dem Problem des Zusammenlebens und Zusammenwirkens verschiedener Kulturen beschäftigt […]. Claudio Magris tritt für ein Europa ein, das nicht allein unter ökonomischen Gesichtspunkten sein Selbstverständnis erreicht, sondern seine geschichtliche und kulturelle Tradition und Vielfalt bedenkt und darauf beharrt.“

Am Donnerstag, den 21.01.2010, stellt Claudio Margis um 20 Uhr sein neues Buch „Verstehen Sie mich bitte recht“ im Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, vor. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Telefonische Kartenreservierung unter 089 – 29 19 34-27.

Moderation: Niels Beintker (BR)
Lesung: Sibylle Canonica (Bayerisches Staatsschauspiel)

Der Journalist Niels Beintker führt das Gespräch mit Claudio Magris. Sibylle Canonica liest Passagen aus „Verstehen Sie mich bitte recht“.

Verstehen Sie mich bitte rechtKurzbeschreibung
Die Geschichte einer totalen Liebe: Eine Frau will im Altersheim bleiben, obwohl ihr Mann sie wieder zu sich holen möchte. Zwar liebt sie ihn über alles, doch sind ihr die Gründe suspekt, weshalb er sie wiederhaben will. Schließlich ist er ein Dichter, und sie vermutet, er wolle von ihr hauptsächlich erfahren, was sich hinter dem Portal des Heims verbirgt, wer der mysteriöse Direktor ist, wer die nicht weniger mysteriösen Insassen sind. Und eben weil sie ihren Mann liebt, will sie ihm die Wahrheit ersparen. Dass er sich umgedreht habe am Schluss, um dem Direktor zu danken, seien im Übrigen nur dumme Gerüchte. Claudio Magris erfindet den uralten Mythos von Orpheus und Eurydike neu. Eine Erzählung zwischen Leichtigkeit und Tragik, zwischen Alltagsschilderungen aus einem ganz gewöhnlichen Eheleben und großem Drama.
Pressestimmen
„Das Buch ist eine leuchtende Perle inmitten seiner historisch fundierten, welthaltigen, analytischen Werke.“ (Sächsische Zeitung, 17.10.09)

Die gebundene Ausgabe von „Verstehen Sie mich bitte recht“ umfasst 58 Seiten und ist im September 2009 im Hanser Verlag erschienen und für 10 Euro im Buchhandel erhältlich.

Über den Autor
Claudio Magris, 1939 in Triest geboren, lehrt deutsche Literatur in Triest. 2005 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur sowie 2008 den Kythera-Preis. 2009 wurde Claudio Magris mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

Veranstalter: Carl Hanser Verlag, Stiftung Literaturhaus