Sherlock Holmes ist eine von dem britischen Autor Sir Arthur Conan Doyle geschaffene Romanfigur, die zur Zeit des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts als Detektiv tätig ist.
Besondere Bedeutung für die Kriminalliteratur erlangte Holmes durch seine neuartige forensische Arbeitsmethode, die ausschließlich auf detailgenauer Beobachtung und nüchterner Schlussfolgerung beruht. Er gilt bis heute weithin als Symbol erfolgreichen analytisch-rationalen Denkens und als Stereotyp des Privatdetektivs. Das Werkverzeichnis um den Detektiv umfasst 56 Kurzgeschichten und 4 Romane.
In dem Schweizer Verlag Kein & Aber ist in diesem Jahr anlässlich des 150. Geburtstages des Autors „Das umfassende Sherlock-Holmes-Handbuch“ von Zeus Weinstein – eine vergnügliche Notwendigkeit für jeden Holmesianer, erschienen.
Bereits 1900 trat Sherlock Holmes erstmals in einem Stummfilm auf, es folgten zahlreiche Verfilmungen, zuletzt entstanden zwischen 2000 und 2002 vier Fernsehfilme in Kanada, in denen Matt Frewer (Sherlock Holmes) und Kenneth Welsh (Dr. Watson) in den Hauptrollen zu sehen sind.
Nun kehren Arthur Conan Doyles berühmteste Figuren in einer neuen dynamischen Kinoversion auf die Leinwand zurück.
Gestern startete in den Londoner Kinos die neue Verfilmung von „Sherlock Holmes“ (Originaltitel), die unter der Regie von Guy Ritchie entstanden ist. Gay Ritchie verpasst Holmes und Watson ein zeitgemäßes Image als Action-Helden. Die Titelrolle spielt der US-amerikanische Schauspieler Robert Downey jr., die Rolle des Dr. Watson der Brite Jude Law.
Inhalt:
Mit seinem unerschütterlichen Partner Dr. Watson muss Holmes einen äußerst kniffligen Fall lösen. Der der schwarzen Magie frönende Frauenmörder Lord Blackwood kündigt vor seiner Exekution an, dass sein Tod erst der Anfang sein werde. Prompt weilt er alsbald wieder unter den Lebenden und treibt seinen perfiden Plan, mit Hilfe seiner Geheimorganisation wieder die Macht über Britanniens ehemalige Kolonie, den Vereinigten Staaten, zu erlangen, voran. Also ist Holmes gefordert, er beweist dabei, dass er seine Kampftechniken ebenso tödlich einzusetzen weiß wie seinen legendären Verstand. In einem beispiellosen Duell nimmt er es mit einem neuen Erzfeind auf, um dessen mörderisches Komplott aufzudecken und das gesamte Land vor dem sicheren Untergang zu bewahren.
Sherlock Holmes startet am 28.01.2010 in den deutschen Kinos.
Verfilmungen
Der erste Film, in dem der Detektiv auftritt, ist der Stummfilm Sherlock Holmes Baffled von 1900, der jedoch keine Literatur-Verfilmung, sondern ein Sketch unter Verwendung der literarischen Figur ist.
Viele der Romane und Kurzgeschichten wurden verfilmt, hierbei stechen vor allem die zahlreichen Verfilmungen des Romans Der Hund der Baskervilles heraus. In einem Kinofilm zum Roman aus dem Jahr 1939 spielte Basil Rathbone der Figur des Sherlock Holmes. Der große Erfolg des Films führte dazu, dass Rathbone an zahlreichen weiteren Holmes-Projekten teilnahm (u.a. in Die Abenteuer des Sherlock Holmes) und bis heute als einer der populärsten Holmes-Darsteller gilt.
Die bislang einzige US-amerikanische Fernsehserie stammt aus den Jahren 1954/55. Sie umfasst 39 Folgen und wurde von Sheldon Reynolds produziert.
1959 übernahm Peter Cushing die Rolle des Holmes in einer farbigen Neuverfilmung des Hound of the Baskervilles. Ab 1968 spielte er den Detektiv in einer werkgetreuen Holmes-Fernsehserie der BBC, in der auch der Hund der Baskervilles erneut verfilmt wurde – so dass Cushing der einzige Schauspieler ist, der in zwei Verfilmungen desselben Holmes-Romans die Hauptrolle spielt. Sein letzter Auftritt als Sherlock Holmes war 1984 in der Pasticheverfilmung The Masks of Death.
Eine umfangreiche Reihe von Verfilmungen entstand in den achtziger Jahren bei Granada TV (Großbritannien) mit Jeremy Brett als Holmes. Die Serie mit dem Titel Die Abenteuer des Sherlock Holmes umfasst 41 Filme und zeichnete sich zu Anfang durch eine besonders große Werktreue aus. Die Folgen wurden in einer Zeitspanne von zehn Jahren produziert (1984 bis 1994).
Zwischen 2000 und 2002 entstanden vier Fernsehfilme in Kanada, in denen Matt Frewer (Sherlock Holmes) und Kenneth Welsh (Dr. Watson) die Hauptrollen spielen. Alle Filme entstanden unter der Regie von Rodney Gibbons.
Eine neuere Verfilmung ist die BBC-Fernsehproduktion von Der Hund der Baskervilles mit Richard Roxburgh aus dem Jahre 2002.
Die erste deutsche Fernsehadaption des Stoffes von 1955 war eine live ausgestrahlte Bühnenfassung, vom Hessischen Rundfunk unter der künstlerischen Leitung von Fritz Umgelter inszeniert. Die Ausstrahlung ist verschollen. Die Hauptrollen spielten Wolf Ackva und Arnulf Schröder. 1967/68 produzierte der WDR unter der Regie von Paul May eine an der Werksvorlage orientierte sechsteilige Fernsehserie. Sherlock Holmes und Dr. Watson wurden hier von Erich Schellow und Paul Edwin Roth verkörpert.
1979-1984 entstand die russische Fernsehreihe Prikljutscheniya Scherloka Cholmsa i doktora Watsona (Abenteuer von Sherlock Holmes und Doktor Watson) mit Wassili Liwanow (Holmes) und Vitali Solomin (Watson).
Ich habe schon oft im Blog des Lesekreises gestöbert. Ich erhalte hier immer gute Tips was ich noch lesen oder im Kino/Fernsehen sehen könnte. Nun freue ich mich nachdem ich den Trailer von Sherlock Holmes gesehen habe schon sehr auf das Kinoereignis.
Im Moment lese ich Kurzgeschichten von Hannah Green „Olympia Blues“ – die ich sehr empfehlen kann.
Herzlichen Dank für die vielen Tips
Susanne Haun
Willkommen Susanne, und vielen herzlichen Dank für deine netten Worte. 😉 Es freut uns natürlich sehr, dass du zu unseren „Stammgästen“ gehörst.
„Olympia Blues“ schaue ich mir mal an, der Titel sagt mir leider nichts, aber merci für den Tipp.
LG