7 Fragen an Zoë Beck

Zoë Beck © Victoria Tomaschko

Zoë Beck, geboren 1975, wuchs zweisprachig auf und pendelt zwischen Großbritannien und Deutschland.

Nach dem Abitur studierte sie in Gießen, Bonn und Durham deutsche und englische Literatur. Sie schloss ihr Studium mit einer Magisterarbeit über die Kriminalschriftstellerin Elizabeth George ab.

Ihre große Liebe neben der Literatur ist die Musik: Mit drei Jahren begann sie, Klavier zu spielen, gewann bald darauf diverse Wettbewerbe und gab zahlreiche Konzerte.

Heute arbeitet Zoë Beck als freie Autorin, Redakteurin und Übersetzerin (Englisch->Deutsch).

2010 erhielt sie den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte „Bester Kurzkrimi“. 2011 war sie wieder mit einem Kurzkrimi nominiert, „Das alte Kind“ war auf der Shortlist für den Friedrich-Glauser-Preis Sparte „Bester Roman“.

Mehr über die Autorin findet sich auf ihrer Homepage oder auch auf ihrer Seite bei Facebook.

7 Fragen an Zoë Beck

1. Mit wem würden Sie gerne für einen Tag den Platz tauschen?

Mit Musikerinnen wie Fiona Apple oder PJ Harvey, weil ich gerne wüsste, wie so talentierte und abgründige Frauen leben.

2. Welche Projekte warten auf ihre Vollendung?

Einige Kurzgeschichtenanfragen liegen vor, auf die ich mich schon sehr freue, und dann natürlich der nächste Krimi. Irgendwie schreiben sich diese Bücher einfach nicht von alleine …

3. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?

Diskriminierung. Intoleranz. Die üblichen Dinge, die jeden auf die Palme bringen (sollten).

4. Worauf sind Sie besonders stolz?

Mein neues Klavier, und dass ich nach fast fünfzehn Jahren mentaler Blockade wieder öffentlich spielen kann. Zwar nur im kleinen Rahmen und nur ganz leichte Sachen, aber nicht mal das konnte ich vorher.

5. Mit welcher historischen Figur/Person hätten Sie sich gerne zum Essen verabredet?

Ganz schwere Frage. Wir müssen wohl eine kleine Party veranstalten mit Charlotte Perkins Gilman, Getrude Stein und Virginia Woolf. Na und hinterher noch mit Celia Fremlin und Patricia Highsmith … Ich kann mich nicht entscheiden …

6. Über welche verpasste Gelegenheit ärgern Sie sich noch heute?

Keine. Lohnt nicht. Wird schon alles seine Gründe gehabt haben.

7. Womit haben Sie ihr erstes Geld verdient?

Mit Plattenkritiken für die „Junge Seite†œ – einer Zeitung, das war mit 14.

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Der Lesekreis bedankt sich ganz herzlich bei Zoë Beck für die Teilnahme an unserer Online-Umfrage.

Quelle Foto: © Victoria Tomaschko

7 Fragen an Claudia Schreiber

Claudia Schreiber - © Anita Affentranger

Claudia Schreiber, geboren am 30. Juli 1958, ist in dem kleinen Dorf Schachten in Nordhessen bei Grebenstein aufgewachsen. Nach dem Studium der Publizistik, Pädagogik und Soziologie in Göttingen und Mainz 1979-1985 (Abschluss MA) arbeitete sie von 1985 bis 1988 als Redakteurin, Reporterin und Moderatorin beim SWF und von 1988 bis 1991 beim ZDF (u.a. logo!).

Nach Auslandsaufenthalten in Moskau (1992-1996) und Brüssel (1996-1998) lebt sie heute als freie Autorin in Köln.

Claudia Schreiber hat zahlreiche Bücher geschrieben und wurde vielfach ausgezeichnet. In ihrem Roman Emmas Glück, erschienen 2003, nahm sie Motive aus ihrem nordhessischen Heimatort auf. Das Buch wurde 2005 von Sven Taddicken mit Jördis Triebel und Jürgen Vogel in den Hauptrollen verfilmt und vom Norddeutschen Rundfunk als Hörspielfassung inszeniert. Emmas Glück wurde mittlerweile in neun Sprachen übersetzt.

