Im Spiegel der Literatur – Veranstaltungsreihe der Akademie der Wissenschaften

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften und die Bayerische Akademie der Schönen Künste veranstalten sieben Gesprächsabende über Musik, Recht, bildende Kunst, Wirtschaft, Naturwissenschaft und Theologie. Vertreter der Literatur(wissenschaft) und Vertreter einzelner Fächer erkunden Sinn und Grenzen der beiden Perspektiven. Dabei werden auch Auszüge aus ausgewählten Texten vorgetragen. Alle Vorträge finden jeweils dienstags um 18 Uhr im Plenarsaal der Bayerischen Akademie der Wissenschaft in der Alfons-Goppel-Str. 11 (Residenz) in München statt. Der Eintritt ist frei.

Programm:

Dienstag, 05.05.2009 – „Vom Rechte das mit uns geboren…“ Jurisprudenz und Literatur: ein freund-feindliches Verhältnis
Prof. Dr. Dietmar Willoweit und Prof. Dr. Walter Müller-Seidel

Dienstag, 12.05.2009 – „Über die Grenzen der Malerei und Poesie“  – Zur wechselseitigen Erhellung der Künste
Prof. Dr. Norbert Miller und Prof. Dr. Willibald Sauerländer

Dienstag, 19.05.2009 – Verstehen – Diagnose – Therapie in Medizin und Literatur
Prof. Dr. Peter Horst Neumann und Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel

Dienstag, 26..05.2009 – „Nach Golde drängt, am Golde hängt…“ Wirtschaft als Herausforderung der Literatur
Dr. Ernst Wilhelm Händler und Prof. Dr. Paul Kirchhof

Dienstag, 16.06.2009 – „Die zwei Kulturen“ des Charles P. Snow – Naturwissenschaft versus Literatur
Prof. Dr. Heinrich Detering und Prof. Dr. Martin Lohse

Dienstag, 30.06.2009 – „Häresie der Formlosigkeit“ – Hat Theologie mit Ästhetik zu tun?
Martin Mosebach und Prof. Dr. Reinhard Marx

Quelle und weitere Informationen zu der Veranstaltungsreihe bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Alexa Hennig von Lange liest am 20.04. im Theater…und so fort aus Peace

Ursprünglich war die Lesung mit Alexa Hennig von Lange im neuen Domizil des Theater… uns so fort in München in der Kurfürstenstr. 8 geplant. Hier befand sich 15 Jahre lang das Theater Unterton von Jörg Maurer. Da die Renovierungsarbeiten nicht rechtzeitig fertig geworden sind, findet die Lesung aus Alexa Hennig von Langes neuem Roman „Peace“ nun am 20.04. um 20.30 Uhr im Theater…und so fort in München, in der Hans-Sachs-Str. 12, Telefon 089-23219877, statt.

peace02-7Kurzbeschreibung Peace

„Bestimmt hatte sie ein glückliches Kind aus mir machen wollen. Auf ihrem Nachttisch lag ja noch das Taschenbuch  Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung.“

Joshua ist ein Kind der frühen siebziger Jahre. Bereits im Alter von siebzehn hat er ein Leben hinter sich, das, milde ausgedrückt, weit abseits bürgerlicher Standards verlaufen ist. Seine Mutter hat eine Alternativkarriere erster Güte eingeschlagen: vom Hippie-Groupie zur radikalen Lesbe, vom Goa-Dropout zur fernsehsüchtigen Pazifistin. Sein Vater – oder der, den er lange dafür hielt – hat sich längst eine heimliche Zweitfamilie samt Aktienpaket zugelegt. Obendrein behauptet der LSD-Lieferant seiner Mutter plötzlich, sowieso sein Erzeuger zu sein. In dieser Situation hilft es nicht gerade, dass Joshuas Mutter in ihrer ideologischen Verwirrtheit beschließt, sich aus Solidarität zu den ehemaligen RAF-Häftlingen für den Rest ihres Lebens in Isolationshaft zu begeben – und zwar im Gästeklo.

Als ihm dann auch noch seine erste Freundin gesteht, nichts von sexueller Treue zu halten, beginnt Joshua, das Geschlechterverhältnis neu zu sortieren…

„Und Sie glauben, zum Thema Feminismus ist schon alles gesagt?“

Alexa Hennig von Langes neuer Roman führt auf die Spielwiesen der Gegenkultur. Mit viel Witz und Tempo werden uns die nicht selten absurden Debatten vorgeführt, die unser Rollenverständnis jahrzehntelang erschüttert wie geprägt haben.

