Otfried Preußlers Krabat lockt über eine Millionen Besucher in die Kinos

Vor fünf Wochen kam die Kinoproduktion von Otfried Preußlers Kinder- und Jugendbuch-Bestseller „Krabat“ in die Kinos. Seitdem haben über eine Million Besucher den Film gesehen, meldet das Portal Digigtal Production.

Erzählt wird die Geschichte von dem vaterlosen Krabat, der in der Gemeinschaft mit anderen Jungen bei einem finsteren Müller erwachsen wird. Die Verfilmung mit Christian Riedl als Müller und David Kross als Krabat verlegt die Geschichte in den Dreißigjährigen Krieg. Robert Stadlober spielt in „Krabat“ die Rolle des hinterlistigen Lyschko.

Elternlos streift der junge Krabat durch das hungernde, vom Dreißigjährigen Krieg verwüstete Deutschland. Eines Nachts dringt eine unheimliche Stimme in seine Träume ein und führt ihn zur dunklen Mühle am Koselbruch. Dort bietet ihm der strenge, aber charismatische Meister eine Lehre als Müllerbursche an, die Krabats Leben für immer verändern soll. Erst lernt er unter elf Mitgesellen seinen besten Freund Tonda kennen, dann durch den Meister die Macht der Schwarzen Magie. In zwei Sommern eignet sich Krabat große Kräfte und die Fähigkeit an, zum Raben verwandelt mit den Wolken über die Hügel, Berge und Täler zu gleiten. Noch verführerischer aber als die schwarze Kunst ist der Zauber von Kantorka, einem Bauernmädchen, in das Krabat sich auf den ersten Blick verliebt. Damit jedoch riskiert er ihr Leben und auch das seine. Denn der Meister duldet niemanden neben sich, fordert Gehorsam und fürchtet die Liebe. Nur sie nämlich kann seinen geheimnisvollen Bund mit dem Tod und damit den Fluch der Mühle brechen, der jedes Jahr einem der Gesellen das Leben nimmt…

Kurzbeschreibung
„Bald wirst du erfahren, welche Bewandtnis es mit dem Meister und dieser Mühle hat. Der Tag und die Stunde sind näher, als du vermutest“. Neugier lockt Krabat zur Mühle am Koselbruch, vor der alle warnen, weil es dort nicht ganz geheuer ist. Ein leichtes und schönes Leben wird Krabat hier versprochen. Doch der Preis dafür ist hoch. Und aus der Verstrickung mit dem Bösen kann ihn nur die bedingungslose Liebe eines Mädchens retten.

Über den Autor
Otfried Preußler wurde am 20. Oktober 1923 in Reichenberg/Böhmen geboren. Nach dem Krieg und fünf Jahren hinter sowjetischem Stacheldraht kam er nach Oberbayern. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Rosenheim, war bis 1970 Volksschullehrer und widmet sich seither ausschließlich seiner literarischen Arbeit. Sich selbst mit Vorliebe als Geschichtenerzähler bezeichnend, gilt er heute als einer der namhaftesten und erfolgreichsten Autoren Deutschlands. Preußlers Kinder- und Jugendbücher haben inzwischen eine Gesamtauflage von über 40 Millionen Exemplaren erreicht und liegen in rund 260 fremdsprachigen Übersetzungen vor, seine Bühnenstücke zählen zu den meistgespielten Werken des zeitgenössischen Kindertheaters.

Deutscher Jugendliteraturpreis 2008 – ausgezeichnete Jugendliteratur

Gestern wurde auf der Frankfurter Buchmesse der Deutsche Jugendliteraturpreis vergeben. Den mit 10000 Euro dotierten Sonderpreis bekam die Übersetzerin Gabriele Haefs. Die restlichen 40000 Euro wurden in fünf Sparten mit jeweils 8000 Euro verteilt.

Bilderbuch:
Die neu illustrierte Fassung von Grimms Märchen „Hänsel und Gretel“ von Susanne Janssen wurde von der Kritikerjury als bestes Bilderbuch ausgezeichnet.