Zuletzt erschien von der Autorin der Roman „Süß wie Schattenmorellen“ im Verlag Kein & Aber.

Claudia Schreiber hat zwei erwachsene Söhne, Moritz und Lukas, auf die sie sehr stolz ist. Ihre zweite Heimat ist die Oberpfalz, weil dort ihre Liebe lebt.

Mehr über die Autorin findet sich auf ihrer Homepage oder auch auf ihrer Seite bei Facebook.

7 Fragen an Claudia Schreiber

1. Mit wem würden Sie gerne für einen Tag den Platz tauschen?

Mit einem Baby, das an genau diesem Tag geboren wird.

2. Welche Projekte warten auf ihre Vollendung?

Ein komisches Buch wartet auf seine Veröffentlichung im Frühjahr 2012: „Beipackzettel zum Mann. Über Risiken und Nebenwirkungen der Liebe“ – mal sehen, ob andere darüber soviel lachen können wie ich selbst?!

3. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?

Dass die Weltgemeinschaft keinen verbindlichen Klimaschutz hinbekommt!
Und dass der Verfassungsschutz auf dem rechten Auge blind war! Und dass ich links und rechts nicht auseinanderhalten kann!

4. Worauf sind Sie besonders stolz?

Auf meine beiden wunderbaren Söhne.

5. Mit welcher historischen Figur/Person hätten Sie sich gerne zum Essen verabredet?

Mit Jesus, aber nicht zum letzten Abendmahl, sondern zu zweit – frisch gegrillter Fisch am Strand von See Genezareth.

6. Über welche verpasste Gelegenheit ärgern Sie sich noch heute?

Ach, da fällt mir manches ein, ist aber zu privat.

7. Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

Im Akkord Kirschen pflücken auf der hauseigenen Plantage – mein bestes Ergebnis hatte ich mit 13 Jahren, ganz ehrlich: 250 kg an einem langen Tag.

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Der Lesekreis bedankt sich ganz herzlich bei Claudia Schreiber für die Teilnahme an unserer Online-Umfrage.

In dem folgenden Video liest Claudia Schreiber aus „Süß wie Schattenmorellen“ auf der Plattform zehnSeiten.de.

7 Fragen an Susanna Alakoski

Susanna Alakoski, geboren 1962 in Vasa, Finnland, wuchs im südschwedischen Ystad auf, dem Schauplatz ihres ersten Romans Bessere Zeiten (orig. Titel: Svinalängorna). Ihr Romandebüt handelt von Kinderarmut in der schwedischen Wohlstandsgesellschaft der 1960er und 1970er Jahre.

„Bessere Zeiten“ wurde als bester schwedischer Roman des Jahres 2006 ausgezeichnet und 2010 von Pernilla August mit Noomi Rapace in der Hauptrolle verfilmt. Heute lebt Susanna Alakoski in Stockholm, schreibt für schwedische Zeitungen und ist frauenpolitisch aktiv.

Im November und Dezember 2011 geht Susanna Alakoski auf Lesereise in Deutschland. Wer die Autorin kennenlernen  und zusätzlich den bereits vielfach ausgezeichneten Film sehen möchte, hat dazu noch am Mittwoch, 23.11.2011, in Stuttgart, am Freitag, 25.11.2011, in Hamburg, am Sonntag, 27.11.2011, in München und am Samstag, 3.12.2011, in Berlin die Gelegenheit. Mehr Infos zur Lesereise und ein Trailer zum Film finden sich hier.

7 Fragen an Susanna Alakoski

1. Mit wem würden Sie gerne für einen Tag den Platz tauschen?
* If you could switch places with someone for a day, who would it be?

Ich wäre gerne ein weiblicher Präsident, vielleicht Ellen Johnson Sirleaf, die Vorsitzende der Unity Party in Liberia.
I would love to be a female president, why not Ellen Johnson Sirleaf, the leader for Unity Party in Liberia.

