Marlene Röder erhält Evangelischen Buchpreis 2010 für Zebraland

Die 26-jährige Jugendbuchautorin Marlene Röder erhält den Evangelischen Buchpreis 2010 für ihren Roman „Zebraland“. Der Evangelische Buchpreis ist ein Literaturpreis, mit dem jährlich wechselnd Romane, Sachbücher, Biographien, Jugendbücher oder Lyrikbände ausgezeichnet werden. Er wird seit 1979 vom Deutschen Verband Evangelischer Büchereien vergeben.
Mit der Auszeichnung, die ausschließlich auf Vorschlägen von Lesern beruht, werden Bücher, für die Christen sich einsetzen können, ausgezeichnet. Der Leserpreis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Über die Autorin
Marlene Röder wurde 1983 in Mainz geboren und wuchs in Limburg auf. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung zur Glasmalerin an der Glasfachschule Hadamar. Im Jahre 2006 nahm sie ein Lehramtsstudium mit den Fächern Deutsch, Sozialkunde und Kunst in Gießen auf. Seit ihrem 14. Lebensjahr schreibt sie bereits Erzählungen (Falke am Himmel, 2000; Das Schattenhaus, 2002). Ihr Erstlingswerk „Im Fluss“ begann sie mit 19 zu schreiben und stellte es Ende 2006 fertig. Im Fluss war JuBu Buch des Monats im Oktober 2007 und wurde (vor seiner Veröffentlichung) mit dem Hans-im-Glück-Preis 2006 ausgezeichnet. Die Jury hob Marlene Röder als eine „talentierte Nachwuchsautorin“ hervor.
Die Autorin selbst sagt über ihre Arbeit: „Ich schreibe Geschichten, die ich gern selbst lesen würde.“

ZebralandKurzbeschreibung

Die Schwere der Schuld

Es sollte ein schöner Sommerabend werden für Judith, Anouk, Philipp und Ziggy. Unter freiem Himmel wollten sie die Musik von Bob Marley genießen und sich amüsieren. Dann aber passiert das tragische Unglück: Auf dem Rückweg überfahren sie ein Mädchen. Es gibt keine Zeugen und die vier Jugendlichen beschließen, den Mantel des Schweigens über den Unfall zu legen. Damit beginnt für alle eine moralische Zerreißprobe.

Nach ihrem Romandebüt „Der Fluss†œ legt Marlene Röder mit „Zebraland†œ einen neuen brisanten Jugendroman vor. Psychologisch einfühlsam und spannend zugleich thematisiert sie die Frage nach Schuld und dem Umgang mit ihr. Die Erzählung des Geschehens aus Judiths und aus Ziggys Sicht ermöglicht einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der jungen Menschen.

Wie gern würden die vier den Unfall aus ihrem Leben streichen. Schuldgefühle und die ewige Angst entdeckt zu werden, bestimmen von nun an ihren Alltag. Während Judith am liebsten zur Polizei gehen würde, will der sensible Ziggy mehr über das Opfer erfahren. Die größte Last trägt Anouk, die den Tatwagen fuhr. Gemeinsam mit ihrem Freund Philipp versucht sie, das Ganze zu verdrängen. In die schon schwierige Lage mischt sich Judiths Eifersucht auf die Beziehung zwischen ihrem langjährigen guten Freund Philipp und Anouk. Als ein unbekannter Mitwisser beginnt, die Jugendlichen zu erpressen, wird ihr zwanghafter Zusammenhalt auf eine harte Probe gestellt: Aus Vertrauen wird Misstrauen, Stärke wandelt sich in Schwäche und aus Liebe wird Hass.

Die gebundene Ausgabe umfasst 224 Seiten und ist am 01. Januar 2009 im Ravensburger Buchverlag erschienen. Der Verlag empfiehlt Zebraland Jugendlichen zwischen13 und 15 Jahren.

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