Kurzbeschreibung
Susanne Janssen zählt zu renommierten Illustratorinnen nicht nur der deutschen Kinderbuchlandschaft, sie hat für ihre Bilder zu Geschichten u.a. von Italo Calvino, Amado und Jutta Richter zahlreiche Preise erhalten. Wie schon einmal hat sie sich nun einem Text der Gebrüder Grimm zugewandt: „Hänsel und Gretel“. Und wieder wird sie, wie schon bei ihrer Interpretation von „Rotkäppchen“, provozieren, mit „ihren fantastischen, surrealen Illustrationen, die“, so der Pressedienst des Goethe-Instituts, „den Betrachter mit der Bedrohung und dem Ernst der Geschichten konfrontieren.“ „Meine Bücher“, so Susanne Janssen, „sind für jedes Alter. Oft erscheinen sie manchen Erwachsenen als zu schwierig und vielleicht auch düster und unheimlich für Kinder … Der Meinung bin ich ganz und gar nicht. Müssen wir noch darüber reden, dass Kinder unbefangener, unbelasteter in die Welt der Bücher eintreten … Müssen wir wiederholen, dass ein Bild betrachten und damit die Möglichkeit, ein eigenes Tempo zu wählen und nicht wie beim Fernsehen überwältigt zu werden, auch heißt, es verarbeiten zu können, verstehen zu lernen? In Kinderbildern finden wir genau das, was in Buchillustrationen als zu schwierig für Kinder empfunden wird: Ernsthaftigkeit, Expressivität, sogar Grausamkeit.“

Kinderbuch:
Paula Fox und ihre Übersetzerin Brigitte Jakobeit erhielten den Preis für das beste Kinderbuch für „Ein Bild von Ivan“.

Kurzbeschreibung
Ivan ist ein einsames Kind: Sein Vater ist meist verreist, seine Mutter seit vielen Jahren tot. Einzig die haitianische Haushälterin Giselle kümmert sich liebevoll um ihn. Das ändert sich, als sein Vater beschließt, ein Portrait von Ivan anfertigen zu lassen: In dem jungen Maler Matt und der eigens für ihn engagierten Vorleserin Miss Manderby findet er neue Freunde. Matt begegnet ihm offen und zeigt dem Jungen eine ganz neue Welt, die sich von der eines wohlbehüteten Sprosses aus guten Kreisen gänzlich unterscheidet. Ivan darf Matt und Miss Manderley auf eine Reise nach Kalifornien begleiten – ein Ausbruch aus dem goldenen Käfig seiner Kindheit. Matt hilft Ivan das Rätsel um den Tod seiner Mutter zu lösen und baut damit eine neue Brücke zwischen Vater und Sohn. Als am Ende Ivans Portrait vollendet ist, sieht er sich zum ersten Mal selbst: Genau so, wie er ist.

Jugendbuch:
Sieger in der Sparte Jugendbuch wurde „was wäre wenn“ von Meg Rosoff, ebenfalls übersetzt von Brigitte Jakobeit.

Kurzbeschreibung
Als David Case seinen kleinen Bruder eines Tages nur knapp vor einem Sturz aus dem Fenster bewahrt, wird ihm schlagartig bewusst: Uns trennt oft nur ein Wimpernschlag von der Katastrophe. Und er ist sich sicher: das Schicksal wird wieder zuschlagen. Also versucht er, sich vor ihm zu verstecken: er ändert seinen Namen in Justin Case, trägt die seltsame Mode, die das seltsame Mädchen Agnes ihm aussucht und beginnt zu laufen, immer schneller, immer länger – wobei er nie seinen Windhund Boy einholen wird, der nur in seinem Kopf existiert und den außer ihm nur sein Freund Peter sieht. Als er sicherheitshalber auch noch sein Zuhause verlässt und die Freundschaft zu Agnes immer komplizierter wird, wächst ihm die eigene Verwirrung zunehmend über den Kopf. Aber obwohl ihn das Schicksal natürlich keinen Moment aus dem Blick verliert, lässt er sich von ihm nicht unterkriegen…

Sachbuch:
Als Sachbuch ausgezeichnet wurde „Der Kick. Ein Lehrstück über Gewalt“ des Dokumentarfilmers Andreas Veiel.