2. Welche Projekte warten auf ihre Vollendung?
* Which projects are waiting for you to finish them?

Zwei Bücher, eines für Kinder und eines über heutige Armut in einem Land wie Schweden.
Two books, one for children, one about modern poverty in a country as Sweden.

3. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?
* What really gets your hackles up?

Wenn Politiker wie Berlusconi den Mund aufmachen.
When politicians like Berlusconi start to talk.

4. Worauf sind Sie besonders stolz?
* What are you most proud of?

Dass ich eine Schriftstellerin geworden bin, die nicht sehr oft darüber nachdenkt, worauf sie stolz ist.
That I became a writer who don´t very often think a lot of what I ´m very proud of.

5. Mit welcher historischen Figur/Person hätten Sie sich gerne zum Essen verabredet?
* Which historical figure would you have liked to meet for dinner?

Ich würde gerne mit Virginia Woolf zu Abend essen.
I would love to eat dinner with Virginia Woolf.

6. Über welche verpasste Gelegenheit ärgern Sie sich noch heute?
* Which missed opportunity do you still regret?

Ich kann mich nicht an eine verpasste Gelegenheit erinnern, denn ich hatte nicht wirklich viele. Ich bin eine Selfmade-Frau, was bedeutet, dass ich die besten Möglichkeiten für mich selbst realisiert habe.
Can not really imagine this opportunity, in fact, I have not had so many. I am kind of selfmade, which means that I created my best opportunities by my self.

7. Womit haben Sie ihr erstes Geld verdient?
* What did you earn your first money with?

Als Unkrautjäterin auf einem Erdbeerfeld ganz im Süden von Schweden.
As a weed picker in a strawberryfield in the very south of Sweden.
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Der Lesekreis bedankt sich ganz herzlich bei Susanna Alakoski für die Teilnahme an unserer kleinen Online-Umfrage. Wir freuen uns auf die Matinee am 27.11. in den City Kinos in München!

7 Fragen an Gesa Schwartz

Gesa Schwartz wurde am 17. Juli 1980 in Stade geboren. Nach dem Abitur studierte sie Deutsche Philologie, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache.

Ihr besonderes Interesse galt seit jeher dem Genre der Phantastik. Nach ihrem Abschluss begab sie sich auf eine einjährige Reise durch Europa auf den Spuren der alten Geschichtenerzähler.

Mit ihrer Trilogie um den Gargoyle Grim gelang ihr der große Durchbruch. Für den ersten Teil „Grim. Das Siegel des Feuers“ (2010) erhielt sie 2011 den Deutschen Phantastik Preis in der Sparte Bestes deutschsprachiges Romandebüt. Der zweite Band erschien im April 2011 unter dem Titel „Grim. Das Erbe der Lichts“.

Zurzeit lebt Gesa Schwartz in der Nähe von Hamburg in einem Zirkuswagen und arbeitet am dritten und letzten Band der Grim-Trilogie, der im Sommer 2012 in den Buchhandel kommen soll.

Wer gerne wissen möchte, warum die Autorin in einem Zirkuswagen lebt oder Schriftstellerin geworden ist, findet ausführliche Antworten auf ihrer sehr schön gestalteten Homepage oder auf Facebook.

7 Fragen an Gesa Schwartz

1. Mit wem würden Sie gerne für einen Tag den Platz tauschen?

Mit meinen Protagonisten Grim oder Nando. Zum einen möchte ich gern mal mit ihren Schwingen fliegen †“ zum anderen interessiert es mich brennend, was sie so tun, wenn ich gerade keine Geschichte mit ihnen erzähle.

2. Welche Projekte warten auf ihre Vollendung?

Zurzeit schreibe ich an dem dritten Teil meiner GRIM-Reihe.

3. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?

Gedankenlosigkeit und Ignoranz.

4. Worauf sind Sie besonders stolz?

Auf meine Familie, weil sie einfach großartig ist.

