Weltbild Werbeaktion: 1 Million Bücher und EINIGE tatsächlich für 1 Euro

Wie das Börsenblatt heute berichtet, startet der Buch- und Internethändler Weltbild eine Werbeaktion, in der 1 Million Bücher für je ein Euro angeboten werden sollen.

Wenn man sich genauer durch die Angebotsseiten klickt, stellt man schnell fest, dass nur etwa 150 Artikel tatsächlich nur einen 1 Euro kosten. So z.B. „Schloss aus Glas“ von Jeannette Walls oder das Hörbuch „Sturz in den Mahlstrom“ von Edgar Allan Poe.

Der weitaus größere Teil ist wesentlich teurer. Direkt unter dem 1-Euro-Angebot für das Hörbuch von Edgar Allan Poe ist das Hörbuch von Harry Potter (Teil 6) für 24,95 Euro platziert. Es werden 53 Bücher aus dem Kinder- und Jugendbereich, 64 Sachbücher & Ratgeber und nur 27 verschiedene Krimis und Romane für 1 Euro angeboten. Weitere ca. 300 Belletristik-Schnäppchen kosten zwischen 2,95 Euro und 5,95 Euro. Das wesentlich teurere Angebot im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur sowie der Sachbücher ist ebenfalls um ein vielfaches umfangreicher.

„Bücher sind und bleiben das preiswerteste Unterhaltungsmedium. Wir glauben, dass es einen großen Bedarf an günstigem Lesestoff gibt. Die Aktionstitel, die aus der Überproduktion der Verlage stammen, werden in wenigen Tagen ausverkauft sein“, sagt Carel Halff, Vorsitzender der Weltbild-Geschäftsführung.

Da bin ich mir absolut nicht so sicher!

Quelle: Börsenblatt

Frauenpower: Buchhändlerin schlägt Räuber mit einem Buch in die Flucht

„Das gibt´s doch nicht“

Polizei Kassel: Versuchter Überfall auf Buchhandlung Friedrich-Ebert-Straße – Angestellte schlug Räuber mit Buch in die Flucht

Ein bislang unbekannter Täter hat am gestrigen Montag versucht, eine Buchhandlung in der Friedrich-Ebert-Straße zu überfallen. Eine Angestellte schlug mit einem Buch den mit einem Messer bewaffneten Räuber in die Flucht.

Am 19.04.2010, etwa gegen 17.15 Uhr, betrat der Täter die Buchhandlung an der Friedrich-Ebert-Straße. Im Verkaufsraum befanden sich zu dieser Zeit der 50-jährige Geschäftsinhaber sowie eine 38 Jahre alte Angestellte. Der Räuber kramte zunächst sehr unbeholfen in seiner Umhängetasche und noch bevor er daraus ein Messer hervorholte erklärte er mit undeutlichen Worten „Kasse auf, machen Sie Kasse auf“. Erst als er seine Aufforderung wiederholte und er die beiden mit dem unterdessen aus der Tasche gezogenen Messer bedrohte, wurde dem 50-Jährigen und der 38-Jährigen bewusst, dass es sich um einen Überfall handelte.

Als die Opfer in der ersten Schrecksekunde nicht sofort reagierten, ging der Räuber, der beim Überfall eine Sonnenbrille trug, selbst zur Kasse, und versuchte sie vergebens zu öffnen. Die 38-jährige Angestellte ergriff daraufhin aus der Auslage ein dickes Buch und versuchte damit den Räuber zu schlagen. Der konnte dem Schlag ausweichen und bemerkte sehr verdutzt: „Das gibt´s doch nicht“. Nachdem ihm der Geschäftsinhaber auch noch einmal erklärte, ihm werde die Kasse nicht geöffnet, flüchtete der Täter unverrichteter Dinge aus dem Laden auf die Friedrich-Ebert-Straße.

Der Räuber wird von den Opfern wie folgt beschrieben:

Mann, ca. 30 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlank, Dreitagebart, vermutlich Deutscher. Er war mit einem dunklen Kapuzenshirt sowie einer dunklen Hose bekleidet. Die Kapuze trug er auf dem Kopf. Ebenfalls trug er eine sehr dunkle Sonnenbrille, durch deren Gläser man die Augenpartie nicht erkennen konnte. Die Brille hatte einen Rahmen, der sich der Kopfform insofern anpasste, dass sich die Augengläser, ähnlich einer Sportbrille, nach hinten biegen ließen.