Kurzbeschreibung
Das Opfer. Die Täter. Das Dorf. Unser Land.
Marinus Schöberl war 16 Jahre alt, als er von drei Kumpels gefoltert und durch einen „Bordsteinkick“ zu Tode getreten wurde. Nachbarn hatten die Misshandlungen mit angesehen und über Monate geschwiegen. Dieser grausame Mord und seine furchtbaren Begleiterscheinungen rückten das uckermärkische Dorf Potzlow in die Schlagzeilen der internationalen Presse. In den Medien stand er sinnbildlich für rechtsradikale Gewalt und eine verrohte Gesellschaft in den fünf neuen Bundesländern. Der Regisseur und Psychologe Andres Veiel wollte sich mit einfachen, raschen Antworten nicht begnügen. Viele Monate hat er in Potzlow und Umgebung recherchiert, hat Interviews mit den Tätern geführt, mit ihren Angehörigen und Bekannten gesprochen. Er zeichnet ein komplexes Bild von weit zurückreichenden Traumata und Gewalt, die bis heute unter einer dünnen Schicht von Bürgerlichkeit und Zivilisation in unserem Land virulent sind. „Mein Bruder fing dann an zu schreien: – Scheiße, wir haben einen umgebracht. – Er sprach auch davon, dass wir ihn verbuddeln müssen. Am Ausgang in Richtung Jauchegrube rechts stand ein Schaufelblatt ohne Stiel.“ MARCEL SCHÖNFELD, WEGEN MORDES VERURTEILT „Bedrückt war er, aber wir wussten nicht, woran das liegt. Wir sind zur Schule hin, haben gesagt, hier stimmt irgendwas nicht, und die haben immer gesagt, es ist alles in Ordnung. Wir haben ihn gefragt, was ist denn los? Er hat sich nicht geäußert, nie. Das war wie ’ne Wand.“ JUTTA SCHÖNFELD, MUTTER DES TÄTERS „Einmal Mörder, immer Mörder. Ich habe Hass, Wut und Verachtung für diese Bestien. Die verdienen kein anderes Wort. Die haben genau gewusst, was sie taten in ihrer Kaltblütigkeit.“ BIRGIT SCHÖBERL , MUTTER DES OPFERS
Eine beklemmende Fallstudie über eine entwurzelte Jugend, Rechtsradikalismus, deutsche Traumata und Gewalttraditionen. Das Buch geht in seiner Recherche und Analyse weit hinaus über das erfolgreiche Theaterstück und den von der Presse gefeierten Film. Inszenierungen an Theatern u.a. in Berlin, Bochum, Dresden, Hamburg, Köln, Leipzig, Moers, München und Oberhausen.

Preis der Jugendjury:
Die französische Autorin Marie-Aude Murail und ihr Übersetzer Tobias Scheffel bekamen für „Simpel“ den Preis der Jugendjury zugesprochen.

Kurzbeschreibung
Simpel spielt gern mit Playmobil. Er sagt: „Hier sind alle total blöd“, wenn hier alle total blöd sind, und er kann total schnell zählen: 7, 9, 12, B, tausend, hundert. Simpel ist zweiundzwanzig Jahre alt, doch mental ist er auf der Stufe eines dreijährigen Kindes. Gut, dass sich sein siebzehnjähriger Bruder um ihn kümmert. Doch Simpel zu betreuen ist alles andere als simpel. Und als die beiden Brüder in eine Studenten-WG ziehen, da wird es erst recht kompliziert. Doch nach anfänglichem Misstrauen können die Mitbewohner gar nicht anders, als Simpel ins Herz zu schließen!

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Landeplatz der Engel von Frank M. Reifenberg

Landeplatz der Engel von Frank M. Reifenberg

„Woher sollte ich denn wissen, dass er diesen verdammten Franzosen im Kopf hat“.