5. Mit welcher historischen Figur/Person hätten Sie sich gerne zum Essen verabredet?

Mit Goethe.

6. Über welche verpasste Gelegenheit ärgern Sie sich noch heute?

Darüber, dass ich nicht „Hier!†œ geschrien habe, als die Gabe der Geduld verliehen wurde.

7. Womit haben Sie ihr erstes Geld verdient?

Mit dem Geradeklopfen verbogener Nägel. Ehrlich wahr.

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Der Lesekreis bedankt sich ganz herzlich bei Gesa Schwartz für die Teilnahme an unserer kleinen Online-Umfrage.

7 Fragen an Angelika Aliti

Angelika Aliti ist gebürtige Hamburgerin mit griechischen Wurzeln. Nach dem Abitur studierte sie Sozialpädagogik und war lange Jahre als Journalistin in Hamburg und London tätig und Ressortleiterin in einem Sachbuchverlag. Es folgten eine Therapie- und Schauspielausbildung und die Leitung einer freien Theatergruppe, mit der sie durch Deutschland tingelte.

Seit 1992 lebt Angelika Aliti auf dem Schlangenberg in der Steiermark. Als Theatermacherin und Kulturschaffende arbeitet sie mit experimentellen Konzepten und entwickelte von 2003 bis 2007 für das Stadttheater Fürth den „Magischen Salon“.

Seit 2007 ist Angelika Aliti Schöpferin der systemischen prozessorientierten Essenzentherapie und stellt auf dem Schlangenberg eigene Blütenessenzen her…

… und schreibt weiter und weiter…

1990 veröffentlichte sie ihr erstes Buch. Seitdem hat die Schriftstellerin ein umfangreiches Werk an Frauenliteratur publiziert. In allen ihren Büchern geht es immer um Identitätsfindung, Sinnfindung und der Suche nach Spiritualität. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Die wilde Frau“ (1994), „Macht und Magie„(1998) und „Das Maß aller Dinge“ (2000).

Neben ihren Büchern zu den psychologischen und philosophischen Fragen des Lebens, hat Angelika Aliti sich durch mehrere Krimis bereits eine große Fangemeinde dieses Genres erschrieben. Zuletzt erschien im Oktober 2011 in der Edition Schlangenberg „Lumpenpack„, ein mörderischer Krimi, in dem die Autorin nicht mit gesellschaftspolitischen Themen spart und mit viel Witz und schonungslosem Klarblick die scheinbare Idylle in der Steiermark vorführt.
Mehr über Angelika Aliti findet sich auch hier auf ihrer Facebook-Seite.

7 Fragen an Angelika Aliti

1. Mit wem würden Sie gerne für einen Tag den Platz tauschen?

Mit meiner Hündin Pauline

2. Welche Projekte warten auf ihre Vollendung?

Ein großes Zentrum mit literarischem Theater, komplementärmedizinischer Einrichtung, Restaurant etc.

3. Was bringt Sie so richtig auf die Palme?

Korrupte Politiker und pseudoweise Menschen, die in Wahrheit nicht denken.

4. Worauf sind Sie besonders stolz?

Dass ich meinen Weg gemacht habe vom armen griechischen Emigrantenkind zu der, die ich heute bin. Meine Chancen genutzt habe und meine Bestimmung gefunden habe.

5. Mit welcher historischen Figur/Person hätten Sie sich gerne zum Essen verabredet?

Keine historische Figur, aber ich hätte der minoischen Kultur auf Kreta vor 7000 Jahren gern mal einen Besuch abgestattet.

6. Über welche verpasste Gelegenheit ärgern Sie sich noch heute?

Dass ich seinerzeit im allerersten Interview meines Lebens mit Leonard Cohen seine Einladung zum Abendessen aus Feigheit nicht angenommen habe.

7. Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

Als Hilfsarbeiterin in einer Druckerei in den Sommerferien. Davon habe ich mir eine Reise nach Griechenland finanziert. Ich war 16.

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Der Lesekreis bedankt sich ganz herzlich bei Angelika Aliti für die Teilnahme an unserer kleinen Online-Umfrage.