ARTE.TV – Poetische chinesische Grüße per E-Card verschicken

Die Zeiten ändern sich weil das Muster seines Fells von unbekannter Herkunft ist wird der Tiger verhaftet

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In diesem Jahr machen die Literaturhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz China, den Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2009, zum Thema der Sommer-Aktion „Poesie in die Stadt“ . Im Juli und August werden uns in U-Bahnhöfen, auf Litfasssäulen, in Fußgängerzonen und an Häuserwänden Gedichte aus China begegnen. Die Gedichte, die sowohl in chinesischen Schriftzeichen als auch in der deutschen Übersetzung gezeigt werden, bringen uns einen Hauch Fernost ins Leben.

Unter arte.tv/poesie können ab 1. Juli elektronische Postkarten mit den Plakatgedichten versandt werden.

Jens Petersen liest am 03. Juli im Literaturhaus München

Ingeborg Bachmann-Preisträger Jens Petersen liest am 03.07. um 20 Uhr im Literaturhaus München.

Jens Petersen hat mit einem Auszug aus seinem zweiten Roman „Bis dass der Tod“ am vergangenen Sonntag den Ingeborg Bachmann-Preis 2009 gewonnen. Ein klarer Sieger – die Meinungen waren seit Jahren nicht mehr so einhellig. Das ist ein Grund zu feiern – nicht nur für den Preisträger selbst, sondern auch für das Münchner Literaturhaus.

Sehr kurzfristig konnte Jens Petersen es möglich machen, am Freitag nach München zu kommen, um seinen Text über das bewegende Bündnis von Tod und Liebe eines Mannes und seiner kranken Frau noch einmal vorzutragen.

Moderation: Katrin Lange

Schon während seines Medizinstudiums ist Jens Petersen in München als Autor aufgefallen. Er war Teilnehmer von Manuskriptum, den Kursen für Kreatives Schreiben an der LMU, hat im Jahr 2003 das Literaturstipendium der Stadt München bekommen und ist vor allem dem Literaturhaus verbunden. Er hat hier Schreibwerkstätten für Schüler geleitet, lange die Reihe für junge Literatur Bewegungsfreiheit moderiert, und er hat vor allem an dem textwerk-Romanseminar unter Christiane Schmidt und Matthias Politycki teilgenommen. Als vierter textwerk-Autor nun ist er Sieger in Klagenfurt.

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt München. Eintritt: 8.00 Euro

Gymnasialeltern Bayern unterstützen Bildungsstreik: Raus auf die Straße!

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Pressemitteilung: Raus auf die Straße! Bildungsstreik!

Wir Eltern unterstützen die Aktionen der Schüler und Studenten.

Bildung muss kostenfrei sein!

Wir Eltern zahlen Krippengebühren, Kindergartengebühren, Hortgebühren, Studiengebühren, Nachhilfe, Nachhilfe und nochmals Nachhilfe, und am Ende möglichst noch ein Repetitorium.

Wir fordern gleiche Chancen für alle Kinder! An den Bildungs- und Ausbildungskosten hat sich die Gesellschaft solidarisch zu beteiligen, die darauf baut, dass unsere Kinder später ihren solidarischen Beitrag in die Sozialversicherungssysteme leisten, anstatt ausschließlich ihre alten Eltern zu versorgen.

Bildung darf nicht krank machen!

Wir fordern einen Umbau des Bildungssystems, der unseren Kindern ermöglicht, angstfrei zu lernen. Wir fordern, das Sitzenbleiben, den Noten- und Leistungsdruck und die Selektion nach der vierten Klasse abzuschaffen. Wir verlangen, dass unsere Kinder individuell nach ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten lernen dürfen, ohne Langeweile und ohne Furcht vor Prüfungen, Vergleichstests und ohne Bloßstellung durch mündliche Abfragerei.

Hierfür haben Staat und Kommunen die erforderlichen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, in Form von ausreichendem Personal und ausreichenden kind-, lehrer- und lerngerechten Räumlichkeiten. Dass in München, einer der reichsten Städte der Republik, Schulkinder in heruntergekommenen, verdreckten Schulgebäuden unterrichtet werden, dass Familien mangels Räumlichkeiten kein wohnartnahes Gymnasium finden, ist inaktzeptabel!

Zivilcourage darf nicht bestraft werden!

Die Anweisung des Kultusminsteriums an die Schulen, streikende Schüler auch bei Befreiung durch die Erziehungsberechtigten als unentschuldigt ferngeblieben zu behandeln und zu geeigneten Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen zu greifen, widerspricht gundlegenden, für die Schulen festgelegten Erziehungszielen der bayerischen Verfassung:

„Oberste Bildungsziele sind … Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit.

