Hegemann-Effekt: Zoohändler setzen auf den unkomplizierten Axolotl

Im Zuge des Erfolgs des Romans „Axoltol Roadkill“ von Helene Hegemann erwartet der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe in Deutschland (ZZF) einen erhöhten Absatz der im Buchtitel genannten Tierart.

„Das wird sehr förderlich sein für den Absatz des „Axoltol“, eines mexikanischen Schwanzlurchs, sagte ZFF-Präsident Klaus Oechsner der Deutschen Presse-Agentur. „Eine sehr positive Werbung für das Tier.“ Bislang sei der Axolotl, der sein Leben lang wie eine Larve aussieht, noch kein Verkaufsschlager gewesen, sagte ZFF-Präsident Oechser, der selbst ein Zoogeschäft betreibt. „Wenn es hoch kommt, habe ich vielleicht 20 im Jahr verkaufen können. Dabei eigenen sich die Tiere gut als Haustiere. Sie sind problemlos, brauchen keine Heizung, nur ein schönes Becken, je größer, desto besser.“

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Brockhaus verkauft Casanovas Memoiren für 7 Millionen Euro

Der Schriftsteller und Abenteurer  Giacomo Girolamo Casanova, geboren am 02. April 1725 in Venedig, gestorben am  4. Juni 1798 in Dux, gilt aufgrund der zahlreichen Schilderungen über seine Liebschaften als das Sinnbild des Verführers.

Die Memoiren Casanovas mit dem Titel „Geschichte meines Lebens“ zählen zur Weltliteratur und wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt.

1790 begann er auf Schloss Dux mit der Niederschrift seiner Memoiren, die über den Zeitraum von seiner Geburt bis 1774 berichten. 1821 erwarb der Verlag F. A. Brockhaus in Leipzig das Manuskript. Bereits Ende des Jahres erschienen Auszüge der Memoiren in deutscher Übersetzung. Erst 1960 wurde erstmals der Originaltext der Memoiren durch F. A. Brockhaus, Wiesbaden, und Plon, Paris, veröffentlicht. Diese zwölfbändige Ausgabe wurde 1962 abgeschlossen.

Jetzt hat die deutsche Verlegerfamilie Brockhaus die Memoiren des legendären Verführers für 7 Millionen Euro nach Frankreich verkauft. Kulturminister Frédéric Mitterand unterzeichnete am 18.02.2010 in Paris den Kaufvertrag. Frankreich hat das einzige Exemplar der Memoiren aus dem 18. Jahrhundert mit Hilfe eines anonymen Mäzens erstanden. Der gebürtige Italiener Casanova hatte seinen Lebensbericht auf Französisch verfasst.

Das Manuskript ist damit nach dem „Codex Leicster“ von Leonardo da Vinci, den Bill Gates 1994 für 30,8 Millionen Dollar ersteigerte, die bislang teuerste Handschrift.

Im Juni 2010 erscheint im Reclam Verlag eine borschierte Ausgabe von Giacomo Casanova unter dem Titel „Aus meinem Leben“. Herausgeber ist Roger Willemsen.

Kurzbeschreibung
„Den Freuden meiner Sinne galt mein Leben lang mein Hauptstreben; etwas Wichtigeres gab es für mich niemals.“ Giacomo Girolamo Casanova (1725-1798), dessen Name zum Typ wurde, war aber nicht nur ein ‚Casanova‘, er war Abenteurer und Diplomat, Hochstapler und Intrigant, Alchimist und Freimaurer, Theologe, Komödiendichter, Ökonom, Philosoph und vieles mehr. Seinen Ruhm als der große Verführer verdankt er seinem umfangreichen Memoirenwerk, das allerdings nicht allein aus ‚Stellen‘ besteht. Diese Auswahl präsentiert den ganzen Casanova und damit das aufregende Bild einer Epoche, die mit der Französischen Revolution zu Ende ging.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Meine Dicksten

Jörn, der Eliterator, kam auf die Idee seine dicksten Bücher zu messen. Das ist zwar keine besonders sinnvolle Arbeit, aber Spaß macht es allemal die Bücher nach diesem Gesichtspunkt mal wieder aus dem Regal zu holen.

Meine Dicksten sind:

1. Unabhängigkeitstag von Richard Ford (6,5 cm – 744 Seiten)
2. Das Glücksrad oder Der Zauber von Oxmoon von Susan Howatch (6,4 cm – 1247 Seiten)
3. Knaurs Lexikon der Weltliteratur (6,1 cm – 745 Seiten)
4. Ein Haus in Irland von Maeve Binchy (6,1 cm – 668 Seiten)
5. Der Schwarm von Frank Schätzing (6,0 cm – 997 Seiten)
6. Scarlett von Alexandra Ripley (5,9 cm – 783 Seiten)
7. Gai Jin von James Clavell (5,9 cm – 1147 Seiten)
8. Der Name der Rose (5,9 cm – 647 Seiten)
9. Morbus Fonticuli (5,9 cm – 764 Seiten)
10. Der Zauberberg von Thomas Mann (5,8 cm – 1001 Seiten)

Macht summa summarum 60,5 cm mit 8743 Seiten 😉

P.S.: Die Säulen der Erde ist bei Jörn 4,8 cm dick, meine Ausgabe ist 5,0 cm stark.