Er führte eine diagonal zum Oberkörper getragene schwarze Umhängetasche mit einem weißen und einem gelben Streifen mit sich. Es könnte sich um eine Art Sporttasche gehandelt haben.

Das Messer soll eine etwa daumenbreite und ca. 10-15 cm lange Klinge gehabt haben, die beidseitig geschliffen war.

Als der Täter auf die Friedrich-Ebert-Straße lief, befanden sich einige Passanten auf der Straße, die den Mann möglicherweise gesehen haben könnten.

Zeugen, die Hinweise zu dem Räuber geben können, werden gebeten, sich unter 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. Die Ermittlungen hat das für Raubdelikte zuständige Kommissariat K 11 der Kasseler Kripo übernommen.

Quelle: Polizeipräsidium Nordhessen – Kassel via BuchMarkt.de

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Jugendstrafe: Bücher lesen statt Arbeitsstunden leisten

Jugendstrafe: Bücher lesen statt Arbeitsstunden leisten

Der in Fulda amtierende Jugendrichter Christoph Mangelsdorf versucht, mittels Lektüre jugendliche Straftäter zu erziehen. Statt 20 bis 30 Arbeitsstunden für eine Prügelei oder betrunken auf dem Mofa fahren in einer gemeinnützigen Einrichtung zu arbeiten, verhängt der Richter bei einigen Ersttätern als Strafe einen Jugendroman zu lesen.

14 Titel hat der Fuldaer Richter auf einer Liste versammelt. Wer zum Beispiel in der Familie Probleme hat, in der Schule gemobbt wird und selbst gewalttätig ist, dem setzt der Richter vielleicht Evil von Jan Guillou vor. Das Buch ist nicht einfach, erzählt Mangelsdorf, es geht darin „um starke Gewalthandlungen in einem Internat“. Beschrieben werden aber nicht nur die Angriffe, sondern auch, was sie bei den Opfern auslösen.

Drei bis sechs Wochen bekommt der Täter, um den Roman zu lesen. In dieser Zeit muss er einen Aufsatz schreiben und dabei Fragen wie diese beantworten: Welche Parallelen gibt es zu meinem Leben? Wie hat sich die Hauptfigur verhalten? Was hätte ich an ihrer Stelle getan? Zuletzt folgt ein ausführliches Gespräch mit einem Mitarbeiter der Jugendhilfe. 15 Jugendliche wurden in diesem Jahr so zum Lesen verdammt.

Die Sozialpädagogin Bettina Lenz, die in Fulda bei der Jugendhilfe die straffälligen Täter betreut, sagt, dass es sich gelohnt hat. Die meisten haben sich wirklich in den Büchern wiedergefunden. Einer lieferte statt der geforderten fünf gleich 13 Seiten ab. Ein anderer will jetzt gar selbst ein Buch schreiben. Auch das ist ein Ziel des Versuchs. Er soll nicht nur zum Nachdenken zwingen, sondern auch Phantasie und Leselust anregen.

Ein Buch zu lesen ist erzieherisch wesentlich sinnvoller als im gemeinnützigen Verein Schnee zu schippen„, sagt Marita Erfurth. In Dresden koordiniert die Sozialpädagogin ein ganz ähnliches Projekt, das junge Ersttäter bereits seit 2008 zum Lesen bringt. Es diente dem Fuldaer Richter als Vorbild. Mittlerweile 80 Titel finden sich im Dresdner Bücherkanon. „Für unsere Jugendlichen ist das Lesen eine richtige Anstrengung„, sagt Erfurth, „erst maulen sie meistens„.

In Spanien ist Emilio Calatayud ein prominenter Jugendrichter. Er wurde durch seine außergewöhnlichen Entscheidungen berühmt. So verurteilt er Computer-Hacker dazu, Gleichaltrige in Informatik zu unterrichten, andere müssen in Unfall-Kliniken oder mit Behinderten arbeiten oder eine Comic-Geschichte über die möglichen Folgen eines Vergehens anfertigen. Er lässt seine Klienten aber auch nach dem Urteilsspruch nicht allein.