Die Schüler sind im Geiste der Demokratie … zu erziehen.†œ

Schülerinnen und Schüler streiken zu recht für bessere Arbeitsbedingungen! Sie müssen angehört und nicht mundtot (Bildungsstreik 2009: Bayerisches Staatsministerium warnt vor Streikteilnahme) gemacht werden, indem Schulleitungen angewiesen werden, „die Schülervertreter in geeigneter Weise auf die Rechtslage und die daraus resultierende Problematik hinzuweisen†œ.

Quelle: Gymnasialeltern Bayern

Mehr Informationen zu dem Thema in der Süddeutschen Zeitung:

Bildungsstreik in München: Bildung unter Quarantäne – Kreativer Protest: Mit symbolischen Aktionen wie der Absperrung eines Gymnasiums wollen Schüler und Studenten Politiker wachrütteln.

Bundesweiter Bildungsstreik: Elite und Unterschicht – Schüler und Studenten im bundesweiten Bildungsstreik: Mitorganisator Felix Heinze über soziale Auslese, verängstigte Professoren und die Angst vor Straßenschlachten.

Vom Frust getrieben: Der Bildungsstreik verdient das Prädikat „pädagogisch wertvoll“, denn heute wird jeder Atemzug eines Studenten geprüft und benotet. Statt Substanz zählt Tempo.

Bildungsstreik 2009: Bayerisches Staatsministerium warnt vor Streikteilnahme

bildungsstreik

Schülerstreikaktionen in der Woche vom 15. bis 19.06.2009

In der Woche vom 15. bis 19.06.2009 wird von verschiedenen Organisationen (Schulstreik München, Schülerbündnis München) wie bereits im November 2008 auch in Bayern zu einem bundesweiten „Schulstreik“ aufgerufen. Schwerpunktmäßig werden Veranstaltungen am 17.06.2009 in Nürnberg und München aufgeführt. Da es im vergangenen Jahr zu völlig unakzeptablen Zwischenfällen durch streikende Schülerinnen und Schüler gekommen ist, und da die geplanten „Streiks“ wieder während der vormittäglichen Schulzeit stattfinden sollen, wird auf folgende Punkte hingewiesen:

1. Für Schüler existiert kein Streikrecht. Schülerinnen und Schüler verstoßen im Falle einer Teilnahme während der Unterrichtszeit gegen ihre Verpflichtung zum regelmäßigen Besuch des Unterrichts nach Art 56.

2. Auch eine Befreiung zwecks Teilnahme am „Schülerstreik“ durch die Erziehungsberechtigten oder die Schülerin bzw. den Schüler selbst ist somit nicht zulässig. Ein Fernbleiben würde in jedem Fall unentschuldigt erfolgen. Somit stehen den Schulen die üblichen vom BayEUG und den Schulordnungen vorgesehenen Maßnahmen †“ nämlich Erziehungs- und ggf. Ordnungsmaßnahmen †“ zur Reaktion auf das unentschuldigte Fernbleiben zur Verfügung.

3. Den Schülerinnen und Schülern ist es unbenommen, außerhalb der Unterrichtszeit zu demonstrieren. Darüber hinaus existiert seit dem 01.08.2008 mit der Etablierung des Landesschülerrats ein landesweites, gesetzlich festgeschriebene Schülervertretungsgremium. Damit steht den Schülerinnen und Schülern ein mehrstufiges Instrumentarium zur Meinungsäußerung und Einflussnahme zu Verfügung.

Erfahrungsgemäß sprechen die Organisatoren des „Schulstreiks“ besonders die SMV-Vertreter an. Die Schülervertreter an Schulen sollen auf jeden Fall in geeigneter Weise auf die Rechtslage und die daraus resultierende Problematik hingewiesen werden. Dies gilt natürlich auch für die übrigen Schülerinnen und Schüler, sollten Anzeichen für eine Streikteilnahme bekannt werden.

Literaturhaus München: Frido Mann und Christian Ude über Thomas Mann

Thomas Mann und München. Rückblick und Ausblicke

thomas-mannAm Freitag, den 19.06.09, findet im Literaturhaus München ein Abend mit Frido Mann, Oberbürgermeister Christian Ude, Dieter Borchmeyer und Dirk Heißerer statt.

Moderation: Cornelia Zetzsche (Bayerischer Rundfunk)

In den letzten 10 Jahren fanden auf Initiative des Thomas-Mann-Förderkreises München mehr als 140 Veranstaltungen an unterschiedlichsten Orten in München statt, das Bewusstsein für den „wichtigsten Autor, der jemals in München gewirkt hat“ (Marcel Reich-Ranicki), wurde stets wach gehalten.

Zum Jubiläum ist der Enkel Thomas Manns und Schirmherr des Förderkreises, Professor Frido Mann, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, Christian Ude, und der Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Professor Dieter Borchmeyer, eingeladen, zusammen mit Dirk Heißerer, Leiter des Thomas-Mann-Förderkreises München, über die Förderung von Werk und Leben Thomas Manns zu reden.

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus, Thomas-Mann-Förderkreis e.V.
Eintritt: Euro 8.- / 6.-