Fabian füllt in seinem Kopf alles in Blecheimer. Blecheimer, damit er hört, wenn sie sich öffnen und in sein Hirn entleeren. Denn wenn das passiert, bilden sich Wortgirlanden, die unkontrolliert aus seinem Mund purzeln. Zusätzlich kämpft Fabian jeden Tag vergeblich gegen tausende Bewegungen, Zuckungen und Verrenkungen. Im Alter von 8 Jahren wird er aus dem Chor geworfen, der Chorleiter kann sein Gezappel nicht mehr ertragen. Dies ist der Zeitpunkt an dem Fabian seine eigene Unzulänglichkeit erkennt. Eine Odyssee zu Ärzten und Therapeuten beginnt. Die Diagnose lautet: Tourette Syndrom.
Keiner weiß, ob das Tourette Syndrom erblich oder Schicksal ist. Seine Oma ist die einzige Person die ihn so akzeptiert wie er ist und zu der er eine liebevolle Beziehung hat. Als die Oma stirbt, vereinsamt Fabian völlig, er wird zum Außenseiter. Den rosafarbenen verbeulten Wecker und einen Stapel Bilder mit Schutzengeln, die die Oma ihm hinterlassen hat, hütet er wie einen Schatz. Den Vater, der Fabian ablehnt, hasst er und bezeichnet ihn als Teufel. Seine Mutter ist schwach, sie fügt sich dem despotischen Ehemann, einem Banker mit politischen Ambitionen, der den Posten des Innensenators anstrebt.
Die Tanzfläche in der Disco „Depot“ ist der einzige Ort an dem Fabian so richtig glücklich ist. Hier braucht er keine Medikamente, keine guten Sätze an die er sich klammern kann. Er stürzt sich in den reißenden Fluss aus Soul, Licht, Schweiß und Bewegung auch wenn er weiß, dass seine Tics danach um so gnadenloser zuschlagen.
Im „Depot“ begegnet ihm Sandra, ein Mädchen von dem er augenblicklich fasziniert ist, das aber zu einer großen Clique gehört und eifersüchtig von seinem Freund Mirco bewacht wird. Mirco klaut und kifft und hält sich mit kleinen Gaunereien über Wasser. Alles andere als wohlsituiert wächst er als Migrantenkind bei einer Prostituierten auf.
An der Bushaltestelle treffen die drei wieder aufeinander. Mirco fühlt sich von Fabians Tics provoziert, weil er denkt Fabian würde Sandra „anmachen“. Nach seinem Motto: „Erst mal die Fresse polieren und nachher Kumpel sein“, schlägt er Fabian zusammen. Die Polizei bringt Fabian nach Hause. In einem Streit zwischen den Eltern hört er, dass sein Vater ihn lieber hätte abtreiben lassen. Daraufhin packt er seine Trainingstasche und verlässt das Haus; mit im Gepäck sind der Wecker und die Schutzengelbilder.
Sandra macht Mirco wegen der Schlägerei Vorwürfe und wirft ihn dann im Streit aus der gemeinsamen Wohnung.
In dieser Nacht begegnen sich Fabian und Mirco zufällig wieder, und es ergibt sich, dass diese beiden so unterschiedlichen Jungen sich gemeinsam auf die Suche nach Geld, Glück, den Sinn des Lebens und natürlich den „Landeplatz der Engel“ begeben.

Fabian ist der Ich-Erzähler der Geschichte, einen zweiten Blickwinkel hat der Leser durch die eingefügten meist kurzen und nicht immer chronologischen Erzählungen von Mirco. So bekommt man einen genauen Einblick in die Gedankenwelt des oft „sprachlosen“ Fabian, sowie in die von Mirco, der mit Sätzen wie „Scheiß was drauf“ sein Herz eher auf der Zunge trägt. Es sind nur ungefähr 48 Stunden die man am Leben der Beiden teilnimmt und sie auf ihrer Suche begleitet. Die Geschichte ist voller überraschender Wendungen unsentimental und ohne Pathos geschrieben. Leicht atemlos bleibt man nach dieser rasanten Erzählung zurück und zwar in der Hoffnung und in dem Glauben auf mehr Toleranz in der Welt. Eine Empfehlung nicht nur für die Jugend.

Kurzbeschreibung
„Scheiß was drauf.“ Das ist der Satz, mit dem Mirco in Fabians Leben platzt. Mirco, der coole Jungganster, der gerne die Nerven kitzelt. Fabian, Sohn aus gutem Hause, dem die Nerven einen Streich spielen. Zwei, die nicht zusammenpassen. Zwei, die sich die Lippen blutig schlagen. Zwei, die nicht wissen, wohin. Aber das mit Vollgas. Eine rasante Spritztour beginnt. Durch den Kopf. Durch das Herz. Durch die Stadt. Und weiter. Zum Landeplatz der Engel. Vielleicht. Ein Roadmovie a´la „Thelma und Louise“!

