Chris Weitz verfilmt Twilight II – Catherine Hardwicke abgesetzt

Mit sehr gefühlvollen Worten hat Seth, der als Sprecher auf Stephenie Meyers Website fungiert, am 13. Dezember bekannt gegeben, dass Catherine Hardwicke nun doch nicht die Regie in dem zweitenTeil der Romanverfilmung der Twiligh-Saga Bis(s) zur Mittagsstunde (New Moon) von Stephenie Meyer führen wird.

Noch am 22. November teilte Summit Entertainment, die Produktionsfirma von Bis(s) zum Morgengrauen, mit, Catherine Hardwicke werde wieder die Regie übernehmen. Inzwischen hat Summit Entertainment bestätigt, Chris Weitz als Regisseur verpflichtet zu haben.

Chris Weitz, geboren 1970, wurde bekannt durch Produktionen wie „American Pie“ I und II, bei der sein Bruder Paul Weitz Regie führte, er schrieb u.a. das Drehbuch für „Mr. & Mrs. Smith“ und verfasste das Drehbuch und führte Regie in der Literaturverfilmung „Der Golden Kompass„.

Auch wenn Seth betont, dass Catherine Hardwicke eine hervorragende Regisseurin ist, die Twilight eine differenzierte, authentische Stimme gegeben hat, wird gemunkelt, dass man letzendlich doch nicht zufrieden mit der Umsetzung ist.

So schreibt ein Kritiker auf MovieGod.de z.B:

[…]Die beiden Hauptdarsteller spielen ihre Rollen weitgehend überzeugend, an Nebendarstellern tut sich zudem Billy Burke als Bellas Vater hervor, dem es zeitweise gelingt, den Film in der Realität zu erden. Es gibt einige nette Ideen wie die Sammlung von Abschlussfeier-Hüten, eine Handvoll gelungener Charaktermomente sowie Hinweise auf einen übergeordneten Mythos, die dankenswerterweise nicht vollständig ausgewalzt werden.
Ausgerechnet die Vampire sind es, die den Film zu Fall bringen. Das erste Drittel bietet eine Menge unfreiwilligen Humor, von dem der Film sich nie vollständig erholt. Die Blutsauger werden mit mehr Zeitlupen eingeführt als Michael Bay sich jemals trauen würde, und vor allem die männlichen Vertreter blicken drein wie Albinos, die sich gerade in die Hose gemacht haben. Man kann es originell finden, die Ästhetik einer Bacardi-Werbung für ein kaltes, regnerisches Setting zu adaptieren, doch hilft dies kaum, den Film ernster zu nehmen. Und natürlich leidet auch Twilight unter dem seltsamen Bedürfnis vieler Autoren von Vampirgeschichten, dem Vampir-Mythos neue Elemente anzudichten. So können sich Vampire in Stephenie Meyers†™ Universum im Sonnenlicht bewegen, vermeiden dies aber, da ihre Haut dann zu glitzern beginnt und sie auffallen würden. Ist ja klar.[…]

Einerseits heißt es, Catherine Hardwicke sei das Drehbuch für den zweiten Teil nicht gut genug und sie brauche mehr Zeit, anderseits wiederum, man suche einen Regisseur, der sich mit den Special Effects besser auskenne.
Die zumeist jugendlichen Kinobesucher vermissen allerdings die Gefühle, die ihnen das Buch beschert hat und in dem Film scheinbar gar nicht rüberkommen.

Quellen: Wikipedia, Stephenie Meyer,  MovieGod