Hardcover 270 Seiten, erschienen im Verlag Dumont im Februar 2009 – 14,95 Euro

Über die Autorin
Alexa Hennig von Lange wurde 1973 in Hannover geboren. 1997 erschien ihr Debütroman Relax , der sie zu einer der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Generation machte. Es folgten zahlreiche Bücher, zuletzt bei DuMont der Roman Risiko . Sie schrieb auch eine Reihe von Jugendbüchern. 2002 wurde sie mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Alexa Hennig von Lange lebt in Berlin, sie hat zwei Kinder.

Daniel Glattauer am 17. und 18. April im Marstall München

Am 17.04. findet um 20 Uhr  im Marstall (Marstallplatz 5, 80539 München, Tel. 089 / 2185 01) eine Lesung aus Daniel Glattauers Erfolgsroman Gut gegen Nordwind statt.  Der Text wird von Schauspielern des Ensembles szenisch vorgestellt. Es wirken mit:
Ulrike Arnold
, Beatrix Doderer, Katharina Hauter, Shenja Lacher, Felix Rech und Stefan Wilkening

Im Anschluss werden Getränke angeboten und  DJ Marc Zimmmermann sorgt im Marstall Foyer für Stimmung.  Der Eintritt beträgt 9 Euro.

gut-gegen-nordwindKurzbeschreibung
Emmi Rothner möchte per E-Mail ihr Abo der Zeitschrift „Like“ kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder E-Mails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Auf einem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher – bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?

Was eine heimliche imaginäre Insel fernab des Alltags sein soll, verändert jedoch schnell beider Leben: Bald verschwimmen die Grenzen zwischen virtueller Freundschaft und ganz realer Sehnsucht nach dem anderen… Daniel Glattauers klug gesponnener E-Mail-Wechsel „Gut gegen Nordwind†œ entwickelte sich 2006 zu einem Kultbuch, das die Liebe in Zeiten des Internets vergnüglich beleuchtet.

Am 18.4. liest Daniel Glattauer um 20 Uhr im Marstall  zusammen mit Ulrike Arnold aus dem gerade erschienenen Nachfolgeband Alle sieben Wellen, in dem es ein Wiedersehen mit Emmi und Leo gibt.

Anschließend gibt es Getränke und Musik von DJ Blau im Marstall Foyer. Der Eintritt beträgt ebenfall 9 Euro

alle-sieben-wellenKurzbeschreibung
Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also „Gut gegen Nordwind“ gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie’s! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.

Über den Autor
Daniel Glattauer, geboren 1960 in Wien, ist seit 1985 als Journalist und Autor tätig. Seit 1989 ist er unter dem Kürzel „dag“ in der Tageszeitung „Der Standard“ für Kolumnen, Gerichtsreportagen und Feuilletons zuständig. Bekannt wurde Glattauer vor allem durch seine Kolumnen, die im so genannten „Einserkastl“ auf dem Titelblatt des „Standard“ erscheinen und in denen er sich humorvoll Alltäglichem annimmt. Sein Roman „Der Weihnachtshund“ wurde erfolgreich für das ZDF verfilmt.

Nina Berendonk hat den Autor Daniel Glattauer interviewt. Unter dem Titel „Am Alltag scheitern ist keine Kunst“ ist das Interview in der Süddeutschen Zeitung nachzulesen.

Daniel Glattauer geht auf große Lesereise. Die Termine findet man hier!

Gänsehaut-Verlosung: 3×4 Karten für die Lesungen im Dunkeln mit Reiner Unglaub

reiner-unglaubIn der Nacht kam das Grauen III

Die Veranstalter der 3. Staffel der Lesungen im Dunkeln mit Reiner Unglaub hat dem Lesekreis 3 mal 4 Eintrittskarten für den 01.05., 08.05. und 22.05.  im Neuen Forum am Deutschen Museum in München zur Verlosung zu Verfügung gestellt. Wer also gerne kostenlos die Lesung besuchen möchte, sollte sich ein wenig mit dem Schriftsteller Algernon Blackwood beschäftigen und folgende Frage beantworten:

Blackwoods Werk wurde stark von den Eindrücken seiner zahlreichen Reisen geprägt. Weiterhin gab er an selber Geistererscheinungen gesehen zu haben und dies in seinen Geschichten umzusetzen. Wie kam es zu diesen vielen Reisen und durch welche Tätigkeit im ersten Weltkrieg wurden sie begünstigt?

Wer es weiß, schickt bitte eine Mail an webmaster@lesekreis.org

Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt, die Karten werden am jeweiligen Veranstaltungstag an der Kasse hinterlegt.

Viel Glück! 😉

Freitag, 01.05.09,  um 20.00 Uhr im Planetarium

Lesung anlässlich des 140. Geburtstags von Algernon Blackwood

Bei der letzten Lesereihe wurde er bereits erstmals vorgestellt, nun widmet man ihm einen ganzen Abend: Algernon Blackwood.

Algernon Blackwood (Algernon Henry Blackwood, geboren am 14. März 1869 in Shooter†™s Hill, gestorben am 10. Dezember 1951, war ein englischer Autor, Esoteriker und Theosoph. Blackwood ist Autor zahlreicher unheimlicher Kurzgeschichten, schuf unter anderem die Figur des Shorthouse, der verschiedene übersinnliche Abenteuer erlebt. Bemerkenswert ist sein sehr psychologischer Ansatz sowie der prägnante, klare Aufbau seiner Geschichten, die oft durch ihre subtile Schilderung einer unheimlichen Stimmung bestechen. Dem Publikum wurde Blackwood zuerst als Radiomoderator bekannt, seine eindringliche Art phantastische Geschichten zu erzählen, fesselte damals eine treue Schar Zuhörer an die Radioempfänger.

†¢ Durch die Wand
†¢ Der Mann, den die Bäume liebten

Lesungen am Freitag, 08.05.09,  um 20.00 Uhr im Planetarium

Von Algernon Blackwood
†¢ Der Tanz in den Tod
†¢ Der Mann, der Milligan war

Von Edmond Hamilton
†¢ Das Tal der Assassinen

Lesungen am Freitag, 22.05.09, um 20.00 Uhr im Planetarium

Von Algernon Blackwood
†¢ Der leere Ärmel
†¢ Verbotener Weg
†¢ Verfrühtes Ereignis

Von einem unbekannten Verfasser
†¢ Das Totenbuch

Die Lesungen im Dunkeln mit Reiner Unglaub dauern ca. 100 bis 150 Minuten und sind absolut nichts für Kinder, also erst am 18 Jahre.

Der Ticketpreis beträgt im Vorverkauf 10,00 Euro (keine Ermäßigungen), an der Abendkasse (ab 16 Uhr des jeweiligen Veranstaltungstages) 12,00 Euro. Reservierungen sind zu dieser Live-Veranstaltung nicht möglich.
Weitere Informationen auf www.lesungen-im-dunkeln.de und www.forumkinos.de oder Info-Telefon 089-211 25-200.

Neues Forum am Deutschen Museum, Museumsinsel 1, 80538 München

Juli Zeh erhält Carl-Amery-Literaturpreis am 21.04. im Literaturhaus München

Am 21. April, um 20 Uhr, wird der deutschen Schriftstellerin Juli Zeh der Carl-Amery-Literaturpreis im Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, verliehen. Der Eintritt ist frei, das Literaturhaus bittet aber um Anmeldung unter der Telefonnummer 089-29 19 34-27

Die Laudatio hält Prof. Gesine Schwan

Der mit 6.000 Euro dotierte Carl-Amery-Literaturpreis wird seit 2007 alle zwei Jahre vom Verband deutscher Schriftsteller in Bayern vergeben, mit Unterstützung des Luchterhand Literaturverlages und von ver.di Bayern. Es werden deutschsprachige Autorinnen und Autoren ausgezeichnet, die in ihrem Werk neue ästhetische Wege gehen und das Spektrum literarischer Möglichkeiten zu erweitern suchen.
In diesem Jahr geht der Carl-Amery-Literaturpreis an die Autorin Juli Zeh. Die Jury begründet ihre Wahl wie folgt:

„Juli Zeh zählt zu den aufregendsten Erzählerinnen deutscher Sprache […]. Immer wieder meldet sie sich zu Wort […] und mischt sich, ganz im Sinne Carl Amerys, in politische und künstlerische Debatten ein, die sie wie kaum ein anderer Autor ihrer Generation zusammen zu denken vermag.“

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der LH München und das Literaturhaus München.

Veranstalter: Luchterhand Literaturverlag, verdi Bayern, VS Bayern in ver.di