R.I.P. Ronnie James Dio – Black Sabbaths Voice in Heaven and Hell [Video]

Ronnie James Dio – Black Sabbaths Voice in Heaven and Hell ist tot.

Am 16. Mai 2010 erlag Ronnie James Dio im Alter von 67 Jahren seinem Krebsleiden. Im April 2010 zeigte er sich noch optimistisch den Magenkrebs, der 2009 im Frühstadium diagnostiziert worden war, zu besiegen.

Ronnie James Dios Aufstieg zu einem der profiliertesten Metal-Sänger begann 1975, als er sich der vom ehemaligen Deep-Purple-Gitarristen Ritchie Blackmore gegründeten Band Rainbow anschloss.

Den Metal-Olymp erreichte er 1980, als er für Ozzy Osbourne Sänger bei Black Sabbath wurde – jener britischen Band, die das Genre seit den 60er-Jahren entscheidend mitgeprägt hatte. „Heaven And Hell“ war das erste Album dieser Sabbath-Inkarnation, die Fan-Reaktionen auf „Mob Rules“ (1981) und „Live Evil“ (1983) und „Dehumanizer“ (1992) bewiesen, dass Dio und seine Formation als Black Sabbath akzeptiert wurden. Nach drei Jahren trennte sich Ronnie James Dio wieder von Black Sabbath und gründete im Oktober 1982 seine eigene Band Dio.

Dios Frau Wendy teilt auf seiner Website mit: „Today my heart is broken, Ronnie passed away at 7:45am 16th May. Many, many friends and family were able to say their private good-byes before he peacefully passed away. Ronnie knew how much he was loved by all. We so appreciate the love and support that you have all given us. Please give us a few days of privacy to deal with this terrible loss. Please know he loved you all and his music will live on forever.“ Wendy Dio

Fans können sich in ein virtuelles Kondolenzbuch auf Facebook eintragen. Bis heute haben sich 41.549  Trauernde dort gemeldet.

Der Kampf gegen den Krebs hatte Ronnie James Dio gezeichnet, aufgeben wollte der legendäre Metal-Sänger aber noch lange nicht. Auch nach der siebten Chemotherapie und der deshalb notwendigen Absage der diesjährigen Sommertour seiner Black-Sabbath-Variation Heaven And Hell schrieb er an seine Fans: „Wendy, meine Ärzte und ich haben so hart gearbeitet, es für euch möglich zu machen … wir werden diesen Rückschlag nicht hinnehmen. Es wird andere Touren geben, mehr Musik, mehr Leben und viel mehr Magie.“ Doch nun hat der Magenkrebs Dio besiegt.

Quelle: Stern.de

Musik-Tipp: Ems-Vechte-Welle sendet musikalische Geschichten aus den 70ern

Die Ems-Vechte-Welle bezeichnet sich selbst als „Bürgerradio“. Mit Studios in Lingen, Nordhorn und Werlte senden die Produzenten schon seit Mai 1997 in erster Linie über regionale Ereignisse. Ab 18 Uhr und an den Wochenenden  läuft dann Musik aus ganz unterschiedlichen Genres, die sonst kaum irgendwo zu hören ist.

Immer montags spielt Stephan Glück, ab 21.05 Uhr, unter dem Motto „Rock Art“ aktuellen progressiven Rock, aber auch Klassiker von Genesis, Yes, King Crimson, Pink Floyd, Rush, Saga, Marillion, IQ, Pendragon, Dream Theater, Porcupine Tree oder Spock’s Beard.

Ab dem 17.05.2010 beginnt die Ems-Vechte-Welle jeweils um 22.04 Uhr eine besondere Sendereihe zur musikalischen Geschichte der Diskotheken Scala von Wolfgang Schönenberg (Lastrup), Albatros (Mesum) sowie Lord Nelson (Lingen).

Als Zeitzeugen werden Gisbert Wegener (Musicland) als Co-Moderator sowie als Studiogäste Peter Hertrampf (Lastrup) und Hans-Gerd Rosen (Lingen) viele Anekdoten aus den flippigen 1970er-Jahren erzählen und die dazugehörige Musik auflegen.