Über den Autor
Frank Maria Reifenberg, in der Nähe von Siegen geboren. Lebt und arbeitet in Köln. Abitur, dann Ausbildung zum Buchhändler. Irgendwie ein toller Beruf, aber viel Arbeit für wenig Geld, keine gute Kombination, dachte er, außerdem gab es wichtigere Dinge Anfang der 80er Jahre. Er bluffte so gut erkonnte, es hat klappte, eine Public Relations-Agentur nimmt ihn, dort eine zeitlang Texter und Kundenbetreuer, wagemutig gewesen, eigene Agentur gegründet. Jetzt viel Arbeit und viel Geld. Nach zehn Jahren die Krise gekriegt, die Lust verloren, aufgehört. Ein Freund sagt, Mann, du weißt doch immer schon vorher, wie die Filme ausgehen, willste dich nicht auf der Filmschule für Drehbuch bewerben. Ja, er wollte. Einen von zwölf Plätzen an der Internationalen Filmschule, Köln, ergattert. Ab da Drehbücher und Konzepte für Film und Fernsehen geschrieben, sogar zwei Folgen Sesamstraße, da ist er stolz drauf. Dann auch Romane und letztes Jahr zum ersten Mal für die Bühne: ein Musiktheaterstück für die Bayerische Staatsoper: liebe.nur liebe. Seine Romane erschienen unter anderem in Russland, China, Tschechien, Italien.

Frank M. Reifenberg betreibt ein Blog unter dem Namen „Landeplatz der Engel„. Viele Informationen zum Buch aber auch über das Tourette Syndrom sind dort abrufbereit. Ich bin mir sicher, der Autor freut sich über jede Beteiligung an einer seiner vielen Themen die er zur Diskussion stellt, aber auch über Fragen, Anregungen oder Meinungen zum Buch oder zum Thema Tourette Syndrom.

Broschiert 253 Seiten, erschienen im Juli 2008 im Thienemann Verlag, 13,90 Euro

Tintenherz von Cornelia Funke ab 11. Dezember in den Kinos

Wie der Dressler Verlag heute mitteilte ist laut Filmverleih Warner Bros. Entertainment der Kinostart für die Verfilmung von Cornelia Funkes internationalem Bestseller-Roman „Tintenherz“ am 11. Dezember 2008.

Der Cecilie Dressler – Verlag kündigt für November eine 576 Seiten umfassende gebundene Sonderausgabe zum Film an.

Tintenherz. Mit Filmbildern

Mit zahlreichen farbigen Fotos aus dem Kinofilm
Text von Cornelia Funke
Mit Filmbildern aufgenommen von
Einband und Illustrationen von Cornelia Funke

Wie im Kino: die Sonderausgabe mit Filmbildern
In einer stürmischen Nacht taucht ein unheimlicher Gast bei Meggie und ihrem Vater Mo auf. Er warnt Mo vor einem Mann namens Capricorn … Damit beginnt das unglaubliche Abenteuer, das Meggie in eine Welt voller Zauber und Gefahren bringt, in die Welt von Tintenherz †“ und Millionen Leser gefesselt hat. Die Sonderausgabe enthält den kompletten Text, sämtliche Originalvignetten von Cornelia Funke und mehr als 70 Fotos aus dem Kinofilm.
Der vielfach preisgekrönte erste Band der Trilogie – mit 40 Seiten farbigen Fotos aus dem Kinofilm mit Brandon Fraser, Helen Mirren, Paul Bettany u.v.a.

Und hier noch ein Trailer zum Film, allerdings aus dem amerikanischen Original.

Viel Vergnügen!

Autorenaufstand gegen Altersempfehlungen auf Kinder- und Jugendliteratur

Vom Literaturfestival im walisischen Marktflecken Hay-on-Wye, das sei 20 Jahren Literaten aus der ganzen Welt anzieht, wird ein kleiner Autorenaufstand gemeldet. Anlass ist der Plan der Publishers´Association, künftig Altersempfehlungen auf den Einband von Kinder- und Jugendbüchern zu drucken.

„Diese Art der „Hilfestellung“ entspreche den Wünchen von „86 Prozent der Konsumenten, so eine Sprecherin dieses Interessenverbandes der britischen Verlage. Erwachsene seien oft „völlig ratlos“ in Kinderbuchabteilungen.

Marcus Sedgwick, der 2007 für den Roman „Der Gesang der Klinge“ den „Booktrust Teenage Prize“ gewann, hält die Idee für eine Katastrophe. Francesca Simon, Schöpferin der Reihe „Henry der Schreckliche“, glaubt, durch die Altersempfehlung solle vor allem der Buchverkauf über Supermarktketten und Internet erleichtert werden – zum Nachteil der Buchhändler mit Fachwissen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung