Der schönste erste Satz von Oscar Wilde

Oscar WildeStarker Rosenduft durchströmte das Atelier, und als ein leichter Sommerwind die Bäume im Garten hin und her wiegte, kam durch die offene Tür der schwere Geruch des Flieders oder der feinere Duft des Rotdorns.

Das Bildnis des Dorian Gray von Oscar Wilde

Oscar Fingal O’Flahertie Wills Wilde
wurde am 16. Oktober 1854 in Dublin als zweites Kind des Arztes Sir William Wilde und Lady Francesca Wildes geboren. Seine Mutter schrieb als junge Frau unter dem Pseudonym Speranza antibritische Gedichte und führte später als stets unangepaßtes Mitglied der höheren Gesellschaft einen literarischen Salon. Nach Studien in Dublin und Oxford lebte er ab 1879 in London, wo er durch seine extravagante Lebensweise als Prototyp des Dandies bekannt wurde. Nach seinen ersten literarischen Erfolgen unternahm er Vortragsreisen in Amerika und England. 1895 wurde Oscar Wilde wegen eines homoerotischen Verhältnisses zu Lord Alfred Douglas nach einem spektakulären Prozeß zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, ein Schicksal, das ihn als Menschen brach. Am 30. November 1900 starb er in Paris, wo er die letzten Lebensjahre unter dem Pseudonym Sebastian Melmoth von Freunden unterstützt und dem Alkohol verfallen verbracht hatte.

Das Bildnis des Dorian GrayDas Bildnis des Dorian Gray

Für den Maler Basil Hallward verkörpert Dorian Gray die unvergleichliche Muse, die ihm als Künstler zu voller Blüte verhilft und ihm Genialität einflößt. Lord Henry erscheint dieser anmutige Jüngling wie ein hohles Gefäß von vollendeter Form, das darauf wartet, geöffnet und von Leben erfüllt zu werden. Basil betet Dorian als den Inbegriff von Aufrichtigkeit, Tugend und vollendeter Schönheit an. Für Lord Henry ist er hauptsächlich ein sehr interessantes Experiment. Von der Ausstrahlung seines jungen Freundes geblendet und ihm völlig ergeben, überschüttet Basil ihn mit einer Flut an Komplimenten. Scharfzüngig, mit herrlich extremen Aussagen und provozierenden Thesen, versetzt Lord Henry den noch schlummernden Geist Dorians mit seinen paradoxen Philosophien in Aufruhr. Basil, von Dorians scharlachroten Lippen, den goldenen Haarwellen und den weiten blauen Augen betört, versucht, seine einzigartige Schönheit in einem großen Kunstwerk zu verewigen. Lord Henry, von seiner Unwissenheit und Formbarkeit angetan, verhilft ihm mit messerscharfem Geist und hypnotischer Redegewandtheit zu einer zweifelhaften Bewußtheit.

Dorian Gray erschauert, als er sich auf dem fertiggestellten Gemälde erblickt, und in seinem Entzücken über sich selbst richtet er einen wahnwitzigen und folgenschweren Wunsch an das Universum: Möge er in Wirklichkeit immer so jung und schön bleiben wie auf diesem Porträt. Stattdessen solle das Bild für ihn altern. Sein Gebet wird auf mystische Weise erhört. Dorian, vergiftet durch den schlechten Einfluß von Lord Henry und eines Romans, den dieser ihm zu lesen gibt, gerät immer mehr zum Opfer seiner innersten Abgründe. Nach außen hin bleibt er makellos, doch sein Porträt, das er voller Furcht vor Entdeckung in einem verstaubten Zimmer auf dem Dachboden versteckt, offenbart ihm die Verfehlungen seiner Seele erbarmungslos und auf gräßlichste Weise.

Verschleiert, wie es zu Oscar Wildes Zeiten nur möglich war, schwingt das Thema der Homosexualität mit. Viel dreht sich um männliche Schönheit und Jugend, um die zweifelhafte Moral der Gesellschaft, um verborgene Sünden und geheimnisvolle Anziehungskräfte und um schwerwiegende Gefühle von Schuld.

Wildes einziger Roman ist ein Werk von großer Eigenart, geschrieben in der für Wilde typischen blumigen und äußerst kunstvollen Sprache, voller gewagter und tiefgründiger Spekulationen um die Doppelnatur der menschlichen Seele und um das mysteriöse Wechselspiel zwischen Kunst und Leben. In ihm spielt das Reale mit dem Irrealen. Es beschreibt die Tragödie um den Identitätsverlust einer dekadenten Seele.

Der schönste erste Satz von Stephenie Meyer

Meine Mutter fuhr mich mit heruntergelassenen Scheiben zum Flughafen.

Bis(s) zum Morgengrauen von Stephenie Meyer

Stephenie Meyer Stephenie Meyer, geboren am 24. Dezember 1973 in Connecticut, USA, ist eine US-amerikanische Jugendbuchautorin.
Sie ist das zweitälteste von insgesamt sechs Kindern. Die ungewöhnliche Schreibweise ihres Namens stammt von ihrem Vater Stephen (Stephen + ie = Stephenie). Während Meyer in der Kindheit oft Probleme mit ihrem Namen hatte, sieht sie ihn heute als Vorteil. Sie sagt, dass er ihr einen hohen Wiedererkennungswert verschafft.

Im Alter von vier Jahren zog Stephenie Meyer mit ihrer Familie nach Phoenix (Arizona), wo sie aufwuchs und auch heute noch lebt. Sie besuchte die Highschool in Scotsdale (Arizona) und studierte mit einem Stipendium Englisch an der Brigham Young University in Provo (Utah). Meyer ist seit 1994 mit ihrem Jugendfreund Christiaan, genannt Pancho, verheiratet und hat drei Söhne (Gabe, Seth und Eli).

Stephenie Meyer ist Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, was großen Einfluss auf ihr Leben und Schreiben hat.

Bekannt wurde sie durch die Jugendbuchreihe über die Beziehung zwischen Isabella (genannt Bella) Swan, einer US-amerikanischen Highschool-Schülerin, und Edward Cullen, einem Vampir. Der erste Band Twilight (dt.: Bis(s) zum Morgengrauen) erschien am 05. Oktober 2005 und wurde ein internationaler Bestseller. Die Grundidee zur Handlung von Twilight fiel Stephenie Meyer am 02. Juni 2003 in einem Traum ein. Sie sah, wie sich ein junges Mädchen und ein Vampir auf einer Lichtung trafen und unsterblich ineinander verliebten. Diese Geschichte findet sich in Kapitel 13 von Twilight wieder. Der Name Bella entstand daraus, dass Meyer ihre Tochter immer so nennen wollte. Bella Swan heißt übersetzt Schöner Schwan. Der zweite Band, New Moon (dt.: Bis(s) zur Mittagsstunde) erschien im September 2006 und hielt sich über 30 Wochen auf Platz 1 der New York Times Bestseller-Liste. Der dritte Teil Eclipse (dt. Bis(s) zum Abendrot) wurde im August 2007 veröffentlicht und war ähnlich erfolgreich. Inzwischen wurden weltweit insgesamt über 5,5 Millionen Exemplare der Reihe verkauft.

Am 02. August 2008 soll mit Breaking Dawn der vierte Teil der Geschichte um Edward und Bella erscheinen, welcher der letzte Teil der Buchreihe sein wird. In Arbeit ist ein Band aus der Sicht Edwards: Midnight Sun. Zugleich plant Meyer weitere Buchprojekte. Im Mai 2008 erscheint in den USA ihr erstes Buch für erwachsene Leser, der Science-Fiction Roman The Host.

Biss zum MorgengrauenKurzbeschreibung
Absolut ungewöhnliche und fesselnde Liebesgeschichte – Weitere Bände werden folgen – Liebe gegen alle Hindernisse und jede Vernunft

Mit Romantik oder gar Leidenschaft hätte Bella ihren Umzug nach Forks, einer langweiligen, ständig verregneten Kleinstadt in Washington State, kaum in Verbindung gebracht. Bis sie den geheimnisvollen und attraktiven Edward kennen lernt. Er fasziniert sie, obwohl irgendetwas mit ihm nicht zu stimmen scheint. So gut aussehend und stark wie er kann kein gewöhnlicher Mensch sein. Aber was ist er dann? Die Geschichte einer verbotenen Liebe, einer Liebe gegen alle Vernunft. Die so viele Hindernisse überwinden muss, dass man auf jeder Seite mitfiebert. So romantisch und spannend, dass dem Leser bei diesem wunderschön geschriebenen Buch eine Gänsehaut über den Rücken läuft.

Der schönste erste Satz von Ken Kesey

Sie sind da draußen.

Einer flog über das Kuckucksnest von Ken Kesey

Ken KeseyKen Kesey, geboren am 17. September 1935 in La Junta, Colorado, gestorben am 10. November 2001 in Eugene, Oregon, war ein US-amerikanischer Schriftsteller.

Er studierte ab 1959 an der Stanford University im kalifornischen Palo Alto das Fach Kreatives Schreiben. Nachdem er mit „Einer flog über das Kuckucksnest“ einen Welterfolg landete, gründete er in La Honda bei San Francisco eine Kommune mit den „Merry Pranksters†œ und gab dort Happenings, die so genannten „Acid Tests†œ, bei denen die damals noch legale Droge LSD verteilt wurde. Als bekannteste Mitglieder der „Merry Pranksters†œ gelten Neal Cassady und die Musikgruppe „The Warlocks†œ, die später unter dem Namen „Grateful Dead†œ eine große Musik-Karriere gemacht haben.

Die „Merry Pranksters†œ gelten als Vorreiter der San Francisco Hippies, sie propagierten die Einnahme von psychedelischen Drogen, bunte Kleidung, Straßen-Theater, Licht-Shows, die Disco-Kugel und friedlichen Protest gegen die Ordnungsgewalt. Die Reise der „Merry Pranksters†œ 1964 von San Francisco nach New York in einem bunten Schulbus wurde in Tom Wolfes „Unter Strom†œ (engl.: The Electric Kool-Aid Acid Test) dokumentiert.

Einer flog über das Kuckucksnest Bevor Ken Kesey dieser große schriftstellerische Durchbruch gelang, jobbte er auf einer Psychiatrischen Station, wo ihm die Idee zu „Kuckucksnest“ kam. Er hielt dort Nachtwachen ab und unterhielt sich stundenlang mit den Insassen, machte Aufzeichnungen und fertigte Zeichnungen an. Unter dem Einfluss von Drogen kam ihm schließlich die Idee, den Roman aus der Sicht von Häuptling Bromden zu schreiben, der alles durch eine schizophreniebedingte Nebelwand registriert und beschreibt. Bromden leidet unter Verfolgungswahn und zieht sich völlig in sich selbst zurück bis er irgendwann gänzlich stumm wurde. So ist die Sicht auf die Psychiatrie in diesem Roman nicht objektiv, sondern surreal. Im Mittelpunkt steht R.P. McMurphy, Rebell und Spielernatur, aufsässig und fast ohne jede Regel. McMurphy ist der Einzelkämpfer, der sich gegen das System stellt. Seine Gegenspielerin ist Schwester Ratched, die mit ihrem sterilen Perfektionismus und ihren menschenfeindlichen Manipulationen vor allem während der analytischen Sitzungen eine subtile Unterdrückung auf die Patienten ausübt. Kesey erschafft dabei äußerst lebhafte Bilder durch ausdrucksvolles, authentisches und vor allem humorvolles Schreiben. Das Buch wurde nicht zuletzt deshalb ein Welterfolg (über 7 Millionen verkaufte Exemplare), weil es Kritik an intoleranten repressiven Gesellschaften übt, womit sich die rebellierende Jugend der sechziger Jahre identifizieren konnte. Denn die beschriebene Irrenanstalt ist ein perfekt organisiertes System, eine Gesellschaft im Kleinen, in der die Insassen Manipulationen und Repressionen hilflos ausgeliefert sind. So verwundert es nicht, dass der Roman erheblichen Anteil an der Reformierung der Psychiatrie in den USA hatte.

Kesey rebellierte selbst gegen autoritäre Strukturen und bürgerliche Normen. Er gründete die erste psychedelische Kommune der 60er, reiste mit einem bunt bemalten Schulbus durch Amerika, hörte Rockmusik (Grateful Dead), bezog Stellung gegen den Vietnamkrieg, stand fast ständig unter Drogen (Orangensaft mit LSD) und fuhr zur Weltausstellung nach New York. Der intensive Neil Cassidy fuhr den Bus, der auch mit Jack Kerouac – dem Idol der Beat Generation – befreundet war und der Held aus „On The Road“ ist – ebenfalls ein epochemachender Roman. Nach Auskunft Keseys ist er auch Vorbild für die Figur des McMurphy gewesen. Kesey blieb sich zwar bis heute treu, schrieb aber nie wieder einen auch nur annähernd so bedeutenden Roman. Aber „Einer flog über das Kuckucksnest“ ist mehr als ein großartiges Buch, es ist genial und zählt zu den besten der amerikanischen Gegenwartsliteratur.

In diesem Jahr erschien der Roman auch als Hörbuch.

Der schönste erste Satz von Henning Mankell

Es hieß, die Schreie der Irren seien bei Windstille übers Meer zu hören.

Tiefe von Henning Mankell

Hennig MankellHenning Mankell (Betonung auf der ersten Silbe des Nachnamens), geboren am 3. Februar 1948 in Stockholm, aufgewachsen in Sveg, ist ein schwedischer Theaterregisseur und Schriftsteller. Bekanntheit in Deutschland erlangte er vor allem durch seine Kriminalroman-Reihe über Kurt Wallander.

Er begann 1966 als Regieassistent am Riks-Theater in Stockholm seine Theaterlaufbahn. Mit dem Ziel, die „Gesellschaft zu demaskieren†œ, schrieb und inszenierte er bereits als 20-jähriger selbständig Stücke in Collageform. Mit gleicher Intention begann er Anfang der 1970er Jahre auch Prosa zu verfassen. 1973 veröffentlichte er mit Bergsprängaren seinen ersten Roman. Bis heute nehmen politische und gesellschaftliche Themen in seinen Büchern viel Raum ein. Seit den 1980er Jahren verlegte er seine Wirkungsstätte immer mehr nach Mosambik, dort beteiligte er sich am Aufbau eines Theaters.

In seinem Roman Mörder ohne Gesicht schuf er die Figur des Kriminalkommissars Kurt Wallander. Seitdem hat er über den knorrigen Polizisten eine äußerst erfolgreiche Serie von Kriminalromanen veröffentlicht. Diese Romane stehen in der Tradition der von den Autoren Maj Sjöwall und Per Wahlöö verfassten Bücher über den Kriminalkommissar Martin Beck.

Henning Mankell erhielt zahlreiche Preise, unter anderem den Deutschen Jugendliteraturpreis (1993), den Astrid-Lindgren-Preis, den Glasnyckel (1992), den Finnischen- (1998) und Schwedischen Krimipreis (1991 und 1995) und in 2005 den Gumshoe Awards der amerikanischen Mystery Ink. Mankell lebt abwechselnd in Schweden und in Maputo (Mosambik), wo er als Theaterregisseur zum kulturellen Aufbau der Stadt und des Landes beiträgt. Als Autor hat er mehrere Bücher veröffentlicht, die seine afrikanischen Erfahrungen verarbeiten.

Mankell hat deutsche Vorfahren. Er ist ein Ururenkel von Johann Hermann Mankell, der in Niederasphe, einem Ortsteil von Münchhausen, im hessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf geboren wurde und später nach Schweden auswanderte. Sein Großvater war der gleichnamige schwedische Komponist Henning Mankell. Er ist in dritter Ehe mit der zweiten Tochter von Ingmar Bergman verheiratet, der Theateregisseurin Eva Bergman.