Ich bin gespannt, ob die Sendung eventuell mit der Ouvertüre von Alex Harveys Faith Healer beginnt. Mit dem Song läutete Wolfgang Schönenberg lange Zeit in der Scala den „Flip-Head-Bang-Abend“ ein.

Ich gestehe freimütig, dass es mich schon bei den ersten Takten auch heute noch kaum auf dem Stuhl hält – so schön war´s 😉

Da allerdings ausschließlich Stücke über zehn Minuten Länge gespielt werden sollen, wird´s wohl in der Sendung kein „Faith Healer“ geben – dafür aber hier.

Im Internet kann man per Livestream unter www.ems-vechte-welle.de zuhören oder, falls man im Einzugsgebiet lebt, findet man hier die Frequenzen von der Ems-Vechte-Welle

Quelle und weitere Informationen: DJ-Night Jever

Lebensgefühl: Es färbte sich die Wiese grün…

Die in den 1970er Jahren populäre deutsche Rockband Novalis verwendete für ihre Songs eigene Lyrik, aber auch Gedichte des Namensgebers Friedrich Freiherr von Hardenberg, der unter dem Pseudonym Novalis publizierte.

„Es färbte sich die Wiese grün“ stammt aus dem 1975 erschienenen Album „Novalis“.

Es färbte sich die Wiese grün
Und um die Hecken sah ich blühn,
Tagtäglich sah ich neue Kräuter,
Mild war die Luft, der Himmel heiter.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

Und immer dunkler ward der Wald
Auch bunter Sänger Aufenthalt,
Es drang mir bald auf allen Wegen
Ihr Klang in süßen Duft entgegen.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

Es quoll und trieb nun überall
Mit Leben, Farben, Duft und Schall,
Sie schienen gern sich zu vereinen,
Daß alles möchte lieblich scheinen.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

So dacht ich: ist ein Geist erwacht,
Der alles so lebendig macht
Und der mit tausend schönen Waren
Und Blüten sich will offenbaren?
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Vielleicht beginnt ein neues Reich.
Der lockre Staub wird zum Gesträuch
Der Baum nimmt tierische Gebärden
Das Tier soll gar zum Menschen werden.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

Wie ich so stand und bei mir sann,
Ein mächtger Trieb in mir begann.
Ein freundlich Mädchen kam gegangen
Und nahm mir jeden Sinn gefangen.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

Sie ging vorbei, ich grüßte sie,
Sie dankte, das vergeß ich nie.
Ich mußte ihre Hand erfassen
Und Sie schien gern sie mir zu lassen.
Ich wußte nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

Uns barg der Wald vor Sonnenschein
Das ist der Frühling fiel mir ein.
Kurzum, ich sah, daß jetzt auf Erden
Die Menschen sollten Götter werden.
Nun wußt ich wohl, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.

Novalis (eigentl. Friedrich Freiherr von Hardenberg – 1772 bis 1801)

Neues von Jimi Hendrix: Valleys of Neptune – Studioaufnahmen von 1969

Neues von Jimi Hendrix: „Valleys of Neptune“ – unveröffentlichte Studioaufnahmen, die größtenteils zwischen Februar und Mai 1969 entstanden sind.

Die rührigen Nachlassverwalter von Jimi Hendrix, der im September 1970 im Alter von nur 27 Jahren verstarb, haben in den vergangenen Jahren so manchen Schatz aus den umfangreichen Archiven des Gitarristen gehoben. Neuester und gewiss spektakulärster Fund sind die bislang unveröffentlichte Studioaufnahmen, die größtenteils zwischen Februar und Mai 1969 entstanden sind.

Die Songs von „Valleys Of Neptune“ schließen die Lücke zwischen dem 1968 releasten „Electric Ladyland“ und Hendrix unvollendetem Longplayer „First Rays Of The New Rising Sun“ von 1970. „Valleys Of Neptune“ entstand im Record Plant in New York und den Londoner Olympic Studios.