Man muss das Delikt berücksichtigen, aber auch wer es begangen hat. Denn ich verurteile einen Menschen, nicht ein Vergehen oder eine Straftat„, beschreibt Calatayud seine Einstellung.

Erziehung vor Strafe ist auch sein Prinzip.

Quelle: Marc Widmann, Süddeutsche Zeitung

Brauchtum in Schweden: Osterweiber, Osterhexen, Feuerwerk

An Ostern gehören Stockholms Straßen den Hexen.

Es ist alte Tradition, dass schwedische Kinder sich am Gründonnerstag und an den Feiertagen als Påskkärring (Osterweiber) verkleiden und um die Häuser ziehen. Sie laufen mit langen Röcken und Kopftüchern durch die Straßen und betteln an den Türen um Süßigkeiten, als „Bezahlung†œ überreichen sie selbstgemalte Osterbilder.

Der Brauch hat seine Wurzeln angeblich in der Zeit der Hexenverfolgung. Man glaubte damals, dass sich die Hexen am Gründonnerstag auf dem Blåkulla (schwedisches Gegenstück zum Brocken oder Blocksberg) zum Festschmaus treffen. Im gleichberechtigten Schweden kann das Osterweibchen übrigens auch männlich sein.

In einem weiteren schwedischen Osterbrauch gehen Frauen nachts heimlich und schweigend an eine Quelle, um das Osterwasser zu holen. Schaffen sie es, dabei nicht gesehen zu werden und mit dem Wasser ihren Liebsten zu benetzen, dann erobern sie damit seine Liebe.

Ostern wird mit Feuerwerk und Lärm gefeiert. Die „Osterhexen“ werden symbolisch am Osterfeuer verjagt.
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Quelle: Wikipedia

Goethe-Institut sucht Lieblingsbücher: Die Geschichte einer Freundschaft

Wettbewerb: Geschichte einer Freundschaft †“ Mein Lieblingsbuch


Das Goethe-Institut sucht nach dem „schönsten deutschen Wort“ und dem „schönsten ersten Satz“ nun Begründungen für „Mein Lieblingsbuch“.

Unter dem Motto „Die Geschichte einer Freundschaft: Mein Lieblingsbuch“ startet das Goethe-Institut gemeinsam mit dem Deutschen Sprachrat einen internationalen Wettbewerb. Weltweit sind Erwachsene und Jugendliche aufgerufen, ein Plädoyer für ihr liebstes Buch einzureichen: Warum ist es gerade diese Geschichte, die Sie besonders berührt, gefesselt, verzaubert hat?

Die schönsten Begründungen werden in einem Buch veröffentlicht, das im Herbst im Hueber Verlag erscheint, teilte das Goethe-Institut am Dienstag in Berlin mit. Zudem gibt es mehrere Preise für die GewinnerInnen wie eine Sizilien-Reise und eine 20-bändige Goethe-Ausgabe.

Vorgeschlagen werden können alle Bücher, die im Original auf Deutsch erschienen sind – sowohl Belletristik als auch Sachbücher.

Mit dem Projekt entstehe jenseits des profilierten Literaturkanons eine Sammlung von Anregungen, die persönlich und authentisch von der Begeisterung für ein Buch erzählen und es künftigen Lesern ans Herz legen, hieß es in der Mitteilung.

Die Aktion knüpft an die Wettbewerbe „Das schönste deutsche Wort“ und „Der schönste erste Satz“ an, bei denen in den vergangenen Jahren 22.000 Menschen aus 111 Ländern mitmachten.

Die schönsten Begründungen werden in einem Buch veröffentlicht, das im Herbst im Hueber Verlag erscheint.

Die Teilnahmebedingungen finden sich auf der Homepage des Goethe-Instituts. Plädoyers für die Lieblingsbücher können direkt an die folgende Adresse geschickt werden:

Goethe-Institut e. V.
„Mein Lieblingsbuch†œ
Dachauer Straße 122
80637 München

Quelle: Goethe-Institut