TiefeKurzbeschreibung
Lars Tobiasson-Svartman ist Marineoffizier und Seevermessungsingenieur, ein Mann der Abstandmessung und des Abstandhaltens. Es ist die Zeit des Ersten Weltkriegs und er hat den militärischen Auftrag, in den Stockholmer Schären neue Fahrwasser auszuloten. Eines Tages trifft er auf einer der äußersten Schären eine einsam lebende Frau, Sara Fredrika. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch bald geht sein Auftrag zu Ende, und zu Hause erwarten ihn seine Frau und ein geordnetes Heim. Um zu Sara Fredrika zurückkehren zu können, ersinnt er einen dreisten Betrug. Wie immer bei Mankell entwickelt die Geschichte einen unwiderstehlichen und unheimlichen Sog.
Ein Mann zwischen zwei Frauen. Ein Mensch, der über Leichen geht, um ans Ziel seiner Wünsche zu gelangen. Ein Roman über die finsteren Abgründe der Seele und das Böse in uns.

Der schönste erste Satz von Virginia Woolf

Er – denn es konnte keinen Zweifel an seinem Geschlecht geben, wenngleich die Mode der Zeit es eher verkleidete – er also war gerade dabei, Fechthiebe nach einem Mohrenkopf zu führen, der von den Dachsparren hing.

Orlando von Virginia Woolf

Virginia WoolfVirginia Woolf, geboren am 25. Januar 1882 in London als Adeline Virginia Stephen, gestorben am 28. März 1941 bei Lewes, Sussex. war eine britische Schriftstellerin und ein Idol der Frauenbewegung. Sie entstammte einer wohlhabenden Intellektuellen-Familie, die zahllose Kontakte zu Literaten hatte. Als Jugendliche erlebte sie noch die viktorianischen Beschränkungen für Mädchen und Frauen. Früh als Literaturkritikerin und Essayistin tätig, begann ihre Karriere als Romanautorin relativ spät, doch Ende der zwanziger Jahre war sie eine erfolgreiche und international bekannte Schriftstellerin.

Virginia Woolf hatte seit ihren Kindertagen und ab 1915 systematisch Tagebuch geführt. 1953 wurden Teile daraus erstmals publiziert. 1977 bis 1984 erfolgte die Herausgabe der gesamten Aufzeichnungen in fünf Bänden. Auch ihre umfangreiche Korrespondenz wurde veröffentlicht, zwischen 1975 und 1980 erschienen sechs Bände. Dieser Nachlass gilt vielen Leserinnen und Lesern als mindestens ebenso wichtig wie die zu Lebzeiten publizierten Werke. Der meistzitierte Text der neuen Frauenbewegung, Woolfs Buch A Room of One†²s Own wurde erst 1978 ins Deutsche übertragen. Woolf nahm in ihren Essays bereits die These der 68er-Bewegung vom politischen Charakter des Privaten vorweg. Eine der aktuellen Debatten um Virginia Woolf betrifft die Frage, inwieweit †“ und mit welchen Folgen †“ die Künstlerin während ihrer Kindheit und Jugend Opfer sexuellen Missbrauchs wurde.

OrlandoKurzbeschreibung
Dieses Buch ist eine Huldigung Virginia Woolfs an die Schriftstellerin Victoria Sackville-West, zärtlich Vita genannt. In dem jungen, wandelbar-unwandelbaren Orlando, dessen abenteuerliches Leben 400 Jahre umspannt, sieht Virginia Woolf ihre Freundin als Verkörperung ihrer Vorfahren, der Grafen und Herzöge Sackville. Bald ist Orlando ein schöner Jüngling, Günstling Elisabeths I., bald eine Frau, die in Konstantinopel bei einem Zigeunerstamm lebt, dann wieder im England des 17. und 18. Jahrhunderts eine Dame der großen Gesellschaft, die, als Mann verkleidet, verbotene Abenteuer sucht. In der Gegenwart angekommen, ist Orlando eine Dichterin, die, wie Vita Sackville West 1928, einen Literaturpreis erhält. Diese einzigartige, virtuose Romanbiografie gehört zu den unvergänglichen Werken der Weltliteratur.