Das virtuos eingespielte Album glänzt mit einer erlesenen Songsammlung, u.a. dem Cream-Cover „Sunshine Of Your Love“, dem Elmore James-Klassiker „Bleeding Heart“ sowie den exzellenten Hendrix-Kompositionen „Ships Passing Through The Night“, „Lullaby For The Summer“ und „Hear My Train A Comin'“ – der Titelsong selbst ist eine der gesuchtesten Hendrix-Aufnahmen überhaupt. Desweiteren sind aufregende Neuarrangements der Signature-Songs „Red House“, „Fire“ und „Stone Free“ enthalten.

„Valleys Of Neptune“ wurde für diese Veröffentlichung von Jimis langjährigem Toningenieur Eddie Kramer neu abgemischt, die Linernotes stammen von John McDermott, der vor gut 40 Jahren gemeinsam mit Hendrix und Kramer diese Tracks produziert hatte. Abgerundet wird das neue Album durch das Opendisc-Feature: Legen Sie die CD in ihren Computer ein und genießen sie kostenlos zusätzliche exklusive Hendrix-Inhalte!

Titelverzeichnis
1. Stone Free
2. Valleys of Neptune – Album Version
3. Bleeding Heart
4. Hear My Train A Comin‘
5. Mr. Bad Luck
6. Sunshine Of Your Love
7. Lover Man
8. Ships Passing Through The Night
9. Fire
10. Red House
11. Lullaby For The Summer
12. Crying Blue Rain
13. Kleine Titelinformation

Die Audio CD erschien am 05. März 2010 im Label Col (Sony Music) für 14,99 Euro. Die einzelnen Songs stehen auch als MP3-Downloads zur Verfügung.

Wilde Visuals und Lese-Sets aus Finnland im Literaturhaus München am 04.02.

cultureclubbing made in Helsinki

Lesung, Musik und Clubbing – auf Finnisch findet am 04.02.2010 ab 20 Uhr im Literaturhaus München statt.

2014 wird Finnland das Gastland der Frankfurter Buchmesse sein †“ aber das Literaturhaus ist schneller: Zusammen mit dem Studentenwerk München und der „Roten Sonne“ präsentiert das Literaturhaus München einen literarisch-musikalischen Streifzug durch Finnland. Die Autorin Elina Hirvonen (Jahrgang 1975) stellt ihren bereits in deutscher Übersetzung vorliegenden Debütroman „Erinnere Dich“ vor, der in Finnland ein großer Erfolg war. Der in Finnland längst als Kultautor verehrte Tuomas Kyrö (geb. 1974) wird seinen neuen Roman „700 Gramm“ präsentieren. Passagen aus den finnischen Originalen werden zu hören sein †“ doch für all die, die dieser wunderbaren Sprache nicht mächtig sind, liest die Münchner Schauspielerin Alexandra Helmig Passagen aus den Übersetzungen.

ROTE SONNEZwischen den Lese-Sets mixt Eero Johannes aus Helsinki Live-Elektro-Pop mit wilden Visuals. Und im Anschluss geht es ab ca. 22 Uhr in der Roten Sonne weiter. Dort wird DJ Wiljam Basso (ebenfalls aus Helsinki), beweisen, dass es in Finnland nur draußen kalt ist, drinnen darf das Eis gern schmelzen und das Wasser die Wände herunterlaufen. Und wer nicht ausdauernd genug ist für dieses „cultureclubbing made in Helsinki“, dem sei folgender weiser Satz des finnischen Filmregisseurs Aki Kaurismäki ans Herz gelegt: „Das Leben ist hart aber heiter.“

Lesung: Elina Hirvonen und Tuomas Kyrö
Lesung der deutschen Texte: Alexandra Helmig
Moderation und Übersetzung: Meike Frese und Maximilian Murmann
Live-Electro mit Visuals: Eero Johannes
Ab 22.00 Uhr Clubbing mit DJ Wiljam Basso (Helsinki) in der „Roten Sonne“

Gefördert von FILI – Finnish Literature Exchange. In Kooperation mit TUMi, TutoRIA International Club und der Deutsch-Finnischen Gesellschaft

Weitere Information über das cultureclubbing unter Studentenwerk München

Veranstalter: Rote Sonne, Stiftung Literaturhaus, Studentenwerk München
Eintritt: 8 Euro  (für Studenten frei!)