Der schönste erste Satz von Mary Kingsley

Mary KingsleyDie Westküste von Afrika und die arktischen Regionen haben eines gemeinsam: Wer einmal dort war, will wieder dort hin.

Die grünen Mauern meiner Flüsse von Mary Kingsley

Mary Henrietta Kingsley (* 13. Oktober 1862 in Islington;†  3. Juni 1900 in Simon’s Town, Südafrika) war eine englische Entdeckerin und Ethnologin mit großem Einfluss auf europäische Ideen über Afrika und die Afrikaner. Sie profilierte sich auch als Reiseschriftstellerin und mit Vorträgen über ihre Erlebnisse. Als erste Europäerin betrat sie abgelegene Teile in West- und Zentralafrika, etwa in Gabun.

Die Reisebücher enthalten viele Informationen über die Lebensweise der westafrikanischen Menschen in den 1890er Jahren. Ihre Vorträge trugen zu einem anderen Bild und besserem Verständnis der Afrikaner bei. Sie argumentierte gegen die damals in Europa und Amerika vorherrschende Vorstellung, Neger seien Primitive und dass Europa Afrika zivilisieren müsse. Händler, so glaubte sie, könnten noch am besten die Mentalität der Eingeborenen verstehen.

Leseprobe aus „Die grünen Mauern meiner Flüsse“

Der schönste erste Satz von C. C. Bergius

AutorZermürbende Hitze brütet über der Nordküste Australiens, und aus dem Dschungel des Hinterlandes weht ein atemberaubender Fieberwind, als der von einem jungen Australier gesteuerte Wagen des Engländers Clyborough den Hafen von Darwin verläßt.

Heißer Sand von C. C. Bergius

C. C. Bergius, eigentlich Egon-Maria Zimmer (* 2. Juli 1910 in Buer (Westfalen); †  23. März 1996 in Vaduz) war ein deutscher Schriftsteller.

Egon-Maria Zimmer besuchte die Oberrealschule bis kurz vor dem Abitur. 1930 Ausbildung zum Exportkaufmann in Hamburg. Ab 1933 war C.C. Bergius Fluglehrer, mit Kriegsbeginn Wetterflieger und Testpilot, dann ab 1941 Flugkapitän. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er eine Karriere als Schriftsteller und gründete einen Verlag. Seine Bücher sind in neunzehn Sprachen übersetzt und erreichten eine Gesamtauflage von 11 Millionen Exemplaren.

Zu Ehren von Friedrich Bergius (Nobelpreis 1931), dessen Verfahren der Kohleverflüssigung zu Benzin (Bergin-Verfahren, Leuna) ihm das Fliegen ermöglichte, nahm er den Schriftstellernamen Bergius an.

Bergius war Mitglied des P.E.N.-Clubs.

Der schönste erste Satz von Erica Fischer

Erica FischerDie breite, mit einem rostroten Läufer bespannte Holztreppe knarrt, als Inge Wolf, zwei Stufen auf einmal nehmend, in den vierten Stock des Hauses Friedrichshaller Straße 23 hochsteigt.

Aimée & Jaguar von Erica Fischer

Erica Fischer wurde in England geboren, wohin ihre Eltern 1938 nach dem Anschluss Österreichs an das von den Nationalsozialisten regierte Deutschland emigriert waren. 1948 kehrte die Familie nach Wien zurück. Anfang der 1970er Jahre war Fischer Gründungsmitglied der Neuen Frauenbewegung in Wien. Sie lebt heute als freie Autorin, Journalistin und Übersetzerin in Berlin.

Aimée & JaguarIhr größter Erfolg war die romanartige Dokumentation „Aimée & Jaguar“, in der sie die Geschichte einer Liebesbeziehung zweier Frauen in Deutschland zur Zeit des Dritten Reichs erzählt. Das Buch wurde bislang in 20 Sprachen übersetzt. Max Färberböck verfilmte die Liebesgeschichte 1998 unter dem gleichen Titel Aimée & Jaguar mit Maria Schrader und Juliane Köhler.

Der schönste erste Satz von Robert van Gulik

Robert van GulikUnter unserer jetzigen ruhmreichen Ming-Dynastie, in der Yung-lo-Ära, erfreut sich unser Land des Friedens.

Mord im Labyrinth von Robert van Gulik

Robert Hans van Gulik wurde am 9. August 1910 in Zutphen als Sohn eines Arztes geboren. Von 1915 bis 1922 lebte er mit seiner Familie in Indonesien, wo sein Vater als Sanitätsoffizier der holländischen Kolonialarmee arbeitete. In der Grundschule wurde nur auf Niederländisch unterrichtet, doch durch die fremdsprachige Umgebung lernte er in dieser Zeit Chinesisch, Javanisch und Malaiisch. Seine Faszination für die fremden Zeichen auf den Schildern chinesischer Geschäfte veranlasste ihn schon früh zum Erlernen der chinesischen Schrift.

Nach der Rückkehr seiner Familie nach Holland besuchte er ein Gymnasium, wo er Griechisch, Latein, Französisch, Deutsch und Englisch lernte. In seiner Freizeit erhielt er Unterricht in Russisch und Sanskrit vom Linguisten C.C. Uhlenbeck, der das Sprachtalent des jungen van Guliks erkannte. Zusätzlich leistete er sich von seinem Taschengeld einen chinesischen Privatlehrer für sein geliebtes Chinesisch.

Von 1929 bis 1934 studierte er an den Universitäten Leiden und Utrecht Indisches Recht sowie verschiedene asiatische Sprachen. 1935 wurde er zum Doktor der Literatur promoviert. Anschließend arbeitete er als Diplomat unter anderem in Japan, Ägypten, Indien, China, den USA und Malaysia. Daneben beschäftigte er sich mit chinesischer Geschichte und Kultur und betätigte sich als Schriftsteller.

Am 24. September 1967 starb Robert van Gulik in Den Haag an Lungenkrebs.

Don Farrago am 24. Oktober 2007